Verbena
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Beiträge von Verbena

    und ich finde, dass es auch richtig wäre, dass er sie übernimmt und nicht irgendwelche Gesetze den Hundefreilauf pauschal reglementieren,

    ich bin da zu 100% bei dir Verbena , nur leider ist das Problem mit Gesetzen und Reglementierungen, dass es sie gibt,

    weil leider die Erfahrungen zeigen, dass einige Hundebesitzer eben NICHT auf ihre Hunde achten und sie machen lassen.

    Das ist ja in vielen Bereichen so: es muss immer mit der Doofheit einiger Bürger gerechnet werden. Dadrunter leiden dann

    alle, die sich an Vorgaben halten bzw. ihren noch gesunden Menschenverstand benutzen :( .

    ... und genau darum wäre ich für die Prüfung, bei welcher der Hund beweist, dass er ohne Leine keine Gefahr für das Wild darstellt. Wer das nachweisen kann, bekommt eine Marke ans Halsband und schon wäre das Problem gelöst. Und wie ich schon schrieb: Im Saarland scheint das mit der Selbstverantwortung der Hundehalter ja durchaus zu funktionieren ... es käme halt auf einen Versuch an. Wobei ich eben auch leider denke, dass die Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit eben nicht primär dem Schutz des Wildes dient, sondern dem Wunsch der Jagdpächter entspricht, die sich - so kenne ich das von unserem Gebiet - am liebsten keinen freilaufenden Hund im Wald sehen würden - und das bitte das ganze Jahr durch.


    Ich wurde nämlich auch schon im Spätherbst vom Hochsitz aus angemeckert, dass ich mit meinen Hunden das Wild verscheucht und dem Jäger die Jagd versaut habe und dass ich doch bitte da mit den Hunden Gassi gehen soll, wo kein Jäger Pacht dafür bezahlt, dass er schießen darf.


    Mal ehrlich? Wenn wir das Wild verscheucht hätten (was ich leider bezweifle, denn ich schrieb es ja schon: Die Rehe bleiben stehen und wenn die merken, dass man kann Interesse an ihnen hat, rennen die nicht mal weg), wäre ich darüber auch nicht böse gewesen, denn wären wir nicht gewesen, wäre zumindest ein Reh weniger im Rudel gelaufen und so haben wir ihm das Leben gerettet ;)

    Holger, mein Lieber ... würdest Du Deiunen Loki auf Straßen und Wegen flitzen lassen wollen, die für den öffentlichen Verkehr bestimmt sind? Also ich nehme meine Hunde ja selten an die Leine, aber an befahrenen Straßen, wo der öffentliche Verkehr fließt, sind auch meine Hunde angeleint.


    Und klar kann ich meine Hunde auf meiner eigenen Hoffläche oder in meinem Garten auch während der Brut- und Setzzeit frei laufen lassen - und das, obwohl bei uns die Fasane unter den dichten Büschen und Hecken brüten. Wir freuen uns aber auch jedes Jahr über die Fasanenmütter, die ihre Küken über den Hof spazieren führen und die Hunde verscheuchen sie nicht (sonst würden die Fasane auch nicht jedes Jahr bei uns brüten).


    Was die Gartenbauflächen oder die erwerblichen Baumbestände angeht, glaube ich nicht, dass ich meine Hunde da laufen lassen dürfte, denn soweit ich weiß, geht es dabei um Flächen, die in meinem Eigentum stehen und nicht darum, dass jeder mit seinem Hund Freilauf auf Obstwiesen geben darf.


    Und was sind "Parkanlagen, die im räumlichen Zusammenhang zu baulichen Anlagen stehen, die zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind."? Das wären dann doch Grünflächen, die zu Wohnanlagen gehören und wenn ich daran denke, dass sich manche Leute schon im Wald aufregen, wenn meine Hunde nicht angeleint sind, möchte ich nicht wissen, was die Mieter oder Eigentümer der baulichen Anlagen sagen, wenn ich mal eben vorbeikomme, um meine Hunde auf deren Grünfläche flitzen lasse.


    Mal abgesehen davon, dass ich bei diesem Beamtendeutsch schon überlege, mich dem Leinenzwang zu unterwerfen, weil ich keine Lust habe, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, was die Behörden mit ihrer Formulierung nun genau meinen, denn im Grunde widerspricht sich die Formulierung mit der Definition der freien Landschaft, in der während der Brut- und Setzzeit Leinenpflicht besteht:


    Die freie Landschaft besteht aus den Flächen des Waldes und der übrigen freien Landschaft, auch wenn die Flächen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile liegen. Bestandteile dieser Flächen sind auch die zugehörigen Wege und Gewässer.

    Was ist also, wenn die "Parkanlagen, die im räumlichen Zusammenhang zu baulichen Anlagen stehen, die zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind" nun als Fläche innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile liegen?


    Mein Fazit ist, dass diese "Ausnahmen", wo die Hunde von der Leine gelassen werden dürfen, nur die privaten Flächen betrifft, die im eigenen Eigentum stehen - was eben dann heißt, dass ich nicht mit meinen Hunden zur Obstbaumwiese fahren und dort meine Hunde rennen lassen kann, weil die mir nicht gehört. Der Obstbauer, dem sie gehört, dürfte seinen Hund aber dort frei laufen lassen.


    Wer also nicht im Besitz von Flächen im Eigentum ist oder sich die Erlaubnis von einem Grundstücksbesitzer holen kann, dass man seine Fläche als Freilaufareal für den Hund nutzen darf, führt seinen Hund knappe vier Monate an der Leine.


    Mich würde interessieren, welche Erfahrungen vom Saarland vorliegen, das ja die Leinenpflicht für abrufbare Hunde aufhebt. Ich denke mir, dass wenn es da häufig zu Problemen käme, man die Lockerung längst aufgehoben hätte.


    Klar kann man als Gegenargument immer die Uneinsichtigkeit und Rücksichtslosigkeit der Menschen anführen, aber dann sollte man halt auch in der Zeit der Leinenpflicht auch keine Jagd erlauben und das Befahren des Waldes mit Autos, Mountainbikes, Quads MotoCross-Maschinen, Mopeds und Traktoren verbieten, denn hier ist doch auch nicht mit der Einsicht der Menschen zu rechnen, wenn die durch den Wald scheppern.


    Was ja übrigens auch interessant ist, dass auch Baumfällarbeiten durchaus mal im Zeitraum der Brut- und Setzzeit durchgeführt werden ... das scheint das brütende und aufziehende Wild dann wohl nicht zu stören.

    ich bin neulich an einem Zaun vorbeigekommen, ein kleiner Hund dahinter mit einem Halsband um.

    Ich habe so etwas noch nicht gesehen. Je dichter der Hund zum Zaun kam um so intensiver wurde ein akustisches Signal. Evtl. war das so etwas, k.A. Jedenfalls sah es nicht so aus als ob der kleine Hund irgendwelche Massakrierungen ertragen musste. Ich muss die echt mal fragen, was das für ein Ding ist, wenn die mal zu Hause im Garten zu sehen sind.

    Das liest sich wie ein "Electric Fence" in der "netten" Variante. Die gibts auch in weniger Nett.

    Ich gehe auch von einem "Electric Fence" aus, denn hier werden die im Dorf von gleich zwei Landwirten verwendet., amit die Hunde die Demakationslinie der Hofgrenze nicht überschreiten. Genauso kenne ich auch eine Hundehalterin, die ihren Jack Russel-Mix mit dem Teletacker Gassi führt, weil der jagt. Ich habe alle gefragt, ob ein Training nicht sinnvoller wäre, als dererlei Hilfsmittel und bekam einstimmig die Antwort: "Ein Stromschlag bei unerwünschtem Verhalten ist weitaus weniger schmerzhaft für den Hund, als wenn er streunern oder jagen geht und dabei vor ein Auto oder die Nordwestbahn läuft ... kann man so sehen. Das Strom- oder Senderhalsband als Lebensretter und Schlüssel zur Freilauffreiheit. Ich würde solche Hilfmittel nicht verwenden, aber wer glaubt, dass er damit Gutes tut, möge das glauben.


    Das Antibellhalsband ist ein Schwert, das rasch stumpf wird. Ich habe es vor 30 Jahren eingesetzt, weil meine damalige Schäfer-Collie-Mix-Hündin im Auto ausrastete, wenn sich jemand ihrer "Höhle" näherte. Das Problem war, dass man ihr das schlecht durch Training abgewöhnen konnte, weil sie in der Trainingssituation stets tiefenentspannt im Auto lag - egal, wen der Trainer vorbeischickte. Also fuhr der Trainer eine Runde im Auto mit uns mit und bewaffnete sich dafür mit einer Wasserspritzpistole. Als der erste Radfahrer zu nah ans Auto kam, spritzte er dem Lieschen das Wasser ins Gesicht - und es stoppte sofort ihr Gebell. Weil ich nun aber nicht gleichzeitig Autofahren und den Hund bei unerwünschtem Verhalten mit der Spritzpistole sanktionieren konnte, riet mir der Trainer zum Antibellhalsband. Das wurde mit citronellahaltigem Wasser geladen und brachte das Lieschen genau eine Autofahrt lang zum Schweigen. Beim nächsten Mal kam ein anderer Hund am Auto vorbei. Liese bellte, das Gerät spritzte, der andere Hund bellte zurück und schon verfiel Liese in eine Raserei, bei der es ihr egal war, dass sich der ganze Inhalt ihres Antibellhalsbandes in ihr Fell entleerte ... sie roch hinterher sehr frisch.


    Von da an war es dem Lieschen auch prinzipiell egal, dass das Antibellhalsband ihr Bellen strafte. Sie lernte lediglich, dem Sprühstoß so auszuweichen, dass er nicht auf ihrer Nase landete.


    Insofern ist auch so ein Antibellhalsband keine wirkliche Lösung. Abgesehen davon würde ich es mit meinen heutigen Erkenntnissen auch nicht mehr verwenden.


    Beim Wasserschlauch möchte ich eigentlich auch, dass die Hunde ihn nicht fürchten, denn im Sommer dusche ioch das dick bepelzte und entsprechend schwitzende Benchen auch mal mit dem Schlauch ab und sie genießt das. Chia springt sogar unter den Wasserstrahl, wenn ich den Reithallenboden wässere und lässt sich nassregnen.


    Insofern bleibe ich bei meinem Gedanken, der hier ja auch schon vielfach bestätigt wurde: Ein Hund, der auf sich allein gestellt auf dem Grundstück ist, übernimmt die Aufgabe, dieses Grundstück zu bewachen und zu beschützen, weil es ja sonst niemand tun kann. Ich glaube darum auch nicht, dass es eine andere Lösung gibt, als die Hunde bei langen Schichten der Hundehalter so unterzubringen, dass sie keinen Anlass zum Bellen haben - also im Haus zu behalten.


    Allerdings kann es auch da sein, dass auch wenn es keinen optischen Reiz gibt, der den Hund zu einer Reaktion treibt, akustische Reize zum Anlass fürs Gebell genutzt werden, denn wie ich schon schrieb: Meine Hunde sehen nicht, aber hören, wenn jemand auf den Hof kommt und laufen dann zur Tür, um den Besucher zu empfangen.


    Ich kann Kimmo s Gedanken auch gut nachvollziehen. Sie sind meinen nicht unähnlich. Ich denke auch, dass Micha369 richtig liegt, wenn er schreibt, dass ein Forum eben wie ein Stammtisch ist, bei dem es eben auch mal unterschiedliche Ansichten gibt, die dann eben diskutiert werden. Wer das nicht verträgt, sollte sich stets sehr gut überlegen, was er in einem Forum schreibt.


    Ich mag Streit aber auch nicht und auch wenn ich stets auf der Seite der Hunde stehe, möchte ich die Haltung der Hunde nicht bewerten - ich würde meine Hunde niemals unbeaufsichtigt stundenlang auf unserem Grundstück laufen lassen, aber ich bin vielleicht wie Kimmo mit meinen Hunden sehr eng und emotional verbunden und für mich hat das letzte Kind eben auch immer Fell. Meine Hunde sind Familienmitglieder und sind wie mein Mann und meine Tochter, da wo wir sind. Müssen wir doch mal zu Dritt weg, dann bleiben die Hunde für die kurze Zeit definitiv im Haus. Aber ich vertrete hier auch nur meine eigene, von mir emotional geprägte Meinung, die niemand teilen muss und die auch keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt.


    Was aber definitiv auch fachlich belegt werden kann ist, dass ein Hund, der auf sich gestellt ist, auch nach seinem Ermessen reagiert, wenn es um sein Territorium geht. So lange die Hunde also ohne Aufsicht draußen sind, werden sie die ihnen übertragene Verantwortung für das Grundstück übernehmen und es vor allen schützen, die dem Zaun zu nah kommen und die Leute bellend vertreiben. Da hilft kein Antibellhalsband und auch sonst kein Hilfsmittel ... und ich stelle die steile These auf, dass auch jedwedes Training keinen langfristigen Erfolg bringt, weil das grundlegende Problem damit nicht gelöst ist.


    Ich wünsche Dir, liebe Annika natürlich von ganzem Herzen, dass der Weg, die Hunde im hinteren Teil des Gartens zu sichern, wo sie zumindest nicht auf optische Reize reagieren müssen, funktioniert. Ich weiß aber leider aus eigener Erfahrung, dass ein sehr wachsamer Hund nicht nur seine Augen benutzt, um sein Territorium zu sichern, sondern auch auf akustische Reize reagiert. Die empfangt er allerdings auch im Haus ... und das würde zu der Lösung führen, dass Ihr eventuell doch über einen Hundesitter nachdenkt, der an den Tagen, an denen die Hunde länger allein sind, bei ihnen bleibt ... oder die Hunde an diesen Tagen zum Hundesitter/ Hundepension gebracht werden, damit sich die Nachbarn nicht über ihr Gebell ärgern.


    Klar gibt es auch dafür Gegenargumente, denn man muss akzeptieren können, dass der Hundesitter oder die Leute in der Hundepension andere Regeln aufstellen, als man selbst. Wobei ich damals, als ich meine Hunde von einer Hundesitterin betreuen ließ, auch feststellte, dass die genau wissen, wo sie sind und dass bei mir andere Regeln galten, als bei der "Tante", bei der sie nur zu Besuch waren und die so eine Art "Frauchen mit Zuckerguß" für sie war.

    Ich weiß aktuell nur, dass das in Niedersachsen von den Gemeinden/ Landkreisen geregelt wird, wie sich die Leinenpflicht definiert. Aber ich habe meinen jagenden Nachbarn gefragt, der meinte, dass die Leine nur so lang sein darf, dass der Hund damit nicht stöbern kann und quasi auf dem Weg bleiben muss - also höchstens zwei Meter.


    In Brandenburg wird die Leinenpflicht im ganzen Bundesgebiet mit 2 m, in Berlin auch auf 2 m auf Grün- und Waldflächen definiert.


    Das Problem bei einer 8-m-Flex wäre leider auch, dass sie dem Hund das Stöbern ermöglichen könnte.


    Wobei ich mich dann auch frage, warum die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit auch in bebauten Gebieten gilt und ich gehe mal nicht davon aus, dass man Rehe und Waldvögel, die am Boden brüten nun mitten im Wohngebiet antrifft.


    Das Saarland ist übrigens aus meiner Sicht am "hundefreundlichsten", denn hier gilt, dass die Hunde, die abrufbar sind und definitiv auf den Wegen bleiben, auch in der Brut- und Setzzeit frei laufen dürfen.


    Ich verstehe natürlich jedes Argument für das Anleinen in der Brut-und Setzzeit, wenn es darum geht, das Wild nicht zu stören, aber - und ich schrieb es schon: Ein Hundespaziergänger, der mit seinem Hund auf den Wegen bleibt, stört das Wild weitaus weniger, als der Jäger, der ab dem ersten Mai auf Bockjagd geht oder die ganzen Corona-Waldbesucher.


    Ein wildernder oder jagdbegeisterter Hund hingegen, ist nicht nur in der Brut-und Setzzeit ein Problem und insofern bleibt die Verantwortung eben schlussendlich doch beim Hundehalter - und ich finde, dass es auch richtig wäre, dass er sie übernimmt und nicht irgendwelche Gesetze den Hundefreilauf pauschal reglementieren, die für mich nicht nachzuvollziehen sind, weil sie schlussendlich das Wild, für das in der Brut- und Setzzeit keine Schonzeit gilt (Rehböcke dürfen nur im Februar, Marz und April nicht geschossen werden und Schwarzwildfrischlinge haben gar keine Schonzeit), auch nicht schützen.


    ... und wie ich schon schrieb: Hier wird quasi jedes Wochendende im Wald rumgeballert, weil man ja die Tauben ermorden muss, bevor sie die Saat aus dem Acker fressen ... ob das die brütenden Vögel und dias Wild nicht beunruhigt? Oder nicht mehr, als ein Hund, der ohne Leine in abrufbarer Enfernung vor seinem Besitzer auf dem Weg läuft?

    Ich zerstöre Eure Hoffnungen nur ungern, aber die Schleppleine gilt leider in der Brut- und Setzzeit - zumindest in Niedersachsen - auch nicht als Alternative, denn die Leinenpflicht schreibt vor, dass die Leine nicht länger als zwei Meter sein darf und in der Hand des Hundeführers sein muss.


    Ich hatte vor zwei Jahren nämlich auch die Idee, dass es Bene ja nicht groß einschränkt, wenn ich die 10 Meter-Schlepp ans Geschirr hänge und zur Not das Ende ergreife, wenn jemand meckert. Wobei ich die Hunde ja sowieso immer anleine, wenn mir Leute entgegenkommen.


    Dann kam ein Jägerlein mit seinem Auto auf uns zugefahren und ich hatte das Ende der Schleppleine bereits in der Hand, als der Mensch neben uns anhielt, das Fenster öffnete und meinte, dass die Leine zu lang wäre und er das Ordnungsamt informieren würde, wenn er nochmal sieht, dass mein Hund eine Leine über zwei Meter Lange trägt.


    Ich habe zuhause natürlich nachgeschaut und tatsächlich darf die Leine nicht länger als zwei Meter sein ... und das kommt fast schon einem ständigen lockeren bei Fuß gleich. Genau deshalb gibt es auch immer mehr Stimmen, die die Brut-und Setzzeit-Leinenpflicht für tierschutzrelevant halten, weil ein Hund eben mehr Freiraum braucht, als die besagten zwei Meter.


    Und ich betone an dieser Stelle auch gerne noch einmal, dass mir das Wohl der Wildtiere sehr am Herzen liegt, aber ich nur schwer einsehe, dass das Wohl meiner Hunde deutlich zu kurz kommt, wenn ich sie fast vier Monate an einer zwei Meter-Leine durch den Wald führen muss.


    Klar gibt es auch noch die Möglichkeit vom ausgewiesenen Hundefreilauf, aber zum einen sieht es damit bei uns schlecht aus, weil hier dafür in der Regel auch kein Bedarf besteht und somit keine Hundewiesen angelegt wurden und die Möglichkeit, im Hundeverein anzufragen, ob man seine Hunde mal auf dem Platz rennen lassen darf, ist schon durch die Corona-Einschränkungen unmöglich ... wir liegen ja leider nach wie vor in einem Risikogebiet, in dem es keine Lockerungen gibt.


    Klar können unsere Hunde auch auf unserem 3 Hektar Grundstück laufen, aber wenn das ausreichend wäre, brauchte ich nicht täglich zweimal mindestens eine Stunde mit ihnen laufen gehen - und abgesehen davon, hat auch hier nicht jeder 3 Hektar Freilaufmöglichkeit für seinen Hund.

    Da sagst du was.. Er lässt sich halt echt von ihr anstacheln.

    Jetzt ist es noch das Revier, was passiert in ein paar Wochen wenn sie merkt sie kann stänkern wie sie will, weil Archie hilft ihr. Das wird dann beim Gassi gehen unlustig.

    Genau das Problem lernte ich ja leider auch kennen. Meine Idee, dass die ältere, souveräne Hündin einen positiven Einfluss auf die junge Wilde nimmt, schmolz wie Eis an der Sonne, als Bene sich von Chia inspiriert fühlte, ihren Gehorsam zu hinterfragen und mal mit dem Pubertier auf die Pauke zu hauen ... also muss ich der Seniorin erklären, dass es auch fürs Nachmachen Ärger mit der Muddi gibt und die Erziehung der Jungen bleibt eben doch an mir hängen ;)

    Dann frisst Archie halt mal nichts. Das bringt ihn schon nicht um. Ich würde sie beide im Haus lassen und der oder die Gassigänger füttern nach der Gassitour die Hunde. Irgendwann frisst auch Archie. Oder ihr friert morgens für jeden was geiles im Kong ein und nach dem Gassibetreuung gibt der Gassigänger die Kongs an die Hunde raus.

    Wenn die kleine Wacht animiert sie natürlich Archie. Das potenziert sich.

    Holger, die Idee an sich würde ich gut finden. Die Frage ist aber, ob die Hunde dann mit dem Futter (ob Kong oder im Napf) allein gelassen werden und das eventuell langfristig zu Futteraggression führt, wenn keiner da ist, um die Hunde bei Fressen zu reglementieren.


    Wenn die Gassigeher die Zeit mitbringen, bei den Hunden zu bleiben, bis jeder seinen Teil gefuttert hat, würde ich das als super Lösung sehen. Aber selbst bei meinen Beiden, die nicht futterneidisch sind, bleibe ich dabei, wenn ich Futter ausgebe, damit die Damen wissen, dass weder getauscht, noch geneidet wird.


    Aber ich gebe auch zu, dass ich durch meinen Beruf auch ein bisschen sensibilisiert bin, was die Möglichkeiten der Gefahren angeht, die mit unbeaufsichtigtiger Fütterung zusammenhängen. Selbst wenn man risikoloses Futter anbietet und keine Knochen, die sich im Schlund quer stellen könnten, fördert das unbeaufsichtigte Füttern bei zwei Hunden doch auch die Gier und Stress beim Fressen, weil das Futter eventuell verteidigt werden muss.


    Wobei mir auch gerade einfällt, dass Annika ja schrieb, dass den Hunden im Garten dauernd Futter zur Verfügung steht und die sich dann bedienen, wenn sie Hunger haben (was ich nun so ganz ungern handhaben würde) - wenn das so klappt, könnte auch Deine Idee problemlos umgesetzt werden.

    Wir sind nicht im normalen Schichtbetrieb und schauen schon dass wir die Einsätze unterschiedlich mitfahren. Aber 2 mal die Woche sind nunmal Zugeinsätze gefordert und da werde ich definitiv nicht meine Hunde 2 Mal die Woche für diesen Zeitraum drinnen einsperren. Auch nicht wenn trotzdem zwischendurch jemand mit ihnen spazieren gehen würde. Dann sind sie nämlich in der Zeit nicht nur alleine, sondern könnten sich nichtmal erleichtern wenn sie dann mal müssen.


    Reine Haushaltung lehne ich in unserem konkreten Fall definitiv ab. Ich denke am wahrscheinlichsten ist aktuell, dass ich einen Bereich hinterm Haus abtrennen werde.


    Mit Archie alleine hatten wir nie Probleme was das bellen im Garten anging. Das ist erst seit die kleine dabei ist, weil sie anfängt und der Große dann mitmacht

    Du fragst nach Lösungsvorschlägen, um Deinen Hunden die Randale am Zaun abzugewöhnen und da gibt es eben nur eine, die Holger schon ansprach: Den Hunden die Aufgabe des Wachens wieder abzunehmen, indem man sie nicht unbeaufsichtigt im Garten laufen lässt, denn so lange, wie sie die einzigen Aufpasser sind, weil ihre Menschen nicht da sind, werden sie weiterhin Randale machen.


    Die Frage, ob sie in einem eingezaunten hinteren Teil des Gartens und mit Sichtschutz nach Draußen besser aufgehoben sind, als im Haus, kann ich nicht beantworten. Ich weiß aber, dass meine Hunde ihre Blase auch mal für 12 Stunden nicht entleeren, denn meine Bene geht nachts, wenn es regnet, nicht mehr zum Pipimachen mit raus und hält dann von abends um sechs bis morgens um sechs aus, bis sie ihre Blase entleert.


    Abgesehen davon schreibst Du ja auch, dass Du Hundebetreuer hast, die bei langen Schichten zwischendurch nach den Hunden schauen, mit ihnen Gassi gehen und sie füttern. Insofern müssen die Hunde dann ja nicht 14 Stunden im Haus sitzen, sondern werden zwischendurch rausgelassen, um Pipi zu machen.


    Ich war auch nicht immer selbstständig und ich schlafe nachts und betreue meine Hunde dann auch nicht rund um die Uhr. Als ich aber noch den ganzen Tag arbeitete, habe ich vor der Arbeit - genau wie Du - einen langen Spaziergang mit den Hunden gemacht und sie dann bei meiner Hundesitterin abgegeben und sie dort dann nach Feierabend wieder abgeholt, um dann wieder für meine Hunde da zu sein.


    Gewiss kostete das Geld. Aber das habe ich gerne bezahlt, weil ich wusste, dass es meinen Hunden gut geht und sie gut betreut werden, wenn ich arbeite.


    Wenn Du also nach einer Lösung für Dein Problem fragst, aber jeden Vorschlag ablehnst, wird es auch keine für Dich annehmbare Hilfe geben können, denn so lange die Hunde "Chef vom Garten" sind, weil sonst niemand diese Aufgabe übernehmen kann, werden sie diesen Garten auch verteidigen und jeden anbellen, der dem Zaun zu nah kommt ... und ein Sichtschutz ist auch nur eine Solala-Lösung, denn meine Hunde haben ein gutes Gehör. Wenn draußen ein Auto auf den Hof fährt, sehen sie das nicht, aber sie hören es und laufen zur Tür, um mir anzuzeigen, dass da jemand gekommen ist.


    Ich nehme also an, dass auch Deine Hunde sich nicht nur aufs Visionelle verlassen, sondern auch akustische Reize kommentieren werden.

    Ihr Lieben,


    bald ist es in Niedersachsen wieder soweit, dass alle Hunde vom 1. April bis zum 15. Juli an die Leine müssen.


    Wenn es um den Schutz des Wildes und seiner Nachzucht geht, bin ich selbstverständlich der Meinung, dass man alles dafür tun sollte, dass Rehe, Kaninchen, Feldhasen und die Vögel, die im Wald brüten, ihre Tierkinder ungeestört aufziehen können müssen ... ich störe mich aber extrem daran, dass die Schonzeit, in der auf kein Tier Jagd gemacht werden darf, hier in Niedersachsen nur den Februar betrifft - und auch in diesem Monat wird geballert und zwar auf Tauben, weil das unter Schädlingsbekämpfung fällt.


    Ab 1. Mai wird beispielsweise wieder zur Bockjagd geblasen ... und ob die Ricken wissen, dass es nicht ihnen und ihren Kitzen ans Leben geht, sondern ihren Kerlen und den Vätern ihrer Kinder, bezweifle ich. Statt dessen äußere ich den ketzerischen Gedanken, dass sich so ein tragendes Reh oder eins mit Kitz bei Fuß, vermutlich genauso bei der Aufzucht gestört fühlt, wenn die Jäger mit ihren bellenden Hunden durch den Wald stöbern, wie wenn der Gassigeher seinen Hund nicht an der Leine führt ... wobei ich sogar die steile These vertrete, dass der Gassigeher mit seinem unangeleinten Hund das Wild weniger verstört, wie die Jagdgesellschaft, die Böcke, Hasen und Fasane erschießt.


    Vor allem stört mich aber, dass jeder Hundehalter dazu gezwungen ist, seinen Hund anzuleinen - und das fast den ganzen Sommer lang und unabhängig davon, ob der Hund stöbert, jagt oder einfach nur auf dem Weg bleibt und sich gar nicht für das Wild und seine Brut interessiert.


    Wir leben ja hier mitten in zwei Jagdgebieten: Grandorf und Lorse. Die Grandorfer Jäger sehen das mit dem Leinenzwang recht entspannt. Die Lorser meckerten mich auch schon Anfang März an, dass ich meine Hunde an die Leine nehmen soll.


    Meine Hunde jagen nicht, sind zu 98% abrufbar (die zwei Prozent sind die, wenn andere Hunde rennen und meine halt mitflitzen, ohne Interesse am Wild zu haben), stöbern nicht, bleiben auf den Wegen und stellen auch keine Gefahr für das Wild und seine Brut dar. Im Gegenteil: Letztes Jahr wurden wir gleich zweimal von einem testosterongesteuerten Böckchen in der Brunft angegriffen und hatte Chia nicht doch irgendwann gebellt, als der zweite der Gabelträger mit gesenktem Gehörn und keuchende Geräusche von sich gebend, auf uns Kurs nahm, wäre die Runde wohl an den Bock gegangen. So schritt er dann von dannen ... und einem Jäger vor die Flinte. Am Ende hat er dann doch noch verloren und auch wenn ich ihm in dem Moment, in dem er zum Angriff auf uns blies, nicht viel Gutes wünschte, hätte ich ihm gegönnt, dass man ihm nicht sein Leben stiehlt.


    Mein Nachbar ist auch Jäger und - wie ich schon schrieb - was den Leinenzwang angeht, auch meiner Meinung, dass er nicht so pauschal ausgesprochen werden dürfte. Er fände es gut, wenn es eine Prüfung gäbe, bei der die Hunde beweisen müssen, dass sie für das Wild und die Brut keine Gefahr darstellen und wenn sie die Prüfung bestehen, eine Marke ans Halsband bekommen, die ihnen auch während der Brut- und Setzzeit den Freilauf erlaubt. Ich würde die sofort ablegen wollen.


    Allerdings gibt es seit Corona aus meiner Sicht viel größere Bedrohungen für das Wild und seine Brut, als die Hunde, die unter Aufsicht durch den Wald laufen. Wenn ich sehe, dass der Wald bei schönem Wetter zum Parkplatz für Ausflüglerfahrzeuge wird, Moto-Crossfahrer sich nicht abhalten lassen, die Walderde zu Schanzen aufzuhäufen, um mal so richtig abzuheben und die Wege zu Gräben verunstalten, Fahrradfahrer die Wege verlassen, um ihr Mountain Bike auf seine Tauglichkeit zu prüfen und ganze Scharen von Joggern, Stockschwingern, Eltern mit Kindern jeden Alters, die sich auf Kettcars und Bobbycars fortbewegen und einen Lärm veranstalten, als wäre der Wald ein Abenteuerspielplatz und Quadfahrer einen fast über den Haufen brettern, wenn man nicht schnell genug ins Gebüsch hüpft, dann frage ich mich, ob man nicht lieber was gegen diese Wandvandalen unternehmen sollte, damit das Wild in der Brut- und Setzzeit seine Ruhe hat, anstatt den Hundehaltern aufzuerlegen, dass ihre Vierbeiner an die Leine müssen.


    Zumindest kann ich sagen, dass ich gerade heute früh um sieben Uhr ein Rudel Rehe auf dem Feld beobachten konnte, das sich auch vom Anblick meiner beiden Hunde nicht stören ließ, das Grün vom Acker zu rupfen. Sie schauten zwar zu uns rüber, aber als sie sahen, dass wir kein Interesse an ihnen haben, hatten sie auch keins an uns.


    Für sie uns uns hätte es also keinen Unterschied gemacht, ob meine Hunde an der Leine oder frei gelaufen wären und an diesem Punkt wünsche ich mir, genau wie mein jagender Nachbar, dass man die Leinenplicht nicht pauschal ausspicht, sondern den Hundehaltern und ihren Hunden die Chance gibt zu beweisen, dass sie keine Gefahr für das Wild und seine Brut darstellen ... und weitaus weniger bedrohlich sind, wie die Sonntagsausflügler, die man seit Corona auch von Montag bis Samstag im Wald trifft. Oder die Jäger, die jederzeit im Wald rumballern dürfen, wenn sie auf das schießen, was sie gerade jagen dürfen.

    Mir ist schon mehr als einmal passiert das ich mit den Hunden los bin und auf halber strecke erst merk das ich weder Halsband noch Leine den Hunden angetan habe ! ^^

    Solange du nicht vergisst die Hunde mitzunehmen ist doch alles noch irgendwie im grünen Bereich :P

    Ich - als Diensthundeführerin tätig - bin mal ohne den Hund zur Arbeit gefahren... :D

    Ich habe das Pferd mal zuhause vergessen, als wir mit der Voltigruppe zum Turnier gefahren sind ... aber die Leine habe ich nur vergessen, als Bene und ich noch alleine unterwegs waren. Mit zwei Hunden wird man von seinen Mitmenschen als angenehmerer Zeitgenosse empfunden, wenn man denen das Gefühl vermittelt, dass die Hunde festgehalten werden.


    Zum Training ohne Leckerchen bin ich ganz bei Babsi und all denen, die die Belohnungen vom Hund abhängig machen.


    Einer meiner Lieblingsszenen beim Hundeprofi war, als der Hundehalter zu Martin Rütter sagte, dass er seinen Hund nicht mit Futter belohnt, weil der Hund gehorsam sein soll, weil er sein Herrchen liebt und nicht, weil er die Leckerchen liebt. Daraufhin antwortete Martin Rütter: "Na, dann geh doch morgen mal gleich zu Deinem Chef und sage ihm, dass er Dir kein Gehalt mehr überweisen muss, solange er Dich nur richtig lieb hat!"


    Ich habe Tränen gelacht und beschlossen, dass meine Hunde mich und die Leckerlies lieben dürfen.


    Wobei ich eben auch clickere und mit Futter belohne - sowohl die Pferde, als auch die Hunde. Beim grandiosen Erfolg gibt es natürlich auch den Jackpot und das wissen alle meine Tiere und arbeiten gerne darauf hin.


    Mit Chia habe ich auch das Kommando "Touch" als Nasenstupser gegen meine Hand eingeführt und ihr so das Jagen abgewöhnen können, weil das flüchtende Reh keinen so großen Reiz auf sie ausübte, wie die Hand der Muddi, die sie anstubsen und ihr damit tolle Kekse entlocken konnte. Für Chia ist das ein super tolles Spiel und weil sie ein unheimlich hibbeliger Hund ist, der ungern wartet, wäre auch bei ihr das Überreichen der Beißwurst oder des Balls eher eine Aufforderung, richtig aufzudrehen, um dem Spielzeug die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient hat. Bei den Keksen kommt auch wieder ein Martin Rütter-Zitat bei mir zum Tragen: "Wo ein Keks ist, kann auch noch ein Zweiter oder Dritter sein und da lohnt es sich für den Hund, mal abzuwarten, ob noch Nachschub kommt". Genauso ist es bei Chia: Sie kaut ihren Keks (und Kauen wirkt schon beruhigend), ist entspannter als wenn ich einen Ball in der Hand halte und harrt so lange aus, wie der Leckerliebeutel noch geöffnet ist und ihre Hoffnung auf Nachschub nährt.


    Wo ich natürlich auch überlegen würde, ob ich mit Keksen belohne ist, wenn der Hund aufdringlich wird und die Belohnung einfordert, weil er gerade Lust auf ein Leckerchen hat ... der Berner Sennen meiner Gassigehfreundin ist so gestrickt. Der rempelt und schubst, bis es einen Keks gibt und dann beißt er fast die Hand ab, weil er so gierig ist, dass er nicht hinschaut, was er zwischen die Zähne nimmt ... den würde ich auch nur aus dem Napf füttern.

    Hmm erstmal würde ich zur Sicherheit mir den Zaun vornehmen. Falls noch nicht würde ich den so hoch machen, dass keiner der Hunde darüber kommen könnte. Gleiches gilt fürs Gartentor und dieses abschließen. Dann würde ich wenn noch nicht vorhanden einen Sichtschutz einbeziehen.

    Anderes fällt mir grad auf die Schnelle nicht ein. Meine bei VIP der Hundeprofi gab es was ähnliches mal

    Holger, das war die Folge mit der Schlagersängerin, die zwei Hunde hatte, die dann jeweils durch die Hecke an den Maschendrahtzaun schossen und Randale machten, wenn jemand vorbei kam und das fanden die angebellten Leute nicht so toll - also kam Martin Rütter mit der Wasserflasche.


    Aaaaber seine erste Weisung war auch, dass die Hunde nicht mehr ohne Aufsicht in den Garten gelassen werden sollen, weil der Hund, der sich selbst überlassen ist, sich eben auch gezwungen fühlt, selbstständig zu handeln.


    In der VIP-Hundeprofi-Folge blieben die Hunde bei Abwesenheit der Besitzerin dann auch im Haus, weil Martin Rütter ganz klar die Meinung vertritt, dass nur ein Hund, der weiß, dass der Mensch alles regelt und da ist, um das zu tun, entspannt im Garten liegt, ohne den Zaun zu bewachen.


    Es wird also keine Lösung für das Problem geben, außer den Hunden die Möglichkeit zu nehmen, dahin zu schauen, wo die "Bedrohung" vor dem Zaun lauert.


    ... und doch, ich spreche mich davon frei, meine Hunde unbeobachtet auf unserem 3 Hektar großen Grundstück laufen zu lassen, denn ich möchte genau dem vorbeugen, dass meine Hunde das Gefühl haben, sie müssten meinen Job der Grundstückssicherung übernehmen oder aus lauter Langeweile Löcher buddeln, Stöckchen kauen oder andere Dummheiten machen, die ihnen einfallen, wenn die Muddi nicht guckt.


    Was das Aufnehmen von über den Zaun geworfenen "Leckereien" angeht, habe ich mit den Hunden trainiert, dass sie nichts aufnehmen, was sie mir nicht vorher angezeigt haben, denn die "Corona-Spaziergänger, die hier bei schönem Wetter in Scharen bei uns vorbeidefilieren, werfen zwar keine Hundeleckerchen über den Zaun, aber die sind leider unbelehrbar, was das Füttern der Pferde angeht ... und da wird dann auch mal ein Schokoosterhase als "Geschenk" mitgebracht oder Schiebkarrenweise Fallobst bei uns abgeladen, das bereits gärt. Die Pferde nehmen das zum Glück nicht, aber den Hunden musste ich erst beibringen, dass das verboten ist, sich solcherlei "Köstlichkeiten" einzuverleiben.


    Abgesehen davon musste eine Freundin von mir ihren Hund betrauern, der während einer OP über die Regenbogenbrücke ging, weil er aus Langeweile Steine gefressen hatte ... darum unterbinde ich es lieber, dass sich meine Hunde aus meinem Sichtkreis entfernen, wenn sie mit mir draußen sind und wenn wir im Haus, im Büro oder im Laden sind, sind sie eben auch da, wo wir sind.

    och, Babsi, Dein urbaner Luxuscanide würde so gut zu meinen Landpomeranzen passen, respektive hier den Hauch von Flair verbreiten, dass Tilli herzlich willkommen wäre ;)


    Wobei ich überzeugt bin, dass sie allersüätestens nach der ersten Nacht das Näschen vom Landleben voll hat, die Muddi vermisst und feststelllt, dass sie eigentlich das allerbeste Zuhause hat, dass Frau Hund sich wünschen kann.


    Aber wir freuen uns auch über Besuch ;)

    Ich habe mir - weil die Hundeplätze geschlossen sind - auch einen Parcous fürs Agility zusammengetragen und wollte nicht zwingend 400 € für eine A-Wand ausgeben. Im Nachhinein wäre vermutlich die für 400 € auch nicht ideal gewesen, aber die für knappe 100 € ist leider in der steileren Einstellung sehr wackelig und so nutze ich sie auch nur flach gestellt und nehme bei Chia deutlich Gas raus, damit sie nur drüber klettert und nicht mit Schwung drüber rennt, denn sonst wird es auch wackelig.


    Der Steg und die Wippe sind auch nicht unbedingt optimal für Hunde ab 35 kg Gewicht, denn da sollte man dann auch besser ein bisschen Hilfestellung leisten, weil die Geräte mit einem bisschen mehr Schwung vom Hund auch kippen kann. Auf Pflaster stehen die Geräte zwar deutlich stabiler, aber ich habe sie auf einer Rasenfläche stehen und die ist nicht topfeben.


    Der Durchsprung war, als er ankam, auch eher fisselig. Ich habe die Schläuche, die man zum Rifen formt, erst mal mit organgefarbigem Duck-Tape gesichert und breitere Klettbänder gekauft, weil sich mit den dünnen, mitgelieferten Klettbändern der Reifen ziemlich verschog, wenn die Hunde mal drankamen. Außerdem lösten sich die dünnen, schmalen Klettbänder auch schon bei der Montage teilweise auf.


    Der Slalom und die Hindernisse sind o.k. Ich hatte aber 12 zusätzliche, schwere, 40 cm hohe und flexible Pylonen bestellt, die richtig gut stehen und auf die man oben Stangenhalter stecken kann. Die nutze ich aber auch zur Arbeit mit den Pferden, denn da kosteten die Pylonen alleine schon über 200 € mit Versand.


    Ich habe dann auch noch in Hoopers-Bögen investiert - eigentlich für meine ältere Hündin, aber Chia lernt gerade, den Treibball durch die Bögen zu schieben.


    Die Tunnels sind ganz zweckmäßig und erstaunlich stabil. Allerdings habe ich neue, stabilere Zeltheringe gekauft, denn bei unserem Wind hier, wären die Teile längst weggeflogen ... wobei ich die Holzteile ins Trockene räume, wenn es regnen soll (obewohl ich sie mit Holzschutzmittel nachbehandelt habe) und die Tunnels sichere ich bei Sturmwarnung auch.



    Schnüffelbecher habe ich auch - die funktionieren sehr gut und machen den Hunden Spaß. Sonstige Intelligenzspielzeuge werden in der Regel ausgetrickst, um an die verborgenen Kekse zu gelangen - Schnüffelteppiche werden geschüttelt, Bretter mit Hütchen und Schubladen umgeworfen und außerdem werden solche Spielzeuge auch schnell langweilig.


    Darum gibt es auch bei uns die Futtersuche im Wald, das Klettern auf Holzstöße, Slalom in der Aufforstung und Clickertraining.

    ... und fast hätte ich es wieder vergessen zu schreiben Micha369 Deine Eingangsfrage galt ja den "Doppelzecken" - also wenn man eine Zecke findet, auf der eine kleinere Zecke sitzt. Ich werde beim Beantworten der Frage nun schon fast ein bisschen rot, denn die kleinere Zecke ist das Männchen, das die weibliche Zecke befruchtet ... man könnte also sagen, dass Du ein Zeckenparchen beim intimsten Moment gestört hast :D