Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Schneidet der Coat King auch das Deckhaar an den Spitzen?

    Den Furminator hatte ich mal getestet. Die Unterwolle ging gut raus, aber auch das Deckhaar wurde dabei leicht gekürzt, was ich eher unschön fand.


    Bravecto & Co. käme mir niemals in den Hund.

    Ich habe beide: Den Furminator und den Coat King. Der Furminator kürzt tatsächlich auch das Deckhaar und darum verwende ich ihn eigentlich gar nicht mehr - außer für meine Pferde ;) Da ist er eine tolle Unterstützung beim Loswerden des Winterfells unserer Oldies.


    Der Coat King sieht ein bisschen anders aus und bei Bene ist er wirklich ideal, weil sie eben - wie schon geschrieben - ein dichtes Kastratenfell entwickelt hat und ihre Unterwolle sehr leicht verfilzt. Für die Hosen nehme ich zwar auch eher ein Entfilzungsmesser, aber ansonsten bin ich mit dem Coat King sehr zufrieden.


    Für Chia brauche ich eigentlich gar keine Unterwollharke oder spezielle Kämme, um die Unterwolle zu entfernen, denn die ist ein typischer Langhaarschäferhund mit Seidenfell und wenig Unterwolle. Da reicht die Zupf-Bürste von Furminator (also nicht das Teil mit dem Messer, sondern das Ding mit den Nadeln).


    Aber wenn die Unterwolle dick ist, zum Filzen neigt und die Haut darunter juckt, finde ich den Coat King super. Ich habe übrigens auch den mit den 12 Klingen und den mit 10 Klingen, aber der mit den 12 Klingen ist sinnvoller, wenn man viel Unterwolle rauskämmen muss.


    Und Bravecto wäre für mich auch keine Option - vor allem, weil die Zecken den Hund beissen müssen, um am vergifteten Blut zu sterben. Insofern sehe ich den Vorteil im Bezug auf eine Borreliose-Vorbeugung nicht, denn wenn die Zecke Borrelien in den Hund spuckt, tut sie das nicht erst nach 12 Stunden, wenn sie theoretisch schon tot ist, weil das Gift sie umbrachte, sondern auch dann, wenn sie sich gestresst fühlt - also dadurch, dass der Hund sich kratzt oder man die Zecke beim Rausdrehen quetscht. Das Problem bei diesen Mitteln ist leider auch, dass sie nur dann wirken, wenn sie sehr regelmäßig gegeben werden. Baut sich der Wirkstoff im Hundekörper bereits ab, stirbt die Zecke auch nicht mehr so schnell und hat durchaus lange genug Zeit, Borrelien in den Hund abzugeben, bevor sie stirbt.


    Beim Schwarzkümmelöl ist allerdings zu beachten, dass man nur 1 ml pro 10 kg Körpergewicht des Hundes geben sollte und das Öl riecht pfefferig und nicht alle Hunde mögen das. Meine bekommen darum Schwarzkümmelöl in Weichkapseln, weil sie Weicheier sind - im Gegensatz zu uns, die wir mit Schwarzkümmelöl zur Mundhygiene jeden Morgen Ölziehen ;)


    Und beim Schwarzkümmelöl würde ich auch nach spätestens drei Monaten mal zwei Wochen Pause machen, weil Schwarzkümmelöl auch ätherische Öle enthält und zum einen eine Gewöhnung eintreten könnte und zum anderen diese ätherischen Öle auch die Leber belasten könnten, wenn sie zu lang gegeben werden.


    Was mir auch gerade noch einfällt, nachdem Du Palinka74 Deine Katze erwähnst: Schwarzkümmelöl sollte nicht an Katzen verabreicht werden, denn die haben eine Glucorunidierungsschwäche. Ihnen fehlt das Enzym, um ätherische Öle oder Salicylsäure verstoffwechseln zu können. Bei ihnen lagern sich diese Stoffe an der Leber an und können zu Vergiftungserscheinungen führen.


    Wenn Deine Katze also Euren Hund ableckt, dann verwende das Öl nicht im Fell des Hundes (meine Katzen lecken unsere Hunde ab und darum muss ich auch immer schauen, dass ich die Hunde vor dem ersten Gassigang einreibe und sie dann erst nachmittags Katzenkontakt haben.

    Ich würde Milben nicht ausschließen, denn der Tierarzt kann nur die Grab-Milben nachweisen, die in der Haut/ in den Haarbälgen sitzen, also die Demodex und Sarcoptes-Milben. Bei Herbstgrasmilben, die leider auch schon im Frühjahr auftreten können, ist der Nachweis schwieriger. Man kann den Hund auf ein weißes Tuch stellen und bürsten. Finden sich dann auf dem Tuch winzig kleine rote Pünktchen, handelt es sich um Grasmilben.


    Ich habe aber leider auch die Erfahrung gemacht, dass auch das nicht immer funktioniert, denn Gasmilben nisten sich nicht am Hund ein, sondern krabbeln an die Haut (da wo das Fell und die Haut dünner sind (Ohren, Innenschenkel, Achseln) und spucken den Hund mit ihrem Speichel an, der dann die Zellen der Haut auföst, wodurch die Milben sie "trinken" können. Man sieht eigentlich auch mehr oder minder nichts, denn die Milben lassen sich nach ihrer Mahlzeit einfach wieder fallen und zurück bleibt der Juckreiz da, wo die Milbe den Hund anspuckte.


    Homöopathie kann helfen, aber das Problem ist, dass man dazu eine intensive Anamnese erstellen muss, weil eigentlich nur das passende Konstitutionsmittel den optimalen Erfolg bringt. Passt beispielsweise Sulfur nicht zum Hund, weil er kein Sulfür-Typ ist, bewirkt das Mittel nicht viel bis gar nichts. Darum würde ich Homöopathie eher dann empfehlen, wenn eine Tierheilpräktikerin die Behandlung begleitet oder man sich selbst schlau liest und das passende Mittel so findet, das dem Hund entspricht.


    Lavendelöl als pures ätherisches Öl würde ich auf keinen Fall pur auftragen, denn das kann Hautreizungen verursachen. Es gibt Tinkturen und Lotionen mit Margosa-Extrakt, die sich beri Milben und Juckreiz gut bewährt haben. Auch Kokosöl wirkt Juckreizmildernd, aber es hinterlässt leider auch erst mal ein etwas fettiges Fell und einen intensiven Geruch nach Kokosöl, der mit der Zeit in "ranziges Öl" wechseln kann und von manchen Menschen als unangenehm empfunden wird.


    Die meisten stark durftenden Mittelchen, die gegen Hautparasiten und Juckreiz helfen, duften stark und die wenigsten Hunde mögen intensive Düfte. Aber ich denke, dass man immer irgendwie einen kleinen Tod zu sterben bereit sein muss, wenns helfen soll. Insofern müssen meine Hunde da wirklich auch durch, wenn ich sie mit unserer ParasiX-Lotion (ist auch hautpflegend und juckreizmindernd und kann auch Hautparsiten fernhalten) einreibe, denn Kahl- oder Wundkratzen ist schlimmer.


    Bei Futterzusätzen sei bitte vorsichtig. Es gibt zum einen Hunde, die mit stark geröteten Ohrmuscheln auf Bierhefe reagieren. Zum anderen würde ich auch immer erst mal ein Mittelchen neu einsetzen und wenn das gut vertragen wird, dann das nächste. Ich schwöre übrigens auf Hanfsamen und wir essen die sogar auch alle selbst. Man kann auch Hanföl füttern oder das bereits erwähnte Leinöl.


    Hier ist es aber sehr wichtig, dass es nicht aus dem Supermarkt kommt, denn Leinöl ist nach der Pressung nur drei Monate haltbar und es muss kühl und dunkel gelagert werden (im Laden ist es hell und warm). Fängt Leinöl an, bitter zu schmecken oder ranzig zu riechen, bringt es nichts mehr. Wir bestellen auch immer geringe Mengen von der Ölmühle Solling und verbrauchen es dann vier Wochen lang für unsere Kunden. Danach bekommen es die Pferde und ich bestelle neu.


    Lachsöl verwende ich tatsächlich eher sparsam, denn obwohl es sehr gut sein kann (auch da sind die Werte entscheidend, denn es gibt auch bei Lachsöl unterschiedliche Qualitäten), kann es passieren, dass der Hund mit der Zeit nach Fisch riecht. Ich bin da nicht so ein Freund von diesem Geruch und bevorzuge dann doch eher Hanföl, Leinöl oder Schwarzkümmelöl - letzteres eigenet sich auch gut, um ein paar Tropfen auf die Glanzbürste zu geben und das Öl so ins Fell einzubürsten. Schwarzkümmelöl verwende ich im Sommer sehr gerne, weil es auch gegen Zecken wirkt.


    Ein geniales Öl bei Fell/ Hautproblemen ist auch das Nachtkerzenöl oder das Borretschöl.


    Beim Bürsten habe ich ja selbst ein halbes Lager von Kämmen, Bürsten und Entfilzungsmessern, aber wirklich genial ist der Coat King.


    Bene hat ja leider ein sehr dichtes und leicht verfilzendes Kastratenfell und muss auch wöchentlich gut durchgebürstet werden, denn sobald man zu viel Zeit verstreichen lässt, kratzt sie sich auch. Mit dem Coat King hole ich die ganze lose Unterwolle problemlos raus und die Haut kann wieder atmen.

    Zum Thema Pferde fällt mir ein, dass Chia tatsächlich unterscheidet, welches Pferd bedrohlich für sie ist und welches nicht.


    Sie läuft entspannt neben mir und meinem PRE Hengst her, wenn ich ihn von der Weide hole und sie leckt ihm auch mal über die Nüstern, wenn er ihr ins Fell prustet. Aber vor dem Trakehnerhengst hat sie wirklich sehr viel Respekt und geht ihm aus dem Weg - was ich persönlich auch sehr gut finde, denn der Schimmelige neigt dazu, Hunde zu beissen und schaffte es sogar, meine 65 kg schwere Leonbergerhündin am Rückenfell hochzuheben, als die arglos an seiner Box vorbeischlenderte, ohne damit zu rechnen, dass des Schimmels langer Hals weit über die Boxentür reichen könnte.


    Ich denke, dass auch hier meine Schwingung für sie maßgebend ist, denn mein PRE ist eine Seele von Pferd und ich bin ganz frei von Sorge, wenn ich mit ihm umgehe und Chia dabei ist. Bei Schimmi bin ich selbst immer angespannt, wenn die Hunde an seiner Box vorbei gehen und erwarte immer, dass er gleich vorschießt und sein Haifischgebiss in ein Hundefell versenkt. Darum ist mein stetes Reden dann auch immer: "Nicht vor Schimmis Box langlaufen!"


    Was die Hunde natürlich lernen mussten war und ist immer, nicht hinter den Pferden durchzurennen und auch nicht unterm Zaun durchzuklettern, wenn die Pferde auf der Weide stehen, denn die Garantie dafür, dass sich nicht doch eins erschreckt und ausschlägt oder in Panik davongaloppiert und den Hund über den Haufen rennt, würde ich bei keinem Pferd geben.

    Ich sage ja nicht, dass es schadet wenn man mit dem Welpen viel macht und wer da eine Liste hat, darf sie gerne habe, da gehts ja nix von kaputt. :)


    Nur denke ich mir halt, man kann eh niemals alles üben, mit dem der Hund irgendwann in seinem Leben (vielleicht) mal konfrontiert wird. Und deshalb picke ich mir halt ein paar spezifische Sachen raus (die löchrige Gittertreppe/Plattform in luftiger Höhe ist da dabei! ;) ) und der Rest geht dann bei uns eigentlich so nebenbei und wenns drauf ankommt, hat immer geklappt, auch das was nie speziell geübt wurde.


    Ich muss aber auch sagen, ich hatte bisher eigentlich immer recht selbstsichere und umweltsichere Welpen erwischt.

    Ich bin da absolut bei Dir!


    Ich habe mit keinem meiner Hunde irgendwelche Situationen speziell geübt und festgestellt, dass die eigene Souveränität entscheidet, was ein Hund mitmacht und was nicht. Gehe ich schon mit dem Gefühl im Bauch an eine neue Situation heran, dass der Hund sie nicht kennt und vielleicht auch nicht meistern kann, spürt das der Hund und unsere Fellherzen haben einfach ein viel feiner ausgeprägtes Wahrnehmungsvermögen, als wir Menschen. Wir können unseren Hunden nichts vorspielen, denn die durchschauen uns sofort.


    Mache ich mir also schon im Vorfeld so viele Gedanken, was mein Hund eventuell nicht kann, dann fehlt es mir an der Souveränität, die der Hund von mir erwartet, wenn er mir die Verantwortung übergibt, dass er bei mir immer sicher ist.


    Bene war zu Anfang auch eher der Meinung, dass sie sich lieber auf sich selbst verlässt, als auf diesen fremden Menschen, bei dem sie nicht so überzeugt war, dass der ihr Sicherheit geben kann.


    Unsere erste Hürde meisterten wir dann, als ich mit ihr den Baumlehrpfad lang ging und dort ein aus Holz ausgesägter Baum stand, auf dem Fotos von Schulklassen aufgebracht sind, die einen Baumpflanztag starteten. Bene stand in gehörigem Abstand vor diesem Gebilde und knurrte es an. Für mich war das ungewöhnlich, denn noch kein Hund nahm diese Skulptur als bedrohlich war und so lief ich dann auch einfach vorbei und als Bene doch erst mal abwartete, fasste ich das Teil an und sagte zu Bene: "Siehst Du. Es tut mir nichts und Dir auch nicht!" und dann lief ich weiter und mein Hund tapfer hinter mir her.


    Von da an lief sie auch überall hin mit, wo ich vorausging - aber ioch habe mir auch nie Gedanken gemacht, ob sie es vielleicht nicht tun könnte. Vielleicht ist es auch dieses Vertrauen-gegen-Vertrauen, was dabei hilft, auch unbekannte Situationen niocht als bedrohlich einzustufen.


    Chia wird ja von vielen Leuten, die sie kennen, als unheimlich mutig und selbstbewusst eingeschätzt ... aber im Grunde ist sie eine Schissbuxe, die sich ihren Mut von Bene und mir leiht. Ist sie auf sich gestellt und keiner da, der ihr den Rücken stärken könnte, tritt sie auch lieber den Rückzug an.


    Wenn Bene und ich dabei sind und vorausgehen, geht sie überall hin mit - aber ich zweifle da auch nicht dran und insofern weiß sie auch, dass wenn ich ihr das Gefühl gebe, dass sie das kann, sie sich das auch traut. Im Zweifelsfall ist ja Bene und die Muddi da, die sie retten könnten ;)

    Danke für das wunderbare Kopfkino! Ich kann Kobi förmlich vor mir sehen, wie er das Staubsaugen überwacht und empört ist, wenn er angepustet wird :)


    Ich muss zugeben, dass meine Hunde irgendwie immer mittendrin sind. Bei allem, was ich tue. Sie sind ja auch immer mit im Kräuterparadies und obwohl sie da ein Zimmer mit Sofa haben und ein Hundesofa im Gang, wo sie es sich wirklich gemütlich machen könnten, kommen sie immer wieder mal kucken, was ich so treibe und ob ich vielleicht Hilfe gebrauchen könnte ... für die natürlich auch eine Belohnung drin sein muss ;)


    Was Chia auch sensationell findet, ist alles, was mit laufendem Wasser zu tun hat. Also das Bewässern des Reithallenbodens, das Beregnen der Pflanzen und des Rasens, das Befüllen des Doggy Pools. Da trägt sie auch gerne mal den Schlauch weg und freut sich, wenn ich ihn ihr wieder abjagen muss. Wenn aber keine Bewegung mehr im Wasser ist, wird es auch langweilig. Aber dann schlägt Benes große Stunde, denn die hüpft in alles, was nass ist und liebt es auch, sich in Pfützen zu legen. Im Gegensatz zu Chia verlangt sie dabei aber nicht nach Gesellschaft und sorgt eher dafür, dass noch mehr Sand und Schmutz ins Haus getragen wird, als dass sie auf die Idee käme, mich beim Saubermachen zu unterstützen.

    Ich freue mich auch sehr, dass Du wieder einen neuen Hundefreund gefunden hast ... auch wenn er Deinen süßen Davo nie ersetzen können wird, so fallen mir doch nun die Worte ein, die eine Bekannte zu mir sagte, als unser Benchen nach dem Tod meiner Leos zu mir sagte: "Sie ist die Heilerin Deiner trauernden Seele" - und genau das wünsche ich Dir nun: Dass Akani zum Heiler Deiner trauernden Seele werden darf und Du mit ihm das Glück findest, dass Davo mitnahm, als er von Dir ging.


    Es ist auch schön, wieder von Dir zu lesen und Dein neues Glück teilen zu dürfen und auch wenn ich ja auch immer die Dunklen für mich aussuchte, ist Dein Eisbär zum Klauen schön und ich hätte mich auch sofort in ihn verliebt.

    Viel kann ich da nicht zu schreiben. Ich habe von Welpe an einen gezielten Rückruf trainiert, bei dem sie wirklich den Anker werfen und zu mir kommen sollte. Bei mir gab es dann Party mit dem Ball.


    Als Wild immer interessanter wurde, blieb sie erst mal an der Schleppleine. Da habe ich dann schon das Stehenbleiben und Gucken mit Ballparty belohnt, funktionierte erst mal nur bei Krähen.


    Natürlich klappte es nicht immer, 3 x ist sie wegen eines Hasen auch durchgestartet, der einfach zu dicht war. Aber wenn das Wild ein bisschen auf Distanz ist, klappt es immer besser. Interessanterweise ist sie entspannter dabei, wenn sie ohne Leine ist. Angeleint spult sie sich mehr auf.

    Das ist wirklich ein sehr guter Grund, eine grandiose Ballparty zu feiern, wenn man einen so tollen Erfolg mit dem Hund feiern darf.


    Übrigens verlief mein Anti-Jagd-Training mit Bene und mit Chia exakt gleich. Ich habe lediglich, wenn Chia dann doch mal durchstartete, die Klapperdose (Metall-Pullmolldose mit Kugellagerkügelchen gefüllt und mit Ducktape verschlossen) verwendet, um zu unterstreichen, dass ihr Verhalten unerwünscht ist, bevor ich sie mit der Schleppleine ausbremste. Klar muss man so eine Klapperdose sparsam einsetzen, weil sie ein Schwert ist, das sehr schnell stumpf wird, aber Chia hatte das Klappern der Dose auch nie ignoriert und bremste spätestens, wenn ich klapperte und dann kam sie auch sofort zurück - auch als ich die Schleppleine wegließ, funktionierte die Klapperdose immer. Inzwischen brauche ich sie eigentlich nicht mehr ... obwohl ich das Gefühl habe, dass Chia gerade zum extremen Pubertier mutiert und die Grenzen neu zu stecken versucht. Meine Erfolge mit ihr sind darum derzeit eher die, dass ich mich schon freue, wenn sie keinen Quatsch macht oder ausprobiert, ob ich das, was ich sage, auch ernst meine.

    Das neue Grossenbacher-Geschirr kam tatsächlich gestern schon an und nachdem ich es dann für Chia passend eingestellt hatte, wurde es auch gleich ausprobiert ... vermutlich wusste die keline Kröte aber, dass sie jetzt ein Ausbildungsgeschirr trägt und benahm sich so vorbildlich, dass ich weder die Leine anhängen, noch die Funktion des Geschirrs prüfen konnte. Heute früh gab es auch keine Testmöglichkeit für das neue Geschirr. Aber wenn der Effekt der ist, dass schon das Tragen den Gehorsam fördert, dann ist das auch prima ;)


    Einen großen Unterschied zum FunRun konnte ich nicht nicht unbedingt feststellen. Ein Vorteil ist ganz sicher, dass man nicht so ein extremes Einstellgetüddel hat, wie beim FunRun, weil das Grossenbacher Ausbildungsgeschirr Pro Guide nicht so viele Verstellmöglichkeiten hat und auch nicht unbedingt in der Form mitwächst, wie das FunRun.


    Das Ausbildungsgeschirr habe ich in Größe L mit einem Halsausschnitt von 61 cm genommen. Chia hat einen Halsumfang von 56 cm und die Größe M hat einen Halsausschnitt von 54,5 cm - das wäre dann sehr knapp geworden, denn im Gegensatz zum FunRun ist der Halsausschnitt beim Ausbildungsgeschirr nicht verstellbar.


    Chia misst aktuell 64 cm und wiegt 33 kg. Ich gehe davon aus, dass sie noch ein bisschen auslegt, denn sie ist nun knapp 14 Monate alt und da habe ich doch gerne noch ein bisschen Platz an den Geschirrriemen, um ein bisschen Weite dazugewinnen zu können. Das Geschirr sitzt auch sehr gut und dicker werden dürfte Chia auch noch, ohne dass es gleich knapp wird.


    Ich mag das Geschirr sehr gerne. Es ist wie alle Grossenbacher-Geschirre sehr leicht und es gibt dem Hund jede Bewegungsfreiheit, die man sich wünscht.


    Der größte Unterschied zum FunRun sind die doppelten Riemen im hinteren Bereich, die mit einem O-Ring zusammengefasst werden. Hier hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass der Ring unterlegt wäre, denn der liegt blank auf dem Fell. Chia stört das nicht und das Fell hat auch keinen Schaden genömmen, aber ich werde in Pferdekreisen auch "Frau Fellchen" genannt, weil alles was ans Pferdefell kommt, bei mir unterpolstert ist, damit nichts scheuert. Vermutlich bin ich da ein bisschen Weichei und sehe Scheuerpotential, wo keines ist. Alles in allem sind die Grossenbacher-Geschirre aber super gut gepolstert und reiben auch beim Langhaar kein Fell ab.


    Im ersten Moment dachte ich, das Ausbildungsgeschirr ist ein Stück länger, als das FunRun, aber am Hund wirkt es nicht unbedingt überlang.


    Beim FunRun störte mich ein bisschen, dass wenn man die Riemen beidseitig nicht exakt gleich lang einstellt, es ein bisschen zur Seite rutschte - das Ausbildungsgeschirr wirkt in dieser Beziehung "ausbalancierter", obwohl ich es so locker angepasst habe, wie das von Grossenbacher empfohlen wird - das finde ich übrigens auch so toll an den Grossenbacher-Geschirren, dass man sie nicht zuschnüren muss, damit sie gut sitzen und nicht verrutschen.


    Woran ich aber fast verzweifelte, was das Fröschli-Licht ... ich war schon kurz davor, es wieder einzupacken und als defekt zu reklamieren, weil ich es nicht schaffte, so fest zu drücken, dass es leuchtete. Ich habe die Batterie sicher dreimal aus- und eingebaut, eine neue Batterie eingelegt, weil auf der Umverpackung steht, dass die Batterie nicht lange hält, weil sie nur zu Demozwecken dient. Aber am Ende war es dann doch der Druckpunkt und die Druckintensität, den man erst mal finden muss, damit man das Licht leuchten sieht.


    Es mag ja sein, dass es sinnvoll ist, dass das Licht ein bisschen Druck braucht, um zu leuchten, damit es nicht schon angeht, wenn der Hund unter einem Busch durchrennt. Bene schafft es regelmäßig ihre Leuchthalsbänder selbst ein- und auszustellen, weil man da wirklich nur drüberstreicheln muss, damit die Funktion einsetzt.


    Aber auch die Befestigung des Fröschli-Lichts ist aus meiner Sicht gewagt und ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis Chia es verloren hat. Man klemmt das Licht quasi in eine Art "Uhrenarmband" aus Silikon und verbindet die Enden durch einhaken. Ob sich das nicht genauso leicht aushakt, wie es einhakt? Ich werde es sehen.


    Am meisten wurmte mich, dass die Beschreibung komplett in Englisch verfasst war. Gut - ich habe verstanden, was da steht, aber Grossenbacher ist eine Schweizer Firma und wenn eine deutschsprachige Firma ihre Produkte in Deutschland verkauft, sollte es auch der deutsche Kunde wert sein, dass man eine deutsche Fassung der Bedienungsanleitung mitliefert und nicht davon ausgehen, dass jeder Englisch spricht.


    Ich hatte ja kurz überlegt, ob ich zwei von den Geschirrlichtern bestelle und eins an Benes Halsband montiere, aber nachdem es aus der Beschreibung im Shop nicht wirklich hervorging, wie das Teil genau befestigt wird und es ja explizit als Geschirrlicht verkauft wird und Bene kein Geschirr trägt, habe ich nur eins bestellt ... man könnte es wohl am Halsband befestigen, aber ich denke, es bleibt dann doch bei einem Fröschli-Licht, denn auch wenn die Befestigung dem Licht etwas Höhe verleiht, verschwindet es vermutlich in Benes dickem Flauschpelz.


    A

    Schwer zu sagen. Bei uns gab es ja eigentlich immer zwei Rassen, die uns begleiteten: Langhaarschäferhunde und Leonberger. Ich werde in diesem Jahr auch 58 ( Pinguetta ein guter Jahrgang, diese 1963-er :thumbup: ) und wenn Chia so gesund und alt wird, wie unsere vorhergehenden Langhaarigen, denn wäre ich auch über 70, wenn ich vor der Frage stünde, ob wieder ein Schäferhund einzieht oder was Kleineres, wie ein Chodsky pes. Ganz sicher wird es aber kein kleiner Hund werden.


    Tierschutzhunde kommen definitiv auch in Frage - Bene kommt ja auch aus einem ungarischen Tierheim und wir sind sehr glücklich mit ihr und ich mag gar nicht daran denken, dass sie nun schon 10 Jahre alt ist und irgendwann mal nicht mehr sein könnte ... wobei es dann auch sehr wahrscheinlich wäre, dass Chia nicht alleine bleibt und wieder ein Zweithund zu uns kommt.


    Mein Mann wird sich definitiv immer für einen Langhaarschäferhund aussprechen und unsere Tochter will auch eher was in Richtung Schäferhund oder Schäferhundmix. Ich wäre also die Einzige, die auch gerne noch mal einen Leonberger hätte, aber wenn ich nicht mehr so könnte, wie ich will, wäre unsere Tochter diejenige, die sich weiter um den oder die Hunde kümmern würde und insofern muss ich wohl da auch ihre Wünsche berücksichtigen.

    Ich war heute auch kurzfristig im Kaufrausch und habe das Grossenbacher Ausbildungsgeschirr Pro Guide bestellt und dazu das Fröschli-Licht. Chia ist ja aktuell ein bisschen in der Rüpelphase und nachdem das Ausbildungsgeschirr zwei Gurte hat und in den Bewertungen steht, dass der Hund besser gehalten und in seiner Bewegungsrichtung beeinflusst werden kann (Chia hat mich neulich wieder fast umgerissen, weil sie unbedingt zu einem anderen Hund wollte und ich damit nicht einverstanden war), will ich mal ausprobieren, ob das so funktioniert. Theoretisch könnte das Paket morgen schon ankommen und das Geschirr mir den Sonntag-Nachmittag Gassigang ein bisschen erleichtern, wenn die Corona Spaziergänger durch den Wald toben und Chia rumberserkert. Ich werde gerne berichten.

    Ich würde mich immer wieder für das Grossenbacher FunRun entscheiden, nachdem ich es für Chia kaufte, als sie aus dem Niggeloh rausgewachsen war. Wobei rausgewachsen es nicht wirklich trifft, denn der Brustbereich hätte noch lange passen können, denn da war noch ziemlich viel Band übrig. Aber am Hals war es relativ schnell zu eng. Vermutlich ist es eher für Jagdhunde mit kurzem Fell gedacht und nicht für Langhaarschäferhunde mit dicker Mähne ;) Ich hatte das Niggeloh in M gekauft und Chia trug es ca. 2 Monate ... dafür fand ich die Investition dann schon sehr hoch, auch wenn es ein tolles und hochwertiges Geschirr ist. Aber für Hunde im Wachstum ist der Halsbereich einfach zu eng geschnitten.


    Ich hatte zuerst auch das Hunter in XS, nchdem das Ruffwear meinen Welpen kahlscheuerte, aber wenn ich darüber nachdenke, dass das Großenbacher wahrscheinlich durchgehend gepasst hätte und ich kein weiteres Geschirr hätte kaufen müssen, kann ich jedem Welpenkäufer das Geschirr wärmstens ans Herz legen.


    Was allerdings erst mal nachteilig ist, ist das Gefrickel für das erste Einstellen, denn ein Geschirr, das so extrem mitwächst, hat halt auch gefühlte 1000 Verstellmöglichkeiten. Wenn man es aber einmal passend eigestellt hat und dann nur noch verstellt, wenn der Hund gewachsen oder dicker geworden ist, ist der Aufwand auch nicht größer, als bei anderen Geschirren.


    Mir war es halt sehr wichtig, dass mein Hund vom ersten Gassigang an ein Geschirr trägt, das angenehm ist, nicht drückt oder zwickt und keinen Schaden verursacht, auch wenn der Hund mal in die Leine springt.


    Das Größenbacher scheint mir dafür perfekt zu sein, auch wenn ich mich erst mal daran gewöhnen musste, dass es so extrem leicht ist.


    Eventuell könnte man noch monieren, dass Grossenbacher Plastikschnallen verwendet. Bei Niggeloh sind es Metallschnallen und nachdem ich für meinen Leowelpen einst ein Hurtta-Geschirr kaufte und beim zweiten Benutzen gleich die Plastikschnalle brach, war ich skeptisch. Aber die Schnallen beim Grossenbacher halten auch Chia stand.


    Refglektoren habe ich bislang nicht vermisst. Ich verwende ja sowieso Leuchthalsbänder, wenn wir bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sind und zur Not hänge ich noch ein Leuchtie ans Geschirr.


    Bei den meisten reflektierenden Geschirren habe ich auf den Effekt auch nie so wirklich vertraut, denn da muss das Licht schon direkt draufleuchten, damit das Geschirr reflektiert und wenn ich meinen Hund an der Straße sichtbar machen will, ist es wohl sicherer, wenn der Hund leuchtet. Ich habe auch eine leuchtende Leinenverlängerung für beide Hunde und trage eine Warnweste über der Jacke, wenn es dämmrig ist und ich an der Straße unterwegs bin (wobei das selten der Fall ist). Zusätzlich habe ich noch meine Kopflampe und so werden wir eher nicht übersehen und sind definitiv sichtbarer, als mit einem reflektierenden Geschirr.


    Mir fehlt beim Grossenbacher also nichts und selbst wenn Chia noch auslegt, macht das Geschirr das noch mit. Einzig die Tatsache, dass ich jetzt keinen Grund mehr habe, Geschirre shoppen zu gehen, könnte frustig sein, denn vermutlich wird Chia nie ein anderes Geschirr brauchen ;)


    Übrigens gibt es das Grossenbacher auch mit Reflektoren, als FunRun Night. Das wäre eventuell auch noch eine Variante, wenn es reflektieren soll https://www.hundeshop.de/marke…rr-dogs-funrun-night.html


    Wer den Ring im Brustbereich vermisst, für den wäre vielleicht das Ausbildungsgeschirr ProGuide die Lösung https://www.hundeshop.de/marke…ngsgeschirr-proguide.html

    Wie ich schon schrieb: Ich habe so einen Gürtel mit Beuteln dran, aber wenn man den im Winter über der Jacke trägt, ist das schon irgendwie unbequem. Im Sommer verwende ich ihn aber auch gerne.


    Die Weste ist wirklich super leicht und ich denke, dass man da auch nicht unbedingt einen nassen Rücken riskiert. Sie ist ja nicht gefüttert.

    Ich war gestern total sprachlos, weil die Owney-Weste schon ankam. Das war wirklich der schnellste Versand, den ich je erhalten habe!


    Ich war aber auch ein bisschen erstaunt, dass die Weste doch so dünn ist - irgendwie wirkte sie auf den Fotos fluffiger.


    Im Grunde bin ich aber sogar froh darüber, denn nachdem ich die Bestellung vorgestern abgeschickt hatte, überlegte ich, ob es wirklich sinnvoll ist, Mitte März noch eine wärmere Weste zu kaufen. Aber die Weste kann ich auch problemlos im Sommer über ein T-Shirt tragen, ohne dass mir damit viel zu warm wird.


    Die Taschen muss ich noch erkunden und schauen, was ich wo unterbringe, aber die Passform ist super (ich hatte ein langärmliges Poloshirt und eine dickere Sweatjacke drunter und es ist noch Platz, falls ich doch die Wolfspfotenfleecejacke drunter tragen möchte).


    Heute früh war es aber dann doch ein bisschen kühl und ohne dass ich das nun ausprobiert habe, denke ich, dass ich über den Zwiebellook und die Goretex Jacke die Owney-Weste nicht mehr drüberkriege, ohne dass es zu eng wird.


    Alles in allem bin ich super zufrieden und mit dem Einlösen der Pfötchenpunkte bei hundeshop.de, dem kostenfreien Versand und einem Rabatt auf die Weste habe ich knappe 70 € bezahlt. Das ist die Weste auf jeden Fall wert.