Danke für die Anregung. Ich mache das natürlich sehr gerne und schaue mal, was mir dazu einfällt.
Verbena
- Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena
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Ich habe das vielleicht ein bisschen überzogen dargestellt, aber wenn man ganz unten scrollt, liest man, dass es viele Gründe gibt, dass ein Hund aus der Norm wächst und der 1. Punkt sagt, dass man nicht ausschließen sollte, dass es sich um einen Mischling handelt:
Ich kann über solche Theorien lächeln, aber wenn sich jemand die Mühe macht und wie Du Micha, das Gewicht und die Größe des Welpen hochrechnet und auf Basis dieser Infos und Zahlen davon ausgeht, dass der Hund eher klein bleibt, dann weckt das vielleicht bei so manchem Welpenkäufer schon die Unsicherheit.
Die Infos an sich wären auch nicht schlecht, aber man muss sie halt sorgfältig hinterfragen und nicht davon ausgehen, dass sie in Stein gemeisselt sind.
Aber das ist ja häufig so mit Infos aus dem Internet.
Meistens sind solche Seiten auch nicht zwingend von Fachleuten betextet worden, sondern dienen der Werbung für ein Produkt, dessen Hersteller sich bei Firmen wie Textprovider einen Texter suchen, der für möglichst wenig Geld einen halbwegs verständlichen Text zusammenbasteln, der Google dazu anregt, die Seite hochzuranken.
Ich habe selbst jahrelang für eine Werbefirma gearbeitet und getextet und auch Aufträge von Singapore Airlines erhalten und über Asien-Reisen geschrieben, die ich nie gemacht habe. Recherche ist da alles und wer gut recherchieren kann, wird als Texter gerne gebucht, auch wenn er lediglich theoretisches Wissen verarbeitet, das er aus unsicheren Quellen gewinnt
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wir fanden diese Tabellen sehr gut, sie geben Richtwerte, Orientierungen. Statistische Wachstumsverläufe. Ausreißer gibt es da immer nach unten und oben.
Außerdem will man doch immer wissen, wo man gerade steht, (also der kleine Hund). Wir fanden es spannend da etwas vergleichen zu können.
An diesen Tabellen sieht man schön, wieviel % er bereits hat im jeweiligen Monat (wenn er nach dem Durchschnitt wächst). Da kann man auch mal ein bisschen hochrechnen und über seine Endgröße bzw. Endgewicht spekulieren. Aber wir mussten feststellen, dass es mit Witus auch ganz anders kam als diese Tabellen uns suggerierten.
Wir rechneten aus, dass er ein sehr kleiner DSH-Rüde werden würde, welcher mit Glück gerade so den Rassestandart erreichen wird, also 60 cm und 30 kg.
Dass er nun mit 11 Monaten bereits 67 oder 68 cm hat und 35 kg wiegt hätten wir uns damals auch nicht träumen lassen.
Aber es gibt eben wachstumsmäßige Frühentwickler und Spätentwickler.
Ich gebe Dir durchaus Recht, dass die Tabellen durchaus auch geeignet sein können, dem Welpenbesitzer ein bisschen Orientierung geben zu können. Aber mich stört das pauschal Absolute, das eben sehr theoretisch ist und sich aus meiner Sicht wenig an der Realität orientiert, in der es eben immer mehr sehr große Schäferhunde gibt und eine Hündin mit "höchstens" 60 cm eher nicht die Regel ist.
Du schreibst ja selbst, dass Du anhand der Hochrechnung aus den Tabellenwerten nicht damit gerechnet hattest einen eher großen Schäferhund zu haben - und genau das ist eben der Punkt, an dem ich mir bei solchen Seiten wünschen würde, dass man nicht gleich die These aufstellt, dass ein größerer Schäferhund vielleicht doch ein Mischling ist, weil sein Wachstum und seine Gewichtszunahme außerhalb einer Norm ist, die so nicht in Stein gemeisselt sein kann.
Ich würde hier auch gar nicht die frühreifen jungen Hunde voranstellen, die rasant schnell wachsen und dann plötzlich doch noch im Standardmaß bleiben, sondern eben einräumen wollen, dass es durchaus Züchter gibt, die auch Wert auf Größe legen und man auch bei solchen Tabellen niocht davon ausgehen sollte, dass der Standard das Maß der Dinge ist und alles was sich drunter und drüber bewegt, eben eventuell nicht rasserein sein könnte.
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Ich mach mal hier weiter, weil wir sonst Kobis Tagebuch offtopicen
von Micha369 stammt dieses Zitat:
Zitatdas hatte ich auch mal angefangen hier in einem Thema, aber niemand hat dort mitgemacht.
Es gibt ja diese netten Grafiken :
https://tierpal.de/schaeferhund-wachstum/
Da hat man sehr gute Anhaltswerte von Gewicht und Höhe für Rüden und Hündinnen über die Lebensmonate dargestellt.
Mich stört an solchen Wachstumsprognosen die Pauschalbeschreibung. Beispielsweise für die Schäferhündin, die laut dieser Seite bis zu 60 cm groß und 32 kg schwer wird. Ich kenne jede Menge Schäferhündinnen, welche die 60 cm deutlich überschreiten und meine gehören dazu und Chia wiegt aktuell 33 kg und ist trotzdem schlank. Ihre Figur begeistert unsere Tierärztin regelmäßig, während ich finde, dass sie ruhig auch 35 kg haben könnte, ohne zu dick zu sein.
Wenn da stünde, welche Größe der Standard vorsieht oder welche Größe und Gewicht durchschnittlich erreicht wird, fände ich das definitiv besser, als wenn man demjenigen, dessen Hündin größer und schwerer ist zu suggerieren, dass da was falsch gelaufen ist oder - wie am unteren Ende der Seite zu lesen steht: Mein Schäferhund vielleicht doch ein Mischling ist.
Ich bin von solchen Tabellen auch immer ein bisschen hin- und hergerissen, denn zum einen können Sie sicher hilfreich sein, um eine ungefähre Angabe zu vermitteln, wohin die Reise bei der Größe und dem Gewicht geht und ob mein Hund sich im normalen Rahmen bewegt, was das Größenwachstum und die Gewichtszunahme betrifft.
Auf der anderen Seite ist eben dieses Hervorheben des Pauschalen als ideal doch auch verwirrend. Ich kenne eine Schäferhündin, die mit 6 Monaten tatsächlich "nur" 15 kg wog und zu der sowohl der Trainer in der Junghundgruppe, als auch der Tierarzt die Meinung vertraten, sie sei untergewichtig. Chia ist zwei Monate jünger als diese Hündin und wog damals schon ein Kilo mehr, ohne dass sie zu dick war.
Insofern denke ich, dass es schwierig und wie schon geschrieben, auch verwirrend sein kann, wenn man sich - was die Größe und das Gewicht des Schäferhundes betrifft - an einer solchen Tabelle orientiert.
Zwar hatte ich beispielweise bei meiner Leonbergerhündin eine Tabelle angelegt, die ich damals auf der Royal Canin-Seite fand und welche die ideale Gewichtszunahme beim Leonbergerwelpen dokumentierte - das passte mit Bommels Wachstum und Gewichtszunahme sogar ziemlich genau - aber die Frage ist halt immer, ob man den Hund nicht eher als Individuum betrachten sollte, der sich nicht an einem pauschalen Schema messen lässt, respektive in dem Fall - wenn man unsicher ist, ob Gewicht und Größe passen - mit dem Tierarzt des Vertrauens, dem Züchter oder dem Trainer darüber spricht, anstatt sich von Tabellen verunsichern zu lassen ... nach der meine Hündinnen zu groß und zu dick sind, obwohl ich sie eher als kleine Schäferhündinnen bewerten würde
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Das große Buch hätte gereicht, das bildet die BH und die UO laut IGP ab
Och ... das hätte ich früher wissen müssen. Aber zum Glück ist es nicht so teuer gewesen und insofern gönne ich dem Autor, dass ein paar Euro aus meinem Kauf auf sein Konto fließen
Zur Not eignet es sich sicher auch als Geschenk, wenn ich es als überflüssig empfinde.
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Ich schreibe ganz ehrlich meine Meinung zu Apoquel und würde es definitiv meinen Hunden nicht verabreichen. Nicht weil ich grundsätzlich gegen allopathische Medikamente wäre - das bin ich durchaus nicht, sondern ich wäre ab, ob der Nutzen so groß ist, dass ich das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen eingehen kann -, aber ich habe das Gefühl, dass hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben werden soll, wenn ich die Medikamente beschreibung lese: https://www.vetpharm.uzh.ch/tak/06000000/00063087.03
Klar nervt das Kratzen und dass der Hund kahle Ohren bekommt, würde mich auch beunruhigen, aber unter der Gabe von Apoquel kann es auch zu lokaler Alopezie kommen - da könnten also stellenweise auch kahle Stellen im Fell entstehen.
Kokosöl ist aber tatsächlich gewöhnungsbedürftig und die sparsame Dosierung hilft, dass der Hund nicht so aussieht, als hätte er in der Fritewuse gebadet. Das Gute ist aber, dass das meistens nur ein, zwei Tage so aussieht. Ich würde aber trotzdem erst mal sparsamer sein, denn sonst riecht Django wirklich wie ranzige Kokosnuss
Du kannst aber statt Kokosöl auch versuchen, ein Mittel zum Einreiben zu finden, das Margosa-Extrakt enthält - damit würde definitiv auch keine Milbe mehr Deinen Hund attraktiv finden.
Wenn es aber eher eine allergische Geschichte ist, würde ich probieren, erst mal so zu füttern, dass Du nur eine Proteinquelle anbietest und so eine Art Ausschlussdiät startest.
Es muss ja auch keine Unverträglichkeit des Futters sein, wenn der Hund sich kratzt, aber in fast jedem Trockenfutter leben Futtermilben und manche Hunde reagieren darauf nicht sofort, aber mit zunehmendem Alter darauf und fangen sich an zu kratzen.
Ich könnte Dir, um den Juckreiz zu stoppen, auch das Parasix empfehlen, aber wenn man das zu großzügig dosiert, wirkt das Fell auch fettig. Darum ist es sinnvoll, das Fell möglichst zu scheiteln und die Emulsion direkt mit der Tülle auf die Haut aufzutragen und dann zu verreiben.
Dass es gegen alle Arten von Juckreiz wirkt, kann ich auch nicht garantieren, aber es ist aus natürlichen Ingredienzien hergestellt und schadet dem Hund nicht - und wenn die Katze sowieso auf Abstand geht, schadet es auch ihr nicht.
Bei meinen Leonberger hatte ich das Problem sehr häufig, dass sie sich Hotspots leckten und die dann wirklich zu großen Flächen wuchsen, die nässten - da half das Parasix sehr gut gegen den Juckreiz und beim Abheilen.
Auf jeden Fall drücke ich ganz fest alle Daumen, dass der Juckreiz bei Django bald stoppt und Du Deinen Hund wieder mit prächtigem Fell hinter den Ohren verkuscheln kannst.
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Ich empfehle dir das Buch von Peter Scherk „ gemeinsam erfolgreich“ da kannst du auch als Laie die UO gezielt erlernen und umsetzen.
Danke für den Tipp! Ich habe mir beide Bücher gerade bestellt und bin gespannt auf die Anregungen, die sie bieten, denn ich habe ja auch so ein Duracell-Häschen, bei dem ich mich entscheiden muss, ob ich mir was ausdenke, um sie zu beschäftigen oder sie sich selbst was ausdenken soll, um sich zu beschäftigen ... bei letzterer Oprion geht meistens was kaputt
Ich glaube, und das bestätigt @Dimi27 , ein junger Hund braucht Struktur und die Sicherheit eines souveränen Menschen, dem der Hund so sehr vertraut, dass auch spätnächtliche Ausflüge im Dunklen problemlos möglich sind, denn der Hund weiß ja, dass da einer ist, der ihn beschützen kann und mit diesem Wissen fühlt sich der Hund immer und überall sicher.
Ich denke aber, dass die Ursache des Problems, das die TE mit ihrem Hund hat, die fehlende Souveränität ist und ganz sicher kommt dazu, dass der Hund ein sensibles Gespür für menschliche Schwingungen hat und wenn vom Mensch Genervtheit, Aggression und sogar Ablehnung ausgeht, verunsichert das den Hund.
Selbstsicherheit und Souveränitat sind aus meiner Sicht die Schlüssel zum Erfolg ... und cool bleiben, auch wenn der Hund mal nervt.
Ich hatte für ein paar Wochen einen Malimix als Pflegehund, der wahnsinnig gerne nachts, wenn wir das Licht ausmachten und schlafen gingen, so richtig aufdrehte und über die Betten ging, respektive so respektlos war, dass er mich sogar anknurrte, wenn ich ihm untersagte, auf mir rumzutrampeln und ihn vom Bett schickte.
Ich musste da auch ein paar Nächte öfter mal tief durchatment und schlafen konnte ich nur mit einem Ohr und einem Auge, weil der kleine ADHS-ler befand, dass wenn die Zweibeiner keine Party mit ihm feiern wollen, er halt ganz allein eine feiert und irgendwas kaputt macht ... und weil er die Tür zur Vorratskammer öffnen konnte, wo der gelbe Sack stand, verteilte er dessen Inhalt eben mal locker durchs Haus.
Aber ich wäre jetzt trotzdem nicht auf die Idee gekommen, ihn tagsüber wach zu halten, damit er nachts zu müde ist, um Randale zu machen, denn - und alle Mütter hier werden mir beipflichten - übermüdete Kinder drehen erst recht über die Uhr und sind dann richtig nervig.
Ich habe das ganz große Glück, dass mein Mann, unsere Tochter und ich allesamt selbstständig sind und unsere Firmensitze im Nebenhaus sind - was bedeutet, dass wir mit der Einteilung unserer Arbeitszeit ein bisschen flexibler sind, als ein Angestellter, der morgens um acht zur Arbeit antreten muss. Ich konnte also auch mal zwischendurch ein bisschen mit den Hunden spielen und trainieren und dem Malimix dabei beweisen, dass der Weg, den ich einschlage, auch für ihn immer der Beste ist - im Pferdetraining würde man die Frage stellen: "Wer bewegt/ führt wen?" und wenn das Pferd den Menschen bewegt oder eben der Hund den Menschen führt, ist das selten ein guter Weg.
Dass ich meinen Hunden aber eine Struktur "aufzwinge", bedeutet nicht, dass ich ihre Bedürfnisse oder ihren Wunsch nach Wohlbefinden ignoriere und meine Bedürfnisse und mein Wohlergehen ihrem voranstelle. Im Gegenteil: Ich richte mich sehr nach den Bedürfnissen meiner Hunde und stecke da auch gerne zurück, aber ich gebe ihnen die Sicherheit meiner Struktur, die quasi ihr Geländer ist, an dem sie immer Halt finden, wenn sie unsicher werden.
Für mich ist es aber selbstverständlich, dass ich um 5 Uhr aufstehe und um 6 Uhr ca. 1,5 Stunden mit den Hunden laufe, damit sie dann, wenn wir nach Hause kommen, entspannt sind und sich auf ihre Schlafplätze kuscheln und mich in Riuhe arbeiten lassen.
Klar war das für Chia sooooo langweilig, als sie 5 Monate alt war und sie das Gefühl hatte, dass sie beim Schlafen ja sooooo viel verpasst und darum möglichst immer ein Auge offen halten muss. Darum bekam sie dann halt einen Kauknochen oder den gefüllten Kong, mit dem sie erst mal beschäftigt war. Damals waren ja auch die Gassirunden noch viel kürzer und nicht so ermüdend für mein Duracell-Häschen.
Sicher kam sie trotzdem immer mal wieder zu mir, um nachzufragen, ob wir jetzt nicht doch mal was Spannendes zusammen machen könnten, aber dann wurde halt kurz gekuschelt, und wenn nicht mehr drin war, ging sie halt wieder zu ihrem Platz und beschäftigte sich mit ihren Sachen.
Ich glaube, für sie war es wichtig zu wissen, dass ich da bin und mich um sie kümmere und somit hatte sie ihre Sicherheit und ich wieder für 30 Minuten meine Ruhe.
Am Anfang dachte ich, dass es vielleicht falsch sein könnte, sie zu verkuscheln, wenn sie zu mir kommt, weil das ja wie eine Belohnung ist, aber als Mutter einer inzwischen fast 30-jährigen Tochter habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Schreikind, das man hinlegt und es schreien lässt,. weil man hofft, dass es dann irgendwann müde wird und einschläft, sich quasi in eine Hysterie manövriert - und unsere Tochter bekam sogar Nasenbluten, als ich den Rat meiner Schwiegermutter befolgte und sie mal 30 Minuten durchschreien ließ.
Was aber half war, sie in den Snuggli zu packen, vor meine Brust zu schnallen und sie zu streicheln - dann schlief sie beruhigt ein - auch wenn es oft vorkam, dass sie nach 30 Minuten wieder wach war und erneut weinte ... dann gab es eben das gleiche Prozedere erneut und irgendwann nach ein paar Wochen ertappte ich mich sogar, wie ich in ihr Zimmer schlich, weil ich nachschauen musste, warum sie nicht brüllt
Insofern sehe ich die Zuwendung, wenn ein Kind oder ein Welpe nach Nähe und Sicherheit verlangen indem sie weinen / fiepsen, nicht als "Belohnung für unerwünschtes Verhalten", die dazu führt, eine Regel daraus entstehen zu lassen, sondern als Stärkung des Sicherheitsgefühls und als beruhigend und entspannend für Kind und Hund.
In der Regel handeln Babys und Welpen ja noch instinktiv - das heißt: Sie wollen uns nicht ärgern, wenn sie sich melden, sondern haben ein Bedürfnis, dass nur befriedigt wird, wenn sie weinen/ fiepsen - und es ist unsere Aufgabe, dieses Bedürfnis zu befriedigen, denn wir haben uns für sie entschieden und darum müssen wir eben auch die anstrengende Zeit dafür überstehen ... auch wenn sie uns manchmal an den Rand unserer Belastbarkeit bringen.
Eins weiß ich aber ganz sicher: Meine Tochter ist - wie man das so sagt - sehr gut geraten und sie weiß, dass wir immer für sie da sind und sie nicht im Stich lassen (selbst der Kinderpsychologe bestätigte das, weil sie mich als Löwin, die für sie kämpft und meinen Mann als Schäferhund, der immer auf sie aufpasst, zeichnete).
Warum sollte ich also beim Hund nicht auch den Weg gehen, um ihm zu beweisen, dass er in meiner Nähe immer entspannen darf, weil er sich sicher fühlen kann? Auch der Rückruf wird viel leichter, wenn der Hund weiß, dass es nichts gibt, was so Erstrebenswert ist, als zu seinem Menschen zu kommen, weil ihm da nur Gutes "blüht".
Insofern gebe ich auch offen zu, dass ich meinen Hund nicht aussperren würde, wenn er winselt oder fiept, denn damit stärke ich nur seine Unsicherheit und sein Gefühl, dass man sich auf die Menschen nicht verlassen kann und sie einen nicht beschützen.
Chia ist auch sehr gespächig und fiept gerne mal ... wenn es nicht schnell genug geht oder sie was möchte, was sie nicht bekommt. An Tagen, an denen meine Nerven berufsbedingt mal dünner sind, ist es auch nicht immer leicht, dann freundlich zu bleiben und sie anderweitig zu beschäftigen oder sie zu beruhigen (Tellington-Touch), damit sie erst mal wieder runterkommt und sich entspannt, aber sie ist nicht schuld an meiner Genervtheit und soll auch nie darunter leiden, dass mich ein Kunde geärgert hat.
... und last but not least wird die Zeit kommen, in der ein Hund alt wird und sein Pipi eventuell auch nicht mehr fünf Stunden einhalten kann oder einen empfindlicheren Darm bekommt und nachts um drei raus muss, weil die Flitzekacke drückt und auch dann ist es an uns, für ihn da zu sein und halt aufzustehen, damit der Hund sich erleichtern kann.
Man hadert in solchen Zeiten dann ganz sicher auch mal, wenn es draußen stürmt und regnet, es popokalt ist und man trotzdem mit dem Hund nach draußen muss, weil der Not hat und man lieber im warmen Bett geblieben wäre, als in Unterhose und Schlaf-T-Shirt draußen zu frieren. Aber ich weiß aus traurigster Erfahrung, dass man an den Tagen, die dem folgen, an dem der geliebte alte Hund über die Regenbogenbrücke ging, nachts um drei aufwacht und mit Tränen in den Augen feststellt, dass man gerade nichts lieber tun würde, als noch mal mit dem Senior nach draußen zu gehen, um ihn danach in seine Arme zu schließen und beim Einschlafen seinem zufriedenen Schnarchen lauschen zu können ... nur wird das dann nicht mehr möglich sein.
Wann immer ich mich mal über meine Hunde ärgere, denke ich daran, dass ich irgendwann froh wäre, mich noch über sie ärgern zu können und dann bin ich fast schon dankbar, dass sie mich noch ärgern können.
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Ich bin bei dem Thema "Rasen" definitiv raus ... aber ich strebe auch nicht nach den Gärten von Versailles
Ab und zu versuchen wir mal ein paar Primeln zu pflanzen oder hoffen, dass die Tulpen, Hyazinthen und Narzissen wieder kommen, die wir vor Jahren als Blumenzwiebeln in den Boden versenkten und überlegten, wie rum man so eine Blumenzwiebel einbuddelt, damit man oben nicht nach unten steckt und nichts wächst. Aber bei uns steht definitiv nicht die Schönheit, sondern die Zweckmäßigkeit im Vordergrund und insofern gehe ich auch mal mit meinem Speckpony grasen, da wo noch sowas wie Gras wächst.
Der Agility Parcours fordert auch seinen Tribut an das Grün ... und nachdem wir sowieso einen immer mehr schwindenden Grundwasserpegel beklagen müssen, weil der Wasserverband sein Wasser unter unserem Hof Wasser fördert, trocknet bei uns sowieso immer alles weg. Dazu kommt, dass wir hier auf reinem Sandboden leben und Graswurzeln kaum Halt finden. Wenn die Hunde drüber rennen, fliegen die Grasbüschel auch schon mal.
Also gräm Dich nicht wegen des lichten Rasens - Du hast etwas viel Wertvolleres! Oder würdest Du den schönen Rasen dem Glück als Hundebesitzer vorziehen? Ich glaube nicht
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Hmmm ... also für uns wäre eigentlich die rot/silberne Undercoater Duo, Mat Zapper & Coat Grabber für Bene mit dem dicken Pelz und der neigung zum Verfilzen und für Chia die Silcoater Duo, Pro Soft & Coat Grabber für Chias Seidenfell mit kaum vorhandender Unterwolle die perfekte Wahl. Ich gebe aber zu, dass ich mich ein bisschen scheue, fast 90 € pro Bürste auszugeben, um auszuprobieren, ob die den Coat King toppen, respektive für Chia besser ist, als die Furminator Bürste.
Aber ich behalte das mal im Hinterkopf, falls ich mal wieder in einen Kaufrausch verfalle
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Ich hab mir das Video ehrlich gesagt gar nicht durchgesehen
Aber Erziehung hauptsächlich über Körpersprache und ohne großes Gelaber, Spielzeug oder Futter finde ich sehr gut
Wobei es stark auf den Hund ankommt, ich denke wäre meiner anders gepolt was Spielzeug angeht würde ich wohl einen Mittelweg wählen
Ich denke auch, dass man den Hund als Individuum betrachten muss, um den optimalen Weg zu finden, mit dem Mensch und Hund glücklich werden können.
Mit meinen Leos konnte ich auch tiefenentspannt laufen gehen, ohne ständig das Wort an sie richten zu müssen. Die machten ihr Ding und ich genoß es, ihnen dabei zuzuschauen..
Mit Bene ist das ganz ähnlich. Nach den ersten drei Monaten, in denen Blut, Schweiß und Tränen bei mir flossen und ich weniger Stellen ohne blaue Flecken hatte, als welche mit Blutergüssen, haben wir uns gefunden und ich habe mir mit ihr den Rütter-Spruch zu meinem Motto gemacht: "Der Hund hat ein feines Gehör. Man muss ihn also nicht anschreien, weil er uns auch hört, wenn wir flüstern." Bei Bene reicht es durchaus mal zu zischeln, wenn ich ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken möchte und ich behaupte, dass sie meine Gedanken liest und denen auch folgt.
Chia ... die hat momentan sowieso nur bunte Knete im Kopf. Wenn ich bei ihr nicht ständig Präsenz zeige und sie daran erinnere, dass wir gemeinsam durch den Wald laufen und sie sich nicht ständig ihre eigenen Wege gehen kann, kennt sie keine Grenzen.
Und auch da fällt mir Martin Rütter ein, der einem Hundehalter mal sagte, dass es zwei Möglichkeiten gibt, mit einem Hund laufen zu gehen: Gemeinsam mit dem Hund oder zusammen mit dem Hund. Beim zusammen Laufengehen, ist der Mensch dabei, während der Hund Gassi geht. Das gemeinsame Laufen ist von der Interaktion zwischen Mensch und Hund geprägt.
Wie schon erwähnt, was es mit den Leos bin ich immer zusammen gelaufen und auch mit Bene war es bis zu Chias Einzug ein zusammen Laufengehen.
Das klappte ganz wunderbar und weder die Leos, noch Bene stellten/ stellte den Anspruch an mich, dass ich sie bespaßen muss, um nicht zum unwichtigen Begleiter zu werden, den die Hunde halt mitnehmen, ohne ihn weiter zu beachten. Ich war seltenst spannender für meine Hunde, als die Umgebung mit all den Gerüchen und den Abenteuern, die es im Wald zu erleben gab, aber sie ließen sich leotypisch abrufen, stellten für niemanden eine Gefahr dar und hatten kein Interesse am Jagen oder Stöbern.
Mit Chia werde ich ratzfatz zur Nebensache, wenn ich mich nicht immer wieder in ihre Erinnerung rufe, denn sie kann sich sehr gut selbst bespaßen ... nur ist diese Art der Bespassung meistens nicht in meinem Sinn.
... und an dieser Stelle klingen regelmäßig Martin Rütters Worte in meinem Ohr, denn möchte ich Chias Aufmerksamkeit bei mir behalten (und ich spreche nicht von ständigen Gehorsamsübungen, sondern lediglich davon, dass mein Hund nicht komplett "out of order" gerät und meine Anwesenheit komplett ausblendet) und dafür ist es sinnvoll, ihr immer mal wieder kleine Aufgaben zu stellen (Slalom durch die aufgeforsteten Baumreihen, über umgestürzte Baumstämme hüpfen, Sachen suchen, Bällchen holen, Futter erschnüffeln etc.).
Zu meinem Erstaunen motiviert das auch Bene, die nun darauf besteht, auch bespaßt zu werden. Sicher sehne ich mich an manchen Tagen nach den entspannten Gassigängen zurück, bei denen ich meinen Gedanken nachhängen konnte und meine Hunde einfach um mich herumwuselten und sich selbst bespaßten. Ganz sicher sind die Hunderunden als Bespaßer definitiv anstrengender für mich, aber mir fällt trotzdem auch auf, dass die Hunde durch die Aufgaben, die ich ihnen unterwegs stelle, nicht nur körperlich, sondern auch mental ausgelastet sind und weniger umweltorientiert sind. Wild wird wahrgenommen, aber wenn die Muddi was will, ist das spannender und wird auch noch belohnt - also lohnt es sich nicht, dem Wild nachzurennen, wenn Muddi mehr Spaß aus der Tüte holt.
Ich gehe ja oft mit anderen Hundebesitzern und deren Lieblingen laufen und stelle dabei immer wieder fest, dass nicht nur meine Chia es gnadenlos ausnutzt, wenn ich im Kopf nicht bei ihr bin, sondern mich von der Unterhaltung mit dem anderen Frauchen ablenken lasse. Aber nicht nur Chia nimmt sich dann Freiheiten heraus, von denen sie definitiv weiß, dass sie unerwünscht sind, sondern auch die anderen Hunde hören irgendwie auf, ihre Menschen wahrzunehmen und rennen ewig weit voraus, graben irgendwo metertiefe Löcher oder stöbern abseits des befestigten Weges im Unterholz.
Für Chia ist sowas der absolute Freifahrtschein, es den Kumpels nachzutun und die Anwesenheit der Muddi und ihre Regeln komplett auszublenden.
Und genau darum muss ich sie tatsächlich immer mal wieder mit einer Aufgabe beschäftigen, um mich in ihre Erinnerung zu rufen und nicht nur zusammen mit den Hunden, sondern gemeinsam mit ihnen zu laufen.
Wenn ein Hund das nicht braucht, würde ich darauf auch sofort verzichten, dass ein Spaziergang zur Agilitystrecke wird und es genießen, dass die Hunde auch ohne mich Spaß haben und trotzdem niemanden gefährden ... Chia ist aber ein sehr anspruchsvolles Hundemädchen, das nach dem Motto lebt: "Ich will Spaß. Ich will Spaß!" - und wenn ich ihr den nicht biete, sucht sie ihn woanders, denn sie braucht ihre Aufgaben und sie braucht das Lob und die Belohnung dafür, um ausgeglichen zu sein.
Aber wie ich eben schon schrieb: Anders wäre es mir auch lieber, aber mit meinem "Duracellhäschen" bin ich als Mensch gefordert, ihre Energie in die besten Bahnen zu lenken, in denen niemand in Gefahr gerät.
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Das pinkfarbige Röckchen ist doch für mich und nicht für die Hunde ... obwohl denen pink sicher gut stehen würde Ich habe aber nur die Doppel-Hip-Bag bestellt und das Hundemäntelchen nicht in den Warenkorb geschmuggelt.
Für die Hunde gab es Spielzeug, das sie selbst öffnen können, um den Keks zu befreien: für Bene und Chia je einen Puppingtons Pods orange https://my-happy-dogs-shop.de/…s/puppingtons-pods-orange und für Chia den Cookie Squid® Softshell neon Hundespielzeug reflectiv pink https://my-happy-dogs-shop.de/…espielzeug-reflectiv-pink
Die Pods musste ich in organge nehmen ... die gab es nicht in Pink
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Nun hatte ich mal wieder einen Shoppingrausch und einmal mehr festgestellt, dass ich eigentlich selten was für mich kaufe, das nichts mit Hund oder Pferd zu tun hat
Ich habe mir also den Trainingsrock bestellt, respektive gleich zwei Modelle, weil ich nicht so sicher bin, ob ich im Sommer mit so viel Stoff um den Hintern laufen mag.
Einmal kam also heute dieser hier an Working Dog Pocket schwarz-pink - Trainingsrock HelsiTar®
https://my-happy-dogs-shop.de/…iningsrock-helsitar%C2%AE
und dann habe ich noch das Teil bestellt Doppel Hip Bag für Hundebesitzer https://my-happy-dogs-shop.de/…os=3&_sid=997c328ab&_ss=r
Die Größe ist ein bisschen reichlich und im Nachhinein hätte ich wohl die kleinere Größe bestellen sollen, aber eventuell kann ich das mit einem Abnäher richten - und sonst muss ich halt doch noch die nächst kleinere Größe bestellen, wenn sich die Teile bewähren.
Um noch eine zweite leichte Weste zum Wechseln zu haben, entschied ich mich heute, noch die Good Boy Weste Rocky in sonnenblumengelb zu bestellen https://my-happy-dogs-shop.de/…este-rocky-in-sonnenblume
Zusätzlich gab es noch Spielzeug für die Hunde und eine Leckerlietasche mit Pad, an dem man sich die Hände sauberwischen kann https://my-happy-dogs-shop.de/…kerchentasche-inkl-2-pads
Ich muss mal schauen, ob ich die auch noch an den Trainingsrock oder die Hip Bag gefrickelt bekomme, denn noch einen Gürtel möchte ich mir nicht um den Bauch schnallen. Ich hatte ja gehofft, dass das Teil einen Klettverschluß hat, aber es ist eine Schlaufe, durch die man den Gürtel zieht.
Ich werde also vielleicht basteln müssen. Aber ich bin trotzdem begeistert von der Leckerlietasche, weil sie 1. viel Platz bietet und zwei Fächer hat. Dazu auch noch ein Ersatzinlet, wenn man eins waschen muss und das Pad wird ganz sicher häufig gebraucht werden, denn sonst müssen meine Jean herhalten, um den Hundesabber von den Händen zu wischen, wenn ich die schleimigen Bälle einsammle oder werfe.
Der Verschluss ist auch super praktisch, weil man keinen Zugverschluss auffriemeln muss, sondern sich die Tasche aufklappen lässt. Mein Wolf of Wilderness Leckerlietäschchen bietet auch viel Platz und sogar ein Reißverschlusstäschchen am Beutelboden, aber der Zugverschluss ist schon so ausgeleiert, dass die Leckerchen rausfallen, wenn ich nicht aufpasse.
Wenn gewünscht, werde ich gerne berichten, wie sich die Trainingsröcke bewähren - ein Nachteil ist aber schon, dass die Taschen vom Working Dog Pocket Trainingsrock zwar groß sind, aber nicht geschlossen werden können. Ein Klettverschluss wäre da praktisch, denn wenn ich mich bücke, wird vermutlich der Inhalt der Taschen auf den Waldboden entleeren. Da gefällt mir die Doppel Hip Bag fast besser, denn die Taschen lassen sich mit einem leicht zu bedienenden Druckknopf schließen. Sie sind zwar nicht ganz so riesig, aber zwei Bälle und die Leckerchen passen da sicher rein ... und zur Not hat auch meine Jacke oder die Westen noch Taschen für meinen Krimskrams.
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Ich krame das Thema mal wieder hoch, weil ich gerade das neue LSVD-Magazin bekam und darin ein Buch vorgestellt wird, bei dem ich mir überlege, ob ich es mir bestelle
Manchmal kann Glück eben stinken https://www.hundebuchshop.com/…n-Glueck-eben-stinken.htm
Ich finde die Beschreibung "ein Buch zum sich Wiedererkennen, Lachen, Lernen, Weinen, Spaß haben ..." verlockend.
Kennt jemand das Buch schon?
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Ich habe mal Deinen Bürstentipp gegoogelt, lieber Martin und festgestellt, dass die lila Flitter Bürste "Diamond" meiner Furminator-Bürste sehr nah kommt https://www.medpets.de/furmina…hqwaAkzCEALw_wcB&var=9215
Stylischer ist natürlich die ActiVet-Bürste im Vergleich zu meinem neongrünen Teil
Welche Bürste benutzt Du aus dem ActiVet-Sortiment? Ich bin gerade ein bisschen überfordert von der Vielzahl der Modelle.