Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ich schrieb es schon eingangs, dass ich das nur schwer errechnen kann. Ich bin ja eher der Spontannochwasdazuwasmaneigentlich nichtbraucht-Käufer und investiere auch mal in ein neues Geschirr, ein Halsband (oder zwei, wenn beide Hunde ein neues bekommen) und wie ich auch schon schrieb: Wenn ich für den Shop im Großhandel bestelle, wandert auch meistens noch Spielzeug oder diverse Leckerchen auf den Auftrag.


    Aber 300 € pro Hund werden das an Kosten für das Frostfutter, Ergänzungsfutter und Leckerchen durchaus sein.

    Wenn Du aber nun die Nachricht von Ruebchen genau liest, dann steht da, dass es eben nicht die Leute sind, die das Geld nicht hätten, gutes Futter zu kaufen, sondern eben gerade die Mittelschicht zu günstigem Futter greift, die sich auch teureres Futter leisten könnte. Was im Übrigen auch bestätigt, was ich feststelle: "Am Tier wird von den "echten" Tierfreunden eher nicht gespart, selbst wenn der Besitzer selbst nauf vieles verzichten muss, um für sein Tier das Beste tun zu können.


    Und wenn Du den Satz durchliest, den ich aus Deinem Post zitierte, steht da, dassder Besitzer, der sparen muss viel zu lange mit der tierärztlichen Behandlung wartet, weil er das Geld nicht ausgeben möchte und dass er gar nicht möchte, dass es dem Tier gut geht und ihm diese Aufopferung nicht zugestehen möchte.

    Beim Hund (und auch anderen Haustieren, insbesondere kleinen Haustieren) wird hier aber ganz, ganz oft einfach drüber hinweg gesehen, viel zu lange gewartet, alles rausgezögert. Denn da will man das nicht aufwenden und das zeigt nur wieder: man will gar nicht, dass sein Tier gesund ist und es ihm gänzlich gut geht, man will ihm nicht diese Aufopferung zugestehen.

    Das heißt für mich: Wer sparen muss und nicht sofort zum Tierarzt rennt, der will nicht dass sein Hund gesund ist und das wiederum bedeutet doch nichts anderes, als: "Der spart und lässt sein Tier lieber verrecken, als Kosten für eine Behandlung begleichen zu müssen."


    So lese ich das zumindest.


    Die Haftpflicht für den Hund ist bei uns sogar als Auflage von der Gemeinde vorgegeben. Das wird auch jährlich geprüft. Ich meine, ich bezahle um die 60 € jährlich für beide Hunde, aber die Hundehaftpflicht ist bei uns in einem Versicherungspaket enthalten, in dem auch die Haftpflicht für die Pferde enthalten ist. Ich müsste das also anteilig aufdröseln, welche Kosten da für die Hunde und welche für die Pferde anfallen - die Pferde sind aber um ein vielfaches teurer ;)

    Ich bin übrigens auch immer knapp bei Kasse ?( ... und das, obwohl ich ganz gut verdiene. Aber ich bin AE mit 2 Kindern und bekomme keinen (oder nur ab und zu mal) Unterhalt. Wenn ich Kinderbetreuung, Schule, Schulbus, Miete, NK und alle Versicherungen zusammenzähle bin ich bei ca. € 1.800 im Monat. Da sind weder Lebensmittel, noch Klamotten, noch Hunde- und Katzenfutter etc. dabei.


    Wir kommen über die Runden. Aber größere Tierarzt-Rechnungen würden mir das Genick brechen. Daher werde ich - das erste Mal in meinem Leben - nach dem röntgen eine entsprechende Krankenversicherung für den Hund abschließen.


    Trotzdem haben es unsere Tiere bei uns mehr als gut. Und sollte solch ein schlimmer Fall eintreten, dann würde ich mir das Geld eben zusammenleihen ... oder von den Zähnen absparen.

    und das ist für Dich:


    ... und Holger hat noch nicht mal die Extreme aufgeführt, wie ein blöder Unfall, der einen gesunden, jungen Menschen zum Frührentner macht.


    Was mich aber echt nöckelig macht, sind solche Verurteilungen von Leuten, die nicht im Luxus leben und die hier dargestellt werden, als würden sie buchstäblöich ihre Tiere lieber "verrecken" lassen, als Geld für sie auszugeben:


    Denn da will man das nicht aufwenden und das zeigt nur wieder: man will gar nicht, dass sein Tier gesund ist und es ihm gänzlich gut geht, man will ihm nicht diese Aufopferung zugestehen.

    Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, wie viele Tierbesitzer Du kennst, die von Hartz IV leben, Frührentner sind oder aus anderen Gründen eine etwas knappe Kasse haben, liebe @Azemba , aber ich kann Dir sagen, dass von 1000 meiner Kunden ganz sicher 900 nicht finanziell so abgesichert sind, dass sie sich nicht einschränken müssten, wenn sie arbeitslos werden, länger krank sind und nicht mehr ihren vollen Lohn beziehen, eine Trennung überstehen müssen oder - wie bei vielen Landwirten derzeit - der Klimawandel die Ernten niedrig ausfallen lässt, eine Seuche im Stall dazu führt, dass alle Mast-Tiere notgetötet werden müssen und plötzlich das ganze Einkommen für zwei Monate oder mehr fehlt.


    Diese 900 Tierbesitzer sind, wenn es nach Dir geht, allesamt nicht Willens, in ihr Tier zu investieren, weil sie es eigentlich nicht können. Aber weißt Du was? Das Gegenteil ist der Fall! Die sparen an allem, aber nicht an ihrem Tier! Ich ziehe vor all diesen wunderbaren Tierfreunden meinen imaginären Hut, weil sie für ihre Tiere bereit sind zu kämpfen. Es ist leicht, gutes Futter zu kaufen, wenn das Konto gut gefüllt ist, aber gutes Futter zu kaufen, wenn man dafür selbst nur Knäckebrot essen kann, verlangt höchsten Respekt.


    Ich habe vermutlich nicht einen Kunden, den ich kenne, respektive, mit dem ich schon telefoniert habe, der sich aus Geldnot fürs Euthanasieren entscheiden würde, weil das Geld für die Behandlung in Raten abbezahlt werden müsste.


    Gerade die Tierschützer unter meinen Kunden sind oft knapp bei Kasse, weil die Tierarztkosten für Fundkatzen oder ältere Hunde, die keiner mehr haben will, rasch ins Unermessliche steigen können. Genau diese Leute verdienen es absolut nicht, dass man sie verurteilt oder ihnen das Recht abspricht, einen Hund zu halten oder als Pflegestelle zu betreuen. Vielmehr wäre es wünschenswert, dass die Leute, die sich rühmen, finanziell so gut abgesichert zu sein, hier und da mal ein paar Euro an die Tierschützer und die Leute zu spenden, respektive mal eine Tierarztrechnung für sie zu übernehmen, weil man es kann und nicht für die Menschen tut, sondern für die Tiere.

    Ich schließe mich mal an und finde auch, dass Witus ein bildschöner juinger Rüde ist, der mir auch figürlich sehr gut gefällt.


    Was das Gewicht angeht, habe ich auch immer wieder gestaunt, dass es Hunde gibt, die ihr Gewicht gut "verstecken" und andere, denen sieht man jedes Gramm zuviel sofort an. Mein erster Langhaarrüde Joe war ja leider deutlich aus dem Maß gewachsen und hatte eine Schulterhöhe von 74 cm. Dabei wog er in seinen besten Zeiten 54 kg. Er war damit nicht gerade moppelig, aber schon an der Grenze zur Reduktion der Leckerchen und Leberwurstbrötchen.


    Meine Leohündin Bommeline hatte ebenfalls eine Schulterhöhe von 74 cm, wog aber konstant 65 kg, ohne dass sie dick war.


    Die Leoline und Joe hatten aber viel Substanz, eine breite Brust und viel Brusttiefe. Bene ist auch eher ein Schwergewicht mit ihren 50 kg und garantiert könnte sie 10 kg weniger wiegen und wäre dann immer noch nicht zu dünn, aber sie ist 10 Jahre alt und topfit und ich möchte sie nun nicht auf Diät setzen, denn ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass ein älterer Hund, der krank wird, sehr schnell an Gewicht verliert und mir ist lieber, dass sie ein Moppel ist und Lebensfreude hat, als dass ich sie immer wieder enttäuschen muss, wenn sie nicht verwöhnt wird.


    Vor ein paar Jahren beschloss eine Bekannte von mit, ihre Leolinen auf Diät zu setzen, weil sie fand, dass sie zu dick sind (waren sie aber nicht wirklich ... nur vielleicht nicht gertenschlank). Im Januar erhielt der Ehemann also das strikte Verbot, die Hunde mit Leberwurstbröchen und Leckerchen zu verwöhnen ... im April war die jüngere Hündin wirklich sportlich schlank, hinkte aber plötzlich ... Ende April musste sie aufgrund von Knochenkrebs erlöst werden. Die ältere Hündin starb zwei Monate später ... deutlich erschlankt zwar, aber ich habe mich damals gefragt, ob es für die Hunde nicht der größere Gewinn gewesen wäre, ihre letzten Lebensmonate ein bisschen runder, aber glücklich zu verbringen, anstatt rank und schlank über die Regenbögenbrücke zu gehen.


    Ich plädiere gar nicht dafür, den Hund mit Keksen vollzustopfen, bis er aussieht, wie eine Presswurst, aber wenn ein Hund immer eher kräftig gebaut war und er trotzdem topfit ist und sein Leben genießt, dann fange ich nicht an, ihn als Senior auf Diät zu setzen, denn die Lebensqualität mit kleinen Extras ist zumindest für Bene höher, als die Aussicht, vielleicht 6 Monate Lebenszeit dazu zu gewinnen, aber dafür die nachsten (hoffentlich) 5 Jahre dafür darben zu müssen, weil sie als kastrierte Hündin einfach zur Moppeligkeit neigt.


    Chia hingegen ist schlank und stromlinienförmig gebaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie je moppelig werden könnte, denn die hat einfach schon gar nicht die Zeit, so viel zu essen, dass das bei ihr ansetzen könnte. Chia ist eigentlich immer in Bewegung und verbrennt die aufgenommenen Kalorien schneller, als die sich zu Speck manifestieren können.


    Ich würde sie jetzt niemals versuchen zu "mästen", obwohl ich finde, dass sie durchaus zwei Kilo mehr haben könnte, aber wenn sie mal einen Tag schlecht frisst, sieht man ihr das auch leider auch gleich an ... während Bene vermutlich auch eine Woche fasten könnte und immer noch ein munterer Moppel wäre.

    @Ellionore Zusammenziehen ist nicht in Sicht? Ich denke genauso. Wenn man jung ist ändert sich oftmals noch was im Berufsleben, eventuelle Familienplanung, Umzüge etc. Da dürfte fast keiner mehr einen Hund halten. Für mich ist vor allem wichtig zu wissen: Wenn was ist dann kann ich Romeo die Behandlungen ermöglichen aber noch viel wichtiger: Ich habe genügend ZEIT um meinem Hund gerecht zu werden und ihn auszulasten und ich weiss wann er was braucht, um zufrieden zu sein.Mit Geld kann man sich alles kaufen aber nicht das Vertrauen des Hundes und die Intuition zu wissen, wann er was braucht, um glücklich Alt zu werden. Zeit und die Lust Jahrelang mit dem Hund bei Wind und Wetter durch dick und dünn zu gehen kann man sich mit keinem Geld der Welt kaufen aber ich finde dass genau dies die allerwichtigsten Voraussetzungen sind die man beachten sollte, bevor ein Hund einzieht.


    Sorry fürs off Topic.

    Danke für dieses OT - und dem habe nun ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, weil Du exakt meine Meinung formuliert hast!


    Es gehört ganz sicher ein möglichst einigermaßen gesicherter finanzieller Background dazu, wenn man einen Hund zu sich nimmt, aber sich für den Hund Zeit nehmen zu können und zu wollen, selbst wenn man eigentlich keine hat, ihn zu lieben und ihm verzeihen zu können, auch wenn er gerade oder mal wieder anstrengend ist, Verständnis für ihn zu haben, weil man sich auch in ein Hundehirn und ein Hundeherz hineinversetzen können sollte, ihm Vertrauen zu schenken und sich täglich zu bemühen, sein Vertrauen in mich nicht zu enttäuschen und Verantwortung für sein Wohlergehen zu übernehmen und das nicht nur, weil ich die Tierarztrechnung bezahlen kann, sondern weil ich auf seine Bedürfnisse einzugehen bereit bin - das macht für mich den idealen Hundemenschen aus.

    Für mich als Nordlicht muss immer Tamme Hanken als Vergleichsmodel herhalten ^^

    Tamme war aber nicht unbedingt ein Adonis ... also rein figürlich :D


    Aber Kraft hatte der wie Herkules. Und sein Ideenreichtum war gigantisch, wenngleich diese Ideen nicht immer umsetzbar waren oder besser nicht umgesetzt werden hätten sollen. Aber wenn er bei uns zu Besuch kam, gab es garantierten Ostfriesen-Spaß ;)


    Und Ruebchen Diese Diskussion führe ich dauerhaft mit meiner Tierärztin, die der Meinung ist, dass beim Hund die Rippen schimmern sollten. Ich bin auch ganz anderer Meinung und will aus meinen Schäferhunden keine Windhunde machen.

    ... ich dachte, der Trottel ist der "Dodel"im Bayrischen/ österreichischen Sprachgebrauch... aber meine Kenntnisse wären jetzt nur aus Rainhard Fendrichs Lied Macho Macho ("Du bleibst dein Leben lang ein Dodel hat ihn der Lehrer oft geneckt heut ist er Unterhosen-Model") oder ist der Dodel dem Reim geschuldet, weil sich Dödel nicht auf Model reimt ... Fragen über Fragen und das alles wegen der Pödel ... die ich schon fast für Pudel mit Tippfehler hielt ;) Wobei mein Mann unsere Hunde auch als "Schläferhund" bezeichnet, wenn sie in den Ehebetten schnarchen.

    ... und ich bekomme schon tadelnde Blicke von meiner Tierärztin, wenn Chia, die 64 cm groß ist mit 14 Monaten, nun 33 kg auf die Waage bringt, weil sie der Meinung ist, dass 30 kg für Chia genug Gewicht wäre.


    Ich erkläre ihr dann stets, dass Arnold Schwarzenegger in seinen besten Zeiten auch einen BMI von 33 hatte und trotzdem nicht dick war, sondern eben muskulös. Aber sie mag es windhundschlank :rolleyes:

    Ich bin dankbar, in einer finanziell relativ sicheren Situation leben zu dürfen, aber ich kam vor ca. 30 Jahren in eine ungute Situation, weil ich mich von meinem damaligen Mann trennte, der immer darauf bestanden hatte, dass ich nicht den ganzen Tag arbeiten gehe. Wir wohnten im Haus seiner Großmutter mietfrei und das Geld, das ich halbtags verdiente, floss in meine Pferde.


    Doch innerhalb von vier Wochen hatte ich plötzlich eine Miete, die Kosten für Pferde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Auto, meine Lebenshaltung und meinen Hund zu tragen und darum musste ich schnellstens einen Ganztagsjob finden, der mir all meine "Luxustiere" zu finanzieren imstande war und das klappte nicht von jetzt auf Gleich.


    Ich habe in der Zeit oft von Knäckebrot gelebt, damit die Tiere ihr gewohntes Futter hatten, aber eine hohe Tierarztrechnung hätte ich vermutlich auch nicht bezahlen können. Da wäre ich wohl bei meinen Eltern zu Kreuze gekrochen (die sich nichts mehr gewünscht hätten, als dass ich meinen Trennungsentschluss wieder rückgängig mache) und weil die Tierliebe in unserer Familie sehr verwurzelt ist, hätten die mir die Rechnung dann wahrscheinlich bezahlt.


    Aber hätte mir jemand geraten, meine Tiere abzugeben, weil meine finanzielle Situation eigentlich keine Tierhaltung erlaubte, wäre ich ganz sicher auf einen solchen Vorschlag nicht eingegangen, denn die Tiere haben mir in einer schweren Zeit so viel Glück geschenkt, dass sie quasi zu meinen Glücksrettern wurden und ich - egal wie schwer es war - nie aufgab, weil ich für die Tiere kämpfen musste und wollte.


    Ich will es gar nicht gutheißen, wenn sich jemand durch seinen Wunsch nach einem Hund ins finanzielle Chaos stürzt, aber jeder kann in eine finanzielle Enge geraten und darum würde ich mich hüten, von einem "ganz hohen Roß" herab auf diejenigen herunterzuschauen, die keine dicken Reservepolster auf ihren Konten haben, um ihnen auch noch nahe zu legen, keine Tiere zu halten.


    Vernuft und Herz gehen halt manchmal verschiedene Wege ... aber wenn so ein Weg ins Glück für Hund und Mensch führt, dann lege ich da keine Steine hinein, sondern helfe sie lieber wegzuräumen.

    Ich würde Dir, lieber Micha ja durchaus Recht geben, aber ich bin auch sicher, dass das Wild spürt, ob ein Hund auf der Jagd ist oder eben nur gleichzeitig anwesend und harmlos. Ich denke da beispielsweise an die Zebras, die in der Nähe der Löwen am Wasserloch trinken und erst flüchten, wenn sich die Raubkatzen zum Jagen versammeln - die Beutetiere wissen durchaus, wann die Räuber Hunger haben und sie sich in Gefahr befinden und wann die Löwen satt sind und sie keinen Grund zur Flucht haben.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Wildtiere im Wald an die Hunde gewöhnt haben und sie so lange nicht fürchten, wie die einfach nur desinteressiert auf den Waldwegen laufen. Die extreme Anzahl an Joggern, die durch den Wald rennen und teilweise auch Abkürzungen durch die Schonung nehmen, sind sie offensichtlich nicht gewöhnt und genau das ist der Punkt: Wer das Wild aufscheucht, hat das in der Brut- und Setzzeit zu lassen - egal, ob es sich um einen Hund oder einen Jogger handelt. Aber solange man die Leinenpflicht damit erklärt, dass das Wild seine Ruhe braucht und die nicht jagenden Hunde an die Leine müssen, während alle Leute, die dem Wild definitiv eher seine Ruhe rauben, als der desinteressierte Hund, macht sie für mich keinen Sinn und gehört überdacht.


    Und ich betone abermals: Ich wäre sofort bereit, mit meinen Hunden eine Prüfung abzulegen, in der sie beweisen müssen, dass sie abrufbar sind und nicht jagen, stöbern oder die Wege verlassen, wenn es die gäbe, um ihnen die Freiheit des Freilaufs weiter geben zu können.


    Ich werde aber vermutlich ab Donnerstag beide Hunde mit Geschirr ausrüsten und jeweils eine leichte 5-m-Schleppleine daran befestigen, die ich zur Not, wenn mir jemand begegnet, rasch aufhebe und somit meine Hunde an der Leine sind.

    Tolle Fotos von einem tollen Hund!


    Ich würde allerdings mit den Stöcken ein bisschen vorsichtig sein, denn wenn er daran knabbert, verirrt sich schnell mal ein Sprießen im Zahnfleich.


    Meine junge Hündin Chia liebt es auch, Stöckchen zu finden und sie zu zerkauen. Ich nehme darum immer Spielzeug für sie mit, damit sie sich mit "Ungefährlichem" beschäftigt und ich nicht nach jedem Gassigang prüfen muss, ob da was in der Schnauze steckt, was vielleicht eine üble Entzündung verursachen könnte.

    in der Schweiz sind die Gehälter aber auch höher als in Austria oder Germany

    Das stimmt, aber der höhere Lohn relativiert sich auch schnell, wenn man mit den allgemein sehr viel höheren Lebenshaltungskosten rechnen muss. Ich hatte das Glück, dass ich in Basel, also grenznah zu Deutschland und dem Elsaß lebte und somit auch mal kurz nach Deutschland fahren konnte, um einkaufen zu gehen.


    Ich hatte auch meine Pferde lange an der Grenze in Deutschland stehen, weil ich dort damals nur 420 Mark pro Pferd und Monat bezahlte und in der Schweiz hätte ich 700 Franken pro Pferd bezahlt.


    Unsere Idee, nach Deutschland auszuwandern entstand, als wir einen kleinen Bauernhof mit Häuschen und einem Stall für fünf Pferde mit Reitplatz kaufen wollten und feststellten, dass wir mit einer Mio. Franken gerade mal einen Hof bekommen, in den wir nochmal 500.000 Franken für Renovierungs- und Umbauarbeiten investieren müssen, während man zu jener Zeit in Norddeutschland ein ganzes Gestüt mit Reithalle, zwei Wohngebäuden und mindestens 5 Hektar Land bekommen hätte, bei dem man sich die Umbau- und Renovierungslkosten auch noch sparen konnte.


    Ideal ist es natürlich, wenn man als Grenzgänger in der Schweiz arbeitet und in Deutschland lebt - da konnte man vor 30 Jahren teilweise vom Kursgewinn schon fast die Miete für eine Zweizimmerwohnung bezahlen.


    Ich denke aber auch - um auf das Thema Kosten für den Hund zurück zu kommen -, dass es nicht nur eine Frage des Geldes sein sollte, ob jemand einen Hund haben sollte oder nicht, denn ich schrieb es ja schon: Mancher Hund ist wahrscheinlich glücklicher in einem Zuhause, wo es wenig Luxus gibt, als bei Menschen, die bei all ihrem Geld vielleicht trotzdem weniger Bezug zu ihrem Hund haben - auch wenn die eine OP aus dem Portemonnaie bezahlen können, wo andere vielleicht das Girokonto strapazieren müssen.


    Ich würde mir auf jeden Fall wünschen, dass jeder, der genug Liebe für einen Hund in seinem Herzen trägt, auch einen bei sich haben dürfen sollte, auch wenn er keine 10.000 € Notgroschen auf der Bank hat.