Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ich habe jetzt ein Grossenbacher Fun Run Vario günstiger bei eBay Kleinanzeigen ergattert. 😊 Ich bin gespannt.

    Super :thumbup:


    Ich hatte das FunRun Vario auch sehr gerne, aber ich gebe zu, dass ich momentan mit dem Ausbildungsgeschirr Pro Guide noch glücklicher bin (ich hoffe, dass Chia das auch so sieht und es gerne trägt)


    Einziges Problem ist, dass zwischen der Größe M und der Größe L 12 cm Halsausschnitt liegen. Was bedeutet, dass sich das Geschirr am Hals dreht, wenn ich den vorderen Ring benutze, um Chia bei Hundebegegnungen und Joggern besser kontrollieren zu können. Das Geschirr erfüllt zwar trotzdem seinen Zeck der besseren Kontrolle und Chia ist inzwischen fast schon tiefenentspannt, wenn Jogger an uns vorbeirennen, weil ich durch das Geschirr ihre ganze Aufmerksamkeit auf mich richten kann und sie begriffen hat, dass ihr Frustgepöbel gar nicht nötig ist und es sogar eine Belohnung und eine Party gibt, wenn sie die Ablenkung annimmt und nicht bellt.


    Aber wenn der Halsausschnitt des Geschirrs 3 cm enger wäre, würde es noch effektiver wirken können.


    Ich habe also bei Hundeshop.de angerufen und gefragt, ob es Sinn macht momentan doch eher die Größe M zu bestellen und zu nutzen. Das grandiose ist, dass ich sehr freundlich und überaus fachkompetent beraten wurde. Das nicht so Grandiose ist, dass die Größe M definitiv zu klein sein wird und vor allem der Halsausschnitt dann zu hoch kommt und auf den Kehlkopf drücken könnte.


    Ich bekam dann den Rat, direkt bei Grossenbacher in der Schweiz anzurufen und das habe ich getan. Auch da war die Aussage, dass das M zu klein sein wird, wenn der Hund einen Halsumfang von 56 cm hat.


    Ich sollte aber Fotos von Chia mit Geschirr von der Seite und von Vorne hinschicken und sie überlegen, ob man was am Geschirr verändern kann, damit es zu 100% passt.


    Ich denke, das Problem wird aber sein, dass Chia mit ihren nun 14 Monaten noch auslegen wird und dann gehe ich davon aus, dass die 3 cm der zuviel Weite dann auch ausgefüllt sein wird. Ein Abnäher müsste also auch wieder aufzutrennen sein, wenn Chia breiter wird.


    Mein Vorschlag war dann, dass man vielleicht eine Verstellmöglichkeit am Hals einbaut, damit sich nichts verdrehen kann, wenn man den Brustring verwendet.


    Der Vorschlag von Hundeshop.de war, dass ich ans Vario einen Brustring einnähe ... das fanden die bei Grossenbacher aber nicht optimal, weil das Vario nicht so exakt liegt, wie das Pro Guide und eigentlich ein Geschirr ist, das für Welpen im Wachstum entwickelt wurde und für eine bessere Führungsqualität ist das Pro Guide einfach zielführender.


    Ich bin gespannt, was ich von Grossenbacher hören werde, denn das Geschirr möchte ich nicht wechseln, denn es gibt definitiv keins, was so weich und leicht ist, wie das Grossenbacher.


    Fakt ist aber, dass ich ohne zu zucken auch noch das M vom Pro Guide bestellt hätte, wenn ich die Hoffnung haben hätte dürfen, dass es besser passt, aber 12 cm weniger ist dann eben zu eng. Das Geschirr ist seinen Preis aber definitiv wert und ich habe wirklich so viele hochwertige Geschirre von Ruffwear, über Hunter bis zum Niggeloh gehabt, dass ich denke, beurteilen zu können, welches Geschirr dem Ideal nahe kommt.


    Das Fröschli-Licht wurde nicht verloren und ich bekam von Grossenbacher den Tipp, es vor dem Gassigang anzumachen, um nicht drauf rumdrücken zu müssen, wenn es am Geschirr befestigt ist und auf dem Hund liegt. Mein Argument, dass ich ungern zwei Stunden lang eine Leuchte mit Batterien speise, wenn es bereits taghell ist (ich laufe in der Morgendämmerung los und brauche die Leuchte ca. 20 Minuten), konnten die Damen gut verstehen und meinten, ich könnte es auch zurückschicken und bekäme das Geld zurück. Ich möchte mir aber wegen 20 € auch keinen Stress mit dem Zurückschicken machen und so bleibt es halt am Geschirr und ich habe halt noch zwei Orbiloc-Leuchten gekauft, die helfen, die Hunde besser sehen zu können ... bei Benes langem Löwenkragenpelz ist das zwar nicht so gut sichtbar, aber sie bekommt dann halt das Leuchthalsband um und wenn ich ein Geschirr benutzen sollte, dann ist das Orbiloc gut sichtbar.


    Eigentlich brauche ich für Bene ja auch kein Geschirr, aber meine Überlegung ist halt, dass falls ich mal zu einer Zeit im Wald bin, zu der es wahrscheinlich ist, dass ich einen Dorfsheriff treffe, der mich an die Leinen pflicht erinnert, würde ich eben das Vario-Geschirr auf Bene anpassen, einen Kurzführer dranhängen und - falls jemand naht - eben schnell da reingreifen. Bene ist ja nie weiter als 2 Meter von mir weg.


    Ich müsste aber sowieso erst mal schauen, ob das Vario meiner dicken Bene überhaupt passt und zur Not ein weiteres Grossenbacher-Geschirr bestellen ... man gönnt sich ja sonst nichts ;)

    Arik hat dadurch keine Angst vor anderen Hunden bekommen. Wichtig ist, dass du Tara auf keinen Fall bemitleidest wenn sie einen Anschiss bekommen hat. Gut beobachten und sowenig reagieren wie möglich. Natürlich muss der Althund seine Ruhephasen bekommen und darauf musst du achten. Das wird schon.

    Ganz genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Reagiert man mit Trösten des Welpen oder gar mit einem Anschiss an den älteren Hund, verbessert das die Situation nicht. Je weniger man sich einmischt (vorausgesetzt natürlich, dass kein wirklich aggressives Verhalten vom erwachsenen Hund ausgeht und er den Welpen nicht verletzt), desto schneller regeln die Hunde das unter sich.


    Eine Bekannte von mir hat eine junge Schäferhündin, die zwei Monate älter ist als meine Chia. Wann immer sie als Welpe und Junghund von einem älteren Hund gemaßregelt wurde, gab es von Frauchen Trost und Kuscheln und natürlich Unmengen von Mitleid mit dem armen Hund. Sie hat sogar vor der jüngeren Chia Angst und versteckt sich hinter Frauchen, sobald ein anderer Hund sie zum Spielen auffordert. Sie ist ein unsicherer und ängstlicher Hund und nun soll das vom Training gerichtet werden, obwohl es genau dieser Trainer war, der dazu riet, den Welpen immer zu schützen und ihm so Sicherheit zu geben. Um nun Missverständnissen vorzubeugen: Es ist wichtig, dass der Welpe sich bei seinem Menschen sicher fühlen kann und ihm vertrauen darf, dass ihm nichts passieren kann, solange er bei seinem Menschen ist. Aber wenn man einen Hund zu Angst und Unselbstständigkeit erziehen möchte, dann schafft man das, indem man sich permanent einmischt, wenn Hunde miteinander interagieren und den Schiedsrichter spielt, obwohl das nicht nötig gewesen wäre.

    Und auch diese Aussage kann ich nur bestätigen und doppelt unterstreichen!


    Jeder Welpe entwickelt in seiner "oralen" Phase einen sogenannten perversen Appetit. Das gehört zum Erwachsenwerden dazu und wie Muriel bereits schrieb: "Die Welpen testen Unbekanntes und wird man streng, ist die Gefahr größer, dass der Welpe Ungesundes verschluckt, als wann man freundlich einen Tausch anbietet. Klar schrieb ich auch schon an anderer Stelle, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass Chia absichtlich Dinge einsammelte, um immer genügend Tauschobjekte zu haben, die gegen Kekse abgegeben werden konnten ;)


    Aber das "Problem" hat sich auch wirklich sehr schnell gelöst, obwohl ich manchmal innerlich seufzte, wenn Chia neben dem üblichen Fastfoodmüll auch mal richtig ekelige Sachen anschleppte. Allerdings toppte sie meine Bommeline nicht, denn die brachte mir eine tote, aufgequollene Kröte und legte sie mir voller Stolz in die Hand ... da musste selbst ich mit mir ringen, den Hund zu loben und mit einen Tauschkeks zu belohnen <X


    Wichtig ist aber, nicht zu schimpfen oder zu bestrafen, sondern den Hund zu ermutigen, die "Beute" zu zeigen und abzugeben, denn nimmt man dem Hund das Gefundene weg oder straft ihn gar, wird er eher ermutigt werden, was immer er in der Schnauze hat, in Sicherheit zu bringen, damit er keinen Ärger bekommt und das Gefundene ihm nicht abgenommen werden kann ... und im schlimmsten Fall sichert er die Beute durch Runterschlucken.


    Wenn der perverse Appitit mit fünf Monaten auftritt, kann das entweder, wie Muriel schreibt, das Nachholen von versäumtem Erkunden sein oder es ist eine Störung der Balance vom Säure-Basen-Haushalt oder ein Calciummangel.


    Den Säure-Basen-Haushalt kann das Zufüttern von Gerstengras ausgleichen. Bei einem Calciummangel kann das Zufüttern von Sango Meereskoralle helfen, denn die hat ein ideales Verhältnis von Calcium und Magnesium, denn es braucht das eine, wie das andere, um diese Mineralstoffe verwertbar zu machen. Ich würde aber trotzdem nicht wild mit Calcium experimentieren, denn ein Überschuß oder eine Verschiebung des Calcium-Phosphor-Verhältnisses zu Gunsten vom Calcium ist auch nicht gesund.


    Im Zweifelsfall würde ich dann eher ein Blutbild machen lassen, um einen ewentuellen Mangel auszugleichen.


    Manchmal kann es auch vorkommen, dass Hunde, die sehr leichtverdauliches Futter erhalten, für dessen Aufschluss sie kaum Magensäure benötigen, genau diesen Magensäureüberschuß durch Fressen von allem Findbaren auszugleichen versuchen, denn Sodbrennen ist unangenehm und wird gestillt, wenn man der Magensäure etwas zu tun gibt.


    Dann würde ich zwei Stunden vor einer Fütterung (ideal morgens oder abends) ein wenig amerikanische Rotulmenrinde (slippery elm bark SEB) zu füttern - das schützt die Magenschleimhaut und lindert das Brennen. Auch Heilerde oder Klinoptilolith-Zeolith kann helfen, den Säureüberschuß zu binden.


    Wobei ich den natürlichsten Weg gehe und weiche Kalbsbrustbeinknochen oder frische oder gefrorene und aufgetaute Hühnerhälse anbiete oder Kalbsknorpel oder Fleischknochenmehl zum Futter gebe (nicht zu viel, sonst wird der Kot zu hart). Auch Rinder-Lamm- oder Kaninchenohren mit Fell können helfen, der Magensäure (die 10 x schärfer und reizender ist, als die vom Menschen) einen Sinn zu geben. Ideal ist es auch, zwischendurch mal grünen Pansen zu füttern, denn der sorgt für eine intakte Darmflora und schützt vor Magen- Darmproblemen.


    H.G. Wolff bietet in seinem Hunde-Homöopathiebuch auch Ideen an, wie man mit Globuli gegen den perversen Apüetit vorgehen kann. Das hilft zwar durchaus, aber es löst das Grundsatzproblem nicht, dass der Hund seine Magensäure brauchen können sollte.

    Holger, ich vermute, dass auch Loki versuchen würde, das Pferd zu hüten, wenn es davonrennt.


    Mir ist aber auch schon häufig aufgefallen, dass keiner meiner Hunde Interesse an den Pferden zeigt, wenn die sich grasend auf der Weide bewegen. Wenn ich ein Pferd an der Hand habe, läuft Chia mit, aber sie bleibt entspannt, weil sie mir vermutlich vertraut, dass ich das alleine geregelt bekomme und keine Hilfe von ihrer Seite benötige.


    Ich hätte aber auch Angst um meine Hunde, wenn sie hinter Pferden herjagen würden und rufe die Damen stets zu mir und halte sie fest, wenn wir Reitern begegnen.


    Eine Bekannte von mir nimmt ihren Hund immer zum Reiten mit und den hätte ich schon mal fast überritten, weil er genau vor meinem Pferd durchrannte ... zum Glück dachte in dem Fall wenigstens das Pferd mit und bremste.


    Aber mir wäre das auch arg, wenn ein Hund durch die Hufe meines Pferdes verletzt würde ... selbst der dämlich Rüssel unserer Nachbarin hat es überlebt, dass er versuchte, die Fohlen zu jagen und dann von den Stuten attackiert wurde. Aber - und ich habe mich echt über diesen Kacksack geärgert, weil die Fohlen das definitiv nicht witzig fanden, einen kläffenden und kneifenden Hund an den Hacken zu haben - ihn eines Tages erschlagen auf dem Paddock liegen zu sehen, wäre für mich auch schlimm gewesen.

    Holger, Du schreibst mir aus der Seele. Ich gebe Ruebchen auch absolut Recht: Das Problem liegt natürlich in der Genetik, denn wenn eine Rasse über Jahrzehnte auf bestimmte Eigenschaften selektiert wird, dann kann man das nur bedingt "wegerziehen".


    Aber man kann es durch mangelnde Erziehung, fragwürdige Haltung oder einfach Dummheit oder Unwissenheit verstärken.


    Ich bin auch schon in die Situation gekommen, dass ein Hund mein Pferd und mich verfolgte. Mein Hengst schlägt nicht, aber er startete durch und punktete durch sein Tempo, bei dem der Hund zum Glück nicht mithalten konnte. Der Hund war kein Listenhund, sondern eine kleine Münsterländerin und eigentlich ein ganz zauberhafter und lieber Hund, mit dem halt einfach "die Gäule durchgegangen" sind, weil sie das Jagdfieber packte.


    Auch meinen Hunden musste ich erst beibringen, dass die Pferde unter keinen Umständen "gehütet" werden. Chia ist trotzdem immer etwas angespannt, wenn die Stuten auf der Weide das große Galoppieren bekommen und fragt vorsichtig nach, ob sie da nicht doch besser hinterhergehen sollte, weil :"Muddi, die hauen ab!" Ihr Gehorsam und mein mahnender Blick lassen sie aber von ihrer genetisch verankerten Aufgabe absehen.


    Insofern bin ich durchaus bei Holgers Gedanken, dass die Genetik vielen Verhaltensweisen den Grundstock legt, aber was daraus wird, kann der Mensch durchaus positiv oder negativ beeinflussen.

    Verbena Der Hund geht in dem Video 5x auf das Pferd los und wird 4x derbe weg getreten und geht wie im Tunnel wieder auf das Pferd los. Erst nach dem fünften Tritt ist der Hund so bedröppelt, dass er im ersten Moment nicht wieder angreifen KANN, und dann schnappt ihn sich eine Frau (Kutscherin? Passantin?) und fixiert ihn auf dem Boden. Währenddessen verletzt der Hund auch diese Frau noch, die bleibt für den Rest des Videos am Boden liegen/sitzen, nachdem der Besitzer seinen Hund wieder bei sich hat.


    Da ist meiner Meinung nach im Kopf was nicht ganz richtig, ganz unabhängig von der Erziehung des Hundes.

    Wenn im Wahn (sei es nun Jagd oder was auch immer da für Triebe mit reinspielen - das Pferd bewegt sich eigentlich nicht groß im Video) der eigene Überlebensinstinkt so ausgeknipst wird, halte ich das Tier für brandgefährlich, und sowas gehört einfach weg.

    Ich gebe Dir Recht: So ein Hund ist eine Gefahr und wird es bleiben, wenn man ihn nicht euthanasiert. Trotzdem bleibt die Frage, warum der Hund so ist, wie er ist. Der Mensch beeinflusst das Verhalten und den Charakter des Hundes durch die Haltung und die Erziehung. Man kann nun auch noch die Zucht dazu nehmen. Ich will nun definitiv nicht über die Zucht von Pitbulls und Co. diskutieren. Ich kenne eine Züchterin, deren Pitbulls sind absolut nette Hunde und bei uns läuft ein junger Mann mit einer amerikanischen Bulldogge rum, die wirklich ein Schaf ist und mit dem wir auch schon zusammen gelaufen sind, ohne dass ich die Befürchtung hatte, dass von dem Hund eine Gefahr ausgeht.


    Aber Fakt ist, dass gerade in den USA solche Hunde für Hundekämpfe gezüchtet wurden und da wird gekämpft, bis einer stirbt ... ist der Tunnel da nicht vorprogrammiert, in den so ein Hund gerät, wenn er in den Kampfmodus gerät? Nun kommt er vielleicht zu Leuten, die das auch noch fördern - ob aus Dummheit, Unwissenheit oder Mutwilligkeit - und wird so gehalten, dass all seine genetisch verankerten Triebe zum Vorschein kommen.


    Wer trägt dann die Schuld, dass der Hund so ist wie er ist? Muss man die Zucht verbieten? Muss man Käufer strenger prüfen? Muss man generell eine Leinen- und Maulkorbpflicht für solche Rassen aussprechen? Wo fängt man an? Wo es endet, ahnen wir ... beim Tierarzt, der diesen Hund über die Regenbogenbrücke schickt. Nicht weil er versagte, sondern weil die Menschen versagten.


    Bitte missversteht mich nicht. Ich will hier keine Lanze dafür brechen, dass man ihn am Leben lässt. Das wäre unverantwortlich. Aber ich wüsste auch nicht, wie man solche Situationen zukünftig verhindern kann, denn diese Hunde werden gezüchtet und die Zucht zu verbieten, wäre vermutlich nicht der Weg, der das Problem löst.


    Vielleicht hatte dieser Hund auch eine Krankheit, die ihn so aggressiv und vollkommen unkontrolliert hat handeln lassen.


    Aber ... ich habe vor Jahren erlebt, wie ein Jack Russel meinen Langhaarschäferhund angriff und das endete beim Tierarzt - für meinen Schäferhund!


    Zuerst wehrte sich Joe noch halbherzig, aber dann verbiss sich der Rüssel so in meinen Schäferhund, dass der den Kleinen so schüttelte, als er ihn zu fassen bekam, dass ich dachte, dass der Rüssel das nicht überlebt hat. Der Kleine lag dann auch für einen Moment regungslos vor Joe, aber als wir dazuliefen, sprang der Rüssel auf und verbiss sich erneut in meinem Hund!


    Erst als seine Besitzerin einen Eimer kaltes Wasser über die Hunde kippte, ließ der Jack Russel los und die Besitzerin konnte ihn greifen (wurde aber auch selbst gebissen).


    Was lief da falsch? Jack Russels sind keine Kampfhunde, aber sie sind Terrier ... genau wie Staffis oder Pitbulls.


    Insofern denke ich durchaus, dass Zucht, Haltung und Erziehung großen Einfluss auf das Verhalten eines Hundes haben, der genetisch schon auf Angriff gepolt ist.


    Aber wie ich schon schrieb: Welcher Weg eine Lösung bietet, solche Vorfälle nicht mehr möglich zu machen, wüsste ich nicht.

    Luna Ich danke auch Dir von Herzen.


    Das Problem liegt leider eher darin, dass die nicht wollen, dass ich zeige, was ich draufhabe, denn deren Meinung ist, dass ich Futtermittel und keine Heilmittel verkaufen soll und Futtermittel machen satt und schmecken lecker und mehr darf man davon nicht erwarten. Etwaige Bezüge zur Verbesserung des Wohlbefindens sind da nicht erwünscht.


    Und da komme ich dann wieder zu Holgers Beitrag, denn alles was wirkt, hat auch Nebenwirkungen - ob erwünschte oder unerwünschte, hängt vom Kraut und seiner Dosierung ab. Aber wenn mir das Gewerbeaufsichtsamt vorschreibt, dass ich beispielsweise die Kamille nur als Futtermittel verkaufen darf, das satt macht und lecker schmeckt, dann darf ich auch nicht darauf hinweisen, dass eine Überdosierung ungesund ist, denn damit würde ich wieder eine gesundheitsbezogene Wirkung ansprechen und das darf ich nicht. Zumindest nicht laut Fernhandelsgesetz - was ich im Rahmen einer Behandlung mache, ist wieder anders geregelt.


    Aber theoretisch darf ich auch nur dann beraten, wenn ich auch behandle - ich dürfte also theoretisch noch nicht mal gute Tipps an Euch weitergeben, weil ich damit berate, ohne den Patienten gesehen zu haben.


    Das mag auf einer Seite sicher Sinn machen, weil manche THPs ja soweit gehen, Ferndiagnosen zu stellen, die sie erpendeln oder auf sonst eine fragwürdige Art erahnen (wobei ich viele Jahre Mitglied im radiästhetischen Verein beider Basel war und sehr aktiv pendelte - aber eben keine Diagnosen, sondern eher Erdfelder) und das finde ich sehr gefährlich.


    Aber wenn ich eine Diagnose vom Tierarzt habe und es einen bewährten Weg der alternativen Heilkunde gibt (also sich Kräuter zur Verbesserung des Wohlbefindens bewährten), dann sollte ein Tierheilpraktiker seine Beratung anbieten dürfen und das gerade, um zu verhindern, dass der Tierbesitzer Kräuterexperimente macht, die dem Tier sogar schaden könnten.


    Aber gerade das ist der Vorwurf gegen mich: Ich erzähle den Tierbesitzern, welche Wirkung Krauter haben können - aber auch welche Risiken sie bergen und dass die Dosierung über gesund oder ungesund entscheidet. Nur darf ich weder das Wort gesund, noch das Wort ungesund gebrauchen, wenn es nach dem Gewerbeaufsichtsamt geht.


    In deren Augen bin ich ein esoterischer Scharlatan, der sich die Taschen mit dem Geld verzweifelter Tierbesitzer vollmacht, indem er ihnen Kräutermischungen verkauft, an die sie Hoffnung knüpfen, die ich schüre.


    Dabei sind mir zwei Dinge besonders wichtig: Das Wohlbefinden des Tieres und die Zufriedenheit des Kunden. Genau darum bin ich ehrlich, verspreche keine Wunder und habe mir auch schon die Frage stellen lassen müssen: "Wollen Sie mir jetzt Kräuter verkaufen oder wollen Sie sie mir eher ausreden?"


    Immer wieder werde ich von Tierärzten angefragt, ob sie Produkte von uns vertreiben könnten - aber unsere Marge ist so gering, dass ich kaum was verdienen würde und der Tierarzt fast nichts. Trotzdem empfehlen uns Tierärzte und unser Pferdetierarzt schickte mir schon häufiger seine hoffnungslosen Fälle, weil wir zusammen schon kleine Wunder vollbringen konnten - die aber ohne Tierarzt nicht funktioniert hätten.


    Ich möchte meine Preise auch nicht anheben, um einen bessreen Gewinn zu erzielen, weil ich es nicht richtig fände, dass Gesundheit eine Frage des Geldes ist - ich möchte auch die Rentnerin mit dem kleinen Budget nicht als Kunde verlieren und freue mich, wenn ich helfen kann, ohne dass die Tierbesitzer danach nur noch Knäckebrot essen können.


    Natürlich ärgere ich mich auch, wenn die Leute mir erzählen, dass sie schon 2000 € an den Tierarzt überwiesen haben und der nicht helfen konnte, aber ich soll es jetzt für 9,90 € richten ... ist die Arbeit des Tierarztes mehr wert, auch wenn sie nicht zum Erfolg führt?


    Aber es war nie meine Intention, mit der Tierheilpraxisoder dem Kräutershop reich zu werden. Ich will nur nicht zwingend drauflegen. Aber so wie es ist, würde es passen ... wenn man uns nicht ständig neue Auflagen und Strafen aufbrummen würde.


    Ein Beispiel: Ich soll nachweisen, dass ich eine Mischmaschine habe, weil nur die sich so einstellen lässt, dass die Mischung homogen wird. Eine Mischung, die unterschiedlich schwere und große Teilchen enthält, entmischt sich spätestens beim Transport wieder und die kleinen, schweren Teilen fallen nach unten. Das wäre kein Problem, denn am Ende profitiert das Tier von der Kur - ob es an einem Tag 10 g Brennnesseln zu sich nahm und am zweiten nur 8 g spielt keine Rolle, sondern wichtig ist nur, dass es nach drei Wochen 200 g bekommen hat.


    Trotzdem traten wir den Beweis an, dass wir durchaus weitgehend homogen mischen und schickten Mischungen zur Prüfung zur LUFA - welche die Homogenität bestätigte.


    Aber das LAVES verlangt eine Mischmaschine. Das Problem ist nur, dass ich für jeden Kunden, der eine Mischung bestellt, die Mischung mische - ich mische keine 10 kg, sondern genau die 400 g, die der Kunde bestellt hat. Kaufe ich nun eine Mischmaschine, muss ich mindestens 10 kg herstellen, denn unter dem tut es so eine Maschine nicht. Das widerspricht aber meiner Intention, jedem Kunden zu garantieren, dass er genau die Mengen der Rezeptur in seiner Mischung erhält und nicht einen 400 g-Teil einer 10-kg-Mischung.


    Was macht man also? Man kauft halt so eine Maschine, macht aber weiter wie bisher und lässt die tolle Maschine halt ungenutzt verstauben, weil sie nichts anderes, als ein Alibikauf war, der einem aufgezwungen wird. Man wird an großen Futtermittelherstellern gemessen, die täglich Tonnen produzieren, aber man stellt lediglich Kilos her und hat auch nicht annähernd den Umsatz, den die Hersteller haben, mit denen man sich von der Behörde auf eine Stufe der Reglementierung stellen lassen muss.


    Das ist ermüdend und aus meiner Sicht auch Willkür eines Staatsapparates, der eigentlich froh wäre, wenn die ganzen Kräuter apothekenpflichtig würden und es keine Tierheilpraktiker oder Heilpraktiker mehr gäbe, die alternative Wege gehen, die der Pharmaindustrie ein Dorn im Auge sind.


    Aber es bringt auch nichts, sich wehren zu wollen, denn dann landet man erst recht im Fokus der Behörden und wird noch öfter und noch strenger kontrolliert und muss noch vorsichtiger sein, was man schreibt oder was man verkauft.


    Mir wurde übrigens auch verboten CBD-Öl für Tiere zu verkaufen, obwohl es längst ein EU-Urteil gibt, das ganz klar aussagt, dass CBD kein Rauschmittel ist und als Futtermittel zugelassen ist. Das Gleiche mit der Schwefelblüte - sie ist nach der Futtermittelverordnung ein Futtermittel, aber uns wurde untersagt, Schwefelblüte zu verkaufen. Meine vorsichtige Rückfrage, warum das so angeordnet wurde, ergab die Antwort: "Weil das so ist und ich das sage!"


    Ich habe dann einen Text online gestellt, in dem ich dsolche Entscheide des Gewerbeaufsichtsamtes in Frage stellte und daraufhin wurden wir monatlich mit Strafen von 500 € belegt. Mal war es eine Formulierung, mal eine Salbe, deren Name auf ein Symptom verweist, mal ein Pflegeöl, das nicht gegen Parasiten wirken darf.


    Auf meine Nachfrage, ob ich mich auf weitere Strafen einstellen muss, kam nur die Antwort: "Ich kann Ihnen nicht verbieten, gegen uns Artikel zu schreiben, aber ich kann ihnen nahe legen, ihn aus dem Netz zu nehmen, wenn sie vermeiden wollen, dass wir nach weiteren Vergehen suchen."


    Also nahmen wir den Artikel raus, um unsere Ruhe zu haben. Man darf seine Meinung äußern ... eigentlich, aber Kritik kann eben trotzdem unterbunden werden.


    Ich habe darum oft daran gedacht, einfach aufzugeben, um meine Ruhe zu haben, aber die Kräuter sind eben auch eine Herzensangelegenheit und der Shop mein geistiges Baby und es gibt so viele Kunden, die hinter mir stehen und sogar anboten, als Zeuge vor Gericht zu erscheinen, um für mich auszusagen, dass ich den Weg weitergehe - auch wenn er manchmal arg holprig ist.


    Klar wäre der Job an einer Paracelsusschule als Lehrerin zu arbeiten, weniger aufreibend und vielleicht gewinnbringender. Wahrscheinlich wäre auch das Angebot meines Verlages, wieder Bücher zu schreiben, entspannender für mich, wenngleich nicht sehr gewinnbringend.


    Aber es gäbe Alternativen, die mir angeboten wurden und über die ich hin und wieder nachdenke ... aber ich liebe den Austausch mit meinen Kunden und würde das Kräutermischen ungern missen wollen, denn es erlaubt mir, kreativ zu sein, ohne dass eine Lektorin bestimmt, wie viel Text ins Buch darf oder eine Schulleitung vorgibt, was ich den Schülern beibringen darf.


    Gut - ich werde von den Behörden reglementiert, aber irgendeinem König muss man sich immer beugen ... oder?

    Nach Euren Schilderungen möchte ich es mir auch lieber nicht anschauen.


    Ich bin auch immer zwiegespalten bei solchen Geschichten. Natürlich finde ich es entsetzlich, dass ein Hund so außer Kontrolle gerät und sehe auch die Gefahr, dass das immer wieder passieren kann. Auf der anderen Seite ist der Hund auch ein Produkt seiner Haltung und Erziehung und auch wenn es diesen Hund sein Leben kostet, dass er auffällig wurde, passiert es doch immer wieder, dass die Hundehalter dann eben den nächsten Welpen holen und der dann in die gleiche Richtung driftet ... die Hunde sind am Ende nicht diejenigen, welche die Schuld trifft, aber sie büssen für diejenigen, die sie so haben werden lassen ... das finde ich unendlich traurig.

    Verbena

    wusste ich ja nicht, dass Du eine Kräuferfee bist. Klar, bist Du dann natürlich die Fee. :)

    Ich dachte nur der erste akademische Grad dieser Studienrichtung wäre dann die Diplom-Kräuterhexe. Würde mich dann vermutlich auch ein wenig so fühlen, so als Mischer von Gifttinkturen. =O


    :)

    Naja, als Giftmischerin müsste ich Pharmazie studiert haben, denn die wirklich giftigen Kräutlein sind apothekenpflichtig und die dürfte ich auch als Tierheilpraktikerin nicht verwenden oder mit anderen Kräutern mischen. Zauberkessel verwende ich auch nicht ... auch keine Spinnenbeine oder Krötenaugen und ich murmle auch keine Beschwörungsformeln oder Zaubersprüche à la Harry Potter, wenn ich die Kräuter für unsere Kunden mische. :D


    Also gibt es bei uns auch keine Liebestränke, kein Belegen mit Flüchen und auch keinen Woodoo-Zauber mit Wachspüppchen ;) - nur profane Kräutermischungen und mein Diplom kommt auch nicht von der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, sondern von der Industrie- und Handelskammer Oldenburg und heißt "Sachkundenachweis für den Verkauf von frei verkäuflichen Arzneimitteln" ... obwohl ich schon gerne mal den Zauberstab schwingen und dazu "Wingardium Leviosa!" rufen ... das würde mir eine Menge Lauferei ersparen, wenn die Tüten mit den Kräutern alle zu mir geschwebt kämen ... aber das lernt man auch in der Tierheilpraktiker-Ausbildung nicht :(

    Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Tara macht das super und Angelo ist momentan vielleicht einfach ein bisschen überfordert mit dem "ist doof und riecht nach Pipi"-Hundekind.


    Bene war 9 Jahre alt, als Chia vor einem Jahr zu uns kam und Bene fand die 9-Wochen alte Welpin nur blöd.


    Chia war wie Tara dem älteren Hund ständig auf den Fersen und Bene war wie Angelo eigentlich immer darauf bedacht, die Distanz aufrecht zu erhalten.


    Wenn Bene mich anschaute dachte ich in ihrem Blick lesen zu können: "Du weißt, wo Du sie hergeholt hast. Also bring sie doch einfach genau dahin wieder zurück!"


    Chia bekom auch hin und wieder mal eins übergebrezelt, wenn sie ihre Nase in Benes Napf steckte oder sich einfach neben sie kuscheln wollte.


    Bene ging auch, wenn Chia kam und ich machte mir ehrlich gesagt um Benes Seelenheil mehr Gedanken, als um Chias psychisches Wohlbefinden, denn die steckte das gut weg und auch wenn sie mal kurz jammerte, wenn Bene sie zurechtwies, gab sie es trotzdem nicht auf, bei Bene Überzeugungsarbeit zu leisten im Sinne von "Bin das Baby - musst mich liebhaben!"


    Ganz schlimm fand ich, dass Bene partout nicht mehr zum Spaziergang mitwollte, wenn Chia dabei war. Ich musste also erst eine Runde mit Bene drehen und dann Bene nach Hause bringen und eine Minirunde mit Chia laufen ... die wollte aber ohne Bene eigentlich keinen Schritt vorwärts gehen und zog dann ebenfalls wieder Richtung Heimat, wo das Benchen dann angesäuert wartete, weil man sie nicht mitgenommen hatte - dass sie umgedreht hatte, weil sie nicht mit Chia zusammen laufen wollte, war ihr wahrscheinlich entfallen. Aber mich belastete das schon. ich fühlte mich immer hin- und hergerissen zwischen meiner Liebe zu Bene, an der mein Hund aber gerade zu zweifeln schien und meiner Fürsorge für Chia, die nach Nähe verlangte, die Bene gar nicht gerne sah.


    Heute - ein Jahr später sind Bene und Chia ein Dreamteam. Chia hat unter der Ablehnung nicht gelitten. Sie ist eine selbstbewusste Schäferhündin, die ihre "Tante Bene" heiß unhd innig liebt ... und ich darf beiden Hunde meine Liebe zeigen, ohne dass sich eine zurückgesetzt fühlt.


    Ich glaube, Chia war auch etwa drei Monate alt, als der Jack Russel des Nachbarn sich auf die Welpin stürzte. Bene war bis dahin eigentlich Best Buddy mit Sammy, dem Rüssel. Aber in dem Moment, wo der Kurs auf Chia nahm, schoß sie wie ein Haifisch dazwischen und bevor Sammy wusste, was da gerade passierte, hatte Bene ihn sehr deutlich gemaßregelt, woraufhin er quietschend zur Haustür rannte - er meidet die Begegnung mit meinen Damen seither, wie der Teufel das Weihwasser.


    Ich glaube, das war der Punkt, an dem ich sicher war, dass Bene die keine Nervensäge irgendwie doch ins Herz geschlossen hat.


    Es dauerte aber auch fast ein halbes Jahr, bis Bene wieder ihren Platz auf Herrchens Füßen einnahm und Chia zeitgleich auf meiner Bettseite auf meinen Füßen liegen durfte, ohne dass Bene nicht genervt das Feld räumte.


    Was mich aber immer wieder freut ist, dass Bene darauf besteht, auch ein eigenes Bällchen zum Spaziergang mitnehmen zu dürfen und auch hinterherläuft, wenn ich es werfe. Das hat sie vorher nie gemacht. Durch Chia hat sie viel Neues für sich gewonnen und ich glaube, auch ganz viel Lebensfreude, denn inzwischen liegen die beiden zusammen auf dem Sofa oder kuschelnd auf den Ehebetten und die eine geht nicht ohne die andere.


    Ich wünsche Dir, dass Tara und Angelo genauso gute Freunde werden und Dein Rüde sich an die kleine Nervensäge gewöhnt und sie irgendwann auch als Bereicherung annehmen kann.

    Ferndiagnosen sind schwierig. Hunde sind ja Künstler darin Schmerzen zu verbergen. Er braucht ja nur bei einer bestimmten Bewegung/ Stellung Schmerzen haben und nicht in der normalen Bewegung. Knurren ist auch nicht gleich Knurren, meiner knurrt auch wenn er sich auf dem Rücken legt und sich aalt, ist bei ihm ein Zeichen das er sich wohl fühlt. Vielleicht ist es auch ein Art der Kommunikation wenn er sich freut, aber um das zu erkennen setzt es schon voraus das man seinen Hund kennt.

    Das unterschreibe ich zu 100%!


    Chia brummt auch, wenn sie sich wohlfühlt und wer den Hund nicht kennt, könnte das als Knurren missverstehen.


    Wobei ich natürlich nicht behaupten möchte, dass irgendjemand seinen eigenen Hund nicht kennt. Aber meine Beiden haben auch eine spezielle Art der Kommunikation und Brummen gehört dazu.


    Wobei ich an anderer Stelle mal schrieb, dass Martin Rütter in einer seiner Hundeprofi-Sendungen zum Thema "Begrüssen der Heimkehrer an der Tür" meinte, dass es sich um eine Maßregelung des Hundes handelt, wenn er den Menschen anspringt, weil der sich ohne des Hundes Zustimmung von der Truppe entfernte. Da würde dann Brummen oder Knurren schon dazu passen,. denn aus Chias Geräuschkulisse ist schon bei einem kurzen Verlassen des Hauses ohne sie nicht nur von reiner Wiedersehensfreude, sondern auch von Vorwurf gefärbt.


    Ich bin allerdings auch nicht der Hundebesitzer, der Chia straft, wenn sie sich über meine Rückkehr freut - auch wenn das eine Maßregelung ihrerseits sein sollte, mit der sie mich daran erinnert, dass es ja wohl gar nicht geht, so einfach ohne sie abzuhauen.


    Bene kommt ja nicht an die Tür - die erwartet, dass man zu ihr kommt, um sie zu begrüssen ... sie ist halt unsere Kaiserin.


    Das Abklären, ob Schmerzen hinter dem "Knurren" stecken, ist auf jeden Fall sinnvoll und wichtig, aber vielleicht interpretiert man das Knurren auch falsch und es ist ein freudvolles Wohlfühlbrummen, weil alle Leute wieder zuhause sind und das Rudel wieder komplett ist.

    Danke @Ellionore und Micha369


    Unsere Anwälte sehen gute Chancen, dass das Ganze zumindest nicht in einer Vorstrafe endet und der Geldbetrag sich noch verringert. Für mich ist aber vor allem wichtig, dass wir nicht alle zwei Jahre vor Gericht gezerrt werden und einfach mal - wie unser Anwalt das formuliert - dem Gewerbeaufsichtsamt mal einer auf die Füße tritt. Das ist ja schon das 3. Mal, dass wir uns wegen irgendwelcher Formulierungen vor Gericht verantworten müssen. Während alle anderen lustig schreiben, dass Cistrose gegen Zecken wirkt, werden wir dafür bestraft und alle anderen nicht. Ich habe die Dame vom Gewerbeaufsichtsamt auch schon gefragt, ob sie Aktien bei unserer Konkurrenz hat, dass man denen einen Wettbewerbsvorteil gewährt, der uns zum Nachteil gereicht.


    Aber egal - ich lebe nicht vom Kräuterparadies. Mein Mann und unsere Steuerberaterin bezeichnen meine Arbeit eher als "Hobby, das wenigstens kein Geld kostet" ;)


    Aber Micha369 ich bevorzuge den Begriff "Kräuterfee" ;) Kräuterhexen sind doch eher die Bösen und ich möchte doch lieber eine gute Fee sein, statt der bösen Hexe :D

    Fast vergessen: Cistrose ist leider als Novel Food eingestuft worden, weil es noch nicht genügend Studien gibt, die beweisen, dass es als Lebensmittel geeignet ist. Das kennen wir schon von Stevia, das auch lange nur als "Badezusatz" oder "Räucherwerk" verkauft werden durfte. Das gleiche gilt für Cistrose. Das Problem für uns war, dass wir davon ausgingen, dass wenn es so viele Shops als Futtermittelergänzung anbieten, es nicht geahndet wird, wenn wir das auch tun ... Ende April müssen wir uns dafür vor Gericht verantworten, weil uns das Gewerbeaufsichtsamt auf 12000 € Strafe verklagt hat, nachdem wir Cistrose als geschnittenes Kraut und als Pulver anboten.


    Die Problematik ist also, dass ich die Kapseln auch nicht als Futtermittel verkaufen darf und sie auch nicht als solche im Shop anbieten kann. Wir kapseln die Cistrose nur als "Badezusatz" und verkaufen 50 Stück für 7,90 € - die reichen bei einem Schäferhund ca. 25 Tage und sind - um die Wirkung von Cistrose im Bezug auf die Zeckenabwehr zu testen, vermutlich eine preisgünstigere Variante.