Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Zu den Handtüchern fällt mir noch ein, dass man da ja auch selbst Dinge einflechten kann, PET-Flasche, Knisterplastik, was auch immer. Je nachdem wie viele alte Handtücher man da so übrig hat, kann man da einiges basteln :) oder man zerschneidet sie in lange Streifen und flechtet daraus „Zöpfe“ mit stabilem Knisterplastik als Strähnen drinne, oder eben um ein Quetschie drum rum Flechten. Eventuell mit Sisalseilen „verstärken“ damit es länger hält?

    Von der Idee sind Deine Vorschläge genial ... aber ich bin momentan so eingebunden in meine Arbeit, dass ich froh bin, mal nicht kreativ sein zu müssen. Aber wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, probiere ich das auch garantiert aus. Bis dahin freuen sich die Anbieter von Hundespielzeug über meine Shoppingexzesse ;)

    Babsi, die Inhaberin des Shops ist auch total nett. Ich habe mich schon ertappt, dass ich da auch gerne mal mehr bestelle, als ich unbedingt brauche, weil ich den Shop so gerne unterstütze.


    Einmal ging irgendwie meine Bestellung nicht durch. Die Paypalzahlung kam aber an. Da wurde ich dann gleich angerufen und die Inhaberin hat sich ganz lieb entschuldigt, obwohl sie ja nichts dafür konnte. Für jede Bewertung, die ich dort mal schreibe, bekomme ich eine Email mit einem persönlichen Danke-Schreiben und man wird dort wirklich immer wie der "Lieblingskunde" behandelt.


    Die Sachen sind auch so außergewöhnlich und ich habe inzwischen schon diverse Trainingsröcke und Leckerchentaschen, weil ich mich nie entscheiden kann, welche Variante ich jetzt in den Warenkorb befördere ;)


    Übrigens sieht Tilli so stolz aus mit ihren beiden Bällen. Bei ihr geht es mir fast wie bei dem Shop: Ich möchte die Bälle schon deshalb bestellen, weil Tilli sie so zauberhaft prasentiert ... wenn ich nicht genau wüsste, dass meine Hunde Treibbälle blöd finden und das Runde ins Hundeschnäuzchen passen muss, wäre ich in Versuchung geraten :thumbup:

    Ich verstehe jetzt zwar Deinen Trainingsaufbau, aber ich denke trotzdem, dass das bei Chia nicht funktionieren würde. Bei Bene wäre die höhere Menge beim Jackpot vermutlich die Tagesgesamtration ;) Insofern biete ich meinen Hundekindern dann doch eher das noch leckerere Eis zum Tausch an. Bislang funktionierte das bei meinen Hunden immer sehr gut - wobei ich auch viel aus dem Pferdetraining ins Hundetraining übernehme und für meinen Moppelspanier muss für die Superleistung schon mindestens eine Handvoll Obstsalat winken ... ein Stück Möhre wäre für ihn eher enttäuschend. Ich mache mit ihm Zirzensik und er lernt sehr schnell und kann eine Menge Kunsstückchen.


    Diese Erfahrung würde ich gerne in die Hundeausbildung mitnehmen und darum gibt es auch für Chia das Jackpotleckerlie im Pod, weil ich merke, wie sie mitdenkt und genau weiß, dass der gefüllte Pod eine besondere Bedeutung hat. Klar, wenn sie den dauernd bekommen würde, wäre er bald nicht mehr so toll und dann müsste ich gewiss noch mal aufrüsten. Aber bislang ist der Jackpot noch sehr attraktiv.


    Aber ich denke auch, dass viele Wege nach Rom führen und wenn das Ziel stimmt, dann war der Weg der Richtige. ;)

    Mir fällt da gerade ein, es gibt doch Bälle, die man auch Schweinen zum Spielen gibt. Vermutlich würde Chia den aber auch in kürzester Zeit schreddern. Angeblich sind die aber irre schwer für den Hund zu packen, wenn sie aber mal einen Zahn drin versenken können, dann war’s das.


    Boss geht sehr pfleglich um mit seinem Spielzeug, es werden nur die geräuschemachenden Gegenstände entfernt und das beinahe liebevoll😄Oder von ausgedienten Stofftieren der Kinder die Augen und Nasen abmontiert, das muss einfach weg. Er spuckt das alles aus, sonst wäre das nicht machbar.

    So handhabte mein Leonberger Müsli das auch.


    Ich habe mich ja nun erst mal für die Torga-Wurzeln entschieden und sowohl die Größe L. als auch die XL bestellt und theoretisch sollen die morgen schon kommen.


    Ich bin so gespannt, ob Chia die annimmt und sich gerne damit beschäftigt. Es wäre wirklich genial, wenn sie was zum Kauen hätte, das ungefährlich ist (sie würde, wenn ich sie ließe, auch auf heruntergefallenen Ästen kauen) und sie beschäftigt, ohne dass ich hinterher die Überreste eines geschredderten Spielzeugs entsorgen muss.


    Das Lederpferdchen habe ich geflickt ... ich werde es ihr aber wirklich nur noch unter strenger Aufsicht geben ... und weiter hoffen, dass sie sich doch noch entschließt, irgendwann pfleglicher mit ihren Spielzeugen umzugehen.

    Hmmmm ... ich überlege gerade, ob ich mich Deiner Meinung Boss vollumfänglich anschließen kann oder eher nicht - oder ob ich Dich grundsätzlich missverstehe, denn ich habe für Chia ja auich den "Staubwedel" als Jackpotspielie. Gut, ich trainiere damit nicht das Aus, sondern das "Bleib im Kopf bei mir und lass Dich nicht von einem anderen Hund ablenken".


    Aber ich habe Chia fürs Aus auch immer Tauschobjekte angeboten, die für sie schon hochwertiger sein mussten, als das, was sie zwischen den Zähnen hatte. Ich verstehe natürlich durchaus auch Deine Argumentation und klar hast Du sicher Recht: Das Kind wird das Eis am heißen Sommertag nicht gegen ein Glas Wasser eintauschen. Nur genau da setzt nun meine Überlegung ein. Gegen was würde das Kind denn sein Eis tauschen? Gegen ein gleiches Eis? Wieso sollte es das tun?


    Das Tauschobjekt, das gleichwertig ist, ist doch eher nicht so attraktiv.


    Ich schrieb ja auch schon, dass meine Hunde die Rinti Hähnchenfleischwürfel mit Käse lieben und für Chia der Spaß noch größer wird, wenn sie so ein Leckerchen aus dem Pod holen darf. Wäre es dann aus Deiner Sicht ein Fehler, wenn ich so trainiere? Gehe ich das Risiko ein, dass Chia den Pod irgendwann langweilig findet und was Besseres erwartet?


    Ich kann mir das momentan nicht so wirklich vorstellen, weil es ja auch beim Clickern zwei unterschiedliche Belohnungen gibt - leckere Kekse für jeden Schritt auf dem Weg des Begreifens und den Jackpot, wenn das Lernziel erreicht wurde.


    Aber ich verstehe Deine Gedanken vielleicht auch falsch oder würfle jetzt was durcheinander.

    Holger, meine Eltern waren auch echte "Wandervögel" und marschierten sehr gerne durch die Schweizer und österreichischen Hügel oder machten auch mal Tagestouren durch den Schwarzwald. Immer dabei: Ihre Zwergpudel.


    Auch die Dackel meiner Schwiegereltern waren sehr lauffreudig und durften immer mit, wenn es zum Wandern ging.


    Insofern gibt es vermutlich schon Kleinhunderassen, die sich auch fürs Wandern eignen. Aber beim Mops hätte ich Bedenken, dass durch das bereits erwähnte, oft schlaffe Gaumensegel und die sehr kurze Schnauze die tiefe Atmung behindert wird.


    Ich habe einige Kunden mit Mopshunden (jaaaaaa auch mit Möpsen 8o - btw.: Ich bekomme auch immer Kopfkino beim Erwähnen vom Hundetraining in einer BH-Gruppe ... trainieren die Damen da in Unterwäsche???) und eine Dame berichtete mir, dass ihr Mops, wann immer der sich ein bisschen aufregt, mit Atemnot zur Seite kippt. Mit dem würde ich vermutlich nicht mal meine morgendlichen 5 Kilometer absolvieren wollen, weil meine Sorge wäre, dass ich das Tierchen damit umbringe. 8|

    Wir haben den Kong Football mit Quietscher https://www.zooplus.de/shop/hu…elzeug/kong/baelle/180122


    Aber ich finde den recht groß und Chia begeistert sich nicht wirklich dafür (wenn Du nicht so weit weg wohnen würdest, würde ich ihn Witus schenken).


    Chia und Bene mögen Bälle, die sie gut in die Schnauze nehmen können. Auch der Treibball ist eher so lala auf der Attraktivitätsskala, weil man den nur schubsen kann.


    Ich habe diese Trixie Bälle https://www.futterstrolch.de/H…t1QznYRluTSoaApCmEALw_wcB


    Allerdings in 7 cm und die gibt es bei uns im Landhandel. Ich habe davon gleich 5 Stück gekauft, aber die leben wirklich alle noch, obwohl ich die sicher schon sechs Monate habe und zwei davon auf jedem Spaziergang dabei sind und von den Hunden mitgetragen werden ... und Bene knautscht da kräftig drauf rum.


    Die Stimme von diesen Bällen klingt wie Entenquaken ... allerdings quakt inzwischen auch nur noch einer so wirklich. Die anderen röcheln eher wie eine ertrinkende Ente ^^


    Meine Hunde lieben diese Bälle und ich habe wirklich einige ausprobiert - auch von Chuckit und die Tennisbälle von Kong oder Igelbälle, aber die Trixie-Teile sind stabil, haltbar und haben mit 7 cm die perfekte Größe für meine Hunde.

    Was ich derzeit an meinem Hund gut finde (und so waren eigentlich alle unsere DSH) er ist schön zu motivieren mit mir was zu machen, er will auch gern von sich was machen und kommt dann schon an mit wedelnder Rute. Aber er versteht auch sehr schön, wenn Herrchen mal keine Zeit hat. Dann legt er sich schnell wieder in eine Ecke.

    Ich hatte noch nie das Gefühl, dass er die Spaziergänge zu lang findet, er würde wohl noch viel länger mit mir gehen oder traben. Es ist nur komisch, dass er sich nach Action-Phasen, also in denen wirklich getobt wird in Kombination mit UO, immer mal hinlegt. Wohl um zu verschnaufen oder so. Ich kann mich nicht mehr erinnern, dass das die anderen Hunde je gemacht hatten.

    Micha, ich glaube wirklich, dass Witus dann eben zu warm wird und wenn Du Dir Sorgen machst, würde ich sicherheitshalber beim Tierarzt ein kurzes Check-up machen und einen Blutprobe nehmen lassen - dann bist Du zumindest sicher, dass es keine körperlichen Probleme sind, die hinter dem Hinlegen und Hecheln stehen.


    Wenn Dir das aber auffällt, würde ich Witus erst mal nicht zu so anstrengendem Toben animieren, sondern die Übungen mit mehr Ruhe gestalten, damit es ihn nicht so anstrengt. Man darf das Wetter ja auch nicht außer Acht lassen und auch nicht vergessen, dass man den Hund dabei auch ziemlich hochpowert und er auch erst mal wieder runterkommen muss.


    ... und ich denke auch oft: "Haben meine vorhergehenden Hunde das je gemacht?", wenn mir was bei Chia oder Bene auffällt und so sicher bin ich mir dann nicht, ob ich alles, was die Vorgänger machten, so wirklich immer auf dem Schirm habe ... mit der Zeit verblassen Erinnerungen auch mal ;)

    Micha, das mit dem Gummiband soll wohl eher dem Menschen, als dem Hund dienen, weil das Risiko reduziert wird, den Hals oder die Schulter des Hundeführers zu verletzen.


    Ich glaube, Chia ist das auch egal, ob das Seil fest oder flexibel ist. Für sie zählt die Attraktivität des Teils, in den sie beißen darf.


    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass so ein "Staubwedel" am Bungeeseil für manche Hunde attraktiver ist, wenn er am Gummiband hüpft. Für meine Zwecke ist das nicht so relevant, weil ich den "Staubwedel" nicht zum Spielen oder zum Aufmerksamkeit erhalten beispielsweise beim Fuß-Gehen mit Chia einsetze, sondern nur zum Ablenken.


    Wenn das Teil aber zusätzlich hüpfen kann und nicht nur aus der Hand vor der Nase des Hundes hängt, ist es vielleicht spannender für den Hund - aber das ist nur meine Theorie, denn praktische Erfahrungen damit habe ich bislang nicht gesammelt.


    Fürs Fuß-Gehen benutze ich übrigens auch gerne mal die Puppington Pods https://my-happy-dogs-shop.de/…ons-pods/Pods+Puppingtons (wobei ich die in orange habe und die Farbe scheint es nicht mehr zu geben)


    Chia weiß, dass da ein Hähnchenwürfel mit Käse (RINTI Chicko Plus Käsewürfel) drin ist und ist dann sowas von bei mir ;)


    Wenn ich dann die Übung auflöse und sie den Puppington Ball bekommt, um ihr Leckerchen auszupacken, ist das gleich doppelt toll - also quasi das Ü-Ei für Hunde mit Spiel, Spaß und Spannung :D

    Ich bin absolut bei Euch, aber mir ging es auch schon so wie Theresa mit Nika und dann sieht man seinen Hund auf einen anderen Hund zurennen, weiß zwar, dass der eigene Hund dem anderen keinen Schaden zufügen will, ist sich aber bewusst, dass der andere Hundehalter vermutlich gerade den Schreck seines Lebens bekommt, weil der ja nicht weiß, wer da gerade auf ihn und seinen Hund zustürmt und welche Absicht hinter diesem Sturm steckt.


    Ich wäre auch am liebsten in den Erdboden versunken und hätte Chia, als die beim dritten Rückruf endlich wieder Kurs auf mich nahm, eher verhauen, als loben wollen ...


    Nur passierte dann Folgendes: ich entschuldige mich in aller Form, biete an, dass wenn was passiert ist, selbstverständlich die Kosten für den Schaden zu übernehmen (obwohl eigentlich nichts passiert sein konnte, weil Chia ja vor Erreichen des anderen Hundes wieder zu mir umkehrte) und ernte einen Anschiss, der darin gipfelte, dass man mir eine Anzeige androhte, damit mein "Drecksköter" nur noch an der Leine und mit Maulkorb unterwegs sein darf.


    Klar wäre ich auch sauer gewesen, wäre ein fremder Hund auf meinen Hund zugeschossen, und für den Moment des ersten Schrecks hätte ich dem Besitzer dieses ungezogenen Hundes auch die Pest an den Hals gewünscht.


    Aber wenn wirklich nichts passiert ist, weil der Hund noch vor Erreichen meines Hundes umkehrt und der Besitzer des Hundes sich entschuldigt und auch sofort bereit ist, jeden Schaden zu übernehmen, dann muss ich den doch nicht anschreien und ihm mit einer Anzeige drohen - zumal der andere Hund auch ohne Leine lief und dann von Frauchens Arm runterkeifte.


    Umgekehrt ist es mir ja auch schon passiert, dass ein fremder Hund auf uns zustürmte und ein verzweifelter Besitzer von Weitem um Entschuldigung bat, während sein Hund sich mit meinen vergnügte. Da muss ich dann nicht auf den Menschen verbal eindreschen, denn dem tut es doch leid und wenn er sich entschuldigt und nichts passiert ist, dann bin ich auch so empathisch, dass ich zugebe, dass mir das auch hätte passieren können und nachdem keiner zu Schaden kam, auch alles gut ist, weil ich ja weiß, wie man sich fühlt, wenn einem der eigene Hund bis auf die Unterhose blamiert und sich benimmt, wie die Axt im Walde.


    Kaum ein Hundehalter fühlt sich in so einer Situation wohl und ein bisschen gegenseitiges Verständnis fürs "Versagen" wäre dann doch auch schön, denn wer ohne Schuld ist, darf bekanntlich den ersten Stein werfen.


    Selbstverständlich finde ich es auch unverschämt, wenn Leute mit einem ganzen Hunderudel unterwegs sind und mich in Angst und Schrecken versetzen und das dann nicht schlimm finden und ich wäre stinksauer, wenn ein nicht rückrufbarer Hund ohne Leine einen meiner Hunde angreift - auch wenn dabei nur ein bisschen Fell ausgezupft wird und keine Verletzungen entstehen.


    Dann erwarte ich auch eine Entschuldigung und das Angebot einen eventuellen Schaden wieder gut zu machen ... nur wenn jemand sichtlich geknickt vor mir steht und beteuert, wie leid ihm das tut und dabei nichts passiert ist, dann überlege ich durchaus auch, dass ich auch in eine solche Situation geraten könnte und dankbar bin, wenn ich nicht gleich niedergeschrien und angezeigt werde.

    Nee jetzt, aber mal ehrlich, wie setzt Du das Gerät denn genau ein? Oder sagen wir mal, es muss doch dem Hund interessant gemacht werden und dann muss es auch sehr interessant bleiben.

    Ich interessiere mich für alle Hilfsmittel mit denen man den Hund so richtig schön agitieren kann. damit er hoch motiviert mir tolle Dinger zeigen kann. z.B. dass er aus dem Vorsitz (vom "Hier" kommend) an meine linke Seite ins Fuß hineinhopst und sowas.

    Was auch super wäre: Hund hat die Beißwurst oder den Stock im Fang und ist mal wieder im Modus des Nicht-aus-geben-wollens. Ich zeige ihm den Wedel und er findet den noch besser als seine Beißwurst und lässt die dann los.


    Problem ist wohl nur, dass ich ihm den Wedel dann mal geben sollte, sonst gibt er mir die Beißwurst beim dritten Mal doch nicht mehr her. Aber wenn er den Wedel dann im Fang hat.... ich befürchte, dann brauche ich etwas noch viel tolleres... =O

    Dimi hat die Antwort auf Deine Frage zwar schon formuliert, aber ich füge noch hinzu, dass Chia extrem leicht zu motivieren ist und alles, was ich aus der Tasche ziehe, ihre volle Aufmerksamkeit bekommt. Wobei der "Staubwedel" wie bei @Dimi27 auch nur immer kurz zum Einsatz nkommt. Chia darf ihren Ball tragen und hüten, wenn wir laufen und wenn ich sie zu mir rufe, dann lässt sie den Ball fallen und wartet, was ich nun zur Belohnung für sie aus der Tasche ziehe.


    Sie liebt ihren Ball und fragt auch immer zu Beginn jeden Spaziergangs danach, aber der "Staubwedel" ist was Besonderes und wird auch nur dann rausgeholt, wenn ich sie von anderen Hunden ablenken möchte. Sie bekommt ihn auch nicht zum Spielen, sondern darf ihn kurz haben und mal reinbeissen, ein bisschen zergeln und dann verschwindet er wieder in meinem Trainingsröckchen und Chia nimmt sich ihren Ball wieder.


    Bei Bene würde das nicht funktionieren. Die nimmt nur, was Kalorien hat und den "Staubwedel" zur Ablenkung, Belohnung oder Bestätigung für erwünschtes Verhalten würde Bene definitiv nicht haben wollen. Bene lässt sich nur mit Keksen motivieren ... aber der Lernerfolg steigt und sinkt auch mit dem Kekspegel, während Chia beispielsweise beim Clickern nichts anderes Spannend findet, als alles auszuprobieren, was sie so kann, bis es klickt ... Benes Meinung dazu? Die spinnen, die Muddi und die Chia.

    der Hund läuft doch gar keine 3 Stunden am Stück sondern 3 mal eine Stunde am Tag. Und auch ein 7 Jahre altes Kind sollte 3 Stunden am Stück laufen können. Wir haben zwar die Länge langfristig gesteigert, aber 3 Stunden am Stück konnte mein Hund auch mit einem Jahr problemlos laufen. Muss man halt aufbauen wenn man das will.

    Das zum Einen. Zum anderen würde ich gerne vorsichtig zu der These widersprechen, dass ein Hund stets das ist, was man daraus macht.


    Mein Schmied hatte einen Husky und der begleitete meinen Schmied auch stets zu den Hufbearbeitungsterminen. Das Problem war bei uns, dass dieser Husky Katzen zum Fressen gerne hatte und darum auch immer an unserem Ahornbaum angebunden wurde, während der Schmied die Hufe der Pferde bearbeitete. Nach jedem Schmiedtermin war es unsere Aufgabe, die Schäden, die der Hund rund um den Baum angerichtet hatte, wieder auszugleichen, denn unsere Befürchtung war stets, dass der Husky es sonst irgendwann schafft, den Ahorn komplett auszubuddeln ... er legte die Wurzeln so weit frei und kaute sie an, dass ich wirklich um den Baum fürchtete.


    Dieser Husky hatte endlos Energie, die aber nie abgerufen wurde. Der Hund wurde weder sportlich geführt, noch wurden irgendwelche Ausflüge mit ihm unternommen, bei denen er sich mal ein bisschen auspowern hätte können. Aufgrund seiner Jagdleidenschaft konnte er auch nur an der Leine geführt werden und nicht freilaufen ... das Glück hatte er nur bei Terminen seines Herrchens, auf Höfen, die solide und hundesicher eingezäunt und katzenfrei waren.


    Der Husky bekam auch kein speziell energiereiches Futter und - wenn ich jetzt mal die These verfolge, dass der Hund das ist, was man aus ihm macht - hätte eigentlich ein anspruchsloses Hundemodell sein müssen, weil man keine Ansprüche an seine Leistungsfähigkeit stellte und ihn nie förderte oder forderte.


    Statt dessen war dieser Husky extrem unterfordert und von einer Zerstörungswut, die sich nicht nur auf unseren Ahorn beschränkte.


    Der Hund war nicht das Produkt dessen, was sein Herrchen aus ihm gemacht hatte, sondern das einer Leistungszucht, die ein immenses Potential an Energie birgt, die auch irgendwo hin muss.


    Insofern geht es nicht nur um den Anspruch, den ich an den Hund stelle, sondern auch um seine Grundkonstitution, das genetisch verankerte Leistungspotential und das Angebot, das er mir damit macht, wenn die Frage im Raum steht, wieviel kann ich meinem Hund zumuten.


    Ich gebe Dir durchaus auch Recht, liebe @Azemba, dass nicht zwingend die Rasse über die Leistungsbereitschaft eines Hundes entscheidet. Es gibt sicher genausoviel drömelige Rassevertreter, wie es sportliche Modelle gibt und dazu habe ich auch ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Meine ersten beiden Leos stammten aus einer Zucht, die sich an der Konstitution des Lagerhundes orientiert, als der die Leonberger Rasse im Ursprung von Herrn Essig gedacht war. Also ein ruhiger, gelassener Hund ohne großen Bewegungsanspruch und ohne sportliche Ambitionen.


    Müsli uind Bommeline (eigentlich Amuse Geuele und Copyright by Members of the Leogang) waren von kräftiger Statur, eher kurzbeinig und extrem plüschig. Mein zweiter Rüde Elvis stammte aus einer sportlicheren Linie und war hochbeinig mit weniger Substanz und einem sehr viel höheren Anspruch an meine eigene Sportlichkeit.


    Allerdings muss ich an dieser Stelle auch vorausschicken, dass Elvis erst dreijährig zu mir kam und zuvor hat niemand seine sportlichen Anlagen gefördert oder ihm das Angebot gemacht, mehr zu fordern, aber Elvis galt als schwierig und suchte stets Wege, seine überschüssige Energie loszuwerden. Mit keinem anderen Leonberger bin ich solche Strecken gelaufen, um seinem Bewegungsdrang gerecht zu werden, wie mit ihm. Ich musste damals sogar getrennt mit den Hunden laufen gehen, weil die Bommeline bei solchen Gewaltmärschen zu streiken begann (die beiden Hunde waren gleich alt und wurden gleich gefüttert).


    Elvis war mit dem höheren Maß an Entertainment, das ich ihm bot, sehr ausgeglichen zu zufrieden und die Bommeline legte trotz meines Angebots, sich ein bisschen mehr Bewegung zu gönnen, keinesfalls motiviert, meinen Vorschlag anzunehmen.


    Insofern bestätigt diese, meine Erfahrung zwar Deine These, dass die Leistungsbereitschaft nicht zwingend rasseabhängig sein muss und es innerhalb der Rasse die unterschiedlichsten Konstitutionstypen gibt. Aber es widerlegt Deine These, dass ausschließlich der Mensch seinen Hund im Bezug auf dessen Leistungsbereitschaft formt, denn wenn ich drei Hunde gleicher Rasse gleichermassen körperlich und mental auslaste und zwei sind damit fast schon angestrengt, während der Dritte um Nachschub bittet, habe ich darauf keinen Einfluss genommen, sondern meinen Anspruch an den des jeweiligen Hundes angepasst.


    Auch Deine Überlegung, dass ein Hund, den man körperlich und geistig fördert und fordert immer mehr will, wackelt aus meiner Sicht, denn dann dürfte ich keine 10 Minuten mit meinen Hunden laufen oder trainieren, weil ich damit das Risiko eingehe, dass sie übermorgen schon 15 Miuten einfordern und in einem Monat auch mit einer Stunde Laufen und Training nicht mehr zufrieden sind.


    Ich gehe eher davon aus, dass ein leistungsbereiter und leicht zu motivierender Hund - unabhängig von seiner Rasse - eben andere Ansprüche an die Entertainerqualitäten seines Menschen stellt, als ein Drömel und ich den Drömel auch nicht zur Höchstleistung motivieren kann, wenn ich mich zum Superanimateur für ihn mache.


    Vor allem wird gerade der von Dir erwähnte Mops aufgrund seiner körperlichen Konstitution rasch an seine Leistungsgrenze stoßen, weil ihm mit dem schlaffen Gaumensegel und der kurzen Schnauze ganz schnell der Sauerstoff knapp wird.


    Meine Schäferhunde sind körperlich fürs Laufen geschaffen und tun das gerne. Natürlich bin ich als verantwortungsvoller Mensch angehalten, den übermotivierten Hund auch mal zu bremsen, aber Chia dreht nicht am Rad, wenn ich es abends mal nur schaffe, mit den Hunden eine Minipipirunde zu gehen und morgens keine zwei Stunden laufe, weil es vielleicht in Strömen regnet.


    Ich kann mit ihr aber auch morgens zwei Stunden laufen, mittags Agility machen und abends noch mit einer Freundin und deren Hund laufen gehen und Chia ist nach diesem Entertainmentprogramm gerade mal warmgelaufen und voller Erwartung, was ich nun noch so alles im Angebot habe und wenn ich dann nicht mehr mitmache, macht sie halt was alleine ... und das ist dann meistens nichts, was ich befürworte.


    Ich kann bei ihr keine Regel erkennen oder meine "Schuld" an ihrem Tatendrang finden. Sie stammt aber aus einer Herdengebrauchshundzucht und ist leicht zu motivieren und immer leistungsbereit und insofern bin ich überzeugt, dass es ihre Genetik ist, die sie ermuntert, immer in Bereitschaft zu stehen.


    Wir üben die Ruhe - da hast Du durchaus Recht, dass ein sehr leistungsbereiter Hund das auch lernen muss - und Chia kommt auch runter, wenn ich Schluß! sage, aber ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie ständig mehr erwartet und das Mobiliar schreddert, wenn ich nicht täglich um 5 Minuten Entertainment aufstocke.


    Und darum denke ich, dass wie immer gilt: Man kann nichts pauschalisieren, sondern muss jeden Hund als Induviduum sehen und behandeln.

    Wir waren eben noch mit dem Berner Sennenhund Fredy unterwegs - getroffen haben wir sonst niemanden, aber ich glaube, Fredy hatte mit meinen beiden Weibern schon genug Gesellschaft ... obwohl er am Schluss noch eine Runde mit Bene kuschelte und er weiß ja, dass ich ihn mit leckeren Keksen entschädige, weil er so nett zu meinen Mädels ist, auch wenn die ihn feudeln.