Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Du darfst gerne mit mir über Gewalt diskutieren, aber das wäre hier der falsche Faden, denn dafür gibt es schon ein anderes Thema.


    Das Problem ist aber ganz sicher das, dass wenn ich dem Hund die Situation unangenehm mache, ich den Hund dafür auch kennen muss und wissen muss, dass ich bei einem Sensibelchen eben sehr viel schneller Druck (beispielsweise durch körpersprachliches Begrenzen) rausnehmen muss, als bei einer coolen Socke, bei der man sich auch drüberwerfen könnte und der würde weiterpöbeln.


    Darum geht es aber ja genau beim typgerechten Training - das Training auf den Typ des Hundes anzupassen und ohne Reize kleinschrittig zu trainieren, damit man möglichst selten bis gar nicht in die Situation kommt, in der man auf den Hund "unangenehm einwirken" muss, damit eine Hundebegegnung nicht eskaliert.


    Ich "quetsche" mich auch nicht hinter eine Methodik oder ignoriere irgendwelche Grundpfeiler einer Konditionierung, sondern ich versuche, meine Erfahrungen aus einem 58 Jahre währenden Leben mit Hunden mit dem heutigen Wissen zu verknüpfen, um für meine Hunde daraus die besten Möglichkeiten zu finden, sie gewaltfrei zu erziehen - wenn man von dem Druck absieht, der durch körpersprachliches Begrenzen auf den Hund entsteht. Aber wie ich ja auch schon schrieb: Wenn man kleinschrittig und typgerecht trainiert, braucht man auch wenig Druck und lässt möglichst die positiven Lernerfahrungen im Hund wirken, die er aus so einem Training mitnimmt.

    So! Heute muss ich meine Lobeshymnen der letzten Wochen mal kurz überdenken, denn meine Hoheiten haben sich gestern Abend nicht eben mit Ruhm bekleckert :cursing:


    Wie eigentlich jeden Sonntag Abend, waren wir gestern wieder mit Fredy und Frauchen unterwegs und bei den letzten Gassigängen mit Hundefreunden war ich ja stets dankbar, so gehorsame Hunde zu haben, wie es Bene und Chia sind ... oder sein können. :evil:


    Gestern musste aber erst Bene und dann auch noch Chia über die Stränge schlagen, denn "brav sein" schien gerade gar nicht angesagt zu sein.


    Wir trafen uns ausnahmsweise im Wald und nicht bei uns zuhause, aber die Hoheiten scheinen tatsächlich immer zu wissen, wann wir eine Verabredung haben und wann nicht, denn beide Hunde sind dann schon beim Loslaufen sehr aufgedreht.


    Dank des Trainings der letzten Monate konnte ich aber die Aufmerksamkeit der Hunde trotzdem gut bei mir behalten und auch wenn ich Chia etwas mehr begrenzen musste (also öfter mal "Hey!" sagen und Blickkontakt belohnen), freute ich mich erst mal, dass sie sogar noch bei mir bleib, als Natalya uns schon mit Fredy entgegen kam.


    Allerdings nutzte Bene meine Konzentration auf Chia schamlos aus und schoß los - gut, ich freue mich ja auch, wenn sie noch so viel Energie entwickelt, aber einfach losdüsen? Also das ist mit Altersstarrsinn auch nicht zu entschuldigen!


    Chia fand das natürlich super doof, denn sie sah Fredy. Sie sah, dass Bene den Kumpel schon über den Waldboden feudelte. Und sie sah eigentlich nicht ein, dass diese Party ohne sie stattfindet und schoß dann auch los. Wenigstens ließ sie sich dann aber abrufen und kam - wenn auch sehr ungern - wieder zu mir zurück.


    Nun war ich natürlich verärgert und wurde von Natalya dann auch gleich gerügt, dass ich doch nicht immer so streng sein soll und die Hunde doch nichts Schlimmes tun.


    Natalya sieht tatsächlich vieles sehr locker und ist stets tiefenentspannt, was Fredys Gehorsam angeht. Aber als Berner Sennenhund ist Fredy auch eher ein sehr gelassenes Hundemodell und wenn er in Ruhe schnüffeln kann und zwischendurch mit Keksen versorgt wird, ist er auch zufrieden. Haut er mal ab, vertraut Natalya halt darauf, dass ihm die Puste schneller ausgeht, wie dem Wild und er gleich zurückkommt. Manchmal bewundere ich sie schon fast für diese Gelassenheit.


    Bene hat zwar auch ein paar Privilegien, die ihrem Alter geschuldet sind und sie schlägt in der Regel ja auch nicht über die Stränge, aber so einfach hinnehmen, wenn mein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, kann ich das eben nicht.


    Nachdem ich also mit beiden Hunden ein minimales Korrekturprogramm anberaumt hatte (Abfragen von UO-Elementen, damit sie noch wissen, worum es geht und mich nicht ignorieren), liefen wir dann auch los.


    Und ich schicke nun voraus, dass mir vollkommen klar ist, dass der Fehler in jedem Fall bei mir lag, denn zum einen bin ich auch angespannter, wenn wir mit anderen Hundebesitzern unterwegs sind und das merken die Hoheiten auf jeden Fall (darum wissen sie wohl auch, wenn wir zu einer Verabredung unterwegs sind). Grund dafür ist, dass ich mich gerne selbst unter Druck setze, weil ich weiß, dass meine Gassibegleitungen ja auch gerne meine Aufmerksamkeit hätten, wenn sie sich mit mir unterhalten, aber meine Hunde natürlich auch genau wissen, dass die Aufmerksamkeit dann nicht mehr in dem Maß bei ihnen ist.


    Chia ist dabei dann auch ganz besonders reizempfänglich, denn ... warum sollte sie mir Aufmerksamkeit schenken, wenn sie keine von mir bekommt. Außerdem muss man ja jede Gelegenheit ausnutzen, um mal wieder eine Triumph-Kerbe mit einer Hinterkralle ins Halsband ritzen zu können.


    Während ich mit Natalya also ins Gespräch vertieft war, hüpften zwei Rehe über den Weg und verschwanden im Dickicht. So schnell, wie Chia durchstartete, konnte ich nicht mehr reagieren, um den Blickkontakt und das nachfragen zu fordern. Also rief ich "Hier!" und ärgerte mich grün und blau, dass gerade ein wochentlanges Training mit einem Rückschritt torpediert worden war. Ich war wütend, enttäuscht, verletzt und vor allem auch sauer auf mich selbst, weil ich ja hätte ahnen müssen, dass Chia jede Gelegenheit nutzt, in der sie sich aus meiner Aufmerksamkeit stehlen kann.


    Chia kam sofort zurück - der Rückruf klappt ja wenigstens sehr gut -, aber ich wusste wirklich nicht, wie ich reagieren soll, denn zum einen will ich ja in der Trainingsrichtung bleiben, die ich eingeschlagen habe und sie nicht sanktionieren, aber irgendwie fand ich es auch unangebracht, sie auch noch fürs Zurückkommen zu loben und zu belohnen, wo sie sich ja gerade wie die Gräfin Rotz benommen hatte. Also ignorierte ich sie einfach ... was sie nun nicht schlimm fand, denn sie hatte ja ihre Party und wenn wir mit Hundekumpels unterwegs sind, gibt es Spannenderes und Erstrebenswerteres, als Kekse und Lob.


    Den Rest des Weges musste ich mich dann wenigstens nicht mehr über meine Hunde ärgern.


    Heute Früh war Chia dann auch wieder ganz auf mich konzentriert und wir hatten sogar einen Grund zu feiern. Ein dicker Feldhase hoppelte auf den Weg und blieb dort dann auch erst mal stumpf sitzen. Chia sah in und fixierte ihn auch. Ich rief: "Hey!" und sie schaute zu mir, ich markerte mit "Feiiin!" und sie kam zu mir, setzte sich vor mich uns suchte meinen Blick - natürlich gab es dafür nicht nur Lob und Kekse, sondern auch ein Ballspiel und währenddessen hoppelte der Feldhase dann auch ins Gebüsch davon und Chia interessierte das gar nicht, obwohl sie durchaus wahr nahm, dass das Langohr sich auf- und davon machte.


    Nun bin ich natürlich hin- und hergerissen, was die Gassigänge mit Hundekumpels angeht, denn die Tatsache, dass Chia es wirklich von meiner Aufmerksamkeit abhängig macht, ob sie mir Aufmerksamkeit schenkt oder nicht, bringt mich zu der Erkenntnis, dass das Training für Experimente einfach noch nicht genug gefestigt ist.


    Ich will natürlich auch Natalya nicht verletzen, indem ich ihr sage, dass ich zukünftig nicht mehr mit ihr zusammen laufen möchte, denn sie ist mir wirklich lieb und wichtig, aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass Chia bei solchen Gassirunden an der Schleppleine läuft, damit ich entspannter sein kann und sie sich nicht selbst für unerwünschtes Verhalten belohnt. :/

    Ruebchen

    Natürlich spielt bei der Auswahl des Hundes für die Zucht auch die Optik, respektive der persönliche Geschmack des Züchters eine Rolle und da ist es ja gerade beim DSH ein Vorteil, dass auch der Kaufinteressent die Möglichkeit hat, sich den Hund nach seinem persönlichen Gusto auszusuchen.


    Aber - und das wurde ja auch immer wieder geschreiben: Maß und Ziel sollten nie aus den Augen verloren werden, denn wenn eine Winkelung der Hinterhand und die Kruppen-/ Rückenformation ins Extreme kippen, kann das natpürlich auch einen vorzeitigen Verschleiß der Gelenke begünstigen.


    An dieser Stelle denke ich dann auch, dass man dann Abstriche beim persönliche Empfinden von Schönheit, zugunsten der Langlebigkeit und Einsatzfähigkeit des Hundes machen sollte. Der DSH ist ja doch ein Gebrauchshund und kein Showhund.


    Ich würde aber nun auch ungern zum Holländer oder Belgier wechseln, nur weil es mir die deutsche Zucht von Schäferhunden schwerer macht, den Hund mit weitgehend geradem Rücken zu finden (was zum Glück nicht der Fall ist). Da hoffe ich dann eben doch, dass es weiterhin Züchter gibt, die in ihrer Zucht nach einem geraderen Rücken streben und es mir leicht machen, mein Ideal zu finden.

    Crazy war damals auch die kleinste im Wurf. Schön, dachte ich, so eine 57er Hündin wäre perfekt.

    Jetzt ist sie doch fast 60 cm groß :)


    Ich hoffe sehr für euch, dass er kein Riesenbrocken wird und vielleicht doch im Maß bleibt.

    Obwohl ich 60 cm für eine Hündin wirklich perfekt finde und 3 Zentimeter mehr (oder wie bei Chia einer mehr) verändert den Hund nicht gravierend. Crazy ist ja trotzdem eine sehr agile und bewegliche Hündin, deren Dynamik mich auch immer wieder auf jedem Deiner Bewegungs-Fotos begeistert.


    Meine Sorge ist aber eher, dass Welpen zu rasch zunehmen und das Wachstum damit vorangetrieben wird, denn das fördert Gelenksprobleme. Meine Welpen waren nie moppelig und wuchsen auch sehr moderat. Gerade bei Lyssi war ich sehr froh, dass maica die Geschwister zum Füttern dann auch trennte, damit der "alles meins, meins, meins"-Welpe aus dem Wurf nicht mehr frisst, als ihm gut tut und die schüchternere Lyssi auch den Teil bekommt, den sie braucht.

    Man darf aber nicht vergessen, dass gerade solch unerwünschtes Verhalten wie Leinenpöbeln nicht nur in der Situation korrigiert, sondern durch vorbereitendes Trainig "abtrainiert" werden kann. Ein Hund, der immer nur bei Hundebegegnungen korrigiert wird und dann schon im Tunnel steckt, wird natürlich noch mehr Frust aufbauen, wenn die Stresssituation so lange anhält, bis ich die Aufmerksamkeit und Akzeptanz erhalte. Also trainiere ich das Erreichen der Aufmerksamkeit und Akzeptanz eben erst einmal in entspannten Situationen ohne große Ablenkungen, bis der Hund weiß, um was es geht und das erwünschte Verhalten anbietet. Dann kann ich nach und nach den Reiz erhöhen und werde im Idealfall feststellen, dass ich meinen Hund sehr schnell wieder bei mir habe oder er sogar verstanden hat, dass es lohnenswertere Möglichkeiten gibt, Energie abzubauen, als zu pöbeln.


    Und bei einem sinnvoll und kleinschrittig aufgebauten Training wird der Hund nicht 5 Minuten lang mit einer stressigen Situation überfordert und "ins kalte Wasser geworfen" sondern in Trainingseinheiten vorbereitet, die erst einmal so kurz gehalten werden, dass beim Hund weder Frust, noch übermäßiger Stress aufkommt.


    Vorteil des kontingenten Verstärkens ist ja genau, dass der Hund nicht nur einen Befehl befolgt, sondern mitdenkten darf und das kann er nur, wenn er aufmerksam und motiviert ist. Ist er schon abgelenkt und frustriert, wird der Lernerfolg auch nicht verinnerlicht.


    Um es also mal kurz zu formulieren: Es bringt nichts, den Hund zu Trainingszwecken ständig mit unangenehmen, stressigen Situationen zu konfrontieren, weil das nur seinen Frust fördert.

    Heute war ich auch wieder auf dem anderen Hundeplatz. Der eine Helfer fragte mich ob mir denn diese Hunde gefallen und deutete auf einen HZ, welcher gerade auf dem Platz war. Ihm gefällt die Rückenpartie mit der stark gewinkelten Hinterhand auch nicht.

    Er will ganz weg von DSH. Maximal einen aus der LZ, schon wegen des Aussehens.


    Wobei ich keine Ahnung habe was die LZ für gesundheitliche Probleme typischerweise haben.

    Naja Micha, am Ende ist der LZ-DSH auch nur ein DSH und hat die gleichen Dispositionen, was Krankheiten angeht. Ein gerader Rücken muss ja nicht zwingend bedeuten, dass der Hund gesund ist. Aber es wäre natürlich wünschenswert, wenn man von jener HZ-Zucht wegkommt, bei der die Rücken der Hunde wie die von Fröschen aussehen. Maß und Ziel ist hierbei eben auch wichtig.


    Ich kenne durchaus auch HZ-DSH, die eine relativ nomale Hinterhandswinkelung haben und ich kenne eine LZ-Hündin, die einen krummen Rücken hat und wirklich sehr seltsam läuft.

    Ich trage Schurwollsocken oder Jagdsocken ... die wären theoretisch warm, aber eben nur in der Theorie. Ich hatte mir deshalb auch Heizsohlen bestellt, aber diese Akkudinger, die man sich um die Knöchel schnallt, sind nicht gerade bequem.

    Es gibt von Biothane ja auch dieses Super Grip mit Noppen, hat das schon mal wer in der Hand gehabt?

    Ich wollte es eigentlich bestellen, aber in 19 mm gibt es das nur in braun und schwarz und es wiegt pro Meter 110 g ... für eine 15 m lange Schleppleine ist das dann doch ordentlich Gewicht, das man mit sich mitträgt. Das Beta-Grippy ist nur halb so schwer und das wiegt schon ziemlich.

    Ich bin auch gespannt auf Deinen Bericht, wie sich die Schuhe tragen und bewähren.


    Ich habe auch immer auf Meindl geschworen, aber nachdem bei meinen Meindl die Sohle weggebröselt ist, dämpfte das meine Begeisterung doch etwas. Das Goretex war leider auch nur ca. ein Jahr lang wirklich wasserdicht.


    Meine Muck Boots sind zwar wirklich wasserdicht und die letzten hielten 5 Jahre bei täglichem Gebrauch, aber warm sind die Füße daran nicht ... auch wenn die bis -20 Grad warme Füße garantieren. Vielleicht liegt es auch ein meinen Füßen. :/

    Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben kann ... es macht mich einfach fassungslos, wie grausam der Mensch dem Tier gegenüber sein kann ... und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sie sich irgendwann dafür verantworten müssen.


    Ich möchte Dir Knickohr für Deine Kraft danken, die Du mit Deiner Arbeit der Hoffnung gibst und den Tieren, die gerettet werden können.


    Es ist schlimm, dass die unseriösen Orgas den Ruf aller Tierretter in den Schmutz ziehen ... ich hatte nach meinen Erfahrungen ja auch das Thema Auslandstierschutzhund weit von mir gewiesen, weil es genau das traf, was Du berichtet hast: Es werden Hunde aus Grundstücken gestohlen und Welpen in den Sheltern produziert, weil man die gut verkaufen kann. Es wird nicht mit den Hunden trainiert, keiner weiß was über die Hunde und sie werden an Familien mit kleinen Kindern, anderen Hunden und Katzen vermittelt, die nach kurzer Zeit wieder abgegeben werden, weil die Leute erwartet haben, dass der Hund aus lauter Dankbarkeit, ein Zuhause zu haben, nun alles erduldet, was man ihm zumutet. Es werden kranke Hunde abgegeben und Hunde viel jünger gemacht, als sie sind ... oder kleiner, weil sich kleinere Hunde besser vermitteln lassen, als Große.


    Halt uns bitte auf dem Laufenden, denn ich würde Eure Orga dann auch gerne weiterempfehlen und wenn Du möchtest, auch gerne auf unserer Seite vorstellen und verlinken ... es sind viele Kunden, die mich nach dem Tod ihres Hundes fragen, ob ich eine Empfehlung geben kann, wem sie nun ihr Herz schenken dürfen ... bei Dir könnte ich das mit gutem Gewissen tun.

    Danke für den Buchtipp - ich habe mir das Buch auch gerade bestellt. Es klingt sehr ineressant :thumbup:


    Und ich bin absolut bei Dir: Für einen Welpengehirn ist es schwer, alle Reize zu verarbeiten, die auf es einfluten. Darum sollte es nach dem 5-Minuten-Training auch immer eine Ruhepause geben, um das Gelernte zu verarbeiten und auf die Festplatte speichern zu können.


    Ich hatte übrigens gerade in dem Buch von Katrien Lismont "Das Gassibuch für besondere Hunde" gelesen, dass die Spielstunden viele Hunde überfordern und sie auch darum zum Leinenpöbler werden können. Das stimmt mich natürlich nun auch im Bezug auf den Hundeplatz nachdenklich, wenn dann 40 Hunde zusammen über den großen Platz tollen dürfen. Ich dachte ja eigentlich, dass gerade das dem Leinenpöbeln entgegenwirkt. Aber wenn es das ist, was es fördert? :/


    Manchmal fürchte ich aber auch, dass je mehr Wissen ich mir durch Seminare und Bücher aneigne, desto mehr verwirrt mich die Information ?( Insofern versuche ich auch gerade, zumindest der Linie einer Trainingsform zu folgen und Bücher zu lesen, respektive Seminare zu buchen, die in die gleiche Richtung gehen.

    Im Grunde ist es schon so: Aras ist Euer Hund. Was ihm gut tut, werdet ihr ganz schnell merken, sobald ihr ihn etwas besser kennen gelernt habt.


    Auf den Arm habe ich aber meine Welpen draußen nicht. Es gibt eine Art "Sicherheitshöhle für den Welpen, wenn Du in die Hocke gehst und den Hund rückwärts zwischen Deine Knie schiebst. Dabei kannst Du die Hände vor seinen Bristkorb legen und ihm so Sicherheit vermitteln. Du kannst ihn auch "bärenumarmen" - das funktioniert ganz ähnlich. Manche Trainer empfehlen auch, einfach nur die Hand unter den Steg vom Geschirr zu schieben, um dem Hund zu zeigen, dass Du da bist und ihn beschützt.


    Momentan sind die Spaziergänge ja noch kurz und er lernt noch nicht ganz so viel kennen und doch so viel, dass so ein kleiner Hund auch mal geflutet von den Reizen sein kann und die erst mal verarbeiten muss.


    Im Garten ist er zuhause - das ist sein Territorium. Hier kannst Du ihm auch vieles zeigen, wie beispielsweise ihn an Geräusche zu gewöhnen. Mit zwei Löffeln vorsichtig klappern zum Beispiel und dann aber sofort belohnen, wenn Aras interessiert ist.


    Natürlich kann man nicht die Erziehung seines Hundes nur auf Fernsehformaten aufbauen, aber zum einen seid Ihr ja schon in der Welpenschule angemeldet und werdet auch dort viel lernen und zum anderen finde ich die Gedankenanstösse trotzdem interessant, die man aus solchen Sendungen mitnimmt.


    Ich finde es auch nicht falsch, den Youtube-Kanal der Doguniversity zu schauen und sich dort Tipps zu holen. Ich buche auch online-Seminare und profitiere da durchaus davon. Natürlich ist es leichter, wenn man den Trainer neben sich hat und er direkt auf den Hund eingehen kann, aber in Zeiten wie diesen, geht das leider auch nicht immer. Da helfen Videos und Bücher durchaus auch schon viel weiter.

    Luna


    Wenn es darum ginge, was im Grunde ausreichend ist, dann würde mir wohl auch die 3-m-Fettlederleine reichen, denn wenn ich die doppelt nehme, passt das mit 1,50 m auch ganz wunderbar, wenn ich die Hunde kurz anhängen muss. Die meiste Zeit laufen sie ja auch ohne Leine.


    Seit ich aber zuhause den Rückruf mit der Pfeife und das Apportieren trainiere und auch unterwegs mal eine kurze Trainingseinheit einlege, überlege ich, welche Leine dafür passt. Ich dachte vorausschauend, als ich die 15-m-Leinen kaufte, weil ich der Meinung war, dass es ja Sinn macht, wenn man die Schleppleine auch zukünftig als solche, alternativ zum Freilauf, verwenden kann. Nicht für Bene und Chia, aber eben für eventuellen Nachwuchs.


    Mir wurde dann aber klar, dass die 15 Meter einfach zum Trainieren zu lang, zu schwer und zu unhandlich sind und ich wie schon geschrieben, die Lederleine ungern durch die Nässe und dem Matsch schleifen lassen würde. Abgesehen davon, dass dafür dann auch die Ringe und Karabiner hinderlich wären.


    Ich habe auch noch eine Fettlederleine, die nur vorne an beiden Enden vom Karabiner geflochten ist, aber mein "ganz und komlett-geflochten-Experiment begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Die Leine ist aber natürlich auch schwerer, weil sich zwei Lederriemen verbinden ... aber ich liebe sie trotzdem und sie hat einen genialen Griff.


    Das Problem ist aber nun, dass ich mich in das Material "Biothane" erst mal einfuchsen muss und damit experimentiere, was da passt und war ungeeignet ist. Darum entstehen nun Leinen, die ich vermutlich dann doch nicht verwende, aber meinen Erfahrungsschatz bereichern ;)

    ich finde die schmalen lederleinen in 3 mtr und 1 mtr länge schon seit jeher am angenehmsten und bei mir in verwendung. Eine 2 mtr rund nylon mit 2 karabiner habe ich zwar auch noch, aber die nehm ich wg dem material nicht so gerne her.

    Mona, ich bevorzuge auch die geflochtene Fettlederleine, aber um die durch den Matsch zu schlören, wäre sie mir doch zu schade.


    Ich hatte mir ja die Trixie Schleppleine Fucion gekauft und die ist schön griffig und saugt auch die Feuchtigkeit nicht so auf. Aber sie ist relativ schmal und somit auch eher unflexibel und steif. Man kann sie aber auch nicht so gut sauber machen, wie das glattere Biothane, das ich einfach durch ein Papiertaschentuch oder ein Feuchttuch ziehe.


    Für den Zweck, für den ich aktuell die Leinen klöpple, ist sie mir auch zu lang und schwer. Wobei ich ja auch das Material da habe, um die reflektierende Biothane-Leine zu fertigen, aber da ist der Griff nicht so schön weich und das Material ist insgesamt "rutschig". Sicher super, wenn sie durch den Matsch geschliffen wird, weil sie leicht sauber zu machen ist und definitiv keine Feuchtigkeit aufnimmt, aber die Triexie-Schleppleine ist griffiger.


    Nun war ich auch schon knapp davor, mir schwarzes Fettleder in 19 mm zu bestellen, um mir zähneknirschend daraus eine 15-Meter-Leine herzustellen, bei der ich eben damit leben muss, dass sie rasch usselig aussieht, wenn sie öfter mal durch den Matsch gezogen wird. Aber dann fand ich das Grippy Biothane und das fasst sich wirklich fast wie weiches Leder an, ist fast schon "klebrig", nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist leicht sauber zu halten.


    Diese Schleppleine wäre tatsächlich ideal, aber Lennie24 weist darauf hin, dass das Material nicht so stabil ist, wie das Standard Biothane und sich rascher abreibt. Damit könnte ich nun auch leben, denn auch wenn man eine fertige Leine aus dem Grippy-Material kauft, ist die eher günstig im Preis. Aber 15 Meter dieser Schleppleine sind so schwer, dass ich das Gefühl hatte, ich würde einen Maurerstein mit mir herumtragen.


    Im Grunde brauche ich auch gar keine so lange Schleppleine für das Training, das ich anstrebe und darum wollte ich mir aus dem Grippy-Material eine 3-Meter-Leine fertigen, respektive habe die gestern auch geklöppelt, denn ich dachte mir, dass ich das Material ja super finde und bei dem Preis auch ein rascherer Abrieb zu verschmerzen ist, aaaaber ... um das Gewicht so gering als möglich zu halten, hatte ich mich für 16 mm entschieden und das ist jetzt ein Gefühl, als hätte ich ein Wollfädchen in der Hand. So leicht muss die Leine nun auch wieder nicht sein.


    Also starte ich den nächsten Versuch mit 19 mm breitem Grippy und der 3-Meter-Leine ... oder ich bestelle 4 Meter schwarzes Fettleder und klöpple die Trainingsleine daraus und wenn sie dann usselig ist, gibt es eben erneut eine Bastelstunde :/