Alles anzeigenMit dir zu diskutieren, was Gewalt ist, bringt wohl nix.
Aber positive Strafe bedeutet einfach nur, etwas unangenehmes Hinzuzufügen.
Was genau das ist, muss je nach Hund nun mal unterschiedlich sein.
Glaub mir, meinem recht sensiblen Border Mix musste ich nicht den Kopf abreißen
Aber genau das meine ich.
Ich sehe den Sinn nicht, sich hinter eine Methodik zu quetschen und die jeweils anderen drei Pfeiler der operanten Konditionierung zu ignorieren.
Du darfst gerne mit mir über Gewalt diskutieren, aber das wäre hier der falsche Faden, denn dafür gibt es schon ein anderes Thema.
Das Problem ist aber ganz sicher das, dass wenn ich dem Hund die Situation unangenehm mache, ich den Hund dafür auch kennen muss und wissen muss, dass ich bei einem Sensibelchen eben sehr viel schneller Druck (beispielsweise durch körpersprachliches Begrenzen) rausnehmen muss, als bei einer coolen Socke, bei der man sich auch drüberwerfen könnte und der würde weiterpöbeln.
Darum geht es aber ja genau beim typgerechten Training - das Training auf den Typ des Hundes anzupassen und ohne Reize kleinschrittig zu trainieren, damit man möglichst selten bis gar nicht in die Situation kommt, in der man auf den Hund "unangenehm einwirken" muss, damit eine Hundebegegnung nicht eskaliert.
Ich "quetsche" mich auch nicht hinter eine Methodik oder ignoriere irgendwelche Grundpfeiler einer Konditionierung, sondern ich versuche, meine Erfahrungen aus einem 58 Jahre währenden Leben mit Hunden mit dem heutigen Wissen zu verknüpfen, um für meine Hunde daraus die besten Möglichkeiten zu finden, sie gewaltfrei zu erziehen - wenn man von dem Druck absieht, der durch körpersprachliches Begrenzen auf den Hund entsteht. Aber wie ich ja auch schon schrieb: Wenn man kleinschrittig und typgerecht trainiert, braucht man auch wenig Druck und lässt möglichst die positiven Lernerfahrungen im Hund wirken, die er aus so einem Training mitnimmt.