Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Danke Ihr Lieben.


    Elysia wird nun wirklich täglich munterer und auch ein bisschen anstrengender, denn sie entdeckt die Welt nicht nur mit ihren Kirschenaugen, sondern auch mit ihrem milchzähnebewaffneten Mäulchen. Dazu kommt das Thema Nachtruhe, zu der sie einfach nicht die Zeit findet, weil sie findet, dass es Wichtigeres gibt, als die Welpenzeit zu verschlafen.


    Das Problem dabei ist, dass ich meistens zwischen 4.30 und 5 Uhr aufstehe und darum gegen 23 Uhr in einen tiefen, traumlosen Schlaf sinke, aber meine Tochter und mein Mann eher Nachteulen sind und gerne auch mal bis 1 Uhr wach und aktiv sind.


    Für Elysia ist das natürlich das Maß der Zubettgehzeit, wenn es überall dunkel ist und alle schlafen. Das Fort Knox möchte ich derzeit eher nicht für sie verwenden, denn ich habe sie lieber unter Kontrolle, als dass sie im Flur bleibt, wo sie unbeobachtet Dummheiten machen kann ... also die Holzgitter anknabbert und das Hundebett zerpflückt.


    Also nehme ich sie mit ins Bett, wo sie dann meckert, weil ihr das zu langweilig ist. Sie hat eine sehr interessante Art entwickelt, sich über Chias Fußende und das dort liegende Kissen und die Decke zu Boden zu hangeln - wenn sie in Kürze Knoten in die Decke knüpft, um daran runterzuklettern und das Kissen zu Boden wirft, um weich darauf zu landen, wundert mich das nicht.


    Wenn ich mit Chias Welpenzeit vergleiche, war die doch eher unanstrengend, denn setzte man Chia aufs Bett, kuschelte sie sich in die Kissen und schlief ein. Fluchtversuche hätte sie schon darum nicht unternommen, weil sie ja gern bei mir lag und gar keine Ambitionen hatte, woanders zu sein.


    Elysia hingegen sucht das Abenteuer und Gegenstände, die man ankauen kann - und es ist natürlich nicht so, dass sie keine Kauknochen oder Trockenfleisch in allen Varianten hat - also mit oder ohne Fell, gerollt, in Streifen, als Kopfhaut, Hühnerbrustfilet, Rinderohrmuschel, mit Ochsenziemer- oder Pansenfüllung, vom Rind, vom Schaf, vom Kaninchen oder Huhn -, aber was erlaubt ist, verliert den Spaßfaktor. Es sei denn, Chia klaut die Leckerei und Elysia muss sie zurückerobern. Aber das ist aus meiner Sicht kein Spiel, das die Hunde zwingend um 11 Uhr nachts spielen müssen.


    Meistens schlägt die Kirchenuhr schon Mitternacht, wenn unsere Tochter die Hunde noch mal vor die Tür lässt. Danach ist natürlich auch noch mal kurz Action und dann kehrt Ruhe ein ... bis ich um drei Uhr wieder aufstehe, um Elysia noch mal pieschern zu lassen und knappe 1,5 Stunden später ist es wieder Zeit zum Aufstehen - dann muss ich das Hundekind aber wecken, weil sie nun ja schläft.


    Ich merke also doch langsam ein bisschen Schlafmangel und bin froh, wenn Elysia auch nachts dichthält und wir durchschlafen können. Ich bin aber auch froh, dass sie sich meldet und mich anquietscht, wenn die Blase drückt oder sich ein Häufchen ankündigt.


    Das morgendliche Laufen wird natürlich auch auf Elysia abgestimmt, aber heute wollte sie partout nicht auf meinem Arm bleiben. Zappeln und Quietschen inklusive. Also gab immer wieder Versuche, sie doch ein Stück zu tragen und längere Pausen und die abgekürzte 3-Kilometer-Runde, die wir sonst in weniger als einer dreiviertel Stunde laufen würden, dauerte 1,5 Stunden. Trödeln ist aber nicht Chias Ding und so muss ich mir was überlegen, um auch sie wieder besser auslasten zu können.


    Ich werde also wieder mit regelmäßigem Agility starten, mit Bene den Hoopers-Teil machen und Elysia da einbinden, wo sie nicht überfordert wird (Tunnel, Hoopers-Bögen), denn was ich feststelle ist, dass unsere Jüngste ihre Grenzen nicht kennt und sie ständig überschreiten würde, wenn man sie nicht bremst.


    Tagsüber kommt sie aber problemlos zur Ruhe und nach dem Essen hält sie ihr Verdauungsschläfchen, dann geht es raus zum Pieschern, danach ein bisschen mit Chia albern und dann pennt das Hundekind auch schon wieder (und merkte nicht mal, dass ich rasch die Katzen versorgte, während sie schlief. Natürlich schaute ich auch immer wieder nach, ob sie wach geworden ist, aber ich war auch sehr froh, mir nicht überlegen zu müssen, wo ich sie sichere, weil die Katzen mit den Hunden sehr ungnädig sind).


    Wenn wir also an dem Punkt ankommen, wo sie von Mitternacht bis morgens um 4.30 Uhr durchschlafen kann, sehe ich die Zukunft absolut entspannt, denn auch wenn Elysia ein sehr willensstarkes Hundekind ist, das ein bisschen Freiheit braucht, um sich wohl zu fühlen, lässt sie ganz viel Raum für ihren will to please und was ich jetzt schon feststelle ist, dass sie immer bemüht ist, alles richtig zu machen ... nur zu sehr einschränken und einengen sollte man sie nicht. Aber ich kann mit Kompromissen leben und ich bin ganz sicher, dass sie das auch kann.

    Holger, wenn ich gewusst hätte, dass wir uns so verfranseln, wäre ich im Vorfeld gerne auf Deine Unterstützung zurück gekommen, aber für gewöhnlich können wir uns aufs Navi verlassen - bei so vielen Sperrungen und Umleitungen war das aber dann doch überfordert und verstand wohl gar nicht, warum wir an jeder Auffahrt vorbeifahren, anstatt wie vorgeschlagen, sie zu nutzen.


    Luna Ganz herzlichen Dank auch Dir für Deine lieben Wünsche :*


    Momentan planen wir ein bisschen um Elysias Schlafenzeiten drumrum, weil man sie gut im Auge behalten muss, kaum dass sie wach ist ... das Fort Knox hat sie letzte Nacht dann auch wieder geknackt und sollte ich je eine Panzerknackerkarriere anstreben, wäre sie mir eine große Hilfe, falls sie Tresore auch so schnell knackt, wie ihr Askaban.


    Ich war dann aber irgendwann auch so müde, dass ich Micha bat, um Mitternacht keine weitern Umbauarbeiten vorzunehmen und das Hundekind mit ins Bett nahm ... der Punkt ging also auf ihr Konto. Wobei Chia ja auch an meinem Fußende schläft und es mir auch nichts ausmacht, wenn die Hunde im Bett sind.


    Das Blöde war dann nur, dass ich den Wecker, der vom Samstag früh noch auf 2.30 Uhr gestellt war, irgendwie wieder aktiviert hatte, weshalb er dann auch pünktlich lospiepte und zumindest mich, Chia, Bene und Elysia wach machte. Wir gingen dann aber auch rasch vor die Tür und die Mädels machten auch alle Drei ihr Pipi. Darum kann ich auch mit Stolz erzählen, dass heute bis auf ein Häufchen, das sie aber angekündigt hatte - nur wir haben es nicht kapiert -, alle Geschäfte draußen erledigt hat.


    Nachdem ich sie heute früh aber nicht sichern konnte, habe ich sie um fünf zum Laufen mit den Großen mitgenommen und sie dann eben 3/4 des Weges getragen ... hinterher waren meine Arme lahm ... aber die Hunde waren glücklich und als wir kurz vor dem Hoftor waren, liefen sie in einer Reihe: Elysia in der Mitte, flankiert von Bene und Chia und das sah so witzig aus, dass ich laut lachen musste. Mein Nachbar hat sich sicher gewundert, dass ich frühmorgens schon so heiter bin.


    Bene findet Elysia ganz in Ordnung und ist freundlich zu ihr ... nur die Sache mit dem Eigentumsanspruch muss die Lütte sich noch verinnerlichen, denn als sie Bene den Hühnerhals wegnehmen wollte, gab es eine sehr deutliche Ansage und Elysia war für ca. 2 Minuten echt beeindruckt ... gelernt hat sie aber noch immer nicht, dass man Bene nicht zu nahe kommen darf, wenn die was isst.


    Chia und Elysia beklauen sich gegenseitig und auch wenn ich immer mal wieder versuche, da regelnd einzugreifen, scheint das so eine Art Spiel zwischen den Beiden zu sein und keine ist der anderen gram, wenn die mit der Leckerei oder dem Spielzeug abzwitschert ... wird es halt wieder zurückgeholt oder zurückgeklaut.


    Die Beiden sind aber auch wirklich ganz zauberhaft zusammen und auch wenn sie manchmal anstrengend sind, weil sie Beide alberne Kindsköpfe sind, die viele Dummheiten aushecken, tut Elysia sowohl Bene, als auch Chia sehr gut.


    Hier der Kampf ums "Hasi" (keine Sorge, es hat überlebt)


    Bene beobachtet das Ganze eher mit der Würde eines Fräulein Rottenmeier, das sich überlegt, was die Jugend zu solchen Albernheiten antreibt - wobei sie 20 Minuten zuvor noch in den Pfützen rumsprang und ein Matschbad nahm



    ... und hier ging es um ein altes Geschirrtuch, das ich verknotet hatte und das plötzlich das tollste Spielzeug von Chia und Elysia war, obwohl die Hunde wirklich jede Menge pädagogisch wertvolles Spielzeug haben, aber wenn sie darum zergeln, überlebt das Spielzeug das eher nicht


    Ich nehme momentan ein Spot on von ardap und zusätzlich das Floh Spray von denen.

    Bisher hab ich noch keine Zecke mehr gefunden

    Der Vorteil ist auch, dass man es auch schon für Welpen ab der 6. Lebenswoche nutzen kann.


    Ich verwende es auch für Elysia, weil ich ihr zum einen noch keine Cistrosenkapseln geben will, nachdem ich nicht sicher bin, ob die Wirkstoffe für Welpen nicht doch zu viel sind und die Cistrose doch länger braucht, bis sie wirkt und wenn ich drei bis sechs Wochen warte (so lange dauert es bei Chia, bei Bene sogar noch etwas länger), dann ist die extremste Zeckenzeit sowieso vorbei. Auch Schwarzkümmelöl wäre mir aufgrund der ätherischen Öle noch zu wenig bei Welpen erprobt. Bierhefe kann Allergien auslösen, wenn der Hund empfindlich auf Hefen reagiert und auch mein Parasix-Öl enthält ätherische Öle, die für die Anwendung beim Welpen noch zu unsicher sind. Bei Chia habe ich ab der 12.Woche das Parasix angewendet und vorher auch Kokosöl verwendet. Ganz so gut wirkte das leider nicht und darum habe ich dann noch ein Halsband gekauft, das man mit einem natürlichen Mittelchen tränkt und das dann die Zecken fernhalten soll ... der Effekt war auch eher ... naja.


    Das Exner Spray habe ich einst für meine Leos verwendet. Es ist sehr effektiv und enthält eigentlich nur Milchsäuren, aber der Hund riecht auch wie Erbrochenes im warmen Auto und die Leos flüchteten, wenn ich mit der Flasche anrückte ... und irgendwie mochte ich das den Hunden dann auch nicht antun.


    Gut - das Parasix riecht auch, aber der Geruch verfliegt relativ schnell und Chia und Bene genießen das Einreiben sogar und ekeln sich nicht vor sich selbst, weil sie etwas intensiver duften (ich nutze es auch für mich), aber ich habe Kunden, denen es trotzdem zu intensiv im Geruch ist.


    Solange das Ardap funktioniert, nutze ich es auch für Elysia, denn es enthält auch nur Lavendel und Margosa. Beim Zeckenspray von Ardap ist allerdings zusätzlich auch Pyrethrum drin und darum nehme ich für unsere Jüngste auch das Flohspray.

    Oh ja, der Brummi wird tatsächlich erwachsen und man selbst begleitet sein "Kerlwerden" mit einem bisschen Wehmut, weil das Hundekind nun bald kein Kind mehr ist ... aber ich freue mich auch an seinen Fotos als prächtiger Schäferhundteenie mit einem unnachahmlich genialen Blick ... uns wie sein schwarzes Fell glänzt! Bei ihm gefällt mir sogar das blaue Geschirr ... wobei das Hellblau auch besser zum Schwarz passt, als das Königsblau von Chias Geschirr, das irgendwie in ihrem Fell verschwindet :|


    Ich vertrete zwar in der Regel auch die Rütter-Meinung, dass ein Hund auch die leisen Töne hört und bei Bene reicht tatsächlich ein Flüstern, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen ... aber ich gebe auch zu, dass Chia manchmal auch erst nach einem Anranzer zuhört und prima auf Taub stellen kann, wenn sie gerade Wichtigeres zu tun hat, als meinen Bitten Gehör zu schenken.


    Mich beglückt das auch nicht - vor allem, weil Bene sich dann immer gleich angesprochen fühlt und innerlich zusammenzuckt -, aber es gehört vermutlich zum Pubertier, dass es ab und zu auf Durchzug stellt und einen erst dann ernst nimmt, wenn man mal laut wird.


    Ich denke aber auch, dass es ein Unterschied ist, ob man mit seinem Hund dauernd mit militärischem Gebrüll spricht oder nur dann, wenn die Alternative zu einem lauten Kommando nur noch das Anspritzen, bewerfen mit Ketten oder andere Aktivitäten ist, die den Hund auch durchaus traumatisieren können und bei einem Sensibelchen eben zu einer Übersprungshandlung führen kann.


    In Chias ausgeprägtester Durchzugphase half meine Rappeldose (Pullmolldose mit kleinen Kugellagerkügelchen), mit der ich meine Kommandos unterstützte. Aber auch die ist ein Schwert, das schnell stumpf wird, wenn man zu oft Gebrauch davon macht.


    Inzwischen habe ich die Dose zwar noch immer in der Jackentasche, aber ich hole sie nicht mehr raus, sondern klopfe einfach auf die Tasche und das genügt, um Chias Aufmerksamkeit wieder auf mich zu richten ... aber wenn drei Kaninchen vor uns auf dem Weg herumhoppeln und immer wieder in den Büschen verschwinden, um dann gleich wieder herauszuschießen, dann wird mein "Hier!" auch mal mit lauterer Stimme gesprochen, damit es fruchtet und Chia weiß, dass es jetzt wirklich erst und das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

    Hallo und herzlich willkommen aus dem Oldenburger Münsterland!


    Deine Schwarze gefällt mir sehr gut und der Lütte ist sicher eine große Bereicherung für Euch und Eure Alma.


    Bei uns ist auch gerade eine Welpin aus einem E-Wurf eingezogen und nachdem die Rüden bis vor Kurzem noch keine Namen hatten, wäre Enzo auch einer meiner Vorschläge gewesen ... ich bin schon sehr gespannt, ob Dein Enzo mal so schnell wird, wie ein Ferrari ;)


    ... auf jeden Fall wächst die Forumswelpengruppe stetig :D

    Ich hab gerade bei RevolutionRace bestellt. Ich bin gespannt 8) !

    Ich bin auch schon gespannt, wie sich Deine neue Jacke bewährt. Für welches Modell hast Du Dich entschieden? Ich habe gerade mal bei den Damen Outdoorjacken gestöbert und die Cyclone Rescue Jacket 2.0 Women Yellow klingt sehr vielversprechend, was die Wasser- und Winddichtigkeit angeht.


    Noch kann ich mich zwar nicht durchringen, mich Regenjackenmäßig auf ein neues Abenteuer einzulassen, denn eigentlich erfüllt meine Schöffel-Jacke alle meine Ansprüche und ist noch nicht so alt, dass ich den Kauf einer neuen Jacke vor mir rechtfertigen könnte ... aber reizvoll ist die Jacke schon.

    Oh ja, man sieht, dass die kleine Carla es faustdick hinter den Pommestütenohren hat und dass sie nun schon wissenschaftliche Studien zum Thema "Nein" anstrebt, spricht für Deinen guten Einfluss ... man soll ja nicht alles glauben, sondern wissenschaftlich fundiert beweisen, dass Wahrheit relativ ist und somit auch mal flexibel ausgelegt werden kann :D

    Ganz, ganz herzlichen Dank Ihr Lieben für die vielen guten Wünsche und die berührenden Worte.


    Nun liegt die erste Nacht mit dem "Babykoi" hinter uns und die war wider Erwarten sehr ruhig. Nach mehreren Ausbruchsversuchen aus dem "Welpenknast", den Micha für sie aus Nixis altem Kindergitterbettchen gebastelt hatte und der Feststellung, dass so ein Hundewelpe ausgesprochen clever ist, wenn es um die Flucht aus Askabar geht, wurde Elysias gesichterter Welpenparkplatz zum Fort Knox aufgerüstet. Natürlich hat sie nicht gleich akzeptiert, dass zwischen den Gitterstäben kein Welpe mehr ins die Freiheit gelangen kann, aber nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen und der Einsicht, dass zum Überwinden des Holzgitters noch eine Woche des Wachsens vergehen muss, kuschelte sie sich ins Hundebett und schlief gegen Mitternacht, als wir dann auch endlich schlafen gehen konnten, dann auch ganz friedlich.


    Heute früh überlegte ich dann, wie ich es organisiere, dass Bene und Chia ihren großen Morgenspaziergang bekommen, auf den Elysia natürlich noch nicht mitkommen kann, aber das Baby trotzdem um fünf Uhr, wenn wir losgehen, nicht alle Sonntagsausschläfer wachjengelt.


    Zu meinem Erstaunen war sie aber so ruhig und zufrieden in ihrem Fort Knox, dass ich beschloss, sie erst mal dort zu lassen und mit den beiden großen Mädels ausnahmsweise nur eine gute Stunde zu laufen, um dann zusammen mit Elysia eine zweite 10 Minuten Runde zu gehen.


    Zwar hatte es in der Nacht einen kleinen Pipi-Unfall gegeben, nachdem sie ja bis gestern Nacht wirklich weder ins Auto, noch ins Haus gepieselt hatte, sondern alle Geschäfte draußen erledigte. Aber fünf Stunden waren dann doch eine halbe Stunde zu lang. Also nahm ich die feuchte Decke und den angepieschten Bären, nebst der Puppy Unterlage aus ihrem Schlafgemach, legte eine neue Puppy-Unterlage und eine neue Decke rein und brach mit Bene und Chia auf.


    Als wir kurz nach sechs wieder zuhause waren, packte ich dann Elysia ein, rief die großen Mädels, die es kaum fassen konnten, dass sie noch mal Gassi gehen durften und marschierte mit allen Dreien los ... gut, ich muss korrigieren: Ich stolperte mit allen Dreien los, denn Elysia wuselte mir ständig zwischen die Füße und ich lagte einen Eiertanz hin, dass ich wirklich froh bin, dass uns niemand begegnete, der das sah.


    Für die 10 Minuten Runde, die nicht mal einen Kilometer lang ist, brauchten wir allerdings auch eine Stunde. Aber alles in allem klappte das prima. Chia und Bene sind ausgesprochen rücksichtsvoll mit der Lütten und Elysia orientierte sich zwischendurch auch immer mal wieder an ihren Freundinnen und ließ mir so die Möglichkeit, mal nicht ständig schauen zu müssen, wohin ich meine Füße setze.


    Wir machten auch häufig Pause und Elysia lernte, dass Waldheidelbeeren direkt vom Strauch sehr lecker schmecken. Chia pflückt sie sich ja sogar selbst, nimmt aber auch gerne meine Hilfe in Anspruch, wenn ich ihr eine Handvoll unter die Schnauze halte. Es machte ihr auch nichts aus, dass Elysia von den Beeren mit konzipierte und auch das Leckerchen verteilen lief sehr kultiviert ab und keine versuchte die anderen zu beklauen (Elysia ist eine kleine Elster und stibitzt sich gerne mal das, was Chia übrig lässt ... wobei es dafür dann gestern eine deutliche Ansage von Bene gab und das beeindruckte Elysia zumindest für zwei Minuten).


    Das Häufchen landete dann auch im Wald und wir feierten eine Jubel- und Kekseparty zusammen ... wobei das Pipi dann ins Büro gepfützt wurde, obwohl ich zuhause mit ihr noch einen Moment vor der Tür wartete, ob sie vielleicht noch pieschern muss, weil unterwegs alles so spannend war, dass man schon mal vergessen kann, dass man noch mal in die Hocke gehen sollte.


    Dann gab es Frühstück für die Hunde. Elysia bekam ihr Müsli nach maicas Rezept mit Ziegenmilch, Ziegenkolostrum, Ei, Obstbrei und Haferfocken und die anderen Beiden je eine Handvoll Freso Trockenbarf (sie hatten ja schon auf der ersten Runde ihr Frühstückstrockenbarf bekommen).


    Wenn der kleine Staubsauger aber so weiterfuttert, kann ich sie bald rollen. Chia war ja schon als Welpe eher mäkelig mit allem, was im Napf lag und ließ immer was übrig. Bei Elysia kann ich definitiv nicht darauf vertrauen, dass sie nur soviel nimmt, wie sie braucht und fressen kann - sie schleckert, bis der Napf sauber ausgeputzt ist und würde auch noch einen Nachschlag einatmen.


    Ich werde also anfangen, das Frühstück für sie abzuwiegen. Beim Welpenbarf sind ja immer 250 g in einem Schälchen und das teile ich, zusammen mit einem Löffel Gemüse auf zwei Mahlzeiten auf. Dazwischen gibt es dann entweder einen Hühnerhals oder was Getrocknetes zum Kauen und ganz, ganz langsam werde ich auch das Fresco Welpentrockenbarf als Leckerchen geben, aber solange sie so gierig frisst, will ich ihr keine zu kleinen Bröckchen geben, weil die Gefahr des Verschluckens zu groß wäre. Um ihr den "Welpenknast" schmackhaft zu machen, fülle ich ihr ja auch immer ein bisschen von der Welpenpaste hinein, die sie dann begeistert ausleckert und dabei mit sich und der Welt sehr zufrieden ist. Zusammengerechnet könnte das dann doch ein bisschen viel Futter für sie sein, auch wenn sie momentan eine sehr gute Figur hat. Also werde ich Elysia und ihr Futter wiegen und kontrollieren, dass sie nicht zu schnell zunimmt.


    Aber es muss sich ja auch erst mal alles wieder einspielen und nach dem gestrigen, sehr turbulenten Tag versuchen wir nun, Elysia mit in die Routine einzubinden, die gestern natürlich fehlte, denn normalerweise laufe ich zwischen 4.30 und 5 Uhr mit den Hunden los.


    Gestern starteten wir aber um drei Uhr unsere Fahrt nach Thüringen und Bene und Chia blieben bei unserer Tochter, die ich aber ungern mit beiden Hunden losschicken wollte - also musste der Hofauslauf gestern erst mal genügen.


    Die Fahrt begann auch pünktlich und der Plan war, dass wir gegen 7 Uhr/ 7.30 Uhr bei maica sind, wo wir zum Frühstück eingeladen worden waren. Das hätte problemlos geklappt, hätte Micha nicht am Kasseler Kreuz die Abfahrt von der A44 zur A7 verpasst. Das wäre nun im Grunde kein Problem gewesen (zeigt aber, dass wir wohl noch nicht ganz so wach waren), wären wir zur nächsten Autobahnauffahrt gelangt, ohne dass die gesperrt worden war. Gut, man kann ja auch mal Landstraße fahren und die Gegend um Kassel ist ja auch schön. Wenn dann aber die nächste Auffahrt auch gesperrt ist und die Umleitung einfach nur sehr schlecht ausgeschildert wurde, verliert man langsam die eingeplante Reservezeit und wird nervös.


    Micha richtet sich ja eigentlich immer sehr gerne nach der Streckenführung, die das Navi vorschlägt, doch leider war es uns in dem Fall auch keine echte Hilfe, denn es versuchte uns standhaft immer wieder zur gesperrten Autobahnauffahrt zu lenken und so fuhren wir lustig im Kreis ... was wir aber erst merkten, als wir zum dritten Mal an einem Restaurant vorbeifuhren, dessen Name mir dann doch irgendwann sehr bekannt vorkam.


    Als wir dann mit großer Erleichterung sahen, dass wir uns der 3. Autobahnauffahrt näherten, folgte ihr sehr rasch die Ernüchterung, denn auch die war gesperrt!!!


    Also wieder Landstraße, wieder Ortschaften, in denen man teilweise nur 30 fahren durfte und wieder enge Kurven, die kein höheres Tempo als 60 bis 80 kmH zuließen.


    Ich war kurz davor, ein Dankesgebet zum Himmel zu schicken, als wir dann die vierte Autobahnauffahrt zur A7 nutzen durften, ohne erneut umgeleitet zu werden.


    Allerdings war beim Wechsel auf die A4 dann das Problem, dass unser Navi meinte, dass es die Autobahn nicht findet und so fuhren wir statt Richtung Eisenach auf der Autobahn, Richtung Fulda auf der Landstraße ... bis Micha beschloss, dass er keine Lust mehr hat, weiterhin einen Strafzettel zu riskieren, weil auch auf der Strecke bedingt durch Straßenschäden ständig Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten waren, die von Blitzekästen kontrolliert wurden.


    Also fuhren wir auf den nächsten Feldweg und riefen unsere Tochter an ... die natürlich morgens um 6.30 Uhr noch nicht so begeistert war, geweckt zu werden und das Telefon erst mal bimmeln ließ. Wir versuchten zwar über das Smartphone und "Tante Gockels Mappe" den Weg zu finden, aber - und meine Hochachtung vor jedem, der so ein Teil problemlos bedienen kann, stieg ins Unermessliche - wir konnten keine Landkarte finden, die uns den Weg hätte weisen können. Die nächste Idee war, zu einer Tankstelle zu fahren, um einen Aiutoatlas zu kaufen. ob es die noch gibt? Wir haben es nicht erfahren, denn die dörflichen Tankstellen waren allesamt geschlossen. Zum Glück rief dann doch noch unsere Tochter zurück und leitete uns zur Autobahn A4 ... wobei wir dann auf Umwegen schon fast in Eisenach gelandet waren und die Autobahn auch nur noch kurz nutzen konnten, respektive mehr oder minder gleich auf die A71 fuhren.


    Eigentlich wäre es von der Ausfahrt aus dann auch nicht mehr weit gewesen zu maica s wildomantisch gelegenem und weitläufigem Hof ... aber wenn man schon keine Glückssträhne hat, kommt ja gerne noch Pech dazu. Jedenfalls leitete uns das Navi auf Straßen, die ich als solche nicht so wirklich erkennen konnte und die dann in Schotterpfaden mündeten und uns schlussendlich vor einer Matschkühle bremsen ließen, hinter der dann das Nirgendwo lag ... oder der Thüringer Wald in seiner Dichte.


    Wobei es interessant war, dass vor uns ein Belgier fuhr, dessen Navi wohl auch der festen Überzeugung war, dass man in Thüringen eben auch mal von den urbanen Strecken abweichen muss, um ans Ziel zu gelangen. Jedenfalls standen wir zusammen staunend vor der Feststellung, dass wir in die Irre geführt wurden und es hier nicht weitergeht. Also wendeten wir und fuhren den Weg zurück.


    An diesem Punkt war es schon fast acht Uhr und wir mussten dringend anrufen, damit maica nicht vor dem gedeckten Frühstückstisch verhungert, während sie auf uns wartet und wir die ursprüngliche Natur des Thüringer Waldes erkundeten.


    Mit der Hilfe von maica und unserem Navi, das irgendwann dann doch wieder auf die richtige Route einstieg, schafften wir es dann auch, nach 5,5 Stunden unser Ziel zu erreichen, das eigentlich nur 4 Stunden entfernt gewesen wäre.


    Wir wurden trotz unserer Verspätung sehr verwöhnt und durften dann neben den Hunden auch noch die Ziegen und die Enten kennen lernen - die Hühner sahen wir von fern, denn das Grundstück ist riesig und wunderschön gelegen, aber nachdem wir schon zu spät gekommen waren und wir ja leider auch nicht zu spät nach Hause kommen wollten, weil unsere Tochter die Pferde zwar gefüttert und soweit versorgt hatte, aber die Hengste nicht rausstellt (Schimmi kann manchmal echt doof tun und wenn er sie überrennt, fängt sie ihn alleine auch nicht mehr ein und dann wird es unspaßig) und wir wollten die Pferde auch nicht den ganzen Tag in ihren Boxen stehen lassen. Dazu kommt, dass wir ja auch noch die Katzen versorgen mussten und Bene und Chia ja auch noch zu ihrem Recht kommen wollten, respektive auch nicht so gerne so lang von uns getrennt sind.


    Es fiel uns schwer, nich langer bleiben zu können, denn es war gemütlich bei Maica und ihrem Mann, das Frühstück war superlecker (ich muss unbedingt diese Hokaidokürbiscreme finden und kaufen ... ich habe vermutlich das halbe Glas leergefuttert) und der Austausch war wunderbar ... vor allem durfte ich noch einen Blick ins Hundefotoalbum der Tobmarani-Zucht werfen und Babyfotos von meinen Joe anschauen ... es war so schön und ich kann mich nur ganz, ganz herzlich für die herzliche Aufnahme bedanken und für alles, was für Elysia getan wurde, denn eins weiß ich sicher: Wenn ich eines Tages wieder über einen Welpen nachdenken muss, dann wünsche ich mir, dass ich auch noch einen dritten Hund aus dieser Zucht bekommen darf.


    Wir fuhren bepackt mit Vorräten für Elysia und dem Wissen nach Hause, dass wir den Kontakt definitiv nie mehr abreissen lassen dürfen und das nicht nur, weil ich weiß, dass Elysias Züchter ihren Welpenkäufern mit Rat und Tat zur Seite stehen und immer ein offenes Ohr und Freude daran haben, wenn sie ein Teil des Weges ihrer Welpen bleiben, sondern weil wir einfach ganz wunderbar auf einer Wellenlänge liegen.


    Der Heimweg war dann auch deutlich kürzer, denn unser Navy hatte sich nun endlich auch entschlossen, un nicht mehr durch die Wallachei zu scheuchen und akzeptiert, dass es auch Autobahnen gibt, welche die Fahrtzeit verkürzen. So waren wir trotz Pausen zum Tanken und schauen, ob es dem Hundekind gut geht, nach vier Stunden zuhause. Wir sind zwar auch schon bei Georgsmarienhütte auf die Landstraße gewechselt und damit die letzten ca. 60 Kilometer bis zuhause den Autobahnstaus ausgewichen, denn in Richtung Süden standen die Fahrzeuge streckenweise bis zu 20 Kilometer. Vor Holdorf waren es 9 Kilometer, auf denen sich die Urlaubsreisenden in der Baustelle stauten.


    So waren wir ungefähr 20 Minuten länger unterwegs, als wenn wir eine staufreie Autobahn hätten nutzen können, aber wir schafften es trotzdem, um 15 Uhr wieder zuhause zu sein und waren damit 12 Stunden unterwegs.


    Heute werde ich wohl ein bisschen Schlaf nachholen und den Sonntag ruhig angehen ... es sei denn, Elysia hat andere Pläne ;)

    Und alle warten wir gespannt, wann uns das Flauschebaby endlich mit seiner neuen großen Schwester und der neuen Hundemutti gezeigt wird... :saint:

    Jetzt ist mein ganzer Bericht im Netznirwana verschwunden und darum gibt es erst mal Bilder und der Bericht folgt später ... oder morgen:


    Elysia nach einer viereinhalbstündigen Autofahrt, innerhalb derer nicht ein Pfützchen ins Auto ging und bis auf ein bisschen Jammern zu Beginn der Fahrt, schlief unser Hundekind, nachdem sie noch den Kong ausgeleckt und ein Rinderhautstängelchen aufgekaut hatte.


    Wir schauten ab und zu mal ganz vorsichtig, ob es ihr gut geht, aber sie ist eine so souveränes kleines Hundemädchen, dass sie wohl fand, dass was man nicht ändern kann, eben akzeptieren muss und die Reise in ihr Hundebett und an die Decke, die noch nach Mama roch gekuschelt verpennte.


    Zuhause war sie aber sehr rasch putzmunter


    ... und dann lernte sie Bene und Chia kennen.


    Bene adoptierte die Welpin sofort und leckte sie ab, während Chia erst aml skeptisch war und sie anbellte ... allerdings bellte Elysia auch gleich zurück und da war Chia dann erst mal bedient. Gäste, die einen anbrüllen, können ja wohl gleich wieder abzappeln.


    Irgendwann siegte dann aber doch die Neugier und die Familienzusammenführung klappte problemlos:



    Gut, dass Bene einen breiten Rücken hat, auf den Elysia den Kopf legen kann



    Beim Herrchen war es dann aber doch erst mal am sichersten:


    Elysia scheint hier auch sehr schnell angekommen zu sein, denn zuerst holte sie die verpasste Mahlzeit nach und schlang in Rekordzeit ein halbes Schälchen Welpenbarf in sich hinein ... fürs Dessert sorgte sie selbst, denn sie klaute sich Chias getrocknetes Hühnerbrustfilet und fand dafür auch noch Platz im Welpenbäuchlein.


    Chia findet das Hundekind inzwischen aber auch unwiderstehlich und betüddelt sie so intensiv, dass ich sie schon ermahnen musste, dem Baby doch auch mal seine Ruhe zu lassen.


    Nach dem Essen machte Elysia ganz brav ihr Pipi draußen und wurde dafür natürlich entsprechend gefeiert. Danach durfte sie mit zum Pferdefutterrichten und fand, dass sie dringend kosten sollte, ob das wirklich nur die Pferde essen dürfen. Nachdem ich ihr mit Nachdruck erklärte, dass Pferdefutter, das noch nicht ausreichend gequollen ist, kleinen Hundebäuchen nicht gut tun, verkrümelte sie sich in ein Eckchen und hielt erst mal ein Schläfchen.


    Gleich gibt es noch die 4. Mahlzeit und für die "großen Mädels" je ein Rehbein und dann werden wir schauen, ob Elysia ihr "Gitterbettchen", das Micha ihr vorhin baute, als Schlafgemach akzeptiert ... bislang durften alle Welpen frei entscheiden, wo sie schlafen wollten, aber Elysia ist eine so clevere kleine Abenteuerin, dass ich es lieber nicht riskieren möchte, sie unbeaufsichtigt bis morgen Früh durchs Haus streifen zu lassen, denn im Gegensatz zu CVhia, die ja eher vorsichtig war und sich wohler fühlte, wenn sie ganz nah bei mir sein konnte, will Elysia ihre neue Umgebung erkunden und dazu braucht sie mich auch nicht zwingend.

    Ich bin ja nur froh, dass Elysias Name schon länger feststeht ... sonst würdet Ihr maica noch auf Ideen bringen, bei denen sich mir vielleicht die Fußnägel kräuseln und ich meinen Hund nur mit "Hund" rufen könnte, weil mir der Name zu peinlich ist ... obwohl Micha meinte, Erbse wäre auch nett gewesen =O


    Übermorgen früh ist es dann übrigens soweit: Wir dürfen Elysia abholen, ihre Brüder, Papa Matze und Mama Jojo und all die anderen Tiere kennen lernen, die bei maica zuhause sind.


    Ich freue mich riesig und kann es kaum erwarten, bis unser jüngstes Familienmitglied mit uns nach Hause fahren darf.

    Leider sagt man nicht umsonst, "Züchten ist die Leidenschaft, die Leiden schafft", denn mich hat vor der Hundezucht stets der Gedanke bewahrt, dass ich als frischgebackene Pferdezüchterin gleich beim ersten Fohlen die Stute verlor. Es war nicht die Schuld des Tierarztes, aber hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht bereits wieder tragende Stuten gehabt, wäre das vielleicht das Aus für meine Zuchtgedanken gewesen.


    Es brauchte dann aber trotzdem noch zwei Frühgeburten, ein tot geborenes Fohlen, zwei Stuten, die während und nach der Geburt verstarben (Aortariss - kein Tierarzt hätte das verhindern können) und ein lebensschwach geborenes Fohlen, das wir noch in die Pferdeklinik brachten, in der Hoffnung, es könnte gerettet werden, bis ich feststellte, dass mich die Schattenseiten der Zucht immer mehr an meine emotionalen Grenzen bringen und das Glück das nicht aufwiegt, was das Leid an Schmerzen verursacht.


    Ich schicke der Züchterin meine tiefst empfundene Anteilnahme und drücke ganz fest alle Daumen, dass die Welpen, die überlebten, das Glück zur Züchterin zurück bringen können.