Danke, das hat gutgetan. Die Worte
Wir5
- Mitglied seit 24. Juli 2020
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Beiträge von Wir5
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Wir wissen es auch nicht, wir haben in den 2 Jahren soviel Möglichkeiten ausgeschöpft, soviele Trainer befragt und letztlich festgestellt, Agility gefällt ihm, er braucht Ruhe, viel Zuwendung und Lob, er ist dankbar und froh, ein schönes Heim zu haben. Er kann sich unterordnen und weiß glaube ich, wo sein Platz im Rudel ist.
Die Psychologin war ein paar mal da, hat ihn eingeschätzt, weil wir wissen wollten, wie er so tickt.
Ob das alles so stimmt? Keins Ahnung, wie lernen täglich von ihm.
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Das soll wohl der Hintergrund sein, ich soll lernen, ihn besser zu kontrollieren und er dadurch merken, dass nicht ER mich schützen muss, sondern ICH ihn. Weil er ja ein unsicherer, ängstlicher Hund ist, der das mit seinem macho Gehabe überspielt
So sagte es uns die Psychologin
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Weil er ihn beißen würde, weil ich unsicher bin.
Deshalb Schutzkleidung.
Danke für den Austausch hier. Mir ist das wichtig
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Wisst ihr, es ist schwer zu erklären, was ich für eine Gefühlslage gegenüber dem Hund habe.
Ich weiß einerseits, er liebt mich abgöttisch, er will mir gefallen, er würde sterben für mich und andererseits weiß ich aber auch, ich muss ihm mehr Vertrauen entgegenbringen.
Er merkt diese leichte Abneigung meinerseits. Sehr sogar, er will mir dann erst recht gefallen.
Ich habe ja mal erzählt glaub ich, dass ich Angst vor Hunden habe. Das ist mitunter ein Grund, warum ich mich auf dem Trainingsplatz nicht wohlfühle. Da sind Hunde, die mir einfach Angst machen. Dobermänner z.B. oder die riesige (leicht behinderte) sabbernde Dogge, sogar der wilde Labbi (der einfach nur wild ist, und vor Freude aber schnappt) macht mir Angst bzw. Unwohlsein. Die können noch so gut hören auf ihre Herrchen und Frauchen, ich fühle mich dort nicht wohl.
Ich vertraue unserem Hund leider nicht, und das ist ein Problem. Aber nicht nur beim Hund, ich vertraue niemandem. Nicht mal zu 100% meinem eigenen Mann/Eltern/etc.
Mehr Seelenmüll will ich hier aber nicht abladen.
Dass genau diese Vertrauenssache aber das größte Problem darstellt ist mir klar und macht´s nicht leichter.
Er kann so vieles, er ist tief in sich drin ein ganz toller Hund. Und so arg sensibel. Er merkt jede Stimmung, jede Veränderung, jeden Kummer, jede Freude. Es ist faszinierend, was ein Schäferhund für ein überaus sensibles Wesen doch ist. Das glaubt man kaum.
Mein Problem, mein größtes Problem ist einfach, dass ich immer unruhig bin, wenn ich allein mit ihm gehe. Da lässt er den Beschützer raushängen und würde für mich sterben, käme es drauf an.
Und da muss ich ansetzen, ihm einfach mal mehr vertrauen und selber viel viel ruhiger bleiben beim Spaziergang, wenn uns Menschen begegnen.Ich gehe aber oft schon raus mit der Sorge, hoffentlich kommt uns niemand entgegen. Das ist nicht gut und nicht richtig. Der Maulkorb ist dann schon für mich eine Erleichterung, da ist er auch ruhiger, vielleicht weil er weiß, er kann eh nichts weiter anstellen damit.
Mir ist auch klar, ICH bin das Hauptproblem in dieser Sache. Daher tut es mir einfach auch mal gut, einfach zu schreiben, was ich denke und fühle.
Ich werde an mir weiter arbeiten und vielleicht auch mal die Option Einzeltraining mit Schutzanzug nutzen, wurde mir nahegelegt. Damit ICH lerne, ruhig zu bleiben und den Hund zu kontrollieren. Bedeutet, Trainer kommt vorsorglich im Schutzanzug, damit ihm nichts passiert, weil ja mein Hund ohne Maulkorb anders ist als mit.
Jetzt sind wir ab Ende der Woche erstmal verreist und können auch hier wieder an uns allen arbeiten.
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Hallo zusammen,
danke für all eure Anregungen und Worte.
Vielleicht noch wichtig zu sagen, ich erwarte schon auch von ihm, dass er folgt, meine Anweisungen befolgt oder mich anschaut, wenn ich "schau" oder "wo bin ich" sage.
Ich erwarte auch, dass er kommt, wenn ich ihn rufe, auch wenn er sich gerade am Balkon über vorbeilaufende Fußgänger echauffiert. Er kommt, er setzt sich und wartet auf Belobigung. Das war ja vor Monaten undenkbar. Da hat er sich so reingesteigert, wenn jemand am Haus vorbeiging. Das ist schon viel besser geworden.
Er folgt schon, er weiß auch (so habe ich das Gefühl), er darf sich bei mir nichts erlauben, sonst bin ich ihm nicht mehr wohlgesonnen.
Wenn wir ausgehen, dann darf er einen Stock tragen oder wenn er meint, wieder voran stolzieren zu müssen, dann rufe ich ihn zurück und lasse ihn sitzen. Mehrmals im ganzen Spaziergang. Auch das klappt gut. Er freut sich dann sehr, wenn er es richtig gemacht hat, er ist stolz, das sieht man ihm auch an.
Es ist nicht so, dass nur mein Mann alles macht. Trainieren auf dem Übungsplatz, das tut er. Aber Futter geben, belohnen, innig kuscheln. Gehorsamsübungen usw. mache ich genauso. Gassi gehen, teilweise ja mehrmals am Tag, falls mein Mann keine Zeit hat.
Was zählt denn als Gehorsamsübung?
Dass er kommt, wenn ich es sage? Tut er.Dass er seine Kommandos kann? Kann er.
Dass er aus Situationen abrufbar ist? Kann er nicht. Wird aber besser.
melli
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Hallo,
wollte mich nach langer Zeit auch mal wieder melden.
Nicht sauer sein, gibt aber immer viel zu tun bei uns....
Es läuft momentan wirklich prima. Diese regelmäßige Training mit meinem Mann tut ihm sehr sehr gut. Er ist mittlerweile gut orientiert am Herrchen und schaut erst, ob er etwas tun darf. Es gibt natürlich auch mal Ausnahmen, er lernt ja immer noch dazu.... was auch noch lange so sein wird bei ihm denke ich.
Die Trainingspartner sind begeistert, wie toll er sich gemacht hat, keiner hatte uns eine Chance gegeben damals, wirklich keiner aus dem Verein.
Mittlerweile sehen sie es anders.
Auch auf dem Campingplatz und im Österreichurlaub war er sehr vorbildlich beim Wandern. Mit Maulkorb versteht sich ja von selbst. Schifffahrt ging auch gut. Sehr gut sogar, mein Mann vermittelt ihm viel Sicherheit.
Ich finde aber leider immer noch keinen Zugang zu ihm, er liebt mich abgöttisch. Er freut sich so arg, wenn ich heimkomme mittags und wir gehen aus. Man sieht es ihm an, als ob er lacht.
Dennoch lässt er nach wie vor den Beschützer raushängen und ich bin nach wie vor verunsichert. Es wird besser, ich versuche auch, ruhiger zu bleiben, ihn kurz zu nehmen, weg von der "Gefahr" und schnell weiter. Mehr traue ich mir nicht zu.
Ich gehe auch nur die Morgenrunde bei uns hier, da kommt niemand. Mittags nur im Notfall, wenn mein Mann nicht im Homeoffice ist. Am Wochenende gehe ich gar nicht.
Ich muss noch so viel an mir arbeiten, so arg viel und ich komm nicht klar. Ehrlich gesagt muss ich immer wieder gestehen, dass es und er mich belastet. Aber er kann nichts dafür, wir haben uns ja für ihn entschieden, ich kann ihn nicht wieder irgendwo abgeben. Das wäre nicht fair. Er ist so bemüht, alles richtig zu machen, damit er mir gefällt und ich ihn mag.
Er lernt so gern und schnell, er hört schon auf mich auch, so ist das nicht. Er kennt seine Kommandos, seinen Rückruf usw.
Ohne Leine darf er aber nach wie vor nicht, nur auf dem Übungsplatz, weil da ein Zaun ist. Damit er auch mal spielen kann mit den anderen. Das gefällt ihm nämlich sehr. Er mag auch die Leute dort, er kennt sie nun, fasst Vertrauen und die mögen ihn, das merkt er. Bei Sport und beim Üben hat er Freude und Spaß.
Nun, ich halte euch auf dem Laufenden.
melli
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Hallo,
ich glaube, das ist ein sehr schwieriges Thema. Einerseits sitzen in D die Heime voll mit Hund/Kate/Maus etc. zur Vermittlung, andererseits sind die Auslandshunde/-katzen die ärmsten Kreaturen in ihrem Land, die mitunter Mitleid erzeugen.
So ja auch bei uns. Wir wollten erst einem Hund aus unseren Tierheimen die Chance geben, ein schönes Zuhause zu bekommen. Auf Nachfrage hieß es überall, wir bekommen keinen Hund, weil wir Anfänger sind.Nicht einmal zu Besuch durften wir kommen, um uns vorzustellen, mit der Bitte, das Tierheim möge uns doch einen passenden Hund aussuchen. Wir waren offen für alles.
Leider wurde unser Wunsch verwehrt, wir bekamen keinen Hund aus dem Tierheim. Schade, man hat wirklich den Eindruck, die wollen ihre Tiere nicht loswerden.....Übers Internet kommt man dann ja auf diverse Vermittlungsseiten. Unsere Vermittlung war Paw Pazardjik, die Pflegestelle über hundert Km weg von uns. Ob dies seriös war oder ist, wissen wir nicht. Die Vermittlung war okay, wir konnten ihn mehrfach besuchen, ausführen und zum "Probewohnen" mitnehmen für einige Tage.
Wir haben noch immer Kontakt zur Pflegestelle, sie steht uns nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite, genau wie alle unsere Trainer und Psychologen.
Wir können jetzt nichts Negatives darüber sagen. Außer dass man ein Überraschungsei adoptiert. Denn letztendlich weiß ja niemand, wie der Hund wirklich tickt. Was hat er erlebt? Wer oder was hat ihm Schaden zugefügt? Wer oder was ängstigt ihn? Wie äußern sich seine Macken?
Er wurde uns zwar als lieb, verspielt und hundeverträglich übergeben, aber auch das kann sich alles ja ändern.
Fraglich, ob wir es wieder tun, einen Auslandshund nehmen. Vermutlich aber ja, denn jetzt, nach DIESEM Hund, der uns soviel Zeit, Nerven, Geld und Geduld kostet, sind wir wohl richtig gut darin einen weiteren Hund zu erziehen
Mir tut´s einfach in der Seele weh, wie mit manch Lebewesen umgegangen wird. Das fängt im Kleinen an und hört bei Auslandshunden auf, die noch weniger "Rechte" haben als hier ein Hund bei uns in D.
melli
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Hallo,
ich muss euch heute mal eine etwas seltsame Frage stellen.
Unser Hund hat mehrere Leinen und Geschirre.
Leine kurz für Halsband und Training bzw. Gang in der Stadt bei ggf. vielen Menschen, sodass man ihn gut unter Kontrolle hat (unserer ja ebenso mit Maulkorb....ihr wisst ja warum).
Leine namens "Flexi" für Geschirr wenn wir über Feldwege gehen, Geschirr "Anny X" Sicherheitsgeschirr.
Schleppleine wenn er mit uns im Garten ist und sich bewegen darf allein, die ist nur, dass er halt angeleint ist, weil er ja sonst weggeht.... und nicht mehr kommt....
Nun haben wir uns noch ein Julius K9 Geschirr zugelegt, aus zwei Gründen, erstens, weil wir das andere daheim vergessen hatten im Kurzurlaub und zweitens aufgrund des "schön Aussehens", weil praktisch ist es nicht sonderlich, er könnte ggf. durchschlüpfen wenn er arg döbert.
Aaaaber nun die Frage überhaupt.
Er war ein anderer Hund mit dem Julius K9, es hat ihn ja umschlossen um den Bauch herum, wie man kleine Babys "pucken" kann, so kam mir das vor. Er war ganz ruhig, gelassen, absolut orientiert an Herrchen und er wollte KEINEN einzigen Menschen anfallen. Keinen. Nicht mal den Kellner im Imbiss, der unsere Tabletts aufräumen wollte und ihm wirklich viel zu nahe kam.....
Kann das am Geschirr liegen? Es gibt doch auch diese "Thunder Shirts" oder so ähnlich, die sollen den gleichen Effekt erzeugen.
War es Zufall oder meint ihr, sowas ist möglich, dass ein Hund so einen Art Schutzhülle um sich braucht, um ruhig und gelassen zu bleiben?
Ich mein, die letzten Wochen hat er sich wieder absolut gesteigert in seinem Verhalten, er ist orientiert, läuft anständig nebenher, ist nicht mehr so arg nervös usw. Das Training tut ihm so gut, die Regelmäßigkeit, wo er hingeht und schon seine Freude, wenn er mit dem Auto dahin fährt. Er "gluckst" richtig im Auto, wenn er merkt, wo es hingeht.
Würde mich sehr über Erfahrungen freuen.
melli
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Hallo auch von mir!
Ich bin auch Anfänger, hier im Forum sowie auch mit dem Hund.
Wir haben einen Schäfermischling aus dem Auslandstierschutz. Und der ist nicht ohne.... wir hatten auch schon einige Trainer. Und alle haben uns wirklich viel geholfen, viel gezeigt und viele Tricks und Tipps gehabt.
Arbeiten muss man aber selber. Und zwar wirklich viel..... auch das haben wir oft unterschätzt. Das gebe ich zu.
Aber man bringt den Hund dennoch schnell wieder auf Richtung. Denn er will ja gefallen und "gemocht" werden.
Daher gibt er sich besonders Mühe, unserer jedenfalls.
Training täglich, es muss ja nicht im Verein sein. Aber bei den Gassigängen bauen wir das immer mal mit ein. Und wichtig für uns Grenzen aufzeigen und Befehle konsequent einfordern. Er will nicht und schaut stur.... er muss. Das ist bei unserem sehr wichtig, er muss Befehle ausführen.Auch einfache Dinge wie ins Sitz bringen oder einfach nur ein Heranrufen und dann streicheln.
Geduld, Ruhe und Konsequenz ist bei unserem das A und O.
Und er dankt es einem, mit ganz viel Liebe, auch wenn unserer das nicht so zeigen kann wie er gern möchte....
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Nein, nein, so dumm ist er nicht. So ernst war das nicht gemeint.
Was der gute Kerl in den 1,5 Jahren gelernt hat ist enorm. Er gibt sich so viel Mühe, will uns gefallen, mir vor allem, weil ich ihn ja oftmals in Frage stelle.... er ist extrem gelehrig und eifrig beim Training. Absolut dabei mit all seinen Sinnen und aufmerksam wie nie zuvor. Man merkt, es tut ihm enorm gut und macht im Freude.
Vor allem aber, weil er jetzt regelmäßig mit meinem Mann dahin geht. Er hat auch gemerkt, dass es mir nicht so viel Freude bereitet hat. Für mich war das lästige Pflicht, das gebe ich zu.Für mich ist die morgendliche Runde um 6.30 Uhr okay, das mache ich, weil ich damit ganz gut in den Tag starte. Auch wenn ich manchmal bei Sturm und Regen nur widerwillig gehe, er aber auch
Ich habe mir vieles anders vorgestellt, ich wusste auch vorher nicht, dass mir ein Leben mit Hund nicht so gefällt. Das kann man auch erst merken, wenn man es ausprobiert.
Und er merkt das immer, wenn es um ihn geht und wir über ihn reden, dann schnauft er schwer und stöhnt manchmal. So nach dem Motto "oh nö, nicht schon wieder.... es geht wieder um mich...." Ist ja fast irgendwie lustig.
Doch, ich glaube schon, er vertraut uns sehr. Wir dürfen auch sehr viel mit ihm machen, er lässt sich viel gefallen wie man so sagt.
Man tut sich halt immer sehr schwer, wenn man zu Anfang einer Hundebeziehung soviel unterschiedliche Sachen hört. Die einen sagen dies, die anderen das, dritte wieder ganz was anderes.
Aber wir haben gelernt, auf unsern Hund zu hören, ihn zu lesen, besser wahrzunehmen, nicht nebenbei laufen lassen (so hatten wir uns das nämlich vorgestellt, ein Nebenbeihund, aber das gibt´s ja gar nicht....sehe ich aber mittlerweile oft), er will Anweisungen. Er steht manchmal einfach so vor der Couch und schaut fragend.
Wir sagen ihm dann, er soll auf seinen Platz gehen. Das ist eine einfache Anweisung, die er befolgt. Er ist so unsicher oftmals, wir geben ihm dann einfach eine Aufgabe. Und sei es nur ein "Sitz" und dann ein "Hallo" - dann gibt er Pfote.Darum kann ich immer nicht glauben, dass er dominieren will.... in der Wohnung nicht.
Draußen schon denke ich. Da läuft er mit mir ganz anders als wenn mein Mann ihn führt. Er läuft stolz, erhaben über den Dingen, aufmerksam (aber nicht auf mich) und mich beschützend vorangehend. Er würde töten für mich glaub ich.Auch wenn er gepinkelt hat, er scharrt dann oft.... ob das auch stimmt, dass dies auch Dominanzverhalten wäre? Sagte man mir halt auch. Er pinkelt aber wie ein Mädchen. Hebt fast nie das Bein und auch nie wirklich hoch. Nicht so hoch, dass man meint, er fällt um dabei. Nur so hoch, dass er gut pinkeln kann.
Der Pinscher von Freunden hatte mal ein Gipsbeinchen, beim Heben (und er hebt hoch, immer schon sehr hoch) ist er leider umgefallen es war wohl zu schwer.
Naja, ich schweife vom Thema Dominanz und Begrenzung ab. Sorry.
Ich bin aber sehr froh, dass wir soviel Trainer hatten, auch wenn jeder was anderes wusste, aber im gesamten haben wir viel erfahren, gelernt und vor allem aber gelernt, unseren Hund zu lesen und seine Zeichen zu deuten.
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Ja, es ist definitiv Freude bei ihm. Ich habe es heute wieder genau beobachtet. Er ist so aufgeregt, freudig aufgeregt.
Er folgt mir nicht ständig auf Schritt und Tritt. Er möchte in meiner Nähe sein. Aber er steht jetzt nicht vor der Klotür und wartet..... das tut schon die Katze jeden Morgen
Er ist einfach anhänglich. Vielleicht hat er auch Angst, uns wieder zu verlieren. Man weiß ja echt nicht, was ihm so passiert ist in seinem vorherigen jungen Leben.
Er ist jedenfalls irgendwie dumm, weil sonst hätten die ihn nicht eingefangen .... und manchmal merkt man das auch.... er hat keinerlei Lebenserfahrung. Er stellt sich manchmal an..... wie man so schön sagt.
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Ja, er springt auf Kommando. Ich stehe halt vor ihm und klopfe mir mit beiden Händen auf Brusthöhe, das ist das Kommando.
Er tut es auch mal so, aber da drehe ich mich weg, weil ich das ja nicht möchte.
Er braucht eine "Mama" sagte ja die Dame von der Pflegestelle damals.... aber dass er so sehr eine Mama braucht.... damit rechnete ich nicht. Er ist wirklich sehr anhänglich, bei mir und meiner Tochter lässt er sich eher gehen als bei meinem Mann.
Das macht es uns ja immer so schwer zu unterscheiden, ob er einfach nur dankbar und voller Liebe ist, weil er so ein schönes Zuhause bekommen hat oder ob er der Rudelführer werden will. -
Hallo,
ihr seid ja alle erfahren hier mit euren Schäferhunden. Vielleicht könnt ihr mir meine Frage beantworten, auch wenn ihr den Hund nicht kennt.
Ich nenne einfach nochmal kurz die Grundzüge und Gegebenheiten.
Wie ihr ja wisst, haben wir den Kerl aus dem Auslandstierschutz geholt. Vor 1.5 Jahren.
Er war da schon recht anhänglich, teils aufdringlich, aber nicht so schlimm wie manch anderer dort. Beim Gassi hat er sich (so glauben wir) sehr wohl gefühlt, hatte aber eine Hündin dabei, die ihm Sicherheit gab. Aber zum Abschluss der jeweiligen Gänge hat er sich jedesmal auf den Boden gelegt und uns seinen Bauch gezeigt. Ich dachte, das machen Hunde nur bei absolutem Vertrauen?
Zuhause ist er uns anfangs auf Schritt und Tritt gefolgt, hatte immer Angst alleine zu sein. Schlief monatelang nur mit Nachtlicht. Zu Anfang schliefen wir mit ihm im Wohnzimmer, er auf seinem Platz, wir abwechselnd auf der Couch. Auch weil er ja nicht stubenrein war, damit wir gleich seine Zeichen merkten. Und er nicht allein war, da hat er geweint.
Mit Nachtlicht wurde dann alles besser, er schlief allein im Wohnzimmer. Wir oben in der Galerie (unser Schlafzimmer). Er hörte ja dass wir da waren.
Es wurde auch immer besser. Nur hat er oft immer noch die Anwandlung, mir auf Schritt und Tritt zu folgen. Vor allem mir. Er will immer in meiner Nähe sein. Ich gehe vormittags arbeiten, wenn ich heimkomme ist das ein Freudenfest für ihn, er hört schon mein Auto vorfahren und ist höchst aufgeregt und winselt, hüpft und springt. Sagt mein Mann, der arbeitet immer im Homeoffice, ist also immer da.
Bin ich dann da, kommt er gleich und wartet auf Begrüßung. Die kriegt er auch, aber erst nachdem ich alles abgestellt, ausgepackt habe, mich umgekleidet habe usw.
Dann bringe ich ihn ins Sitz und er darf Pfote geben, danach ab und zu auf Kommando hochspringen.
Aber ist das richtig? Ich bin nicht sicher. Mir wurde mal gesagt, das Hochspringen ist eine Art "Schimpfen" mit mir, weil ich weg war. Das Hochklettern wäre einfach Freude.
Ich sehe ihm die Freude aber an, man meint, er lacht, der Schwanz (ja, ich weiß, die Rute) dreht sich wie ein Propeller.....Was stimmt denn nun? Ist es Dominanzverhalten und Eingrenzung seinerseits oder wirklich nur Freude?
Ich mein, er ist so eine Mimmi, der heult allein, der weint im Dunkeln, der fürchtet sich vor dem Zischen der Wasserflasche etc. Man traut ihm also irgendwie kein Dominanzverhalten zu.Dennoch wurde mir gesagt, die tun nur so freundlich, sie können das gut überspielen und sind eigentlich teilweise machtbesessen und wollen die Weltherrschaft.
Ja was stimmt denn nun?
Jeder Tag mit ihm war und ist eine Herausforderung, weil wir immer wieder neue Seiten, positive wie auch manchmal negative kennen gelernt haben und auch noch immer kennen lernen.
Vielleicht könnt ihr mir noch euere Erfahrungen mitteilen. Wie handhabt ihr so manche Situationen?
Was darf euer Hund? Womit könnt ihr euch nicht anfreunden? Was ist für euch übergriffig vom Hund und was findet ihr noch in Ordnung?Wie unterscheide ich das, auf welche Zeichen des Hundes muss ich achten?
Danke euch schonmal.
melli