Matt
  • Mitglied seit 28. Juni 2020

Beiträge von Matt

    dir ist schon klar das sowas immer auftreten kann durch was auch immer.... meine Hündin war ne border Collie wolf mischling und auch da trat es erst mit 7auf gibst du sie dann auch zurück ?

    Auf keinen Fall. Meine vorherigen Hunde sind im Laufe ihres Lebens auch krank geworden, und ich hätte sie deshalb niemals weggegeben. Die Probleme zeigten sich aber erst nach einigen Jahren.


    Bei Basco wies mich der Tierarzt schon bei der zweiten Impfung in der 12. Woche darauf hin, dass er seltsam läuft. Der hatte von Anfang an Probleme. Wenn der Verkäufer mir nicht angeboten hätte, den Welpen zurückzunehmen, hätte ich ihn behalten. Aber so ist es für alle Beteiligten die bessere Lösung.

    Es sei denn, Matt hätte noch weiter Kontakt zu Basco und Lust hier zu berichten, wie es ihm so in seiner neuen Familie gefällt.

    Das hängt vom neuen Besitzer ab.


    Ich hatte dem Verkäufer vorhin angeboten, Bilder und Befund der Röntgenpraxis zu mailen, falls der Besitzer es wünscht. Ich vermute mal, dass er sich bei mir meldet, denn auch seinem Tierarzt wird das schlechte Gangbild von Basco auffallen.

    Matt, ich fände es übrigens gut wenn Du hier im Forum bleiben würdest. Als erwachsener Mensch sollte man damit umgehen können wenn andere Personen das eigene Handeln kritisieren. Man ist nicht dazu auf der Welt um es allen anderen Menschen recht zu machen. Natürlich muss man lernen es auszuhalten kritisiert zu werden. Aber Kritik kann auch konstruktiv sein. Mach daran, dass der oder die eine oder andere in dieser Diskussion emotional überreagiert hat, ein Häkchen. Und gut ist's. Es muss und kann nicht jeder die Beweggründe eines jeden anderen verstehen und/oder akzeptieren. Trotzdem kann man sich dann in Bezug auf andere Dinge dann auch wieder einig sein.

    Ich kann damit durchaus umgehen und mich auch in die Perspektive von Menschen versetzen, die mit ihren DSH ähnliche oder vielleicht schlimmere Probleme durchgemacht haben und mich deswegen für meine Entscheidung kritisieren. Ich fühle mich ja selber nicht gut dabei.


    Mit deinem Hintergrundwissen wäre ich von vornherein kritischer bei der Auswahl eines Welpen vorgegangen. Mittlerweile habe ich einen Blick für das Gangbild von Hunden entwickelt und kann sehen, wenn ein Tier komisch läuft und möglicher Weise Probleme hat. Bis vor drei Monaten war ich da noch blauäugig, weil meine vorangegangen Hunde niemals Hüft- oder Gelenkprobleme hatten.


    Beim nächsten Mal werde ich eine Tierärztin aus dem Bekanntenkreis mitnehmen, die sich Eltern und Welpen genau anschaut und dabei vielleicht Dinge sieht, die mir nicht auffallen würden.

    So, dann noch mal zum Thema.


    Ich wollte und benötige keine "Absolution" für eine Entscheidung, die ich mir sehr schwer gemacht habe. Aber solche Threads können auch hilfreich für Leser sein, die ähnliche Probleme haben und per Google auf das Thema stoßen.


    Natürlich kann ich 40 kg anheben, aber das ist etwas anderes, als einen 40 kg schweren und eventuell zappelnden Hund 6 Stockwerke zu tragen. Zumindest habe ich es noch nicht versucht. Meine Wohnsituation ist auch kein Problem, da das Haus einen Aufzug besitzt und selbst im worst case - Fahrstuhl kaputt und Hund benötigt medizinische Hilfe - könnte ich immer einen Tierarzt nach Hause kommen lassen. Mein SUV hat so ziemlich Platz für alles, auch für eine Rampe, über die ein Hund laufen kann. Ich hätte Basco niemals abgegeben, weil ich unbedingt einen Sportler benötige oder mit größeren Hunden überfordert wäre. Mein letzter war ein Schlittenhund, etwas leichter aber annähernd so groß wie ein DSH.


    Der ausschlaggebende Grund war, dass Bascos Vorgänger ebenso gesundheitliche Probleme hatte und die letzten Jahre ein ziemliches Drama gewesen sind. Natürlich bin ich mir bewusst, dass das mit jedem Hund im Laufe seines Lebens passieren kann und wahrscheinlich auch wird. Aber bei Basco zeichnet sich der Leidensweg schon im frühen Welpenalter ab, und ich will, nachdem ich meinen letzten Hund vor 9 Monaten verloren habe, nicht sofort wieder in ein neues Drama laufen.


    Basco ist vorhin vom Verkäufer abgeholt worden und geht morgen zu einer Familie mit Haus, Garten und Kindern. Ich hoffe für Basco, dass die Ärzte sich mit ihrer Prognose geirrt haben und er ein langes und glückliches Hundeleben hat. Aber falls es anders kommt, muss ich ihn nicht nach einem längeren Leidensweg in ein paar Jahren einschläfern lassen.


    Zukünftig werde ich mir einen Hund nur noch von renommierten Züchtern holen und dabei auch wieder eine Rücknahmevereinbarung treffen, falls sich bereits beim Welpen gesundheitliche Schäden abzeichnen, die nicht heilbar sind. Das kann man herzlos finden und den Vorwurf nehme ich auch an, aber es ist einfacher, einen Hund nach zwei Monaten wieder abzugeben als nach zwei Jahren, nachdem die Bindung zwischen Mensch und Tier noch sehr viel stärker geworden ist.


    Waschbär

    Danke, das war sehr informativ.

    Ich wusste ja in etwa, welche Art von Reaktionen ich mit diesem Thread provozieren würde. Trotzdem war es mir wichtig, eure Meinungen dazu zu hören, und zumindest habe ich aus der ganzen Angelegenheit gelernt.


    Knickohr

    Ich habe die Röntgenaufnahmen in einer auf Chirurgie spezialisierten Praxis machen lassen, zu der Dr. Rosin in Berlin seine Patienten überweist. Der Eingriff, den du meinst, heißt "juvenile pubische Symphysiodese" (JPS) und wird in der Praxis auch durchgeführt, aber nur bis zur 16. Woche und da war Basco schon drüber. Das nächste wäre die "Dreifach Beckenosteotomie" - die geht wohl bis zum Alter von 9 Monaten.


    @Ellionore

    Deine unfreundliche Art werde ich nicht vermissen. Die war auch der Grund dafür, dass ich in diesem Forum schon seit geraumer Zeit nicht mehr aktiv gewesen bin.


    Könnte ein Mod bitte meinen Account löschen? Ich habe hier nichts mehr zu schreiben.

    Der Verkäufer ist kein Vermehrer, sondern jemand der seine Hunde erstmals gepaart hat. Beide Elterntiere besitzen rote Ahnentafeln vom Verein für Deutsche Schäferhunde, sind lt. Bestätigung HD/ED frei und kommen von (unterschiedlichen) professionellen Züchtern aus Brandenburg. Ich dachte eigentlich, dass das Sicherheit genug sei.

    Man kann das in einem Forum nicht so rüber bringen, aber ich bin ziemlich verzweifelt wegen der ganzen Sache und mache mir bereits seit Wochen Sorgen. Man konsultiert ja nicht umsonst mehrere Tierärzte, macht Röntgenaufnahmen bei einem 4 Monate alten Welpen, usw.


    Vom Gefühl her will ich ihn auf jeden Fall behalten, aber die Prognosen der Tierärzte und damit die Vernunft sprechen dagegen. Auch die Erfahrungsberichte hier im Gesundheitsforum sind alles andere als ermutigend. Nun bietet mir der Verkäufer an, ihn zurückzunehmen, weil er Familie hat, die ihn aufnehmen würde. Obwohl es von privat ist und wir mündlich vereinbarten, dass Krankheit kein Rücknahmegrund ist.


    Nun versuche ich, Gefühl und Vernunft in Einklang zu bringen, damit ich meine Entscheidung später nicht bereue. Egal wie sie ausfällt. Vorwürfe sind da nicht hilfreich. Die mache ich mir ohnehin selber.

    Es wundert mich ja immer wie wenig Welpenkäufer vor dem Kauf recherchieren. "Papiere" sind keine Garantie für einen erbgesunden Hund

    Das wusste ich tatsächlich nicht. Ich hatte bisher drei Hunde, aber keinen DSH.

    Was bitte ist an eine Wohnung im EG suchen falsch?

    Einiges. z.B. dass es in Berlin nicht so einfach ist, oder dass ich in einer ETW im 6. Stock wohne, die noch abbezahlt werden muss. Aber es geht auch weniger darum, dass der Fahrstuhl mal repariert werden müsste. Im schlimmsten Fall müsste der Hund dann eben mal auf den Balkon machen.


    Ich bin von der Prognose geschockt und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Ich kann die Abgabe immer noch canceln und suche nach Argumenten dafür.

    Man sucht sich eine EG Wohnung und bespricht mit Spezialisten was gemacht werden kann und sollte und dann macht man das. Was hat ein Haus damit zu Tun. Wenn man das finanziell nicht wuppen kann ist das was anderes wobei es gibt Versicherungen mittlerweile.


    Und du bist ein Mann dann trainier halt entsprechend, dass du 40 kg tragen kannst.


    Tolle Vorschläge,


    Basco hat eine KV und ich könnte ihn natürlich operieren lassen. Bsw. Dreifachosteotomie bis zum Alter von 9 Monaten. Nur was, wenn er danach trotzdem Probleme hat?


    Eigentlich hatte ich hier nach Erfahrungen gesucht, die Mut machen. So von wegen: "Mein Hund konnte mit 4 Monaten auch nicht springen, aber als er älter wurde ging es dann".

    Ich werde am Samstag schweren Herzens meinen 4 Monate alten Welpen abgeben. Er ist stubenrein, kann autofahren, wartet beim Einkaufen zuhause,, ist gutmütig, angst- und aggressionsfrei, sehr gut mit Menschen und Hunden sozialisiert, ein bildschönes Tier und ich hänge sehr an ihm. Eigentlich der perfekte Hund.


    Abe er hat leider schon seit dem dritten Monat Probleme mit der Hüfte. Basco läuft "eirig", geht die fünf Stufen zum Fahrstuhl immer schräg und langsam hoch, steht schwer auf, sitzt meistens auf den Pobacken, "hoppelt" beim Rennen und vor allem: springt nicht auf mein 40 cm hohes Bett. Etwas, das bisher noch jeder Welpe bei mir getan hat. Das mit dem Springen ist ein Problem. Bei seinen 19kg Gewicht hebe ich ich zur Zeit noch ins Auto. Aber wenn er erstmal ausgewachsen ist, kann ich ihn nicht mehr tragen. Dann muss er das alleine schaffen. Treppen steigen ist dank Fahrstuhl zwar nicht notwendig, aber der kann ja auch mal für 1-2 Tage ausfallen.


    Ich war mit Basco deshalb letzte Woche beim Früh-Röntgen und auch wenn sich noch keine Anzeichen für eine schwere HD zeigten, sah man auf den Aufnahmen bereits, dass die Gelenkköpfe nicht ganz in die Pfannen passen. Außerdem war es ihm unangenehm, als die Ärztin an der rechten Hüfte gezogen hat. Ich habe dann den Verkäufer kontaktiert, ihm meine Sorgen vorgetragen und der meinte, dass er für Basco eine Familie mit Haus und Garten hätte, die ihn nehmen würde.


    Darauf hin holte ich mir eine zweite Meinung bei einem anderem Tierarzt ein, legte ihm den Befund vor und fragte, ob sich das Hüftproblem auswachsen könnte oder zumindest operativ beheben ließe. Der meinte, dass Basco ein sehr schlechtes Gangbild hätte, sich das mit steigendem Alter eher noch verschlechtern würde und auch bei einem operativen Eingriff die Chance gering wäre, dass er sich später normal bewegen und springen kann. Außerdem wäre es möglich, dass er dauerhaft behandelt werden müsste. Ich sollte lieber von dem Angebot des Züchters Gebrauch machen und ihn zurückgeben.


    Samstag morgen soll er nun abgeholt werden. Auch wenn Basco damit in gute Hände kommt, bricht es mir das Herz, ihn wegzugeben. Aber was, wenn die Prognose des Tierarztes zutrifft und er zum Pflegefall wird?


    Basco stammt übrigens von einem privaten Anbieter, der erstmalig seine Hunde gepaart hat. Obwohl beide Elterntiere rote Papiere vom VDS besitzen, kann der Nachwuchs dann wohl trotzdem HD bekommen.