Micha369
  • Männlich
  • aus 16356 Blumberg/Ahrensfelde
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Beiträge von Micha369

    Genau das ist bei uns super schwer. Witus hat da ganz viel Schwierigkeiten in dieser hohen Reizlage ordentlich Fuss zu laufen. Da haben wir noch echt viel zu tun.


    Mein SD-Helfer sagte mir auch gerade wieder, es ist kontraproduktiv, jeden Tag Hausaufgaben zu machen also zwischen zwei Trainings mit Trainer, diese aber nicht richtig bzw. konsequent. Dann wird der Hund das nie richtig lernen. Ich sollte lieber warten bin zum nächsten Training und dann das Fusslaufen weiter üben.

    Also zu Hause auf den Spaziergängen da reicht es schon aus, wenn ich sein Stöckchen links an den Wegrand werfe und dann Fuss verlange um ihn dann nach ganz kurzer Zeit zum Triebziel freizugeben. Schon bei dieser Übung hat er Schwierigkeiten. Und wie wirkt man dann aber moderat und angemessen ein? Das schreibt der P. Scherk in seinem Buch ja auch nicht. Da wird dann immer vom Donnerwetter geredet. Klar, verstehe ich auch bei der heutigen Gesellschaft.

    Ich weiß gar nicht, ob Witus das Fuss schon generalisiert hat. Für ihn ist das Fusslaufen ja fast immer in rel. ablenkungsfreier Umgebung. Und wenn er gut läuft dann gibt es seine Belohnung.

    Ich muss 1. länger Fusslaufen verlangen und 2. auch unter größerer Ablenkung üben.

    Hallo Freunde des Hundesportes,


    wir hatten, die ganze Gruppe, Omikron und hatten dadurch 14 Tage gar kein Training gemacht.


    Wir sind alle 3x geimpft und fühlten uns deshalb wohl etwas zu sicher. Eine Frau hatte es in die Gruppe getragen und nach und nach hatten es dann fast alle. Zum Glück waren es alles leichte Verläufe. Obwohl das auch schon gereicht hatte bei mir. Ich fühle mich heute noch nicht richtig fit obwohl ich seit Mo. schon wieder negativ getestet wurde.


    Aber egal, das wird schon wieder. zu dritt waren wir heute mal wieder auf der Fährte. Gelände war strohtrockene, alte winterkalte Wüstenwiese. Wir hatten Frost und konnten unsere Pieker kaum in den Boden einstechen.

    Aber wir waren trotz der 2-wöchigen Pause sehr überrascht wie gut die Hunde suchten. Vor allem Witus, der ja oft zu schnell und mit immer mal Nase hochnehmen gesucht hatte war heute viel ruhiger und suchte schön konzentriert.

    Er verwies alle 4 GS sauber. Nur an den Winkeln könnte er jetzt etwas sauberer suchen. Er neigt zum leichten Abkürzen und wenn ich ihn dann korrigieren möchte (das Korrigieren wenn er schräg abkürzen will ist irgendwie nicht so einfach) war er etwas verwirrt und lief etwas drüber hinaus. Aber ich blieb einfach stehen und er fuchste sich gleich wieder in die Fährte ein. Ich war sehr zufrieden.

    Witus hat ja bereits ein ordentliches Maß an Frustrationstoleranz. Also Leckerchen hinhalten und erst geben wenn er ganz ruhig ist ist kein Problem, er ist da einfach ruhig. (ist ja schließlich auch kein Labrador :D )


    Auch seine Beute (z.B. die Beisswurst) kann ich ihm um seinen Kopf hin- und herführen, er geht nicht ran bevor nicht "Pack" kommt.


    Vielen Dank Ruebchen ! Wir machten dann also wohl Weg 1 sowie Weg 3 (ganz wenig Zwang, meist nur lautes Kommando: "Ruhe!"). Aber Weg 2 muss ich mal ansprechen heute beim Helfer.

    Hallo Gemeinschaft der IGP-Freunde,



    Wenn unser Helfer auf dem Platz ist dann ist Witus ständig am "singen", Er kann einfach nicht ruhig neben mir sitzen.


    Der Helfer auf unserem Platz will, dass Witus erstmal ruhig neben mir sitzt oder wenige Schritte im Fuß läuft und sich auf mich einigermaßen konzentriert bevor ich ihn dann plötzlich mit "Voran" losschicken darf. Er macht dann die typischen Triebwechsel-Übungen mit Beißkissen oder -keil an dem eine Leine befestigt ist.



    Aber das Problem ist eben, dass mein Hund sich nur schwerlich beruhigen kann. Die Anspannung ist so groß dass er immer wieder herumjammert und auch mal seine Fuß-Position verlassen möchte.



    Nach der Übung trägt er seine Beute wie ein Irrer zum Auto, immer und immer wieder totschüttelnd (obwohl die schon 3x einen Genickbruck hat und tot sein sollte. :D )


    Frage: Wie gehe ich vor dass der Bub ruhiger wird?



    Wenn ich mit ihm spiele dann kann er ja auch super seinen Impuls nach vorn zu gehen kontrollieren. Aber die Reizlage im SD ist eine völlig andere.



    Der Helfer, ein erfahrener Mann, sagt jedoch, dass wir Fortschritte machen. Letztes Mal konnte ich mit Witus bereits auf ca. 10 Meter an ihn heran gehen im Fuß, immer so mit drei Schritten, mal nach links, mal nach rechts, also mal hin zum Helfer, mal wieder weg von ihn. Und plötzlich waren wir rel. dicht am Helfer. Aber wie gesagt, Witus ist extrem aufgeregt und auch ziemlich laut.

    Wenn er wieder sehr laut wird (obwohl er in der Fuß-Position sein sollte) dann soll ich lt. Anweisung des Helfers energisch "Ruhe" fordern oder ihn auch mal eins zwischen die Hörner geben damit er ruhig neben mir sitzt.


    Habt Ihr noch einen anderen Tipp wie ich den Hund ruhiger in dieser Situation bekomme?


    Man sagte mir, dass es Hunde gibt, bei denen sie das Gelaule nie wegbekommen.

    Ich hoffe nur, dass das bei Witus noch wird.


    Andere wiederum sagten mir, dass sie auf die Unterordnungsteile im SD vorerst noch ganz verzichten würden. Aber mein HD-Helfer möchte gern dass er ruhiger wird.

    Was dem SD-Helfer auch sehr gut bei Witus gefällt ist, dass er klar unterscheidet zwischen Beute und Aggression. Macht der Helfer Beute ist Witus schön ruhig und konzentriert, fokussiert auf die Beute. Hält der Helfer inne wird er verbellt.

    Die Griffe sind auch schön fest und voll. Also Witus packt schon ordentlich zu mit seinem ganzen Fang.

    Hallo Ruebchen


    vielen Dank erstmal für Deine Tipps!

    Nochmal zum Loben während des Trainings. Witus macht das alles vor allem weil er irgendwann das Triebsel erwartet.

    Ich denke mal, ich sollte es ihm wirklich auch noch ab und zu zwischendurch mal geben. Und nicht immer nur verbal loben. Ich glaube er hat das noch garnicht begriffen, dass verbales Lob auch was ganz tolles ist. Der will seine Beute!


    Soll ich jetzt, wenn ich, so wie Du beschrieben hast, am Ende der Gruppe gleich mal die Beißwurst kurz rausholen oder nur verbal loben und dann zur Ausgangsstellung gehen für die weiteren Übungen?


    Gestern, zum Beispiel, habe ich mit ihm die Sitz-Übung gemacht und dann, als ich wieder an seiner Seite stand, verbal gelobt und dann die Platz-Übung gemacht. Danach erst gab es die Beute.


    Manchmal klicker ich auch als Signal, dass er eben sehr gut war. Aber dann erwartet er wirklich seine Beißwurst. Also Klick und verbales Lob findet er unvollständig, ich sehe wie er dann die Beute erwartet.


    Ich habe ja nur Sorge, dass ich ihn irgendwie vom Trieb her abflache, er ist ja ein HZ-Exemplar, wie Du weißt. :)


    Wobei mir viele sagen dass er für ein HZ-DSH schon sehr gut arbeitet und Trieb hat, wohl auch, weil ich ihn immer trieblich gefördert hatte, schon vom Welpenalter an.

    Hallo Hundesportler,


    ich bereite mich fleißig auf die BH vor, die Ende April stattfinden soll.

    Der Hund läuft eigentlich wie am Schnürchen und hat auch sichtbar Freude am Fusslaufen. Er weiß, dass er dann immer sein Spiele bekommt. Nun bin ich schon so weit, dass ich die ganze Leinenführigkeit (LF) inklusive der Gruppe laufen kann ohne ihn zu bestätigen mit der Beißwurst. Das habe ich natürlich erst zwei mal versucht. Sonst laufen wir immer nur Teilstücke und dann gibt es wieder die Beißwurst. Jetzt habe ich aber mal versucht, mit meinem Hund die ganze Leinenführigkeit zu laufen und bin dann nach der Gruppe nach kurzem Lob wieder an den Ausgangspunkt der Grundstellung gegangen. Dort ist er dann jedoch einfach stehen geblieben nachdem ich ihm das Fusskommando für die Freifolge gegeben hatte. Das war echt komisch, so als ob der Hund nicht verstand was denn jetzt hier los ist. So in etwa: "Wann bekomme ich denn nun endlich meine Beißwurst???"

    Dieses Verhalten hatte er uns schon einmal gezeigt. An der selben Stelle, also nach der Gruppe. Wir haben dann einige Tage dort immer kurze Antritte mit sofortigem Spielie-Wurf nach vorn geübt, keine langen Strecken erstmal mehr gelaufen. Dann hat Witus dieses Verhalten auch nie wieder gezeigt, sondern ist stattdessen wieder immer super freudig und Erwartungsvoll mitgekommen. Heute, nach ca. 8 Trainingstage zueigt er das Verhalten aber wieder. Nach der Gruppe, die er noch super freudig macht reagiert er auf "Fuss" nicht mehr.


    Wie kriege ich dieses Ding jetzt nur weg? Witus hat das Fuß-Kommando komplett über positive Verstärkung bekommen, nie irgendwie über Leinenrucks. Muss ich ihm das Fuss-Kommando über leichten Zwang absichern? Also dass er auch lernt, dass er Fusslaufen muss?

    Das ist sicher völlig kontraproduktiv, weil ich mir dadurch evtl. die Freude am Fusslaufen kaputt mache.

    Aber wie kriege ich das nun weg?

    Das Problem ist ja, dass er das nur zeigt, wenn wir die ganze LF durchgelaufen sind.

    Also müsste ich ja, um das Verhalten zu provozieren und dann korrigieren zu können immer wieder die ganze, lange LF laufen! :/


    Die anderen in der Gruppe sagen, ich habe mir dieses Ding selbst eingebrockt weil ich immer wieder alle Übungen bzw. Teilstücke der LF mit dem Triebsel bestätigt hatte.


    Sie sind der Meinung, dass ich schon viel früher mal nur mit Streicheln oder verbal hätte loben sollen.


    Aber dieses freudige Fusslaufen habe ich komplett (und ganz oft, auf jeden Spaziergang gibt es eine kurze Einheit) mit Motivationsbjekte aufgebaut. Der Hund macht das weil er sein MO, seine Beute, haben will. Der Hund will das Fusslaufen nicht für mich machen sondern für die Beute, die ich dann immer irgendwoher heraus zauber.

    Mal ganz kurz eine Frage,


    der Hund will die Winkel abkürzen, was macht Ihr da dagegen? So ca. 2 Meter vor dem Winkel will er schräg rüber ?

    Ansonsten liegt rel. wenig Futter, so alle 20 Schritte mal 4, 5 Tritte ausglegt.


    Ich würde ihm jetzt zum Winkel hin etwas die letzten Schritte ausfuttern. Und direkt danach ist Futter zu ende.


    Dann, einige Fährten weiter, würde ich nur noch ein Futterstück direkt am Winkel legen. Und dann auch mal (immer unterschiedlich) kein Bröckchen in den Winkel legen. Dadurch weiß der Hund nie ob er evtl. durch sein Abkürzen einen Futterbrocken verpasst.


    Nach dem Winkel würde ich dann mind. 10 Schritte kein Futter legen damit er nicht schon schräg rüber das Futter riecht und zum Abkürzen verleitet wird.


    Würdet Ihr das auch so machen?


    In der Gruppe haben sie mir heute erzählt, dass das genau so ja völlig falsch ist.


    Der Hund wird bei ihnen, wenn er abkürzen will, ermahnt, der HF ist ganz kurz am Halsband an der Leine und lässt den Hund einfach nicht abkürzen.

    Begründung: Der Hund soll alleine lernen dass er den Winkel zu laufen hat.

    Einem Kind, welches nicht mit Messer und Gabel essen kann, lehrt man selbiges ja auch nicht indem man ihm ohne Besteck essen lässt.


    Also ich würde meinen Hund durch das Ausfüttern des Winkels bis zum Knick nur dort hin locken. aber wenn dann später wieder kein Futter mehr liegt dann kürzt er doch wieder ab.


    Bin gespannt auf Eure Meinungen.


    LG


    Micha

    Doch, Kobold guckt auch fern. Bei ihm muss man dann sogar bissl aufpassen, wenn irgendwas mit Hunden kommt. Da kann es manchmal sein, dass er reagiert. 🙈

    Das hat Witus zum Glück schnell gerafft dass die bellenden Hunde im Fernseher nicht echt sind.


    Unsere anderen haben dafür etwas länger gebraucht. Sie sind dann einige Male aus dem Wohnzimmer hinaus gerannt um zu sehen wo denn da der fremde Hund ist, schließlich kam das Gebell ja genau aus dieser Richtung...


    Nun liegt er oft mit uns auf Couch aber eher zum Kuscheln oder Entspannen. Wiehernde Pferde oder gackernde Enden usw. interessieren ihn beim TV nicht mehr.

    sehe ich auch so. Der Hund kann nicht unterscheiden zwischen riesen Beute und kleiner Beute. Das sehe ich immer wieder wenn wir draußen spielen. Ich werfe einen großen Ball, eine große Beißwurst, einen großen Knüppel und der Hund rennt hinterher und bring es stolz zu mir zurück. Dann nehme ich ein mini Stöckchen oder eine sehr kleine Beißwurst und dem Hund fällt sofort die große Beute aus dem Fang und er will nur noch die winzige Beute von mir haben.


    Genau so mit Leckerchen. Ich kann mit einem winzigen Leckerchen meinen Hund genau so freudig laufen sehen bzw. er wirft sich genau so eifrig ins Platz wie mit einem großen Brocken Rindfleisch in meiner Hand.


    Da ist auch wieder mal viel Vermenschlichung im Spiel.

    Man unterstellt dem Hund menschliche Fähigkeiten. Er kann aber nicht vergleichen. Und Logik bleibt unseren geliebten Tieren leider (oder zum Glück??) auch verwehrt. Logik ala: "Wenn ich mich ganz doll anstrenge und meinen Zweibeiner zur Begeisterung bringe dann bekomme ich ganz bestimmt etwas ganz tolles dafür"