Luna
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  • Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen

Beiträge von Luna

    Alen, das rimadyl bekommst du von deinem tierarzt, es ist ein schmerzmittel und entzündungshemmer. Ein guter tierarzt, der euch in dieser phase begleitet, wäre zusätzlich sehr gut, da er dich bei zweifel immer wieder beruhigen wird. Wir haben kein futter umgestellt, aber täglich gelantine von abtei konsequent bis zu seinem 3. Lebensjahr ins abendliche nassfutter gemischt.

    Ihn nie im winter in kalte gewässer gelassen (auch heute noch nicht) und nach dem schwimmen im sommer, gut mit dem handtuch abgerubbelt.

    Was ihm mmn auch gut tut ist das orthopädische hundebett (wir haben das von trixie in xl).


    Ich war anfangs auch sehr traurig, hilflos und hab gehadert über dieses schicksal von sam, da ich damit den hundesport an den nagel gehängt habe. Aber er ist jetzt voll dabei, bis auf ein paar einschränkungen, nämlich kein springen, kletterwand oder schutzdienst. Alles andere klappt wunderbar, ohne schmerzmittel oder ähnlich.

    Klopf, klopf

    Alen, ich habe das alles jetzt erst gelesen und es tut mir sehr leid für euch. ABER, sam hatte mit 9 monaten plötzlich angefangen, beim sprung ins auto (kia ist aber sehr niedrig) furchtbar zu jaulen. Anfangs dachten wir und der tierarzt, er hätte sich irgendwo versprungen usw...aber nach 4 wochen nur an der leine, ohne toben usw.. wurde es immer noch nicht besser, also folgten die rö aufnahmen mit befund linksseitig HD. Später, weil er schrecklich beim laufen geeiert ist und nach einem bergauf-bergab spaziergang kaum mehr laufen konnte, wurden wir in einer spezialklinik vorstellig und sam wurde komplett geröngt. Leider mit dem befund links schwere und rechts mittelschwere HD. Wir hatten dann schon einen termin für die op linksseitige kunsthüfte vereinbart, die aber erst 4 wochen später möglich gewesen wäre. Unsere tierärzte zuhause rieten uns total davon ab, da sam noch im wachstum war. Froh sind wir, dass er nicht operiert wurde, weil sich die darauffolgenden wochen mit ruhigen spaziergängen an der leine, so entwickelten, dass es immer schmerzfreier aussah. Er bekam anfangs rimadyl und später dann immer wieder mal. Das ging bis ca seinem 15 lebensmonat so, dass die schmerzen tatsächlich viel mit seinem wachstum + HD zu tun hatten.


    Unsere tierärzte haben uns super betreut und geraten, dass wir moderat und konstant muskeln mit ihm aufbauen sollen und das tun wir bis heute noch (viel freilauf, keine bergauf- oder bergab strecken, keine sprünge über hürden, abrupte stop und go's vermeiden und nicht zu schwer werden lassen). Sam wiegt bei 67 cm - 37,5 kg und ihm gehts gut.
    Abends beim aufstehen sieht man die HD, sonst nicht. Wenn sie zum ausbruch kommt, werden wir die goldimplantate setzen lassen, da die scheinbar sehr erfolgversprechend sind.

    Wenn du dir von sam so manche hier reingestellte videos ansiehst, wirst du kaum etwas von seinem schlimmen befund sehen, ganz einfach aus dem grund, weil die muskeln von ihm sehr viel ausmachen und abfangen.

    Manchmal wird es bei uns weiter mit benji (10 monate, labi), so ca 5 km und wenn da sam auch mit dabei ist, mit kurzer rumfetzerei. Die wege sind zt fast nur im freilauf, so bestimmen sie ihr eigenes tempo. Wenn sie nur toben würden, werden sie immer wieder angeleint. Die darauffolgenden tage werden dann wieder für den knirps ruhiger angegangen und er geht mit herrchen alleine.

    Ich finde es ist viel gefühls- und vernunftsache.

    Ich glaube für HSH braucht man schon ein gutes Händchen für und man muss das Sture, Eigenwillige und kein will to please auch wollen. Auch die Arbeit/das Training mit ihnen dürfte wesentlich anders sein, als wie mit DSH oder anderen Rassen.

    Ich kann mir vorstellen, dass sie auch als Beschützer für eine Schafherde gut geeignet und ausgebildet werden müssen :/ Oder liege ich da falsch?

    Das kann ich mir schon auch vorstellen, dass das sehr schwer zu verarbeiten ist, wenn es überhaupt gelingt. Derartige Auslandseinsätze sind mit vielen Schicksalen verbunden, das ganze Leid zu sehen und mitzuerleben. Da fehlen einem einfach die Worte, was da jetzt passiert ist. Es ist ein gutes Gefühl, wenn von hier Leute mit ihren Hunden da unten helfen, weil niemand kann so gut aufspüren, wie die Hunde und ich hoffe sie finden noch viele Überlebende.

    Ich schreib Dir jetzt mal ehrlich was ich im großen und ganzen für einen Eindruck habe und was mich dann letztendlich auch dazu gebracht hat, so zu antworten:

    Mir gefällt es überhaupt nicht, dass Du Deine junge Hündin so behandelt hast (bei so etwas werde ich nämlich sauer) und Du zum anderen sie als nicht wertvoll hingestellt hast (das finde ich übel) und tatsächlich von diesem jungen Hund etwas erwartest, was sie einfach nicht liefern kann und auch nicht wird. Da sie ein vernünftiges Mädel ist.


    Und Du eigentlich einen ganz anderen Hund haben möchtest, weil Du hast ja schon einmal darüber geschrieben, dass Deine Hündin einen freundlichen Charakter hat (was auch zur Zucht des DSH gehört), was Du allerdings bedenklich findest.

    Warum wolltest Du eigentlich einen DSH und keinen Kaukasen, Kangal oder eine Rasse in dieser Richtung. Die nehmen Dir die Aufpasserei in Deinem Garten schon ab, nur die sind zum erziehen bestimmt schwieriger.

    Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut. Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.

    Das sind ungeheure Vorwürfe an einen jungen Hund.

    Das ist mehr als unfair und Du bist in meinen Augen nicht in der Lage, diese junge Hündin zu stärken, ihr Selbstbewusstsein zu vermitteln und ihr in schwierigen Situationen beizustehen.

    Du hast nur an Dich gedacht und nicht an die Lage in der sich Deine Hündin befunden hat. Sie hatte Angst, was in dieser Situation vollkommen normal war und das musst Du als Hundehalter erkennen und dass Du ihr dann noch mehr Angst gemacht hast, wirst Du ja jetzt hoffentlich im nachhinein selbst erkannt haben.


    Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.