Luna
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Beiträge von Luna

    Waschbär, kann schon sein, dass man das mit den Blindenhunden anpassen kann. Das entzieht sich vollkommen meiner Kenntnis. In unserer Gegend gibt es das allerdings (noch) nicht.


    Wenn man wo wohnt, wo Überfälle oder dergleichen an der Tagesordnung sind, dann brauche ich als Blinder auch einen Hund, der reagiert. Oder einen sehenden Menschen, der mir hilft.

    Das ist ganz schön traurig, wie es bei euch zugeht.

    Du bist da vom Fach Tay.

    Das Thema Blindenhund hatten wir mal vor einigen Jährchen bei irgendjemanden zur Diskussion. Und früher hatte man die DSH tatsächlich öfters als Blindenhund gesehen. Eigentlich nur. Bis halt dann die einfacheren Rassen auf den Vormarsch kamen.

    Ich kann mir das schon vorstellen, dass ein Labbi, der generell ein freundliches Gemüt hat, einem DSH als Blindenhund zwischenzeitlich vorgezogen wird.

    Der HF wurde nahegelegt , für die unterschiedlichen Prüfungen (IPO und Therapie) sich unterschiedliche Leistungshefte ausstellen zu lassen.

    Na ja, ein DSH zum Blindenhund z.B. ausgebildet, hat am HP tatsächlich nichts zu suchen. Er darf einfach auf keinerlei Reize reagieren.


    Ich denke, das geht sogar aus den Richtlinien für die Ausbildung als Blindenhund hervor. Die Ausbildung bzw. später der Hund, habe ich mir sagen lassen, kostet um die 10.000,- €, da wird keiner irgendetwas gefährden.

    dass dsh nicht nur zu dienst- und militärhunden, sondern auch zu assistenzhunde, therapiehunde, rettungshunde und blindenhunden ausgebildet werden und so manches mehr, davon liest man viel zu wenig bis gar nichts.

    Seine vielseitigkeit hat diese rasse berühmt gemacht. Aber ich habe bei uns hier zumindest das gefühl, dass der dsh schon (noch) verehrt wird.

    Ich glaube aber auch, dass die malis und herder nicht ganz unschuldig daran sind, dass sporthunde zu denen ja auch der dsh gehört zum teil in verruf geraten sind. Werden herder, malis meist doch immer so gezeigt, dass sie bei der bevölkerung wie kampfmaschinen rüberkommen. Da ist dann die phantasie zum dsh auch nicht weit weg.

    Ich hatte früher schon die OP Versicherung für die Pferde und die haben sich wirklich voll gelohnt, deswegen habe ich sie dann auch gerne für die Hunde abgeschlossen.

    Zwar für die Hunde noch nie gebraucht, aber wie schnell kann's gehn und dann kommen plötzlich hohe Kosten daher, obwohl man gerade etwas anderes auf dem Schirm hatte.

    Ero ging nicht in die Welpenspielstunde, der wuchs in unsrem Rudel auf (3 intakte Rüden, 3, 4 und 5 Jahre alt) und hatte in unregelmäßigen Abständen mal gemeinsame Spaziergänge (mit teilweisem Freilauf) mit 2 verschiedenen erwachsenen Hündinnen.
    Der ist heute freundlich und den kann ich zu allen Hunden, unabhängig von Geschlecht, Alter und Größe hin lassen.

    Vielleicht war es aber auch genau das, dass Ero die Möglichkeit bei Dir hatte, im Rudel aufzuwachsen und damit so souverän wurde. Boomer der väterliche Freund, AJ zwar schon erwachsen, aber dennoch wird er mit ihm gespielt und Rangkämpfe ausgespielt haben. Im Rudel gelten Regeln und an das haben sich alle zu halten, bis es evtl. mal kracht, weil der Jüngere übernehmen möchte.


    Ich finde so eine Gelegenheit, die Ero da bei Dir hatte, einfach klasse und genau das zeigt sich dann auch später mal.


    AJ hatte ja erst immer "nur" Boomer und der war sehr groß und evtl. auch mächtig, so dass es einfach gar nicht diese Spielereien geben konnte.

    Bei Sam war es ja ähnlich, da gab es Nelli und die war viel älter als er und da war es einfach klar, dass er immer den kürzeren gezogen hat. Spiele in dem Sinn, raufen und balgen, gab es da nicht.


    Ich schließe daraus, da AJ und Sam sich im Verhalten:

    A.J. durfte in die Welpenspielstunde und ich heute zwar ein absoluter Pazifist, aber auch ein extremer Mobber und Jäger.

    Den kann ich nur mit sehr selbstbewussten und großen Hunden laufen lassen.

    Kleine oder unsichere werden gnadenlos und anhaltend herumgescheucht.

    sehr ähneln. Zufall?

    Oder weil es ungefähr genauso in der Prägezeit abgelaufen ist und natürlich der Typ Hund sich ähnelt.

    Es kommt tatsächlich viel auf den Hund selbst darauf an.


    Benji ist von Anfang an ein mega cooler Hund, der mit allen gerne spielt, aber auch aufhört, wenn ich mit ihm weitergehen möchte. Kommt er nicht gleich mit, wenn er mit anderen im Freilauf spielt, ist die Alternative ein Ball und der lockt immer.

    Warum hätte ich mit ihm in eine Welpengruppe gehen sollen. Sein Verhalten war und ist einwandfrei.


    Nachdem Sam von kleinauf schon auf andere Hunde reagiert hatte, war es für uns ganz gut, dass in der Nähe eine Hundeschule mit Welpengruppe war. Für Sam war es das schönste überhaupt. Überall Hunde und er hat leidenschaftlich mit allen gespielt. Allerdings hatte er sich nur sehr schwer von den anderen Hunden getrennt. Er ist ein totaler Rudelhund und fühlt sich auch jetzt bei den Socialwalks im Rudel total wohl. Das ist seine Welt. Und es ist schön, dass ich seine Welt auch kennenlernen darf. Wo er sich am wohlsten fühlt.


    Ein Rudel konnte ich ihm allerdings damals nur bis zum Ende des Welpenkurses bieten. Dann nicht mehr. Sein Verhalten einzelnen Hunden gegenüber habe ich schon mal erwähnt, ist sehr mühsam. Das ist eben Sam.

    Man lernt viel aus der Beobachtung heraus, über ihr Grundverhalten, wenn sie mit Artgenossen zusammen sind und spielen. Ihre Muskeln ganz anders in Anspruch nehmen, ihre Psyche daran wächst. Sie lernen gewinnen und verlieren und wachsen daran.

    Ich bin der Ansicht, dass hauptsächlich junge Hunde das spielen mit Artgenossen brauchen. Nicht immer, aber immer wieder und wenn die Gelegenheit passt, dann ist es doch super, wenn nicht nur wir Menschen menscheln, sondern auch Hunde hündisch sein dürfen.

    Wo ist das Problem?