Ich verstehe überhaupt nicht, warum man sich an dem Begriff "Unterwürfigkeit" so aufhängt. Jeder der seinen Hund liebt, möchte einen stolzen und erhabenen Partner an seiner Seite haben. Aber er muss dennoch unter dem Menschen bleiben, weil der Mensch der Rudelführer ist und bleibt.
Ein früherer DSH von mir, Billi, da wäre es ganz gut gewesen, wenn er unterwürfig gewesen wäre. Wir hatten in der Unterordnung (SchH Prüfungen und Pokalkämpfe) immer unsere 98-100 Punkte, das heißt vorzüglich, weil ich alles übers Spiel aufgebaut hatte. Im Schutzdienst gibt es kein Spiel, da ist unbedingter Gehorsam angesagt und deswegen sah es dann etwas anders aus, da gingen wir zwar immer mit einem gut bis sehr gut raus, aber das war zuletzt dann immer haarscharf, dass sein Gehorsam noch durchkam. Wenn er hier unterwürfiger gewesen wäre oder besser gesagt mich als Rudelführer im Schutzdienst vollkommen anerkannt hätte, wäre da durchaus auch ein vorzüglich rausgekommen, denn er hatte alles Wünschenswerte für einen DSH, Kampftrieb und Härte vorzüglich.
Es kommt also immer darauf an, wie man seinen DSH verwendet. Wenn er Prüfungen beim SV ablegen soll, dann wird anders gearbeitet. So einfach ist das.