Luna
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Beiträge von Luna

    Das Glück das ein Hundeleben hat, ist dass sie nicht solange leiden müssen wie wir Menschen (wenn der Mensch loslassen kann). Sie können erlöst werden und auch wenn es dem Menschen noch so sehr weh tut, diese Entscheidung fällen zu müssen, es ist dann die Erlösung und das ist in gewisser Weise ein Trost. Das bei Kimba ist doch eher seltener, dass der Hund sich seinen letzten Platz sucht und dort über die Brücke geht. Aber es ist auch Trost, auch wenn es immer traurig sein wird.

    Kimmo, Dein Lex gefällt mir so richtig gut. Ein richtig lieber Kerl. Hast so richtig Glück gehabt, dass Du so einen Prachtburschen und noch dazu HD und ED frei, bekommen konntest.


    Mein Sam ist auch aus der HZ und ich muss feststellen im Vergleich zu meinen früheren, dass er nicht dieses Temperament hat, wie meine früheren (damals gab es noch nicht die Unterschiede zwischen LZ und HZ). Jetzt ist er 17 Monate und man könnte ihn vom Temperament her zeitweise schon für einen LZ halten, allerdings nur wenn ihm was gefällt und er da Feuer und Flamme ist. Er lernt nicht so schnell wie die aus der LZ und ist eher ein Spätzünder. Alleine schon das Beinchen heben, das macht er jetzt seit ca. 3 Wochen. Die anderen waren da viel früher dran. Aber er ist sehr wachsam-


    Vielleicht ist es ja bei Lex auch so und wenn Du von früher Mali und LZ gewöhnt bist, dann fällt Dir dieser Unterschied bestimmt auch auf.

    Mein Neo ist jetzt schon 17 Monate nicht mehr unter uns und es vergeht kein Tag, wo ich nicht an ihn denke und das ist auch gut so. Ich möchte das auch gar nicht. Nie. Zwar jetzt nicht mehr so traurig wie lange Zeit danach, aber mit einer echt tiefen Verehrung denke ich jetzt gerne an die Zeit zurück, dass ich mit diesem tollen Hund 15 Jahre verbringen durfte.

    Kimmo, wenn es da schon nicht passt, dann werden zwei Herzen immer wieder verschiedener Meinung sein. Wenn ein Mensch für Tiere kein Verständnis hat, dann wird der andere das nie verstehen können. Dann kommt es zwangsläufig immer wieder zu Streitereien und das braucht man doch nicht.

    Wegen einer Beziehung kein Hund? Käme bei mir überhaupt nicht in Frage, da ich auch nur Leute kenne oder kennenlerne, die Tiere lieben.

    Wenn ein Hund komplett immer mit der Familie zusammenlebt, dann ist er ein Familienmitglied und da ist es einfach egal, ob das Mensch oder Tier ist. Es ist ein Familienmitglied und wenn davon einer geht, dann ist die Trauer um einen jeden sehr sehr groß.

    Als wir unseren Neo gehen lassen mussten, waren wir alle da, nahmen Abschied und haben alle furchtbar geweint und das nicht nur für diesen Augenblick. Das hat gedauert, für uns alle.

    Ich habe das auch nie für möglich gehalten, dass die Streichwurst ein Übel werden kann. Meine eigenen Hunde haben da kein Problem, aber meine Mama hat einen Lhaso Apslo und der ist der Hammer. Mit rein gar nichts bekommt man diese Tablette ins Maul. Als Dank wird man höchstens noch gebissen. Er kam mit 12 Jahren zu meiner Mama, weil ein Krebs erkrankter Mann im Endstadium ihn im Tierheim abgegeben hatte und dort wäre er wohl auch geblieben.

    Meine Mama zerbröselt dann die Tablette fast schon in Pulver und dann in ein weiches Leckerli rein. Das funktioniert tatsächlich.

    Musst aber auch erst wie ich, jemanden finden, der da nicht davonläuft, wenn sie sich so aufführen, @ Ellionore.

    Es war so stark heute. Bin noch immer ganz hin und weg:saint:

    Ich glaube, dass man das auch nicht so ausführlich schreiben darf, weil es ist eine total innigste Angelegenheit, zwischen Mensch und seinem besten Freund. Als ich letztens meinen Teil dazu geschrieben habe, war mein ganzer Tag im Eimer. Ích war nur noch traurig und kam da auch nicht mehr so einfach raus. Die Seele ist noch wund und deswegen werde ich dazu nichts mehr schreiben. Es ist zu aufwühlend und die Zeit war zu schön mit meinem Neo.


    Aber von den schönen Zeiten die wir erlebt haben, können wir mal schreiben. Da gibt es viel zu lachen.

    Sam hat das alles auch gemacht und leider immer noch. Aber heute hatten wir eine mega starke Begegnung. Es kam uns ein Mann mit seinem DSH entgegen, nicht angeleint, aber total cool. Ich hatte Sam schon an der Leine und er fing leider wieder an. Der Mann zu mir, lass ihn einfach laufen, meiner tut nichts. Ich sagte, da bin ich mir bei meinem mit seiner Pubertät nicht so sicher. Mach, sagte er und ich ließ ihn los. Sam hatte glaube ich die schönste Begegnung mit seiner Rasseart, seit ich ihn habe. Er stürmte zwar los wie ein vergifteter und machte ein Szenario, aber der andere blieb so cool und schaute ihn fragend an, was willst Du eigentlich. Dann spielten sie und mein Hund war soooo glücklich. Er bellte ihn zwar immer wieder mal an, aber der andere fand das einfach lustig und so war alles einfach nur noch schön.

    Wenn andere Hundehalter auch immer so reagiert hätten und nicht vor lauter Angst abgezogen wären, dann wäre das schon längst kein Thema mehr. Wir haben auf alle Fälle unsere Telefonnummern ausgetauscht, weil diese coole Socke mit seinen gerade mal 2 Jahren, ist für Sam Medizin, wie man sie nicht kaufen kann.

    Asnea, da hatte ich wohl was falsch verstanden. Fühle Dich von meinem letzten Eintrag bitte nicht angesprochen, Irgendwie hatte ich mich da jetzt vertan. Sorry.

    Ja, ich finde, dass man hier auch Fehler eingestehen kann. Nur immer gut, geht eigentlich gar nicht.


    Asnea, ich hatte früher schon mal davon gehört/gelesen, dass man in besonderen Situationen unglaubliche Spannweiten an Stärken als Mensch entwickeln kann und das war an diesem Tag der Beweis, dass es tatsächlich so ist. Man steht praktisch über sich selbst, ich kann das nicht anders erklären, bei mir war das so. Ich sah damals die Situation und wusste ganz genau und das in einer irrsinnigen Ruhe, was zu tun ist. Angefangen beim Tierarzt anrufen, wo ich nicht einmal zitterte und dann bei allem weiteren. Absolut ruhig, nicht gelassen sondern wie in Trance.

    Hinterher ist alles von mir abgefallen, habe mich gelöst von einer, ich weiß nicht wie ich das nennen soll. Dann erst kam das wirklich große Elend, Herzklopfen, Weinkrämpfe, dass er nicht mehr da ist. Viele Stunden später aber auch das Begreifen, dass ich ihn erlöst habe von Schmerzen, wo ihm keiner mehr helfen konnte und diesen Trost habe ich für mich immer behalten. Seitdem habe ich auch die Angst davor verloren, weil ich seitdem weiß, dass ich dann das richtige tue, wenn es Zeit wird.

    Und das glaube ich, liegt am Menschen, denn ich habe ja davor schon mal davon gelesen und dann war es so. So wirst Du und auch andere hier im Forum auch einmal das richtige tun und Stärken entwickeln wo Du noch gar nicht weiß, dass es die gibt, wenn es Zeit ist.