Luna
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Beiträge von Luna

    Soooo schön, wenn ein Tierschutzhund wieder Freude am Leben und Vertrauen zu den Menschen bekommt. Ihr bekommt soviel von Liberty zurück <3

    Ihr habt das alle so super hingebracht und könnt stolz auf euch sein. Der Rest kommt dann auch noch mit eurer Geduld mit der Leine. Dann hat sie irgendwann ganz tolle Gassierlebnisse :love: .

    Ich weiß, wieder sehr große Flughöhe in der Betrachtung...

    Nö, überhaupt nicht. Du hast vollkommen recht Pepper und ja, es ist sehr interessant die Wechselwirkung zwischen Hund und Mensch.


    Ich hab halt hauptsächlich jetzt mit Sam die Erfahrung gemacht, dass man nie auslernt und ich noch nie von einem Hund soviel gelernt habe, wie von ihm.

    Seit ich ihn habe, muss ich mich immer wieder mit anderen Themen in der Hundeausbildung/Umgang, aber auch sehr viel mit mir selbst, auseinandersetzen.


    Wo und wann bin ich falsch abgebogen, was lief verkehrt, welchen Weg schlagen wir jetzt am besten ein? Das hat ja jetzt "nur" 5 Jahre gedauert, bis sich Sam immer mehr zu einem wahren Träumchen entwickelt hat (seit der Umstellung, die ich aber auch wieder erst lernen musste).


    Man lernt mit seinen Aufgaben und man lernt wirklich nie aus.

    Boomer&Hicks ich trau mich das sogar mit den pferden (dressurpferde) zu vergleichen: es gibt die "leichtrittigen", die lassen die reiter meist "gut" aussehen, weil es kaum probleme gibt und weil die einfach "einfacher" sind. Die schwierigeren kaliber sind zwar nicht schlechter, aber sie brauchen von anfang an viel mehr geduld, viel mehr zeit, ein gutes händchen und einen guten ausbilder bzw trainer. Kommt natürlich noch darauf an, wie hochkarätig sie gezüchtet worden sind (z.b. totilas, das wunderpferd, der aber nur von einem reiter spitzenmässig präsentiert werden konnte).


    Das lässt sich doch jetzt locker auf die dsh projezieren. Oder liege ich da falsch :/

    Pepper man darf nur nicht vergessen, dass es auch unter Hunden schwierige Charaktere gibt (wie halt bei den Menschen auch).


    Ich lese gerne von Pepper, weil er mich sehr an meinen damaligen DSH Xorro erinnert und der war wesentlich einfacher zum händeln als wie jetzt Sam. Und klar, umso leichter sie zu händeln sind, desto einfacher auch der Lösungsweg.

    Konsequent muss man allerdings bei allen sein und bleiben.

    Klingt nicht einfach.

    Ich könnte mir vorstellen, dass sie die Führung übernommen hat und ihr nicht klar ist, dass SIE nicht zu führen oder zu hüten hat. Ihr aber das auch nie richtig kleinschrittig beigebracht wurde.

    Das sollte aber jetzt nicht wie ein Vorwurf rüberkommen.


    Kleinschrittig würde ich auf jeden Fall jetzt das Gassi mit Begleitpersonen neu aufbauen.

    Du schreibst ja, dass das alleine mit euch gut klappt.


    Erst wenn weitere Personen hinzukommen, dann fängt sie zum hüten an. Dann meint sie, ihren Job machen zu müssen, weil ihr das nicht klar ist, dass das nicht ihr Job ist.


    Wenn also erst einmal eine zeitlang nur eine Person mitgeht und wenn es Dein Kind ist, dann ist sie nicht gleich in ihrem Element oder überfordert. Dann kannst Du Impulskontrollen auf dieser Gassistrecken mit einbauen. Auf den Gassistrecken praktisch wirklich trainieren.


    Die Frage ist auch, wie alt das Kind ist. Hat es das Alter schon, dass es mal Kommandos durchsetzen kann. Ich will auf das hinaus, dass das Kind sich dadurch Respekt verschafft und mit dem Hund klar kommunizieren kann.


    Ich glaube, dass ihr da viel mit Training und Geduld erreichen könnt. Aber eben kleinschrittig aufbauen.

    Wenn es mit Kind (oder wer auch immer die erste Begleitperson war) dann wirklich funktioniert und sie nicht mehr hütet, dann kann nächstes Mal eine andere Person aus der Familie mitkommen und ihr trainiert so, wie anfangs nur mit Kind. Dann langsam auf 2 Begleitpersonen steigern und schauen, wie sie sich verhält. Hier müssen unbedingt wieder Impulskontrollen mit eingebaut werden.


    Vielleicht könnte das funktionieren, ist halt ein langer Weg.