Luna
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Beiträge von Luna

    du hast es voll auf den punkt gebracht Kathy. Würden die alle nicht davonrennen, sondern sich umdrehen und auf konfrontation gehn, wäre sam genauso wie deine jägerin: puh, das ist ja gar nicht mehr lustig.

    Ich hatte mit meinem früheren dsh billi mal eine begegnung mit einer katze, die auf ihn losging (nicht umgedreht). Da hab auch ich ganz schön doof sus der wäsche geschsut, wie es so etwas geben kann. So eine begegnung würde ich mir für sam wünschen, oder dass sich einfach mal eine umdreht..


    Aber ich glaube schon auch, dass mit diesem besonderen trieb volle euphorien für die hunde entstehen und sie direkt süchtig danach werden können.

    Ich finde es auch sehr interessant, die Meinungen und Erfahrungen von anderen zu lesen, um dann mal reflektieren zu können.


    Wobei ich schon der Meinung bin, dass den Jagdtrieb der eine hat und der andere nicht.

    Noch nie, noch gar nie, hatte ich vorher einen DSH mit Jagdtrieb. Denen war das sowas von wurscht und damit bin ich in die Falle reingestolpert, weil ich irgendwie so treudoof der Meinung war, dass auch Sam keinen hat und dabei aber die Signale übersehen habe.


    Ganz eindeutig mein Fehler. Signale waren die Mäuse und ich habe es auch noch lustig gefunden, wie Sam da wie ein Kängaruh durch die Gegend gehüpft ist, um auf eine Maus zu springen. Das ganze hat sich dann im Laufe der Zeit gesteigert, dass auch die Nachbarskatzen zum heiß begehrten Zielobjekt wurden. Das ganze gipfelte dann mit dem Ballwurf und Hase.

    ach ja, ich hab vor kurzem einen tipp von unserem jäger hier aus dem revier bekommen, als er mich fragte, warum er uns nicht mehr im wald begegnet.

    Ich erzählte ihm was passiert war und er sagte daraufhin, dass man die hunde ganz viel mit den wildtieren konfrontieren sollte (klar, an der leine), dass die wildtiere für die hunde selbstverständlicher werden.

    Nur leider hab ich die zeit nicht, dass ich mich täglich in den wald mit sam begebe und dort warte, bis mal ein reh, fuchs oder hase auftaucht.

    Klar könnte ich in einen wildtierpark mit ihm gehen (wir haben hier sogar ein bisschen weiter weg einen), aber ob da nicht der schuss nach hinten losgehn würde. Weil die bleiben bestimmt nicht stehn, wenn sam zum bellen anfangen würde. Das glaube ich, tut er dann bestimmt.

    den 4000 qm garten haben die hunde schon echt genutzt und waren damit voll ausgelastet. Aber da gab es auch viel zum entdecken u beobachten (was ja schon auslastet, hirnmässig).

    Meine mama hat einen sehr grossen garten (1500 qm) und da sind die beiden auch sehr gut ausgelastet, gibts auch so einiges zu sehen. Interessiert sam aber nicht mehr gross, anfangs schon. Der läuft da wie auf streife das ganze grundstück ab oder liegt da und passt nur auf.

    ach gott, wo wohnt ihr denn alle?

    Mit unseren 400 qm garten, brauchen wir einen freilauf draussen auf der prärie.

    Bei tausende von qm als eigenes grundstück, sind die vorsaussetzungen und auslastungen der hunde schon ganz anders gegeben.

    War bei den 4000 qm im urlaub schon so, dass die hunde voll easy beim gassi waren.

    bei einem 13500 grossem grundstück, die ständig für den freilauf zur verfügung stehen, würde ich dann meine hunde draussen beim gassi auch anhängen, um sie auch an die leine zu erinnern Axman.

    Ich denk grad an unsere urlaube mit sam, als wir immer ein 4000 qm eingezäuntes grundstück zur verfügung hatten. Haustür auf und die hunde waren unterwegs. Nachbar hatte hühner und gänse, da sass sam oft eine ewigkeit und beobachtete sie, ohne irgendwas anzuzeigen.

    An hühnern u gänse, egal wo, kommen wir auch heute noch ganz locker vorbei. Er interessiert sich nur, aber mit freundlichem interesse. Das hat er von den urlauben her positiv verknüpft. Das sind irgendwie seine freunde.

    @bass wenn man solche gelegenheiten hat, dass kleinvieh von anfang an ums haus ist, dann ist zum einen der gewohnheitsfaktor da und man kann auch gleich voll durchgreifen und die gelegenheiten zum trsinieren, dass das ein absolutes no go ist, sind natürlich auch noch ständig vorhanden und dann lernen sie das auch.

    Aber wenn es so ist wie bei uns, dass ganz ganz selten ein wildhase da ist, dem man hinterher sein kann, fehlt auch dann, auch wenn es rauscht, das künftige übungsmaterial.

    ps: was ich jedoch aus der erfahrung mit sam gelernt habe ist, dass ich seine mäusejagd von anfang an hätte unterbinden müssen (und der hat schon früh begonnen). Das glaube ich, hat den jagdtrieb gefördert.

    wobei ich halt echt sagen muss, dass ich die erfahrung gemacht habe bzw gerade mit sam mache, es voll auf den typ hund selbst drauf ankommt, ob jäger o nicht.


    alle meine hunde, die ich bisher hatte, durften bereits von kleinauf in den freilauf. Und keiner war deswegen ungehorsam, kam nicht zurück, oder machte halligalli. Das ist halt training u erziehumgssache.

    Ein ganzes jahr lang den hund ab welpenalter anzuhängen, nur damit er in meinem radius bleibt, hätte ich vllt bei sam tun sollen, wenn ich 5 jahre zuvor gewusst hätte, dass er ein jäger wird. Alle anderen waren ja keine jäger.

    Auch benji ist keiner und läuft von kleinauf frei.


    Ob ich mit ständigem anleinen damit den jagdtrieb, der erst mit 5 jahren voll entflammt ist, verhindert hätte? Ich glaube nicht.

    Sam hat heute zum ersten Mal nach langer Zeit in einer Wiese wieder eine Spur aufgenommen. Die Hasenzeit hat also wieder begonnen. Leider. Er brauchte auch zwei laute Kommandos bis er mich hörte und wieder zurückkam. Also wieder Flexi den ganzen Weg dann dran.


    Ich hatte jetzt über den Winter gehofft, dass sich sein Jagdtrieb wieder legt. Aber nachdem er heute da gleich mit Nase runter und im Speed los ist, weiß ich, dass sich das wohl nie mehr legt. Sch....


    Benji als Labrador, müsste ja eher einen Jagdtrieb haben und der hat auch eine Supernase, aber den interessiert das nulla, nulla.