Ida
  • Mitglied seit 4. März 2020

Beiträge von Ida

    Bei [meinen 3] Kindern - und für Hund gilt es genauso wie ich festgestellt habe - gibt es nur eins was eine Mutter nach meiner Meinung tun MUSS: absolutes Vertrauen in den Nachwuchs haben. Denn manchmal haben die sonst niemand anderen mehr, der an sie glaubt, das Krönchen richtet, die Knie abpustet und sie wieder hinstellt. So verloren wie man sich sonst fühlt sollte niemand sein müssen.


    Und ja, da ist auch schon manchem die Kinnlade runter geklappt, wenn ich mich einfach mal auf die Seite meines Kindes gestellt habe. Was nicht heißt, dass man manche Dinge dann nicht in Ruhe zu Hause klären muss.


    Die Trainererfahrung aus dem Paralleluniversum habe ich ja auch gerade mitmachen dürfen. Auf meine Frage von vor drei Tagen (inkl Wochenende), ob man das Sedarom nicht weglassen könnte, kam als Antwort heute nur, dass es Vertrauen braucht zwischen Trainer und HH und das Sedarom könnte man ja so frei im Internet bestellen. Das Vertrauen zwischen uns scheine es wohl nicht zu geben? -- Ja, DAS habe ich so bestätigt und bin froh denen entkommen zu sein.


    Tilli Du beschreibst es wirklich wunderbar. Auf der einen Seite ist es zum eher etwas ungläubigen Lachen- aus der heutigen Perspektive. Aber wenn man in diesem Sumpf drin steckt, sieht das ganz anders aus. Äußerst bitter, was einem da in der Welt so begegnen kann.

    Herzlich willkommen! Herzlichen Glückwunsch zu den vollen 6 Monaten.


    Louie ist einen Tag älter als Ida. :)

    Wie groß ist er? Das Gewicht wissen wir ja schon.

    Also, das Leben ist seitdem schon deutlich anders. :thumbup:Viel Entspannter. Manchmal auch anstrengender.


    Ida ist leicht zu beeindrucken -soweit zum schwer erziehbaren Hund-, aber ja noch anderes gewohnt und durchaus hartnäckig im Beibehalten.

    Gestern haben wir aber nicht wie sonst "Hund beisst Mama" gespielt, sondern "Mama versucht den Hund aus ihrem Weg zu beordern". Das war mal nötig. Und wenigstens mir hat es einen Heidenspass gemacht. :evil:


    Inzwischen kann ich auch schon mit ihr laufen, ohne dass sie nach drei Schritten vor mir steht und mich an der Hand festhält/beisst.8) In Runden. :S


    Sie springt mich nicht mehr an ("geh nach vorne, sie geht in deinen Raum").. und schon springt sie auch die anderen nicht mehr an. :thumbup:

    Sie respektiert Nein mit körpersprachlichen Nachdruck besser als den Befehl. Meine:!: Leckerchen lagen auch 1 1/2 h später noch vor ihrem Körbchen, obwohl ich lange nicht in der Nähe war. Geht doch :love:



    Und nun zu den anderen Baustellen...:)...Praxisteil Hundeführerschein vor Augen...

    Bezüglich an der Leine laufen, der höchst interessante Hinweis, dass ich sie jetzt kontrolliere, aber eigentlich führen gefragt ist.

    Unterschied Kontrolle / Führung:

    Bei der Kontrolle wartet man auf einen Fehler. Null Vertrauen.

    Bei der Führung gibt man Vertrauen und reagiert auf Fehler, wenn sie passieren.

    Das fühlt sich für Hund auch ganz verschieden an.


    So erklärt, kann ich das verstehen. Ich konnte noch nie gut arbeiten, wenn jemand hinter mir stand um zu gucken was ich mache.

    Dazu gehört aber dann auch das Verständnis, wer sich um alles kümmern muss. Die Erwartung von Ida ist: ich. Aber wenn ich planlos wirke, dann macht halt sie "irgendwas". Also muss ich signalisieren, dass ich planvoll bin.:thumbup:

    Uff. Nach der Odyssee in dieser Woche, die darin gipfelte dass ich zu freundlich sei für einen [Schäfer]hund und diesen Problemhund am besten abgeben sollte =O;(:cursing: [never ever, und einschläfern kommt schon gleich gar nicht in Frage] neben der quasi Zwangsmitgliedschaft für Schutzhundtraining, heute jemand der eine sehr kompetente Trainerin ist und sich darüber hinaus mit den weißen auskennt. :love:

    Diagnose: Die ist ja erst 6 Monate! Da ist das normal, dass sie manchmal unsicher ist, sie stellt gerade fest, dass es eine Welt gibt. Sie braucht dann mehr Unterstützung von mir HH. Sie ist kein Nervenbündel, die man auf Wochen (oder länger...?) sedieren muss, weil sie keine(!) Nerven hat. Toller Hund, gut führbar. Und ich HH bin auch nicht "zu nett" sondern sollte an der ein oder anderen Körpersprache arbeiten und deutlicher für Ida werden - dann geht das auch, dass sie mich HH nicht mehr beisst, wenn sie aufdreht. Es ging auch! :) Da machen wir weiter :thumbup:Wir sind beide nicht verkorkst und daneben, sondern ein Team.


    [Riesengroße Steine plumpsen von meinem Herz]


    Hund ist k.o. im Körbchen, ich muss noch das Geschirr abmachen:

    Zudem Ida soll nicht vor dir laufen, wenn es klappt ist das sicher super, aber ich habe Loki lieber vor mir oder neben mir. Hinter mir ungern, denn ich sehe nicht ob sich wer von hinten nähert. Hatte ich schon mal beim Futterhaus an der Kasse unlustig, denn ich war gerade am bezahlen. Der Hund darf hinter mich gehen um sich Schutz zu suchen wenn wer von vorne oder von der Seite kommt.

    Genauso sehe ich das auch. Außerdem frisst sie ja noch alles was ihr vor die Schnute kommt.<X Wenn ich das sehe, kann ich wenigstens noch verhindern, dass sie alles frisst.


    Für Schutz suchen hinter mir (bzw. zwischen meinen Beinen, also unter Kontrolle) habe ich einen extra Befehl. Den ich genauso belohne wie einen Rückruf, d.h. immer. Macht sie aber auch alleine, wenn sie Schutz braucht. :love:

    Klicker, Pfeife kennen wir, nutzen wir. Wenn bei mir auch "hausgemacht", weil ich diese kleinen Teile immer irgendwo liegen lasse. Meine Tochter nutzt die für das Drinnentraining, sie übt die Kür (Touch, Zeigen, ...) während ich mich eher mit dem Pflichtprogramm (Rückruf, Bleib, Bei Fuß...) herumschlage.

    Funktioniert beides sehr gut.


    Nach einer Nacht drüber schlafen glaube ich, mein TA hat irgendwie ein Problem mit Schäfis. Die Empfehlung war ja nicht nur den erfahrenen Halter von Problemhunden anzurufen sondern auch -als einzige (!) richtige Weiterhandlung- dem Polizeihundsportverein beizutreten.8| Da brennen bei mir sämtliche Vorurteile. Unabhängig davon nehme ich seine Bedenken ernst. Er war auch nicht allein, das waren 2 TÄ mit denen ich zusammen gesprochen habe.

    Wobei das mit dem Rückruf bei Experten wie immer mau funktioniert. Ich weiß schon, warum ich telefonieren hasse.


    Ich mache also weiter auf dem schmalen Grat zwischen Über- und Unterforderung und versuche möglichst wenig danebenzutreten...:rolleyes:

    Tilli: Wow:thumbup:, ich dachte, nur meine hat damit ein Problem und alle anderen machen es einfach dumpf mit und verstehen ohne weiteres was man von ihnen will.


    Ausrüstung unterwegs:

    Vor einiger Zeit noch mit Geschirr und Schleppleine (5m), die ich ständig ab- und aufwickelte. :S

    In der letzten Zeit Geschirr mit langer Führleine (3-4 m), die ist vergleichsweise schwer dafür wickel ich weniger.

    Für Leinenführigkeitsübung habe ich auch eine leichte 5m Schleppleine, die ist nur ein besserer Bindfaden, nutzt sich stark ab; hinterlässt Brandspuren, wenn der Hund es überraschend eilig hat und gefährdet mich, weil ich immer eingewickelt werde :rolleyes:

    Halsband ist dran, damit man weiß, wie wir heißen. Ist auch die Halterung für die Steuermarke ;)


    Am Halsband zieht sie höllisch. Was wohl damit zusammen hängt, dass wenig Luft -weil Fräulein Hund zieht -Stress macht und man dem entkommen möchte. Was dann noch mehr Stress macht.

    Am Geschirr habe ich sie soweit - mit Futter nicht treiben, sondern halten 8o- dass wir inzwischen auch die letzten Meter vor der Haustür entspannt sind. Wir üben Richtungswechsel; dass sie auf beiden Seiten geht -und bleibt- (noch eher rechtslastig); umrunden von Gegenständen; Straßen überqueren; Fahrradfahrer/Jogger/Fußgängern begegnen. Klappt im Großen und Ganzen alles zu meiner Zufriedenheit. Hunde/Katzen üben wir auch, sind noch 'ne Baustelle.

    Ist auch wieder so ein Thema, wo ich mit dem wie wir es hinbekommen sehr zufrieden bin, bis HuSchu kommt und was anderes vorgibt. Ist halt ein anderer Weg, generell ok - aber das Umschwenken ist echt blöd. Und ich mache es nur, weil ich meine "beweisen" zu müssen, dass wir auch geübt haben.


    Bei Fuß gehen üben wir auf kurzen Strecken auf Kommando, dafür greife ich die Führleine am Geschirr sehr kurz, aber nicht stramm. Klappt schon für eine übliche Aufmerksamkeitsspanne.


    Ich halte mich momentan an die vorgeschlagenen Zwangspausen im Körbchen, damit sie sich vernünftig ausruht. Tut ihr auch spürbar wohl, wenn sie nicht ständig im Weg liegt und alles überwacht.

    Aber was sie zu den Verzweiflungstaten treibt, sind die HuSChu Aufgaben (und das ich sie nach Anleitung umsetze). Dabei geht es nicht um zu viel, es ist der Anfang der ihr Probleme macht. War schon immer so, wenn sie Null versteht, was ich will, dann gibt sie mir das zu verstehen. Mit dem Maul - normalerweise aber nur Halten, nicht Beissen.

    Ruppige Spielaufforderungen im Garten sind momentan kein Thema mehr, bei dem nassen Wetter bin ich aber auch weniger draussen.

    Maximal die 5m Schleppleine, zur Zeit aber die 2m Führleine halbiert (an Halsband und Geschirr). Scheint mir etwas überdimensioniert bezüglich der Befestigung, war aber die letzte Ansage. Aber auch die bleibt locker und Ida in meiner Nähe.

    Hundeschule/Trainer meint Leinenführigkeit heißt neben mir, besser etwas hinter mir (wie Bei Fuß).

    Ich meine, ich habe sie besser vor mir im Blick -und kann sie lesen- als hinter mir und wir sind beide entspannt unterwegs. Sie kann dann weniger Unsinn anstellen, den ich nicht mitkriege. ;) Und wenn ich nicht noch eine praktische Prüfung für den Hundeführerschein mit ihr ablegen müsste, wäre es mir auch so was von egal. In dem Punkt bin ich noch etwas unentspannt.


    @Ellionore ich meinte nicht, dass er dich beisst, sondern dass er das nicht witzig findet, insbesondere zurückgelassen zu werden.

    Ist schon ernste Attacke, aber nur weil sie von Sinnen ist.


    Boah, wie sich das anhört.:/ Also, zB wenn wir Leinenführigkeit "nach Hundeschule" üben, dann soll ich immer kommentarlos umdrehen, wenn sie vorgeht.

    Nach einigen Malen hat sie dann die Faxen dicke und ich sie an der Achillesferse.

    -- Wobei sie an lockerer Leine läuft, nur normalerweise zu weit vorne. Da vorgehen Verantwortung und damit Stress bedeutet, ist mir wichtig, dass sie auf meiner Höhe bleibt. --


    Wenn wir "nach Hundeschule" Rückruf üben, dann eigentlich angebunden, damit sie nicht selbst auflösen kann. Allerdings findet sie unerlaubtes Entfernen von der Truppe absolut nicht witzig. Das endet dann nach dem Losmachen völlig außer sich mit Anbellen, Anknurren, Anspringen und heftigem Zubeissen. Und nicht nur einmal. Bisher [noch] ohne Blut.


    Das sind aber beides Situationen, wo ich ziemlich sicher bin, dass zB Loki ähnlich reagieren dürfte. Inzwischen bin ich auch der Meinung, manche Methoden passen für viele, aber nicht für alle. Das kann Ida natürlich auch lernen, muss man aber anders machen.

    Bleib ist ohnehin - auch ohne Festbinden - die absolut schwierigste Übung für sie. Ohne Anbinden: Weiter als 10 Schritte und in Sichtweite bleiben sind wir noch nicht, selbst das ist Tagesform. Da geht es auch überhaupt nicht um das Verstehen, sondern um ihren Stress zurück gelassen zu werden.


    Sie bellt Menschen an, die sie beachten. Mit der Option nach vorne zu gehen und zu beissen, damit die weggehen. -- Was noch nicht passiert ist --


    TA sagt eben auch, es geht nicht um mich. Es gibt auch meine Tochter (15). Und wenn es mal Besuch trifft oder einen Spaziergänger, der unbelehrbar meint, Ida könnte man ruhig streicheln...? Oder den Postboten? Den hatte sie letztens ja schon im Visier, aber nur angebellt. Und wenn es nicht aggressiv gemeint ist, sondern aus Angst passiert, ändert das am Ergebnis nichts. (Aus tutnix wird tutwas). Bei Dritten hört der "Spaß" auf. Was auch deutlich heisst, sie darf nicht unbeaufsichtigt im Garten sein.


    Ich kriege mich aber langsam wieder ein. Wozu frage ich denn Trainer? Um was zu lernen und was zu ändern. Und nicht um als ersten Lösungsvorschlag die Abgabe des Hundes umzusetzen.

    Außerdem ist doch noch eine weite Strecke von "bereits bei 6Monaten Empfehlung ausgesprochen den Hund abzugeben" und "Hund hat Frauchen in Tötungsabsicht gebissen und musste eingeschläfert werden", wie ich in einem anderem Thread entsetzt gelesen habe. Da stellen sich mir doch einige Fragen, was zum Henker (wortwörtlich) da eigentlich passiert und eben auch nicht passiert ist.