Also wir bleiben schon öfter mal einfach so stehen bis der Hund völlig entspannt am Boden liegt. Ich habe das von Anfang an so gemacht. Es gab immer die Empfehlung mit dem ganz kleinen Welpen viel befahrene Straßen zu meiden, aber wir wohnen an so einer in einem Viertel mit generell viel Verkehr. Deshalb sind wir bereits in den ersten Wochen ganz oft nur kurz gelaufen und dann stehen geblieben und haben nur geglotzt.
Damals ging das super, heute ist es relativ schwierig. Kobold hängt momentan mit der Nase auf dem Boden so bald wir unser Grundstück verlassen. Auch jeder Grünstreifen wird, wenn ich ihn das lasse bis aufs letzte getrocknete Blatt untersucht. Leider ist unser Viertel sehr, sehr vermüllt und auch sehr verkackt. Und wenn Kobold interessiert I'm Grünstreifen schnüffelt, dann liegt da in 98% der Fälle Müll, ein Hundehaufen, Essensreste oder Zigarettenkippen. Alles Dinge, die mein offensichtlich unterernährter Hund als 1a Nahrungsmittel einstuft und sofort weginhaliert. Die restlichen 2% sind FRISCHES Hundepipi, da wird dann so lang an dem Blatt vom Busch rumgeschnüffelt bis es trocken ist.
Von daher macht das bei uns gerade nicht so viel Spaß, weil es eher so Antistress-Übungen am Straßenrand sind und ich vorher immer schauen muss, dass nichts rumliegt und Kobold findet halt doch immer noch irgendwo was, das sich verspeisen lässt....
Aber wir stehen ja auch täglich mehrere Minuten an Bushaltestellen rum (30 Minuten/Tag kommen da schon mal zusammen), von da kennt er es auch und (die Stellen kennt er ja jetzt aber auch) legt sich dann meist gleich hin, weil er weiß, jetzt passiert eh nix.
Außer so ein Depp hat ne halbe Packung Erdnüsse in den Grünstreifen hinter der Haltestelle gekippt, dann ist Kobold natürlich damit beschäftigt zu versuchen da hin zu kommen.