KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Also wir bleiben schon öfter mal einfach so stehen bis der Hund völlig entspannt am Boden liegt. Ich habe das von Anfang an so gemacht. Es gab immer die Empfehlung mit dem ganz kleinen Welpen viel befahrene Straßen zu meiden, aber wir wohnen an so einer in einem Viertel mit generell viel Verkehr. Deshalb sind wir bereits in den ersten Wochen ganz oft nur kurz gelaufen und dann stehen geblieben und haben nur geglotzt.


    Damals ging das super, heute ist es relativ schwierig. Kobold hängt momentan mit der Nase auf dem Boden so bald wir unser Grundstück verlassen. Auch jeder Grünstreifen wird, wenn ich ihn das lasse bis aufs letzte getrocknete Blatt untersucht. Leider ist unser Viertel sehr, sehr vermüllt und auch sehr verkackt. Und wenn Kobold interessiert I'm Grünstreifen schnüffelt, dann liegt da in 98% der Fälle Müll, ein Hundehaufen, Essensreste oder Zigarettenkippen. Alles Dinge, die mein offensichtlich unterernährter Hund als 1a Nahrungsmittel einstuft und sofort weginhaliert. Die restlichen 2% sind FRISCHES Hundepipi, da wird dann so lang an dem Blatt vom Busch rumgeschnüffelt bis es trocken ist.


    Von daher macht das bei uns gerade nicht so viel Spaß, weil es eher so Antistress-Übungen am Straßenrand sind und ich vorher immer schauen muss, dass nichts rumliegt und Kobold findet halt doch immer noch irgendwo was, das sich verspeisen lässt....

    Aber wir stehen ja auch täglich mehrere Minuten an Bushaltestellen rum (30 Minuten/Tag kommen da schon mal zusammen), von da kennt er es auch und (die Stellen kennt er ja jetzt aber auch) legt sich dann meist gleich hin, weil er weiß, jetzt passiert eh nix.

    Außer so ein Depp hat ne halbe Packung Erdnüsse in den Grünstreifen hinter der Haltestelle gekippt, dann ist Kobold natürlich damit beschäftigt zu versuchen da hin zu kommen. :S

    Das liest sich jetzt relativ heftig.
    Mit vier Monaten (so alt ist meiner jetzt auch) 1 Stunde raus mit entsprechenden Pausen ist nicht so das Thema, aber es liest sich als wären da keine Pausen gewesen. Ich vermute aber einfach mal, dass das ein Problem der Formulierung war.

    Wir gehen aktuell entweder spazieren ODER er darf spielen. Das Spielen ist SO anstrengend für die kleinen Wutzel, da brauchen die sonst nicht mehr viel.


    Und wenn es in deinen Tagesablauf passt abends mit ihm zu toben, dann ist das natürlich ok. Auch hier liest es sich aber so, als hättest du dich 4 Stunden lang mit ihm beschäftigt. Also selbst wenn du jetzt sagst or habt erst getobt und dann Nasenarbeit gemacht. Das ist alles anstrengend. Und mit 4 Monaten ist er noch ein Baby. Das wäre zu viel. Gerade wenn er dann so hoch fährt. Wenn meiner anfängt auszuflippen fordere ich ganz bewusst Ruhe ein. Das wird von Woche zu Woche leichter. Ich "darf" mich aktuell abends nicht aufs Sofa setzen (da springt er mit drauf, klaut die Sofakissen, bellt mich schrill an) aber dann schicke ich ihn so lange entweder auf seinen Platz oder ich sage ihm er soll sich hinlegen, bis er darauf hört. Klar braucht man da einen langen Atem und den einen oder anderen Kauartikel als Unterstützung. Aber das Ziel jeden Abend ist, dass ich entscheide, wann Ruhe ist und wenn ich mich hinsetzen möchte, dann ist mein Hund sicherlich der letzte, der mich davon abhält.

    Auf diese penetranten "Noch mehr! Noch mehr!"-Forderungen gehe ich nicht ein. Das ist wie mit einem Kleinkind, das abends müde und "drüber" ist und schreit, dass es jetzt unbedingt noch weiter Duplo spielen will oder nochmal zum Spielplatz. Da sag ich ja auch nicht, ok, du bist drei Jahre alt, klar gehen wir jetzt um 20 Uhr nochmal zum Spielplatz, weil du das wünschst!

    Also auch wenn Kobi ein Welpe ist, aber er ist jetzt knapp zwei Monate bei uns und so ganz langsam hab ich das Gefühl, dass wir uns finden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei älteren Hunden MINDESTENS genau so lang dauert. Gib euch Zeit, Nicole. Das wird und Storm wird es sehr gut bei dir haben.

    Gestern Abend waren wir an der Wertach unterwegs. Uns kommen zwei Frauen mit eine franz. Bulldogge und einem kleinen Mix in der selben Größe entgegen.

    Die Frauen sehen uns und dass Kobi angeleint war und rufen ihre Hunde. Vergeblich, versteht sich. Weiterhin mehrmaliges Rufen ohne Reaktion. Wir wollten eh nach rechts auf eine Treppe hoch zur Straße abbiegen, ich also vor der frontalen Begegnung schnell noch die Biege gemacht. Leider die anderen beiden Hunde auch. Zum Glück, sag ich jetzt mal, waren die tatsächlich freundlich-neugierig. Ich hab die dann geblockt, das hat zwar für jeden einzelnen Hund gut funktioniert, und derjenige den ich weggeschickt habe ist auch gegangen, leider kam dann immer von der anderen Seite der andere Hund und hat sich Kobold wieder genähert. Also bin ich von einer Seite zur anderen und hab abwechselnd die Hunde weggeschickt. Ich hoffe mein Hund hat mich als souverän genug empfunden. Schlussendlich war es so, dass die zwei wieder zu den zwei schimpfenden Frauen abgezischt sind und Kobold und ich weiter konnten.

    Es ist für mich einfach null nachvollziehbar, wieso die Hunde frei laufen müssen, wenn die nicht 100% hören. Und da an der Wertach ist abends einfach einiges los und man trifft den einen oder anderen Hund. Das war ja jetzt nicht mal mordsabgelegen irgendwo....Die franz. Bulldogge hatte nicht mal ein Halsband um. Also selbst wenn die zu Frauchen gekommen wäre, die hätte sie gar nicht fixieren können....

    Also von EINmal rausspringen ist jetzt, wenn er sich nicht akut verletzt hat (was ja wohl nicht der Fall ist) nicht gleich was an den Gelenken kaputt.

    Und ehrlich? Du hast deinen erwachsenen Schäfi jedesmal aus dem Auto gehoben?

    Ich kenne niemanden, der das macht (wenn der Hund nicht aus gesundheitlichen Gründen gehoben werden MUSS)...


    Mir ginge es da eher um Sicherheit, egal ob auf eurem Grundstück oder wo anders und würd das nach Möglichkeit auch nicht machen, wenn der Hund noch im Wachstum ist.

    Also ich kann dir nur sagen (und das hab ich hier und auch z.B. bei uns in der Hundestaffel schon öfter genau so gehört):


    Unserer "dreht so ab" wenn er überfordert ist. Wenn er nicht weiß wohin mit sich, dann flitzt der rum, sucht sich was zum Zerstören, zwickt uns, springt mich inzwischen auch an (mit 9 Wochen war das noch nix, das ist jetzt viel heftiger und wird bestimmt auch nochmal heftiger; der wächst ja noch weiter).

    Also wir gehen spazieren, er fängt an uns zu zwicken heißt "Ich bin müde! Mag nicht mehr laufen!" also Welpe auf den Arm und sofortiger Rückzug. ^^

    Wir kommen von der Hundestaffel heim, er ist müde, muss viel verarbeiten; Hund mutiert zu Schni-Schna-Schnappi.

    Mein Mann kommt von der Arbeit, Hund freut sich total, weiß nicht mehr wohin damit und zwickt einfach mal alle Familienmitglieder.


    So sieht es bei uns aus. Der ganz normale Wahnsinn. Das einzige was dann hilft, ist ihn zur Ruhe zu bringen.


    Oft ist weniger mehr. ;)

    Achso und unserer hatte nach dem Einzug auch relativ lang Stressdurchfall. Abklären lassen, meist ist es nix schlimmes, das kommt durch den Umzug und die evtl. Futterumstellung. Wenn der Arzt sagt alles ok dann Moro-Suppe, danach Moro-Suppe mit Hühnchen, dann Reis dazu. Dann langsam wieder das normale Futter untermischen. So bekommt man das meist gut in den Griff.


    Das einzige was unser Welpe übrigens sehr ausdauernd kann ist mich in den Wahnsinn zu treiben :evil: (v.a. mit seiner Zwickerei; heute mussten beide Hosenbeine meiner Jeans dran glauben, der Snackbeutel, der Gurt von unsere Rückentrage fürs Kind und nun auch noch mein Bein, weil ich mir erlaubt hab, eine kurze Hose anzuziehen bei dem Wetter; jetzt ist es halt blutig. Verdammte, spitze Milchzähne:cursing:).

    Also meiner kann mit seinen 14 Wochen noch kein ordentliches "Bleib" (mal abgesehen davon, dass es das Kommando an sich bei uns gar nicht gibt; Sitz gilt halt bis zum Auflösen aber lange hält er das nicht aus). Der spielt auch nicht ausdauernd. Macht nix. Das können die in dem Alter nicht. Das kommt alles. Lass euch Zeit. Jetzt geht es erst mal um Bindung, Bindung, Bindung und Ruhe, Ruhe, Ruhe. Ein perfektes Sitz/Platz/Bleib kann der in fünf, sechs Wochen immer noch lernen.

    Ich frage mich auch gerade, warum denn der (junge!!) Hund jetzt unbedingt schwimmen muss?!

    Klar ist das schön, wenn sie es machen, wenn sie groß sind, aber lass ihm doch Zeit...

    Du kannst doch nächstes Jahr zur Badesaison nochmal mit ihm reingehen, so wie Pinguetta s Sohn das damals mit Harras machte. Hatte glaub ich einen Ball dabei und hast du nicht gesehen, war Harras auch drin und schwamm mit dem Sohn.

    Der Kleine muss doch nicht unbedingt im ersten Lebensjahr zwangsläufig schwimmen lernen und das dann auch noch mit Freude von sich aus tun. Biete es ihm immer wieder an, wenn die Schwimmsaison vorbei ist dieses Jahr ist sie das eben. Egal. Dann geht's nächstes Jahr weiter. Und wenn er ein (schäferhunduntypischer) Wassermuffel werden sollte: auch gut. Er MUSS doch nicht schwimmen (wollen)...