KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Hallo Vexi,

    ich bin da ja soooooo bei dir. Ich weiß genau, wie sich das anfühlt.

    Meine kleineren Kinder waren dreieinhalb und gerade zwei als unser Welpe im Sommer einzog. Zwischendurch hatte ich mal das Gefühl hier darf niemand mehr irgendwas und jeglicher Kontakt zwischen Kindern und Hund ist negativ besetzt, da man ständig nur am korrigieren ist (Hund darf nicht beißen, Kind soll nicht auch noch rennen, wenn der Hund eh schon hohl dreht). Und auch wir hatten eine Phase, da dachte ich, das wird NIE besser, wir machen alles falsch, das gibt ne Katastrophe hier.

    Ich habe irgendwann gemerkt, dass der Hund entspannt, wenn ich ihn mit in die Küche nehme. Die Wand zwischen Küche und Wohnzimmer ist nur halbhoch, er hört deshalb alles aus dem Wohnzimmer, sieht aber nicht alles. Und die Küche wurde sein Rückzugsort. Er ist dort irgendwann freiwillig hin, anfangs bin ich mit ihm rein, er hat dort (mit mir alleine) sofort entspannt, die Kinder haben im Wohnzimmer weiter gespielt und ich hatte sie trotzdem im Blick und war für sie ansprechbar. Ich hab ihn dann auch mal dort "allein" gelassen, also die Tür hinter mir zugemacht. Wir waren ja noch im Wohnzimmer und in Hörweite, nur konnte er eben nicht zu uns. Aber wenn er so hochdrehte war das eh, weil er eigentlich müde war. Und so hat er sich dann in der Küche ausgeruht, die Kinder konnten nicht zu ihm und er hat aber gelernt bei den "Kindergeräuschen " trotzdem zu entspannen.

    Im Kontakt zwischen den drei Zwergen war ich einfach immer, immer, immer konsequent. Es gelten die selben Regeln, jeden Tag, jede Stunde, es gibt von mir immer die gleiche ruhige Reaktion auf Fehlverhalten (egal von welcher Seite, weil dass Kinder manchmal kleine Teufel sind wissen wir glaub ich alle :evil:).

    Inzwischen liegt der Hund mit seinen sechs Monaten (27 Wochen, habe vorhin extra nachgezählt) hier völlig entspannt mitten im Chaos. Die Kinder toben um ihn rum, legen sich zu ihm zum Kuscheln, fahren mit Spielzeugautos um ihn rum (manchmal auch über seinen Schwanz, wenn ich nicht schnell genug reagiere (da gibts natürlich Ärger) aber auch da ist der Hund entspannt und hebt nicht mal den Kopf). Diesen Zustand haben wir seit einigen Wochen. Ich meine seit er rund 20 Wochen alt ist? Ich weiß es nicht mehr genau, sowas ist ja ein schleichender Prozess....


    Ich zitiere hier nochmal gern @Ellionore : Ruhe und Geduld. Das hilft.


    Euer Jax sieht übrigens aus, wie ein Kumpel von meinem Hund. ;) Ein süßer Zwerg!

    Also bei uns war es so eine Mischung aus Empfehlen und selbst aussuchen.

    Ich persönlich hab mein Herz schon lange an den Welpen mit dem blauen Halsband verloren gehabt. Mein Mann fand den einzigen ganz Schwarzen im Wurf toll. Der war auch die ganzen fünf Wochen der Ruhigste im Wurf.

    Als es dann mit fünf Wochen ans Aussuchen ging standen auf Empfehlung vom Züchter hin auch genau diese beiden zur Auswahl für uns. Mein Herz schlug wie gesagt eher für den blauen. Auch kam dieser dann immer wieder zu uns. Die andere Interessentin, die noch wählen durfte und mit der wir uns quasi einigen mussten, will ihren Hund zum Therapiehund ausbilden lassen. Und die Züchter sagten dann, da würde vom Wesen her nur der ganz schwarze passen, der mit dem blauen Halsband nicht. Und da die sonst ohne Welpe gegangen wäre und ich mich eh in blau verliebt hatte, wurde es dann blau.
    Für nichts in der Welt würde ich ihn eintauschen wollen.

    Der ganz Schwarze hat sich dann übrigens in den nächten drei Wochen bis zur Abholung noch überlegt, dass er sich nicht mehr alles gefallen lässt und ist zum "Hau-Drauf" mutiert. Der war auch der Welpe, der bei der Abholung am allerallerschlimmsten und sehr, sehr hartnäckig auch in Menschen gezwickt hat (in dem Moment war ich voll froh, dass wir unsren großen Kuschelbär mitgenommen haben und nicht die Schnappschildkröte). ;)

    Hallo und willkommen hier!


    Für mich ist das A und O an einem Geschirr (außer das es gut sitzt und den Hund nicht in seiner Bewegung einschränkt) der Brustring. Ich würd nie mehr eins ohne kaufen.


    Und ansonsten hatte mein 6-monatiger Rüpel jetzt mal drei Wochen lang sehr, sehr strenges Leinenführigkeitstraining. Ich bin zu Anfang tatsächlich mal ein paar Tage nur bei uns im Hof "Gassi" gegangen, da es dort keine (bzw. kaum) Ablenkung gibt. Der DSH an sich lernt ja schnell und so konnte er begreifen, worum es mir geht, wenn er an der Leine ist. Und dann hab ich Stück für Stück wieder mehr Ablenkung dazu genommen. Wir sind da immer noch am Aufbau und weit weg von "er benimmt sich" (was in unserem Fall heißt: er geht nicht in die Leine und bellt (v.a.) Autos an), aber das straffe Programm für ein paar Wochen hat ihm gut getan. Vielleicht auch weil er die Möglichkeit hatte, sich mal eine Weile wirklich nur auf mich zu konzentrieren. Das mal nur so als Tipp, ich weiß ja nicht, was bei dir mit "nicht benehmen" gemeint ist. ;)


    LG Claudia und Kobold

    @Dimi27 das sollte kein Angriff sein.

    Wir fahren nen 3er Touring. Da kann ich über die in der TierSchTrV geforderten Maße auch nur herzlich lachen...

    Ich wollte das nur mal anmerken, dass es die eben theoretisch (in Deutschland) gibt und da diese Maße gefordert werden für einen Hund zw. 55 und 70 cm.


    Am sichersten sind die Aluboxen. Ich kenne da Bilder, da ist ein LKW hinten auf einen Kombi gekracht. Das Heck vom Auto ist hin, guckt nur noch die unversehrte Alubox aus dem zerquetschten Blech raus. Der Hund kam mit ein paar Hämatomen davon. Hätte bei "reinem" Kofferraumtransport sicher anders ausgesehen. Und diese Rückbankgurte sind bei schweren Hunden bei einem ADAC-Test alle gerissen...

    Wir haben Rückwärtslaufen in der HuSchu wie folgt aufgebaut:

    Ich stehe mit leicht geöffneten Beinen, kurz hinter mir liegt ein Futterstück, das der Hund sich holen darf. Die Entfernung sollte so sein, dass der Hund dabei bis zu den Schultern/der Taille zwischen meinen Beinen ist. Für den Anfang die Leine als Hilfsmittel dran, mit der wird er dann nämlich gebremst, so dass er nicht durchläuft sondern stehen bleibt/bleiben muss. Und dann darf er nachdenken, wie er da rauskommt. Der einzige Weg ist rückwärts. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Hund wirklich schöne Schritte macht, einen links, einen rechts, kein Schlurfen, kein Trippeln, belohnt wird nur für saubere (große) Schritte, bei denen die Pfoten sichtlich vom Boden gehoben werden.

    Jetzt mach ich mir voll Gedanken.
    Mein 6 Monate alter LZ eiert hinten mindestens genauso. Und wenn das schon bei Michas Hund "nicht gut" aussieht, wie ist das dann bei meinem? ;(

    Ich hab mir da nie Gedanken gemacht, dachte das wäre beim DSH eben so im ersten Lebensjahr (klar mit kontinuierlicher langsamer Verbesserung).:/

    Aber jetzt mach ich mir voll den Kopf. :(

    Also in Deutschland gilt grundsätzlich mal die Tierschutztransportverordnung. In dieser findet sich in der Anlage 1 eine Tabelle, welche Größe ein (Transport-)Behältnis im Bezug auf die Widerristhöhe des Tieres haben muss, um tierschutzkonform zu sein.

    Diese Tabelle besagt, dass die (z.B.) Box bei einer mittleren Widerristhöhe bis zu 70 cm 130 cm lang, 75 cm breit, 95 cm hoch sein muss und pro Tier eine Fläche von 9750 Quadratzentimetern bieten muss.

    Sitzt der Hund in einer kleineren Box KÖNNTE man also theoretisch wegen einem Verstoß belangt werden. Allerdings ist mir persönlich kein Fall bekannt, wo das bei einem Hund tatsächlich kontrolliert oder gar durchgesetzt wurde.

    Also wir hatten dieses Jahr ehrlich gesagt insgesamt wenig Besuch. Ich hoffe das fällt uns nicht irgendwann auf die Füße. Aber Kobold ist (vielleicht auch durch die Rettungshundestaffel) Menschen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen und freundlich. Ich hab es so gehandhabt, dass wenn ihn auf der Straße jemand streicheln wollte ich das zwar erlaubt habe aber er grundsätzlich erst nach Freigabe von mir von durfte, damit er nicht lernt auf der Straße alle Leute umzunageln, weil er kuscheln will. Irgendwann wurde er mir dabei zu aufgeregt, da die Mehrzahl der Leute den Hund halt nicht ruhig begrüßt sondern mit einem quietschenden "Ja, halloooooooo!!!! Du bist ja ein Feeeeeeiiiiiiiiiiner!!!!! Jaaaaaaaaa!" und dabei durchs Fell wuscheln, am besten noch am Kopf, und das dreht den Hund halt voll auf. Die Leute gehen dann weiter und du hast den durchgeknallten Hund an der Leine und kannst zusehen, wie du ihn wieder ruhig bekommst. Inzwischen ist er eh so groß, dass die Leute ausweichen, da kommt keiner mehr an und sagt, wie süß er doch ist und ob sie mal streicheln dürfen. ;)

    Und ich hab jetzt einen Hund, der zwar (noch?) aufgeschlossen ist, der aber draußen trotzdem nicht zu jedem hinzieht.


    Was mich in der Anfangszeit Nerven ohne Ende gekostet hat war die ewige, ewige Zwickerei. Die Welpenzähnchen sind so spitz und man hat sie ständig im Bein und in den Händen und ich dachte zwischendurch wirklich, das hört nie wieder auf, immer wenn ich dachte jetzt ist es besser wurde es danach nochmal schlimmer. Da war ich phasenweise auch mal fertig mit den Nerven. Das hat mich wirklich mehr belastet als ich jemals gedacht hätte.


    Wir hatten einen super Züchter, der auch die Trennung schon geübt hatte, bei uns lief das völlig stressfrei. Außerdem hat unser Züchter die Welpen schon gezielt kontrolliertem Stress ausgesetzt, damit sie lernen damit zurecht zu kommen, hat mit den Welpen viel unternommen, hat sie neben der Bahnlinie fressen lassen, sie durften neben der Autobahn bei Mami trinken und sind so lange dort geblieben, bis die Welpis eingeschlafen sind, damit sie lernen sich überall zu entspannen wo sie hinkommen. Der Züchter achtet in der Welpenzeit darauf möglichst viel Besuch zu bekommen, damit die Zwerge lernen, angefasst zu werden, dass Menschen unterschiedlich riechen und dass diese Geruch Entspannung bedeutet indem der Besuch die Welpen auf dem Arm einschlafen lässt.

    Unser Züchter war mit der Welpenschar sogar auf dem Bauernhof und im Wildpark damit sie verschiedene andere Tiere kennenlernen.

    Also unser Züchter hat alles in seiner Macht stehende getan, um uns einen ausgeglichenen, ruhigen, stressresistenten Welpen zu übergeben.

    Und auf solchen Startbedingungen kann man aufbauen. :)

    Hallo Désirée, willkommen hier.


    Also ich habe seit vier Monaten meinen ersten Hund:

    Einen jetzt knapp sechs Monate alten Deutschen Schäferhund aus einer Leistungszucht.

    Wir gehen natürlich auch zur Hundeschule (sofern sie denn stattfinden darf, aktuell lassen die bayrischen Corona-Beschränkungen das mal wieder nicht zu). Allerdings lerne ich für den Umgang mit meinem Hund deutlich mehr von befreundeten, erfahrenen Hundehaltern. Von denen kann ich mir viel, viel mehr "abschauen" als einmal wöchentlich in der Hundeschule.


    Noch kann ich ja keine zuverlässige Aussage darüber machen, inwieweit das Projekt "Schäferhund als ersten Hund" nicht doch noch den Bach runter geht, aber aktuell haben wir die ersten pubertären Hormonschübe dank der Hilfe eines befreundeten Hundetrainers doch noch souverän gemeistert und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch in Zukunft hinbekommen werden.


    Mit unserem Kater ist es noch..... schwierig. Ist mein Mann in der Nähe reißt der Hund sich inzwischen zusammen, man sieht er will aber weiß er darf nicht. Bei mir sagt der Hund "Die Jagd ist eröffnet!!!!". Ich bin da zu nett, zu sehr "Bitte, schau mal, ich hab hier eine Alternative, würdest du dafür bitte unseren armen Kater in Ruhe lassen?". Also meine Erfahrung ist, dass du da schon mal sehr konsequent und streng durchgreifen musst, weil mit Duzi-Duzi da nix geht (geht aber bei meinem Hund generell wenig, der braucht schon sehr, sehr klare Ansagen).


    Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.

    Ich würde es jederzeit wieder so machen; ich lieb den hübschen Stinker und für nichts in der Welt geht der wieder, egal welche Hürde noch auf uns wartet.


    LG, Claudia und Kobold