KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Ich find die Fragestellung super.

    Denn auch ich habe mir im anderen Faden die Frage gestellt, ob hüten nicht immer zwangsläufig auch kontrollieren bedeutet, denn es geht ja darum, die Herde "unter Kontrolle" zu behalten.


    Wobei ich da schon differenzieren würde: im Haus, der vertrauten Umgebung, sollte der Hund nicht immer in diesen Hüte-/Kontrollmodus fallen. Also mir ist es schon wichtig, dass ich auch mal den Raum verlassen kann ohne dass der Hund immer und immer und immer hinterherdackelt. Das wird auch langsam besser je älter er wird.


    Draußen hingegen ist es schwierig.

    Vor allem, wenn die Kinder dabei sind und z.B. voraus laufen. Da entziehen sie sich seiner Kontrolle, entfernen sich von der Herde/dem Rudel/was auch immer und das verursacht dem Hundekind dann schon Stress. Läuft er frei umrundet er und versucht uns so wieder "zusammenzutreiben" (find ich auch megafaszinierend, dass der einfach weiß wie das geht, ohne dass er sich das jemals bei irgendwem abschauen konnte. Total krass, was für Informationen in den Genen gespeichert sind!). Ist er an der Leine macht er ziemlich Rabatz und will hinterher. Ich vermittle ihm dann, dass das jetzt nicht seine Aufgabe ist sondern meine, dass ich die Kontrolle habe, das hilft sein Verhalten zu ändern, aber - diese Frage kam in einem dritten Faden mal auf - nimmt ihm das dann den Stress? Oder verursacht es noch mehr Stress?

    Jetzt war ich so motiviert, dass ich es einfach nochmal daheim ausprobiert habe.

    Was soll ich sagen?!

    Der Hund bellt sofort, wenn er merkt er bekommt das Futter nicht (ich verwende genau die Schleckdosen mit denen er bei der Staffel bestätigt wird, damit er das verknüpft). Er bellt druckvoll und tief (da geht noch mehr, aber das war schon gar nicht so schlecht) und lässt sich auch von mir anfeuern und wird dabei nicht unsicher, im Gegenteil, wenn ich fordere kommt von ihm mehr (natürlich fordere ich nur ein, zweimal nach, der muss das ja erst lernen und noch nicht ausdauernd bellen).

    Irgendwas scheint doch hängen geblieben zu sein...

    Und ich war heute auch nicht verunsichert sondern bin mit einem "Ok, ist der richtige Weg" in die Übung gegangen, das fasziniert mich immer wieder, wie das das Ergebnis der Übung ändert.

    Danke euch nochmal! :*

    Super, du bist eine echte Hilfe. Also muss der Hund erst mal weiter damit leben, dass Frauchen beim Waldspaziergang plötzlich unvermittelt neben einem Baum sitzt und dafür aber den leckeren pürierten Käse in der Schleckdose bereit hält und er dann einfach erst mal durch probieren rausfindet, was genau die Alte eigentlich von ihm will... :S

    Super, Ruebchen , danke für das Video!

    Aber selbst beim ersten Video bellt Ero schöner als Kobi. :D


    Ich bestätige ja momentan auch einfach alles, was ein Geräusch ist, das Richtung bellen geht. Was mich dann stresst ist, dass er so hochdreht und dann auch überspringt (also anspringen, versuchen Futter so zu klauen, etc...).

    Und auch danke für den Hinweis, dass es vielleicht noch nicht klug ist, Kobi bei wem "fremdes" bellen zu lassen.

    Ich habe bei der Staffel erst einmal gesehen, wie ein junger Hund zum Bellen gebracht wurde, und die Maus liiiieeeeebt es zu bellen und die war einfach sooo glücklich, dass sie endlich bellen durfte, der war es auch total egal, wen sie angebellt hat, das war voll easy mit der. Bissl anstacheln mit Futter, bissl rumhampeln und sie rhythmisch ansprechen und schon hat sie gebellt und das dann auch direkt auf die Suche übertragen.


    Was ich jetzt auch überlege ist, ob ich das mit dem Anbinden probieren soll, so dass Kobi gar nicht so nah kommen KANN.

    Nachdem ich Ruebchen s Faden nicht sprengen wollte und auch sonst keinen passenden gefunden habe, mach ich eben einen Neuen auf.


    Kobi soll ja in der Rettungshundestaffel zum Verbeller ausgebildet werden.


    ABER: Dafür sollte er halt bellen. ^^

    Da seine Pfote gerade verletzt ist, haben wir ihn gestern bei der Übung "nur" bellen lassen.


    Ich habe das zu Hause so aufgebaut, dass ich immer, wenn er gebellt hat (was ich nicht gut steuern konnte, er bellt eben, wenn er Lust dazu hat) "Laut" gesagt habe, damit er mal dieses Kommando mit seinem Geräusch verknüpft.

    Das hat immerhin so gut funktioniert, dass ICH ihn inzwischen mit diesem Kommando zum Bellen bekomme. Aber: er bellt sehr, sehr unsicher. Das ist ein total hohes, schrilles Bellen, eigentlich keins, das wir haben wollen. Dabei springt er auch immer nach vorne, auf mich zu.


    Gestern bei der Staffel dann, hat er auf das "Laut" vom Helfer null reagiert, hat ihn angeschaut, sein Programm abgespult (sitzen, liegen, nachdenken, probieren so an Futter zu kommen, sitzen, nochmal liegen) und schließlich etwas frustriert angefangen in die Hände des Helfers zu knabbern, bzw. sogar Richtung Gesicht der Helfer zu maßregeln, insbesondere, wenn die Helfer versucht haben, ihn zu blocken und auf Abstand zu halten, denn er soll gar nicht erst lernen so nah rein zu kommen, der Rettungshund muss zwingend Abstand zum "Opfer" halten und darf dieses nicht berühren.


    Ich gehe davon aus, dass obwohl er zu Hause zwar bellt, wenn ich "laut" sage, er dennoch nicht 100%ig verstanden hat, was ich da von ihm will, denn auch bei mir ist er dabei völlig verunsichert und dreht wahnsinnig hoch (deshalb übe ich das nur mit Schleckdose, denn das Schlecken zwischendurch bringt ihn runter).


    Habt ihr noch irgendwelche Tipps?

    Wie habt ihr das aufgebaut, damit am Ende ein schönes, selbstsicheres Bellen kommt?