KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Da ist das zwischendurch zergeln dann etwas schwierig, aber genau das ist das, was Kobold zwischendurch braucht.

    Ich hatte im RH-Faden länger nicht geschrieben, aber wir haben bei ihm gerade ein MASSIVES Motivationsproblem beim Arbeiten und deshalb brauche ich jetzt eine Bestätigung für ihn, die ihm 100% das gibt, was ihm RICHTIG Spaß macht.

    Frage siehe Thema. :S


    Hintergrund ist folgender:

    Ich möchte Kobold bei der RH-Arbeit zukünftig mit Spielen bestätigen lassen.

    Hierzu wollte ich einen Satz neue Beißwürste kaufen.

    Und nun stellte sich natürlich die Frage der Langlebigkeit.

    Die Bestätigung wird wohl so aussehen, dass Kobold die Wurst ein bisschen jagen darf, sie dann erwischt, ein bisschen zergelt und dass er aber auch mit Hilfe der Schlaufe vom Helfer zu mir zurück gebracht wird (ich bin sonst kein Fan von den Dingern mit Handschlaufe, aber hier erschließt sich mir die Begründung unserer Ausbilderin, dass es gut wäre, der Helfer hätte eine Art "Leine" an der Beißwurst um nach dem Spiel Kobold zu mir zurück zu bringen).


    Im ersten Moment dachte ich an Leder-Beißwürste und dann kamen mir plötzlich Zweifel, ob das gut für seine Zähne ist. Vermutlich schlimme Helikopter-Frauchen Sorgen, denn ich habe nirgends einen Hinweis darauf gefunden, dass Leder schlecht für seine Zähne sein könnte. Nur bei den BWs aus Stoff steht immer "zahnschonend" dabei, was mir irgendwie impliziert, dass Leder das dann im Umkehrschluss nicht ist.


    Also Leder, Jute, Feuerwehrschlauch? Was sind eure Erfahrungen?

    Ich habe bisher welche aus Nylon-Gewebe. Die sind gut und einigermaßen stabil, aber für die Staffel hätte ich eben schon gern was RICHTIG stabiles.

    Nur beim auf Socken laufen muss ich aufpassen, wo ich hintrete, sonst habe ich nasse Socken.

    Was da viel schlimmer als das verteilte Wasser ist, ist wenn der Hund vorm Fressen warten musste und den ganz Boden mit Sabber vollgetropft hat. Da bleibt man mit den Socken dann regelrecht KLEBEN. =O :D

    So, ein neuer Versuch. Ich versuche mal der Reihe nach zu antworten, ich hoffe so übersehe ich keinen eurer tollen Tipps und Hinweise. Vielen Dank erst mal dafür.


    Flummi : Käse im Mund haben wir noch nie ausprobiert. Ich befürchte aber, Kobolds Position ist noch nicht gefestigt genug. Er hat eh die Tendenz mir "reinzukommen" und ich fürchte, wenn er versucht sich an meinem Gesicht zu orientieren wird das noch schlimmer. Mit der Futterhand, die ich links von seinem Kopf halte, schaffen wir es ganz gut. Die "bremst" ihn, er hat auch immer noch die Tendenz da manchmal hin zu schauen, aber er weiß inzwischen eigentlich: Belohnung gibt es nur dann, wenn er MICH anschaut. Also wagt er manchmal einen kleinen Blick zur Futterhand, schaut dann aber gleich wieder zu mir, wenn ihm einfällt "ah nee, die Übung geht ja anders...".


    Axman vielen lieben Dank für deinen langen Text und die vielen, vielen Optionen, von denen doch EINIGE auf uns zutreffen:

    Hund weiss nicht genau was ihn in einer Übung erwartet (zB neue(r) Übung(steil))

    Zu schnelle Steigerung der Anforderungen.


    Zu wenig Struktur im Übungsablauf.


    Zu viel Wechsel der Positionen, Sitz, Platz, Stehenbleiben, Losgehen etc.


    Forderndes Verhalten oder Aussteigen aus der Übung hat schon öfter zu Erfolg geführt

    Hund hat niedrige Frustrationsschwelle bei hoher Arbeitsenergie

    Verzögerungen oder Ungenauigkeiten beim Timing

    Hund hat noch keine glasklare Vorstellung von WAS genau zur Belohnung führt

    Unsicherheiten im Bewegungs- u. Übungsablauf des HF

    Die hier z.B. alle. Zusammengefasst also zu viel Unsicherheit auf beiden Seiten, was bei Kobold wohl Druck aufbaut, der dann wie bei einem Teekessel erst mal akustisch abgelassen werden muss.

    Wieviele Schritte sind "kurze Strecken"? Es hört sich für mich zu früh dafür an

    Fünf, sechs Schritte vielleicht. Mal nur drei. Kommt ein bisschen auf die Tagesform an. Ich bemühe mich, es möglichst kurz zu halten, nicht zu viel von ihm zu verlangen.


    Ich habe beim Training nie nichts bei mir.

    Ich auch nicht. Mit "ohne Futter" meinte ich, dass ich kein Futter mehr in der Hand vor seiner Nase habe sondern ihn mit leerer Hand laufen lasse. Nach den drei/fünf/sechs Schritten bekommt er dann NATÜRLICH eine Belohnung. Problem hier wieder: ich bleibe stehen, er setzt sich (worüber ich aktuell echt wirklich froh bin, zeigt es mir doch, dass er zumindest eine grobe Idee hat, dass das so gewünscht ist). Aber wenn ich ihm dann einen Keks reinschiebe, dann gibt's den ja für "du hast dich so toll neben mich gesetzt!!!". Ja, darüber freue ich mich auch. Aber mir fällt gerade keine Möglichkeit ein (außer Käse im Mund, was ich aus o.g. Gründen nicht möchte), ihn im richtigen Moment für's LAUFEN zu bestätigen. Bleibe ich nicht stehen zum Belohnen sondern hole das Futter aus der Tasche, kommt er dem Futter entgegen, verlässt also seine Position und dadurch kann ich ihn nicht bestätigen. ICH muss also eine Möglichkeit finden, diesen Fehler von ihm gar nicht erst zu ermöglichen.



    Ein baumelnder Belohnungsbeutel ist ein sehr grosser Reiz für einen Hund mit viel Trieb.

    Danke nochmal für diesen Hinweis. Ich fürchte das hatte ich so gar nicht bedacht.



    Bekommt Kobold genügend "Gegenpol" für die Impulskontrolle-Arbeit? Wann und wie kann er gezielt "Druck loswerden"?

    Danke auch für diesen Impuls. Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass es da momentan ein Ungleichgewicht gibt, dass ich zu viel "zurücknehmen" von ihm erwarte und fordere, er aber selten die Gelegenheit hat, mal Dampf abzulassen.


    @Madmax : nicht entschuldigen. :)

    Das Forum lebt vom Austausch und manchmal ist ja das, was ein unbedarfter "Außenstehender" sagt, ein besserer Ansatz als der, der ganzen "betriebsblinden Fachidioten" (nicht böse gemeint, ich weiß nur nicht, wie ich es "netter" schreiben soll...).

    Wir haben eine private Trainerin, die uns bei unserem Alltagstraining sehr hilft. Aber das was ich hier brauche, kann sie einfach nicht leisten. Fachlich und räumlich nicht. Und finanziell auch nicht, denn für die 30-40 Euro JAHRESgebühr bei einem Verein bekomme ich nicht mal eine halbe Traningsstunde bei meiner Trainerin. :S


    nette : Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen das Video mal anzuschauen. Asche über mein Haupt... X/


    da wo ich herkomme ist das was man in der Prüfung tut Fuß laufen. Das was du meinst ist locker nebenher gehen. ;)

    Ja, so ist das bei mir auch. "Bei mir" als Freizeit-Fuß klappt auch ganz gut, aber da ist es mir halt auch egal, wenn der Hund mal in der Gegend rumglotzt und wenn er doch mal Richtung spannend riechender Baum abzischen will gibt's ne Ermahnung und gut ist. Aber bei "Fuß" darf er ja z.B. überhaupt gar nie auf so eine Idee auch nur ansatzweise kommen.

    Ich brauche einen Hund, der (einigermaßen) gerade in (einigermaßen) korrekter Position neben mir läuft. Der bei "Sit" sitzt und bei "Platz" liegt und bei "Steh" steht und zwar alles drei ohne sich danach auch nur einen Zentimeter vom Fleck zu bewegen und wenn um ihn herum die Welt untergeht. Und das brauche ich nicht im Sinne von "ICH BRAUCHE" das, sondern im Sinne von "ich MUSS das in der Prüfung zeigen, weil wir sonst durchfallen". Ohne UO kein Verweistest, ohne Verweistest keine Flächenprüfung. Ist die UO scheiße/nicht vorhanden fällt man direkt durch. Ende. Dann kann man nach 30 Minuten direkt wieder heim fahren. Und die UO ist reine Fleißarbeit. Und deshalb ist das das letzte, weshalb ich durch die Prüfung fallen möchte.


    Die Prüfung wird von "unseren" Prüfern abgenommen. Also von denen, die dann auch den Verweistest und die Teamprüfung Flächensuche abnehmen. Und ja, es gibt unter diesen Prüfern einige, die selbst sagen: "Es ist mir persönlich ein völliges Rätsel, warum der Hund eine solche Unterordnung ablegen muss. Wichtig ist doch, ob er in der Fläche ansprechbar und lenkbar ist." ABER: es steht eben so in der Prüfungsordnung. Und so sind zwar einige Prüfer bereit auch mal ein Auge zuzudrücken, jedoch muss ein Mindestmaß an Anspruch gemäß Prüfungsordnung vorhanden sein.
    Und da in meinen Augen "Mindestmaß" niemals das Trainingsziel sein KANN (schlecht wird es dann mit der Nervosität und der geänderten Situation des Umfelds in der Prüfung ganz von allein wieder), möchte ich natürlich möglichst gut, genau und auch über den Ansprüchen trainieren.

    Außer vielleicht ein paar tröstende Worte an KleineMama dass sehr, sehr viele HF mit diesem Problem zu tun haben

    Und DAS empfinde ich tatsächlich als tröstend, denn ich habe immer das Gefühl, dass mein Hund der Einzige ist, der da so ein Lärmbold ist.

    Faktisch wird das in der RH-UO keine (großen) Punktabzüge geben. Wir werden auch nur mit einer Art Schulnotensystem bewertet, Bewertungskennziffer (BKZ) 1 heißt: "Vorbildliche, mustergültige 100% Leistung ohne Beanstandung und Hilfen" bis hin zu BKZ 5 "Leistung mit gravierenden Mängeln. Prüfungsteam hat nicht bestanden und ist nicht einsatzfähig". In der UO gibt es 8 Teilaufgaben, von denen 6 bestanden werden müssen (also mit BKZ 1-4 bewertet). Und unterm Strich ist es nur für's persönliche EGO wichtig, ob man die UO mit Durchschnitt 1,0 oder 4,0 besteht. Du kannst auch mit ner 4,0 in die Flächensuche gehen und wenn da alles glatt läuft bestehst du und bist ein geprüftes Team. Niemanden interessiert die Note in der UO.

    Aber wie gesagt: Mein Ziel ist nicht auf eine 4,0 hinzuarbeiten, weil das ein Spiel mit dem Feuer ist.
    Was aber acuh Fakt ist: Mein Hund wird vermutlich nicht mehr lernen völlig gerade neben mir zu laufen. Der wird seinen Popo immer leicht nach außen drehen. SOWAS ist mir z.B. relativ egal. Keiner fordert, dass der Hund 100% gerade läuft und keiner sagt was, wenn der Hund ein Stück zu weit vorne oder zu weit hinten läuft. Was in der Prüfungsordnung steht ist, dass der Hund eine "Freifolge" zu absolvieren hat. "Der Hund muss bei der Gehorsamsprüfung auf Hörzeichen seinem Hundeführer stets freudig und aufmerksam folgen und gehorchen. Geringfügiges Abweichen ist nicht fehlerhaft."

    Ich kann meinen Hund sogar rechts führen, wenn ich das möchte. Ich muss das lediglich am Beginn der Prüfung dem Prüfer mitteilen und dann bei der gewählten Seite bleiben. (Tatsächlich habe ich das als Notfallplan im Kopf....wenn ich doch noch wen finde, der gut mit mir arbeitet und der stellt fest ich hab links schon viel zu viele Fehler eingebaut....vielleicht gibt es einen Satz neue Kommandos, einen Seitenwechsel und einen komplett neuen Aufbau 8) ).

    Also meinen darfst du nicht sehen.

    Da gehört eine abwischbare Farbe an die Wand. Noch ist da keine und irgendwie sieht es voll assi aus. Verspritzt; die Ecke, an die Kobold sich immer hindrückt ist ganz braun, es sind (warum auch immer) Pfotenabdrücke an der Wand...

    Fazit: Ich hab auch keine gute Lösung. ^^

    Einstein, der 13-jährige Goldie meiner Freundin und Staffelkollegin ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen.


    Es war nicht mein Hund, dennoch bin ich unsagbar traurig. Eini hat immer so eine Lebensfreude ausgestrahlt, er hat so gerne gearbeitet und sich jedesmal so gefreut, wenn er in die Suche durfte. Er liebte alle Menschen und wickelte alle, die ihn kennenlernten, in Nullkommanichts um den Finger, oder besser um die Pfote, mit seiner charmant-freundlichen Art.


    Einstein, lieber kleiner Eini, komm gut rüber. Ich wünsche dir hektarweise taunasse Wiesen, in denen du dich nach Herzenslust wälzen kannst, so wie du es in deiner Zeit hier unten so gerne getan hast. Daneben sollen Seen sein, in denen du baden kannst. Ich wünsche dir viele Schlammpfützen zum Wälzen, denn wie sagte dein Frauchen immer: "Nur ein dreckiger Eini ist ein glücklicher Eini."

    Es fällt mir unsagbar schwer, dir ein Lächeln für deine Flügel zu schicken, denn momentan bin ich von der Trauer überwältigt. Und dabei warst du noch nicht mal mein Hund. ;(

    Oh nein, Nina. ;(

    Das tut mir so sehr leid.

    Fühl dich umarmt.


    Ein :) für Homer und die Vorstellung, wie er mit fliegenden Ohren und Lefzen über die Regenbogenbrücke rennt, alle anderen, kleinen Hunde überholt, um als erster auf der anderen Seite zu sein. Run free, Großer. Unbekannterweise mochte ich dich sehr gern. <3

    Neeeiiiiin, ich hatte vorhin gaaaaaanz viel Text geschrieben und konnte noch nicht abschicken und jetzt ist alles weg. ;(


    Ich nehme mir nachher oder morgen nochmal Zeit, das alles "wieder herzustellen".

    Ich melde mich hier mal wieder.
    Dafür, dass ich meine ganze Fußarbeit in Eigenregie und ohne Hilfe aufbaue bin ich im großen und ganzen relativ zufrieden.

    Wir haben zumindest ein, zwei FortschrittCHEN gemacht. Meine Suche nach einem Verein, wo vielleicht doch jemand mit Plan ist, ist noch nicht beendet; die Hoffnung stirbt dann zuletzt, wenn ich wegen der (nichtvorhandenen) Unterordnung durch die Rettungshundeprüfung falle....


    Was ich jetzt eigentlich fragen wollte:


    Kobold ist soooooo aufgeregt, wenn wir Fuß laufen. Er muss dann beim Anlaufen IMMER Jaulen und Fiepen. Wenn wir das beim Gassi machen, schauen immer alle Leute, was ich dem armen Hund grad antue. 🙈

    Ich sag dann (aus Reflex) immer "Scht", dann ist er meist auch wieder still. Bis zur nächsten Position oder Kehrtwende (ich laufe kein Schema, einfach auf und ab und frage zwischendurch Sitz, Platz, Steh ab, bzw. bestätige ihn, wenn er sich setzt sobald ich stehen bleibe, weil er das von sich aus noch nicht lange macht).

    Er läuft immer noch schöner, wenn ich Futter in der Hand habe. Wir machen inzwischen kurze Strecken ohne Futter, wobei ich mich da schwer tu, ihn dann genau dafür zu bestätigen, wenn er das schön macht, da ich ja nichts habe. Und wenn ich stehen bleibe setzt er sich und bekommt dann (dafür) einen Keks und nicht fürs Laufen. Ich lobe ihn halt feste, wenn er schön läuft.


    Jetzt hatten wir aber gerade die Situation, dass er so, so, so aufgeregt war, dass er ohne Futter die Position gar nicht halten konnte und mit Futter musste er so laut sein und auf meiner Hand rumknabbern, nach der Futterhand springen, mich überholen, um zu versuchen von vorne ans Futter zu kommen, bis er mir schließlich, nachdem ich ihn mehrfach zur Ordnung gerufen hatte, einfach vor die Füße gelaufen ist und sich doch tatsächlich den kompletten Futterbeutel von meiner rechten Tasche abgepflückt hat. Das gab natürlich ne deftige Ansage. Problem war, ich war danach so grantig und auch verzweifelt (weil so ratlos und frustriert), dass ich die Übung abgebrochen habe.

    Positiver Abschluss also Fehlanzeige. Muss ich gleich nochmal ran, wenn mein Puls wieder etwas unten ist, dass wir nochmal was Schönes miteinander machen.


    Aber was war/ist mein Fehler?!

    Warum bekomme ich ihn nicht dazu RUHIG mit mir zu arbeiten? Mit einem Aufjaulen beim Loslaufen könnte ich grad noch so leben (nicht glücklich, aber wenn er das braucht um Druck los zu werden, bitte, dann soll er), aber damit, dass er dann so um mich rum springt und irgendwann sagt: "Bevor ich für Futter arbeite, nehme ich das Take Away"....das geht einfach nicht (immerhin hat er vorhin nur den Beutel erwischt und nichts vom Inhalt).


    Ich übe seit Monaten nichts anderes mit ihm als Impulskontrolle in wechselnden und sich steigernden Schwierigkeitsstufen.


    Und ja, im Alltag ist da eine Veränderung spürbar, aber bei der Arbeit....

    Nada....


    Habt ihr eine Idee, wie ich da Ruhe rein bringen könnte?