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KleineMama
- Mitglied seit 29. Januar 2020
Beiträge von KleineMama
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@Filler :
Mit meinem Bericht wollte ich deine Einschätzung durchaus unterstreichen.
Ich denke schon auch, dass hier vieles anders wäre, wenn ich in einigen Situationen das richtige Bauchgefühl gehabt hätte und daraus resultierend schnell und souverän hätte handeln können. Aber ich musste die Situationen oft erst mal auf mich wirken lassen, bis ich überlegt hatte, was ich tun könnte, war die Situation vorbei.
Aber ich gebe dir auch insofern Recht, dass auch ein sensibler DSH einen Fehler relativ leicht verzeiht. Also auch wenn meine Reaktion mal zu harsch ist (natürlich sprechen wir hier nicht von körperlicher Gewalt), so ist er doch direkt wieder bereit, mit mir zusammen zu arbeiten, und zwar FREUDIG mit mir zusammenzuarbeiten.
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Jetzt melde ich mich hier auch mal zu Wort.
Als erstes: Herzlich willkommen hier, nixxda , ich glaube das hatte ich noch nicht geschrieben.
Dann: Ich habe einen LZ-DSH. Als Einsteiger-Hund. Und nicht nur, dass ich vorher noch nie einen Gebrauchshund hatte; nein, ich hatte mein Lebtag keinen Hund. Mein einziger "Kontakt" zu einem Hund war der scharfe Hofhund von Verwandten mit Bauernhof (ergo war das kein Kontakt, das wäre für mich sonst nicht gut ausgegangen). Noch schlimmer: ich hatte eigentlich immer Angst vor Hunden.
Trotzdem habe ich mir immer einen Arbeitshund gewünscht.
Und den hab ich bekommen.
Aber ich habe auch viel verbockt.
Auch ich erkenne Wesenszüge meines Hundes in Morty wieder. Kobold ist nicht ganz so extrem wie Morty, aber auch er ist sehr reizempfänglich, hat eine ganz niedrige Frustrationsschwelle und -toleranz, ist sehr schnell gestresst...
Aber ich bin schon überzeugt, dass das mehr Epigenetik als Genetik ist.
Denn obwohl seine Brüder vom Grunde her alle diese Anlagen mitbringen, haben die Besitzer es besser im Griff als ich.
Daher kann ich dir nur von den paar Hunden berichten, die ich kenne. Und da wäre mein Fazit: auch wenn der Hund diese Hibbeligkeit mitbringt, kann man das mit etwas Erfahrung in ganz geordnete Bahnen lenken.
Und wenn einem die Erfahrung fehlt muss man sie sich eben erarbeiten. Das dauert dann "etwas" länger, ist aber durchaus auch erfolgreich.
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Die Gute Nachricht ist: Es sind keinerlei Parasiten im Kot zu finden.
Die schlechte Nachricht ist: dann kommt der Durchfall wohl von der Pankreasinsuffizienz.
Haben jetzt nochmal andere Enzyme bekommen. Ich hoffe damit wird es besser und vor allem dann auch stabil.
Kobold hängt (logischerweise) etwas durch.
Den Dackel, der auf dem Arm des Herrchens in die Praxis kam, als wir gerade raus wollten und der dann von seinem Besitzer mit einer großzügigen "Bitte, gehört dir"-Geste vor Kobold abgesetzt wurde, wollte er dann trotzdem als Nachtisch vernaschen.
Ich glaub mein Hund war genauso verwundert wie ich, dass der nette Mann sein Geschenk dann doch so schnell zurück wollte. Und dabei hat er auch noch geschimpft....
Versteh einer die Menschheit....
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Sitze gerade beim TA im Wartezimmer.
Kotuntersuchung im eigenen Labor läuft zwar noch, aber ein erstes Ergebnis ist da: Giardien-Test ist negativ.
VMTA sagt, das "ist ein absoluter Grund zur Freude". Aber mich verunsichert es doch sehr, weil ich das Gefühl habe, dass wir jetzt keine rechte Ursache für den Durchfall finden.
Mal sehen, vielleicht bringt die zweite Untersuchung ja ein Ergebnis...
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Lass bitte auch die Bauchspeicheldrüse checken …….
Dass Kobold da ein Problem hat ist ohnehin bekannt. Danke für den Hinweis.
Das hatten wir aber gut im Griff, deshalb denke ich, dass jetzt was Akutes dazu gekommen ist.
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P.S. ich lese immer "von der Schlüpfer Hexe"
Ja, das passiert vielen.
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Er hat wieder Durchfall.
Letztes mal hatte er ne ganze Woche Durchfall und da sprach der Tierarzt die Giardien schon an. Da es dann aber doch verging war das erst mal kein Thema mehr. War dann ein paar Tage gut, dann wieder einen Tag schlecht, dann wieder gut und seit gestern wieder sehr schlecht. Durchfall und (was mir noch viel mehr Sorge bereitet): er verweigert das Futter. Mein Labbi im Schäfi-Pelz!!! Wenn der nicht frisst ist irgendwas wirklich schlimm im Argen.
Sammle seit gestern schon brav Kot und heute nachmittag geht's zum Tierarzt.
Wobei diese "Wellen" ja schon sehr symptomatisch für Giardien sind.
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Bei uns steht gerade auch das böse "G-Wort" im Raum.
Mir graut vor der Diagnose.
Bin noch nicht sicher, ob ich hoffe, dass es "nur" Giardien sind, ich dafür aber weiß, was der Hund hat oder ob ich hoffen soll, es ist was anderes, von dem ich aber jetzt noch nicht weiß, ob es nicht schlimmer ist, als Giardien.
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Stellt sich nicht eher die Frage, ob damit die Hunde nur alle drei Tage gefüttert werden?
Das war auch mein Gedanke.
V.a. wenn es diese 3-Tages-Beschränkung bisher nicht gibt.
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Ich habe hier vor einem dreiviertel Jahr noch ganz stolz geschrieben, wie toll ich meinem Hund beigebracht habe, dass er am Zaun nicht bellen darf und wie freundlich er da immer ist.
Ha. Ha. Ha.
Heute verbellt er selbst ihm bekannte Personen am Zaun.
Die Arbeit ihm das auszutreiben fängt jetzt erst an!
Letztes Jahr war er einfach nicht so weit. Dieses Jahr ist er zwei geworden. Das Verhalten fing ziemlich genau zu seinem Geburtstag an. Also ich würde auch sagen: warte einfach noch ein bisschen ab....
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und was wäre, wenn du erstmal verstärkt Sani Arbeit ehrenamtlich machst und euch/Kobold Zeit gibst. Ein wertvoller Beitrag wäre das ja auch.
Ein Hauptproblem ist, dass Kobold wirklich ganz kontinuierliches Training braucht. Der ist ein Hund, der Trainingspausen nur schlecht wegsteckt, weil er einfach alles vergisst.
Seit Ende Juli ist jedoch viel Training ausgefallen, dann waren wir ja auch noch krank und deshalb nicht bei den Übungen...
Daher steht mein Fokus jetzt darauf möglichst kontinuierlich zu trainieren.
wenn keine Vorahnung beim Helfer da ist.
Du machst mir ja Mut....
Unsere Staffel besteht zu ca. 50% aus erfahreneren Rettungshundlern und der Rest sind Neulinge wie ich...
Ausbilder stehen durchaus dahinter, einen Hund, der sich durch spielen motivieren lässt eben auch durch spielen zu bestätigen, birgt aber eben auch die Gefahr der Demotivation, wenn der Helfer nicht RICHTIG spielt. Der andere DSH in der Staffel wurde früher gespielt, bis er nicht mehr zum Helfer ist, weil "die machen das eh nicht richtig"...
Futterbeutel wäre ein Kompromiss, von dem ich mir auch vorstellen könnte, dass das funktioniert.
Jetzt schauen wir erst mal, wie das Spielen läuft. Vielleicht überraschen mich meine Helfer ja.
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Apropos Gedanken und Gefühle:
Ich bemühe mich ja seit längerem mit der Einstellung "wir gehen raus und haben Spaß und MÜSSEN tun wir hier gar nix" in die Übungen zu gehen. Seit ich das auch schaffe, ist es etwas besser geworden, da ich nicht mehr so viel mentalen Druck auf Kobold ausübe.
Deshalb könnte das Spielen einen wirklich guten Effekt haben, weil wir dann ja wirklich beide Spaß haben und das bestimmt nochmal was mit mir macht.
Herrje, Hundeausbildung ist so kompliziert, weil sie einfach alles merken, was man so fühlt und versucht vor ihnen zu verbergen.
(Das war übrigens auch ein Punkt in einem Vortrag des Symposiums (Referent: Detlef Busse): die Disharmonie zwischen Körpersprache, Geruch und Handeln des Menschen, die den Hund unglaublich verwirrt; Fazit war: Sei ehrlich mit dir und deinen Gefühlen und daraus resultierend auch mit (d)einem Hund und es wird einiges leichter werden, weil du ihm ein stimmiges Bild vermittelst. Klang für mich sehr schlüssig....)
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Ich melde mich hier mal wieder.
Ich hatte in der letzten Zeit kein so großes Bedürfnis in diesen Faden zu schreiben, da wir ein massives Motivationsproblem hatten.
Kobold wollte einfach nicht mehr raus zum Helfer. Nach dem Ansatz war ALLES wichtig, aber nicht, möglichst schnell zum Helfer zu kommen.
Ich habe mir 1000 Gedanken gemacht, habe mich aber auch nicht so recht getraut, meine Meinung gegenüber den Ausbildern zu vertreten, da ich mir immer dachte: "Die haben doch mehr Erfahrung als ich; die müssen es doch besser wissen..."
Ich bin nämlich schon etwas länger der Meinung, dass die Bestätigung für den Hund falsch ist. Also nicht DASS er bestätigt wird, natürlich, sondern das WIE.
Wir haben ihn als er noch ganz jung war ziemlich schnell auf Schlecktuben umgestellt, da er beim Futter geben so sehr in die Finger der Helfer gezwickt hat. Und ich bin inzwischen überzeugt, dass ihm das nicht reicht. Das ist nett, keine Frage, aber ein Arbeitsjunkie, einer der nur noch zum Helfer will, weil da das beste und das schönste passiert, das ist Kobold nicht.
Und das hat mich wahnsinnig traurig gemacht. Ich habe gesehen, dass er keinen Spaß mehr an der Arbeit hat und somit hatte ich auch keinen Spaß mehr, weil ich das Gefühl hatte, ihn in etwas zu zwingen, was er nicht tun möchte.
Ich war am vergangenen Wochenende auf einem Rettungshunde-Symposium, bei dem auch ein kurzer Praxisteil mit den eigenen Hunden war. Und dieser kurze Praxisteil hat mir einfach mein Gefühl der letzten Wochen zu 100% bestätigt. Sitzt da draußen ein GUTER Helfer, der mit Kobold Megaparty macht und mit ihm SPIELT (richtig spielt, ohne dabei etwas von ihm zu wollen, ganz entspannt und ausgelassen), hat Kobold alles, aber kein Motivationsproblem mehr. Dann ist auch Verbellen einer männlichen Fremdperson, die noch dazu eine Baseball-Cap trägt, überhaupt gar kein Problem und Kobold bellt tief, druckvoll und ausdauernd.
Leider waren meine Ausbilder nicht auf diesem Seminar.
Und so ist es jetzt an mir, die neue Bestätigungsform für meinen Hund durchzusetzen. Außerdem muss ICH unsere Helfer schulen, ich muss ihnen zeigen, wie man richtig mit Kobold spielt. Das wird beim einen leichter und beim anderen (der sich schon schier in die Hose macht, wenn Kobold kommt und ihn anbellt und er ihm dann einfach Futter ins Maul schieben soll) schwerer. Das wird eine Aufgabe. Bei uns in der Staffel gibt es keine Spielhunde mehr, weil genau daran bisher alle gescheitert sind: Der Helfer macht nicht genug Action, er schafft es nicht, so zu spielen, dass es dem Hund Spaß macht.
Ich setze jetzt alle meine Hoffnung in MEINE Fähigkeiten, das den Helfern zu vermitteln.
Momentan bin ich einerseits sehr motiviert, denn ich habe endlich eine Lösung für unser "Problem" gefunden. Andererseits habe ich die Befürchtung, dass meine Helfer damit überfordert sind, richtig mit meinem Hund zu spielen.
Mal sehen, was das wird.
Ich werde berichten.