KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Meine erste Idee war ja, den Schutz am Pfosten zu befestigen, das habe ich verworfen, und glaube, am Tor ginge es einfacher.


    Ich hab da mal was vorbereitet:


    Das grüne unten ist das Tor, das grüne rechts der Pfosten.

    Die schwarze Konstruktion ist aus Holz oder so, durch die Rundung sitzt sie einerseits gut auf dem Tor, hinten am Pfosten die Rundung sorgt dafür, dass der Spalt möglichst gut zu ist.

    Das rote sind Kabelbinder oder so, um das Ding zu befestigen.


    Die zündende Idee für die Befestigung hatte ich ehrlich gesagt noch nicht, denke aber es müsste so auch aushalten, falls mal einer der Hunde wirklich drauf springen sollte, da es durch die Rundung am Pfosten eigentlich auch nicht einfach wegkippen kann, sondern da dann ggf. anschlägt. Verstehst du, was ich sagen will?


    Ah, jetzt beim betrachten des Bildes kommt mir noch eine Idee:


    Statt der Klötzchen könnte man das Brett auch mit halben Rohrschellen an das Tor schrauben. Also Brett oben drauf, Rohrschelle von unten dagegen.


    Oder die Rohrschellen gleich ganz (also komplett, als vollständiger Kreis) lassen und mit Hilfe ihrer Gewindestange in Brett befestigen. Dadurch dass die innen gummiert sind, halten die dann auch gut.

    Oder Schneckengewindeschellen, die lassen sich richtig eng schrauben....


    Das mal so als erstes Brainstorming...


    Falls du für die Seite der Falle noch was brauchst, funktioniert DIESE Konstruktion natürlich nicht, die geht nur auf der Angelseite.

    Meine Erfahrung mit meinem Hund ist, dass sich intrinsische Motivation übertragen lässt.


    Je mehr Eifer ICH in eine Übung lege, und zwar aus tiefstem Inneren, weil ICH Spaß daran habe, also intrinsisch motiviert bin, umso motivierter arbeitet mein Hund mit mir zusammen.


    Hierbei merkt mein Hund aber sehr genau, wann ich ihm etwas vormache, mich also zum Kasper mache, um ihn zu motivieren (also extrinsisch motiviert bin, denn ich verfolge ja ein Ziel mit meiner Aktion, welches nicht "mein Spaß" ist), und wann ich EHRLICH selbst Spaß habe.


    Was ich aber auch festgestellt habe ist, dass ich meine intrinsische Motivation für einige Übungen erhöhen kann (natürlich nicht für alle; es gibt immer irgendwas, das doof ist und doof bleibt), indem ich einen anderen Blickwinkel einnehme und mich selbst einer "Gehirnwäsche" unterziehe und mir Sachen schönrede. Und daraus folgt dann ein motivierterer Hund, was wiederum meine Motivation erhöht, weil ich dann mehr Spaß an der Arbeit mit ihm habe.


    Also das was abwärts funktioniert, kann auch wunderbar aufwärts funktionieren. ;)

    Also meiner schlingt von Anfang an und ich sehe dafür keine wirkliche Ursache.

    Er war einer der propperen Welpen im Wurf, ich gehe davon aus, dass er also als Welpe genug bekommen hat. Aber er war der, der zum Schluss immer nochmal IN die Futterschüssel steigen musste, um alle Reste auszuschlecken, nicht dass da was weg kommt, was man noch hätte fressen können. ^^


    Und auch bei uns dann musste er ja nie darben, ich hab also keine Ahnung, warum er so schnell frisst.


    Aber das gibt's ja auch bei uns Menschen, dass es Schnellesser und Langsamesser gibt...

    Da trifft Theorie knallhart auf Praxis:

    Ich MUSS solche Sachen mit meinem Junghund üben, wenn er mir Autos und Vögel jagt und wenn ich kleine Kinder zu Hause habe, die auf allen Vieren durch's Haus "galoppen" (sagt die Tochter immer, und die ist wirklich schnell dabei). Aber das ist für den Hund ein extremer Reiz, das kann ich ja nicht aussitzen und ihn da jedesmal draufspringen lassen, weil "der will ja nur spielen".

    Und ich KANN den Kindern nicht verbieten, sich zu bewegen (vor allem meiner Tochter nicht, die ist sooo ein Wildfang).


    Also ich verstehe den Gedanken hinter solchen Aussagen, finde aber, dass das nur dann in die Praxis umzusetzen ist, wenn der Hund in komplett reizarmer Gegend lebt. :/

    Wir haben ja auch ein massives Leine-ziehen-Problem und das obwohl ich von Welpe an konsequent stehen geblieben bin, wenn er gezogen hat. War für ihn wohl die falsche Methode.


    Was ich eigentlich erzählen wollte:

    War letztens mit einer Freundin und ihrer Labbi-Dame Gassi, meine Freundin hatte irgendwann Erbarmen mit mir und wollte außerdem was ausprobieren (sie hat deutlich mehr Hundeerfahrung als ich) und nahm Kobold für eine Weile an die Leine, während ich die Hündin geführt habe.

    Und ich sag's euch, es war ein Traum. Kaum kam etwas Spannung auf die Leine, nahm die Maus sich zurück, drosselte ihr Tempo, orientierte sich an meiner Geschwindigkeit. Auch sie nahm zwischendurch immer mal wieder etwas Fahrt auf, ich glaube Hunde und Menschen sind vom Grundtempo her schon nicht so ganz dafür geschaffen, gemeinsam zu laufen :S , aber sie nahm sich dann eben von sich aus direkt wieder zurück ohne dass wirklich Zug auf die Leine kam.


    Auf mein "Oooohhh, ist das schön. Tut das gut. Wie hast du das gemacht?!?!" kam von ihr nur ein "Gar nicht. Die ist einfach so.".


    Also offensichtlich SIND manche Hunde einfach so.

    Schäferhunde scheinen da aber im Allgemeinen nicht zu dieser Kategorie zu gehören. X/

    Hier empfehle ich wärmstens den Dog It Right-Podcast, Folge 6 mit Thomas Riepe, seines Zeichens Hundepsychologe, der sehr klar erklärt, dass ein fremder Hund in erster Linie ein Rivale ist. Der macht potentiell Ressourcen streitig und eine Begegnung bedeutet damit natürlicherweise Stress.

    Ich kann meinem Hund beibringen, dass er diesen Stress nicht zu haben braucht, aber von meinem Hund zu erwarten, dass er mit ALLEN fremden Hunden "best buddy" wird, ist schlicht utopisch und überfordernd für meinen und auch den anderen Hund.


    Er erzählt in der Folge auch von einer Frau mit einem Goldie, die meinte, mit ihrem Hund alle anderen Hunde therapieren zu müssen. Das war bestimmt die, die Donna damals begegnet ist. :D

    Ich bewundere ja den Mut eines jeden, der sowas macht.


    Mein Hund würde uns beide umbringen.

    Mit dem trau ich mich nicht mal normal Radfahren.


    Deshalb gleicht sowas in meinem Kopf echt einem Selbstmordkommando.

    Vielleicht gibt es bei euch auch eine Trainerin, die sowas anbietet?

    Blackie hat da bei sich eine gute gefunden, die ihm bei den ersten Schritten geholfen hat.

    Genau für sowas hat meine Trainerin eine Übung, die sie "crazy lady" nennt.

    Du bist z.B. zu Hause, gehst dann zur Haustür, machst sie auf und rufst "Hallo!". Hund kann ruhig gucken, ob da wer ist (ist natürlich nicht). Oder rufst im Garten über den Gartenzaun "Ach, hallo, wie geht's?!" obwohl da keiner ist.

    Oder beim Gassi, auf die andere Straßenseite winken und "Hallo!" rufen.

    So lang bis dein Hund denkt, die "crazy lady" muss imaginäre Freunde haben...

    Und sich deshalb nicht mehr um solche Schlüsselworte kümmert.

    Ich hab es ausprobiert, Kobold reagiert auf sowas ohnehin nicht; der weiß, dass Besuch immer klingelt (hier hilft aber mit dem Handy aufgenommenes Klingeln zur Desensibilisierung 8) ).

    Ich hab da ja nicht viel Erfahrung, aber ich würde sagen Wach- und Schutztrieb kommt auf den Charakter an.

    Falls hier mal jemand einbricht, der sich von anfänglichem, eher aus Unsicherheit resultierenden Gebell nicht verunsichern lässt und dann den Hund anschnauzt, er soll jetzt Ruhe geben, kommt mein Hund sicherlich zu mir unter die Bettdecke gekrochen und bittet mich, ihn vor diesem bösen Menschen zu beschützen. :D


    Meiner ist eine Schissbux vor dem Herrn, wenn der sich aufmantelt, dann nur, weil er seine Unsicherheit überspielen muss.


    Da gibt's aber sicherlich auch ganz andere Kaliber.