Ich habe ja selbst einen Sonderhund,bei dem ich diese Verdachtsdiagnose hatte.
TÄ sagten immer nur ,,Der ist einfach so.",,,Er ist eben ein Angsthund!",,,Wer weiß,was er erlebt hat!".
Eben,das weiß ich nicht.
Er könnte Schlechtes erlebt haben,er könnte zu wenig erlebt haben,oder was Anderes,liegt im Argen.
Wir haben mit Training und Geduld und noch meeeeeeeeeehr Geduld,zusammen Einiges hingekriegt.
Ich habe ihn bisher nur nicht vom Spezialisten untersuchen lassen-man kann wohl auf Deprivation testen-ich kann nicht mal genau sagen,warum.
Wir waren einfach viel mit dem Alltag beschäftigt und anderen Dingen.
Dieser Hund war manchmal mit dem Leben an sich überfordert,hattest du das Gefühl.
Merkwürdige Verhaltensweisen,Lernschwierigkeiten,überzogene Reaktionen,waren bei uns Alltag.
Schreien,einfach so aus'm Nichts,
sich absolut tonlos,einfach auf den Rücken schmeißen,ohne Reiz,während man entspannt lief,neurotisches Hin-und Herlaufen.....Panikattacken...
Rechts-manchmal auch Linksdrang,wo der Hund einfach in die jeweilige Richtung abbog(Also sagen wir mal,da waren 5 Hauseingänge,2 Wege und eine Strasse.
Hatte er gerade wieder diesen Drang,ging er dann da überall rein.Aber nur,auf der ,,passenden" Seite.Also waren die Eingänge links,und der genannte Rest rechts,und er hatte gerade seinen Rechtsdrang,ging er eben nur in diesen Rest.).
Du musstest dann schon deutlich werden,damit er dich wahrnimmt.
Körpersprache,war absolut entspannt...
Er hatte eine totale Strassenneigung und es gab Zeiten,da wollte er immer auf die Strasse laufen.
Egal was war.
Der hat mittendrin im Spaziergang einfach zur Strasse abgedreht und wollte rauf.
Egal ob Autos da waren,oder gähnende Leere.
Schnurz,ob er ohne Leine war und 1Km weg,oder and der 1m-Leine und direkt daneben.
Der war dabei auch nicht ansprechbar.
Ich habe nie die Trigger dafür erkannt.
Er lief ewig an der Leine.Und in Gegenden,wo ich nicht wusste,wo die nächste Strasse ist,sowieso.
Er legte sich in seinen Output und schlief drinnen.
Draussen,hatte er vor seinem eigenen Kot,panische Angst.
Erste Reaktion,auf die erste Begegnung,mit einem grösseren Hund,endete darin,dass mein Hund vor Panik das Bewusstsein kurz verlor.
Mal so einige unserer Probleme.
Bei Duut ist die Herkunft nicht genau bekannt.
Was bei uns explizit geholfen hat,war seeeeeehr viel Ruhe.
Kreativität im Training und Geduld.
Wirklich,eine Menge davon.
Die brauchst du auch,wenn dein Hund zwei Jahre gebraucht hat,um ein leichtes Kommando zu lernen.....
Nun,ich sage nicht,dass Aslan und Duut Dasselbe haben.
Ich wollte nur sagen ,,Du bist nicht alleine,mit einem Sondermodell."
Ich habe trotzdem ganz schön viel vom Fuchs verlangt und trainiert.
Nur eben langsamer,als der normale Hund.
Mit vielen Pausen.Sehr vielen Pausen.
Dinge wie Situationen abbrechen,oder ganze Spaziergänge,Ausflüge....
Ich habe sogar schon meinen Besuch mitten im Gespräch nach Hause geschickt,weil Duut das einfach too much war.
Das sollte man bereit sein zu tun,wenn der Hund,sich so leicht stresst und so anders ist.
Und,wie du erkannt hast: Nicht reinreden lassen.Tipps annehmen,überdenken.
Ich kläre auch Fragende auf,zum Beispiel,dass sein ,,Dreieck"laufen,oder Achtern,nicht süss ist,sondern eine neurotische Verhaltensweise,die auf starken Stress hindeutet.
Dass sein Fiddeln,keine Spielaufforderung ist,sondern seine Vorwarnung,vorm Zuhacken,und,dass ja,nicht ,,normal" ist(Was ist schon normal?).
Dass er nicht zittert ,,weil ihm kalt ist".
Ich kann dir(und auch anderen Interessierten),den Thread aus dem großen,grünen Forum empfehlen,mit vielen Erfahrungsberichten.
Vielleicht hilft dir das.
https://www.dogforum.de/thread…vationsschaeden/?pageNo=1
Liebe Grüsse,so von Sonderhund zu Sonderhund 😉