Boea
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Beiträge von Boea
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Also, wegen der Seife hab ich mich jetzt noch in verschiedenen Foren umgehört. Das kommt ja total oft vor! Scheinbaren finden viele Hunde Seife lecker, weil sie entweder handgemachte Bioseife ist oder auch tierische Fettte/Mehl enthalten. Ich wusste das gar nicht, unsere früheren Hund haben nie was geklaut, nicht einmal leckeres Essen vom Tisch. Schon gar keine Seife.
Bo hat jetzt nämlich gezielt wieder eine bestimmte Seife aus dem Badezimmerschrank geklaut und verspeist, obwohl offen neben dem Waschbecken eine Verbene-Seife liegt. Die hat er nicht angerührt, der Feinschmecker ... Franzosen halt. Aber wie er nun an die Seife im Schrank gekommen ist ... keine Ahnung.
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Unser dritter Hund (Maya) hatte einen Knochentumor, wurde nur 7 Jahre alt.
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Vielen Dank für die nette Begrüßung von allen hier.
Ich finde es gut, dass hier auch Mischlinge und andere Rassen mit wirken dürfen.
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Untersuchung ergab : KERNGESUND
war wohl Kernseife?
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Hallo Muriel,
also, nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Wir haben nicht ab dem ersten Tag Kommandos geübt. Wir haben mal dieses und jenes ausprobiert, ob er es kennt und er hat alles sofort gut gemacht. Und alles, was schon gut klappt bauen wir z.B. bei jedem Spaziergang spielerisch ein oder wenn sich die Situation anbietet. Wir erwarten keineswegs, dass er alles sofort und unter Ablenkung lernen muss. Aber er saugt alles sofort auf, ist extrem aufmerksam und macht den Eindruck, es zu genießen, nun „Aufgaben“ zu bekommen! Es hat z.B. genügt, einmal beim Spaziergang neben der Straße mit Leckerchen auszuprobieren, ob er Fußgehen kennt. Seitdem läuft er an der Straße fast immer mit dem Blick auf uns gerichtet nebenher, obwohl wir das gar nicht verlangen und auch kein Kommando geben.
Das mit dem Fressen war so gemeint: Sobald wir ihn mal kurz alleine lassen, sucht er alles nach Futter ab. Und er kratzt z.B. nicht an irgendeiner Tür, oder an allen verschlossenen Türen sondern nur an der Speisekammer- und Küchentür. Er zerstört nichts, knabbert nicht an Schuhen oder ähnliches und hat sogar von Anfang an „gefragt“, ob er aufs Sofa darf. Sowas kann man doch aber auch sofort loben und fördern. Im Haus benahm er sich von Anfang an super, aber nur, wenn wir da sind. Und das ist auch selbstverständlich völlig normal am Anfang!
Ich halte z.B. nichts davon, wenn sich Leute einen Hund oder gar einen Welpen anschaffen, sich dafür 4 Wochen Urlaub nehmen und dann nach 4 Wochen muss der Hund plötzlich Stunden lang alleine sein, obwohl er es noch gar nicht gelernt haben kann. Und die Leute ärgern sich dann, wenn der Hund Randale macht oder das Sofa zerlegt. Ich finde schon, dass man gleich mit ganz kurzen Zeiten anfangen sollte, und wenn es anfangs auch nur Sekunden oder Momente sind, wo der Hund eben mal nicht sofort hinterher gehen soll. Oder dass die Badezimmertür vielleicht auch mal eine halbe Stunde zu ist, ohne dass an der Tür gekratzt wird. Schließlich kann einem jederzeit etwas passieren, das ein pünktliches Nachhausekommen verhindert.
Meistens sind die Hunde nicht entspannt, weil sie überfordert werden. Dann fehlt ihm natürlich auch der Auslauf.
Ich würde die Aussage, er ist unverträglich, nicht einfach hinnehmen.
In einer guten Hundeschule gibt es auch Sozialisierungsgruppen, wo die Hunde unter Aufsicht spielen können.
Natürlich, deshalb suchen wir ja noch nach einer HS. Ich will das auch nicht so hinnehmen, aber damit das nicht alles etwas viel Neues für ihn wird, kommt halt eines nach dem anderen.
Er fordert uns permanent zum Spielen auf und dreht beim Toben recht schnell hoch, deshalb muss man ihn immer mal runterholen und einfach auch mal zur Ruhe bringen.
Ihm fehlt nicht allgemein der Auslauf, ich sprach von rennen, damit meine ich wohl nicht dasselbe. Ich meinte damit, dass man z.B. mal ohne Schleppleine den Ball weiter wirft oder mit anderen Hunden rennen kann. Aber wie gesagt, er rennt schon super am Rad mit. Und nach einer passenden Hundeschule suchen wir auch. Im Garten gibt es auch Ball- und Wasserspiele.
Er frisst auch nicht alles mögliche, nur die Seife hat er sich ganz am Anfang geschnappt. Den Verdacht, dass es mit einem Mangel zu tun hat, hatten wir auch. Er ist vor der Abgabe auch auf Mängel, Parasiten und Krankheiten untersucht worden, wegen dem Durchfall. Es gab keinen Befund, daher hat man auf Stress getippt. Es gab auch eine recht umfangreiche Doku bei der Übergabe. Wir geben demnächst aber sowieso noch eine Kotprobe ab.
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Rennen funktioniert bei uns auch an der langen Schleppleine, dann muss ich eben mitrennen
Ja, nur wär ich da noch viel zu langsam. Ich bin auf Wandern und Schwimmen umgestiegen, weil ich laut Orthopäde eigentlich gar nicht mehr rennen soll, mit den kaputten Füßen. Mit dem Schäfi konnte man immer toll Schwimmen gehen! Aber Bo läuft gut am Fahrrad mit, das wird es wohl werden.
ja, er ist ein schlauer Hund, aber nicht der erste, der auf Schränke klettert. Vielleicht lassen wir uns auch zu sehr von den Meinungen im Malinois-Forum beeinflussen. Der Hund braucht ja auch erst mal Zeit, er ist jung und hat noch nicht viel erleben dürfen.
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Natürlich ist das Ansichtssache, aber diesen Satz: "Aber der Hund gibt ja das Tempo vor" würd ich nochmal überdenken. Es sei denn, ihr wollt, dass das auch in Zukunft so ist, dass er das Tempo vorgibt.
Ja, das stimmt. Ist auch etwas unglücklich ausgedrückt. Im Moment bin ich hin- und hergerissen, zwischen den vielen Hinweisen, dass mit Mali und Mali-Mix anders zu verfahren ist als mit z.B. DSH und der Tatsache, dass man eben bei jedem Hund selbst abwägen muss, ob das auch zu der Persönlichkeit usw. passt. Grundsätzlich geben schon wir das Tempo vor und wir haben schon gemerkt, dass man diesem Hund das Entspannen erst beibringen muss. Unsere Lana ruhte ja in sich selbst ...
Doch, wir haben einen Garten und in welche Hundeschule wir mit Bo gehen, haben wir noch nicht entschieden. Ganz ehrlich, wir haben keine guten Erfahrungen mit Hundeschulen und der besterzogenste Hund, den wir je hatten, war in keiner HS, sondern nur bei uns. Da der Garten für Bo scheinbar nicht groß genug ist, haben wir gerade das Wasserstrahlspiel für ihn entdeckt, da kann er richtig springen und toben.
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Hallo,
ich wollte mal erzählen, wie es in den ersten Wochen so gelaufen ist und warum Bo ganz anders ist als unsere früheren Hunde.
Er hatte am Anfang noch den Stressdurchfall, deshalb hatte er auch im Tierheim kaum Nahrung behalten. Das hat sich nach wenigen Tagen erledigt, inzwischen haben wir auch das Futter umgestellt, weil wir nicht so gerne Dosenfutter füttern möchten. Es scheint ihm zu bekommen und zugenommen hat er dann recht schnell.
Ansonsten, Ihr könnt es euch wohl denken, schlägt der Mali voll durch. Und trotzdem, dafür, dass er noch nicht viel gelernt (oder kennengelernt) hat, glaube ich, wir haben da einen tollen Hund erwischt. Ihr kennt bestimmt auch die Geschichten aus den Mali-Foren und ehrlich gesagt, ging uns schon etwas die Düse bei dem Gedanken, wir könnten einen völlig bekloppten Innenarchitekten erwischt haben. Aber noch hält sich alles in Grenzen, wenn man auch noch das Alter von 2 Jahren berücksichtigt. Erfordert zwar schon viel Engagement und macht deutlich mehr Arbeit als frühere Hunde, aber er versetzt uns bereits in Staunen: So einen unerschrockenen und mutigen Hund hatten wir noch nie.
Er lernt unglaublich schnell. Hier müssen wir wohl auch umdenken: Trotz seiner Geschichte ist es wohl gar nicht möglich, ihn zu überfordern. Er will lernen, und zwar jetzt und schnell! Also, Bindung und Vertrauen aufbauen und ihn erst mal ankommen lassen, dachten wir ursprünglich. Aber der Hund gibt ja das Tempo vor. Außerdem beherzigen wir noch den Tipp vom Tierheim, dass er womöglich schon einige Grundkommandos kennt, aber nur auf Französisch. Wir geben also Komanndos im Moment zweisprachig und es klappt ganz gut
Die größte Herausforderung wird wohl sein, ihn langsam an eine kurze Zeit Alleinesein zu gewöhnen. Er klebt uns förmlich am A... Er kann halt alle Türen öffnen und in und auf Regale klettern wie eine Bergziege. Wenn er etwas anstellt, dann etwas es aber immer irgendetwas mit Fressen zu tun. Zum Beispiel hat er ein Stück Seife gefressen. Ob es daran lag, dass es französische Olivenölseife war? Ich habe jetzt eine andere Sorte, die rührt er nicht an.
Angeblich, so das Tierheim, ist Bo nicht mit Artgenossen verträglich. Das ist für uns eben ganz was Neues. Wir hatten bisher nur Hunde, die sich mit allen anderen Hunden, ob männlich oder weiblich, gut vertragen haben und der Schäfi auch mit Katzen und mit allen anderen Tieren und Lebewesen!
Da wir Bos Verhalten noch nicht so gut einschätzen können, wenn wir auf andere Hunde treffen, geht er noch immer nur an der Leine und ist im Garten nie unbeaufsichtigt. Aber eigentlich müsste er schon einmal am Tag richtig rennen, er hat doch Power und muss sich austoben. Was tun, wenn man ihn in der Öffentlichkeit (noch?) nicht von der Leine lassen kann? Also beim Anblick eines Eichhörnchens klappt der Abruf noch nicht, so viel steht schon fest. Und die meisten Hundebesitzer, die uns von früheren Hunden kennen, reagieren mit Unverständnis und finden unsere Vorgehensweise zum Teil übertrieben. Ich möchte nun mal nicht, dass ein Hund oder Mensch zu Schaden kommt, daher ist mir die Verantwortung wichtiger. Wenn wir Bo besser kennen, kann man ja noch sehen, wer sich beschnuppern darf und wer nicht.
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der scheint lange Beine zu haben oder täuscht das?
Hallo, ich glaube, das wirkt so, weil er noch recht mager ist. Im Moment hat er WH 61 cm und 24,8 kg.
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Hallo, ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich gern andere Erfahrungen und Tipps von Hundehaltern lese. Wir haben vor 4 Wochen einen Malinois-Mix aus dem Tierheim bei uns aufgenommen. Das war gar nicht so geplant, wir haben auch nicht nach einer bestimmten Rasse gesucht. Aber mal von Anfang an:
Bo ist 2 Jahre alt, ein Malinois-Labrador-Mix, und ist unser 4. Hund, aber der 1. Rüde. Vorher hatten wir immer Hündinnen: eine DSH-Dame als Welpe aus dem Tierheim, die 15 Jahre alt wurde, danach 2 Mischlinge aus einem spanischen Tierheim: Eine Mastin Espagnol-Sabueso-Mix mit 2,5 Jahren und eine Podenco-Mix mit 5 Monaten.
Nun haben wir es genau 4 Monate ohne Hund ausgehalten, als unsere letzte Hündin mit 13 Jahren verstarb und wollten uns mal eigentlich so einen netten süßen Struppi-Typ im Tierheim aussuchen. Eine Woche später sind wir mit einem abgemagerten ausgemergelten Nervenbündel heimgefahren. So kann es gehen. Er hat uns fast zu Tode geschmust und dann konnten wir nicht anders. Die Tierheimmitarbeiter: „Sie haben doch Erfahrung mit Tierschutzhunden. Wir würden uns freuen, wenn Sie Bo eine Chance geben. Er hat hier vor lauter Stress schon mehr als 5 Kilo abgenommen“.
Dazwischen hatten wir noch eine kurze Erfahrung mit einem Kangal-Mix gemacht, aber mussten schweren Herzens, obwohl wir schon sehr verliebt waren, die Idee loslassen, dass wir gut zusammenpassen. Weder dieser Hund noch wir wären auf Dauer glücklich geworden, wir mussten uns eingestehen, dass es einfach nicht passte.
Nun hatten wir die Erfahrung gemacht, dass trotz rassetypischen Verhaltens jedes Lebewesen nun mal ein Individuum ist. Unsere DSH war sicherlich keine typische Schäferhündin. Aber dieser rote Mali-Kobold stellt uns wieder vor neue Herausforderungen und ich werde sicherlich bald mehr zu erzählen und zu fragen haben. Er hat von seinen 2 Lebensjahren bisher ein ganzes Jahr in 2 Tierheimen verbracht (in Frankreich und Deutschland). Offensichtlich hat man ihn, als man erkannte, dass er in der Pubertät richtig Nerven und Zeit fordert, aus Überforderung oder Zeitmangel abgegeben. Und er ist wie ein hyperaktives Kind. Wenn er mal liegt, dann am liebsten auf uns. Der Kobold mit dem roten Haar.
Viele Grüße aus Franken