Yorick
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Beiträge von Yorick
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Harz2024 Es kommt ja auch immer darauf an, was ich als HH von meinem Hund erwarte.
Wenn der Rotti Besitzer will, das sein Hund ihn gegen alles und jeden verteidigt, dann verlaufen (Hunde)begegnungen auch genau so.
Ich wollte immer einen Begleiter, mit dem ich das Leben genieße, keinen Beschützer, und genau so hab ich ihn auch erzogen.
PS: Ich mache die gleichen Erfahrungen die Du schilderst. Es sind eher die "freundlichen" Labradore und Golden, die einfach auf uns zugeschossen kommen.
Na gut, diesen Rassen ist ja mangelnde Individualdistanz eigen. Ein normaler DSH ist da ganz anders angelegt. Ich erwarte von meinem, dass er mich machen lässt, solange ich das vermag; dass er aber mittut, wenn ich außer Gefecht bin. Und letzteres versagen inzwischen Gesetzgeber und gesellschaftliche Übereinkunft. Als mich in meiner hundelosen Woche nach Pfingsten der ausgebüchste Rotti vom Nachbarn mehrfach ansprang vor dem Haus und nicht klar war, in welche Richtung diese Art "Kommunikation" verlaufen würde, hätte ich mir schon einen DSH gewünscht, der über den Zaun setzt und mir hilft.
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Ich denke schon, dass Pepper Recht hat, wir wissen doch, dass die Probleme zu 99,99 Prozent IMMER auf der anderen Seite der Leine zu finden sind. Aber das meine ich nicht nur jeweils individuell auf den Halter bezogen, sondern auch auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Hund glaubt heute ja nicht nur schwache Charaktere beschirmen zu müssen, er lebt in einer Welt mit ungleich mehr Hunden im öffentlichen Raum als noch vor 50 oder 100 Jahren; diese Umwelt ist reizüberflutet und laut und man verlangt trotzdem von ihm, seine in 20.000 Jahren ausgeprägten Verhaltensweisen von heute auf morgen auf zivilisationstauglich, ungefährlich und nicht störend umzustellen. Das Verhalten unserer Hunde spiegelt nur unsere eigenen Probleme wider.
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Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.
Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁
Ja, Sprengkraft aber auch nur deshalb, weil man in Wohlstandsgesellschaften mit 80 Jahren Frieden einfach jede Wirklichkeitswahrnehmung verloren hat. Pflichten, Regeln; einfach das tun, was verlangt wird oder nötig ist, das haben wir verlernt. Wir beschäftigen uns stattdessen mit Luxusproblemen. Im Grunde spiegelt das gewandelte Verhältnis zum Hund und seiner Erziehung und Haltung all das wider. Oder planer gesprochen: Es fehlen heute Hundehalter als starke Charaktere mit Verantwortungsbewusstsein, aber auch der Ausgeglichenheit, der hündischen Natur zu willfahren. Aber das führt nun wirklich zu weit.
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Übrigens wird das "muss sich verteidigen können" total überbewertet. Es ist immer besser, wenn sich nicht beide verbeissen und kämpfen können weil einer einen Maulkorb trägt.
Ja; aber bringe das mal den Haltern bei; die hatten ja schon ihre liebe Not mit den Corona-Masken ...
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Ist ja auch eine Frage der jeweiligen Möglichkeiten: Ein Freund von mir hat gesunde Knochen und die zwei Hunde, die über einen Zaun setzten und seine Hündin angriffen, einfach solange getreten mit seinen schweren Schnürstiefeln, bis die winselnd abgehauen sind. Andere mögen ein Messer dabei haben usw., aber mal ehrlich, wer von uns ohne Kampfsportausbildung und als völlg normaler Bürger wüsste immer, was zu tun ist?! Da sind im Zweifelsfall unsere Hunde effiezienter unterwegs und genau für solche Zwecke wurden sie über Jahrhunderte gezüchtet. Es sind Hunde, die hüten und schützen; wenn sie das nicht täten, wären sie keine DSH.
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Deshalb darf ja wohl niemand meinen Hund einschläfern,
Die Rechtslage sieht in in vielen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland so aus dass dein Hund keinen anderen (schwer) verletzen darf und bei 40 KG DSH und 4 KG Dackel reicht halt schon ein sehr kleiner Angriff um den anderen Hund schwer zu verletzen, selbiges gilt oft auch bei Einbrechern d.h wenn ein Hund einen Einbrecher verletzt kann ihm auch einiges drohen. Notwehr gilt in Deutschland halt nur für Menschen und nicht für andere Lebewesen d.h man selbst dürfte dem anderen Hund schon abhalten und verletzen wie Waschbär oben beschrieben hat.
Das ist halt eine unsinnige Rechtslage und vor allem unmenschlich und untierlich. Wie jeder Mensch das Recht haben muss, sich zu verteidigen, ohne Angst haben zu müssen vor "übertriebener" Notwehr, muss auch ein Hund sich bei einem Angriff verteidigen können. In den USA ist das absolut normal. Dass in unserer bundesrepublikanischen Gesellschaft der Täter mehr zählt als das Opfer, ist leider keine bloße Behauptung mehr. Wer angreift, muss mit dem Schlimmsten rechnen, so einfach ist das eigentlich.
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Es wird wie bei allen Sachen auch beim Menschen eine Mischung aus charakterlichen Anlagen und sozialem Umfeld sein; Erbgut also plus Sozialisation.
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Entweder ich hatte bislang Glück oder es liegt an irgendetwas, das ich nicht benennen kann, weil ich es nicht weiß: Aber keiner meiner sechs Hunde hatte bislang Angst oder Unruhe bei Gewitter, auch Gamba lag gestern tiefenenspannt und schnarchte. Ich denke schon, das hat viel mit der Ruhe zu tun, die im Raum liegt oder draußen empfunden wird. Da ich gemeinhin als Buddha gelte, färbt das vielleicht ab auf die caniden Familienmitglieder.
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Ich habe heute vorfristig meiner staatsbürgerlichen Pflicht Genüge getan, aber leider hatte Gamba keine Wahlbenachrichtigung erhalten und durfte auch vor Ort nicht mit in die Kabine und an die Urne. Sicher war sie zu deutsch ...
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Wie berechnet man das eigentlich: Die Geschwindigkeit, also die Zeit, in der ein Thread anwächst? Pro Posting oder wenn der Faden 100 Seiten hat? Und gibt es dann neben der A-Note auch eine B-Note für Qualität?
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Früher zu meiner Zeit hieß das ja noch Hundezeitung lesen, heute checken Hunde natürlich die vielen Mails unterwegs ...