Yorick
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Beiträge von Yorick

    Allerdings muss man im Hinterkopf behalten, dass jeder Hundehalter verpflichtet ist, Gefahr, die von seinem Hund ausgeht, auszuschließen.

    Absolut. Aber darunter verstehe ich persönlich natürlich ein aktives und vorsätzliches Verhalten. Wenn ein Hund sich wehrt, ist das per se keine Gefahr, die von ihm ausginge; denn ohne Angriff keine Reaktion. Wie von mir weiter oben erwähnt, dürfte die Rechtslage hier wie stets in der BRD anders lauten.

    jetzt hatte sam im laufe dieses jahres ein paar mal erfolgserlebnisse mit der jagd auf 1x rehkitz, 1x wildhase und letztens war dann der sch... perfekt, als ich einen ball im gelände warf und dabei wohl einen hasen damit traf, der natürlich aufsprang und dann ging die jagd los, über felder und über eine strasse wo autos kamen.

    Ja, das ist sehr ärgerlich. Oft reicht eine Kleinigkeit und alle Arbeit war zunächst umsonst. Der Nachbar meines Landhauses hält einen Emu, der ihm ausgebüxt ist, ausgerechnet in meinen Garten. Ich wusste das natürlich nicht, weil das Gelände sehr groß ist; Gamba aber nutzte die Einladung zur Jagd. Bevor ich merkte, dass da etwas im Gange war; hatte sie ihn minutenlang gehetzt und auch gestellt und ordentlich zugesetzt. Also Freude und "Jagderfolg"; da konnte ich bei Null wieder anfangen; nachdem sie sonst draußen alles Wild zwar nicht ignoriert hat, aber sich beim ersten Zucken abrufen ließ. Gott sei Dank hatte ich es nach einiger Zeit mit der Schleppleine wieder im Griff; aber ihr Naturell ist auch anders.

    Das ist aber auch ein Horrorszenario, wenn der eigene Hund in so einer Situation den Kleinen gepackt hätte und du gar nicht so schnell reagieren kannst....

    Natürlich und mir täte es sehr für den Kleinen leid. Aber "Schuld" im allgemeinen wie hoffentlich auch juristischen Sinne hätten seine Halter.


    Das Grundproblem ist und bleibt das mangelhafte Verantwortungsgefühl so vieler Halter kleinerer Hunde, die diese nicht erziehen und alles machen lassen. In einer Gesellschaft wie der unsrigen, in der Selbstverteidgung bei Mensch und Tier viel zu kritisch gemustert und viel zu schnell und zu hart bestraft wird, ist das das nur für unsereins von Nachteil; also ausgerechnet diejenigen, die ihre Hunde gründlich erziehen und sachgerecht halten. Wie so oft werden bei uns die Falschen gemaßregelt.

    Sehr typisch vor ein paar Wochen war ein Besuch im Außenbereich (Biergartens) eines Restaurants bei schönstem Wetter. Meine Frau und ich gehen zwischen den Tischen hindurch zu einem unbesetzten; Gamba eng an meiner Seite an der kurzen Leine, sie hätte aber auch in Freifolge mein Bein nicht verlassen. Da schießt urplötzlich unter dem Tisch eines Pärchens ein kleiner Hund hervor und stürzt sich auf Gamba, die ihren Hals durch eine schnelle Wendung in Sicherheit bringt, bevor ich die Fußhupe mit dem Fuß abwehren kann. Nicht, dass sich die Leute entschuldigt hätten; im Gegenteil, sie machten MIR (sic!!!) Vorwürfe, dass ich mit so einem großen Hund da herumlaufe. Ich sage, meiner ist gut erzogen und tut niemandem etwas; ihrer dagegen nicht und greift anderer Leute Hunde an. Meine Vorgängerhündin hätte in der Verteidigung einmal kurz geschnappt in der Rückwärtsbewegung und das Genick des Kleinen wäre hin. Sie haben Glück, dass Gamba extrem sozial agiert, für ihren Hund sind SIE verantwortlich, nicht ich. Solche Szenen habt ihr sicher auch schon tausendfach erlebt.

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    Da meine Gamba reineweg närrisch auf Mäuse ist und diese auch verspeist, denkt man als Hundehalter natürlich nach. Klar, früher haben Hunde auch alles gefressen und normale, also nicht überfütterte Katzen jagen und fressen auch Mäuse, aber in unserer vergifteten und verseuchten Umwelt sollte man schon Acht geben. Wie haltet ihr das? Verbot und Aus wie bei Fressen von Fremden?

    Unglaublich! Mäuse fängt Gamba schon wie seinerzeit mein Wolf, aber heute hat sie ihre erste Ratte erledigt und zu meiner Freude nicht fressen wollen. Ich bin nun schon einige Jahrzehnte dabei, aber das hatte ich noch nicht. Mein Opa hielt vor tausend Jahren auf seinem Hof Rattler; das waren unklare Mischungen aus Terrier, Spitz und Dackel, die es wirklich im Blut hatten, Rattus norvegicus und Rattus rattus den Garaus zu machen, aber dass ein DSH schnell und geschickt genug ist, Donnerwetter.

    Ich muss, weil Gamba quasi täglich in der Natur Mäuse fängt und verspeist, noch einmal nachfragen, ob ich sie beim Amt von der Hundesteuer abmelden kann, weil sie sich als Katze liest?