Cora2019
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Beiträge von Cora2019

    schwedenfan, immer den Abstand zu wahren, den sie noch aushält, ist ja aber nicht möglich. Zumindest nicht, wenn man auch mal durch die Stadt gehen möchte oder irgendwo läuft, wo auch mal mehrere Hunde sind. Weicht man dem einen aus, kommt von der anderen Seite vielleicht ein anderer. Selbst auf außerhalb gelegenen Feldwegen kann das passieren und man kann dann ja nicht mitten durch das Getreide oder so laufen.

    Was die Hundegruppen betrifft... Da fällt mir jetzt nur eine Situation ein, in der ich etwas abblocken hätte können. Einen aufdringlichen kleineren Rüden. Aber i.d.R. tollen die Hunde mit mehreren und auch oft in ziemlicher Geschwindigkeit. Wenn Cora mal zu frech wird, bekommt sie schon ab und zu eine Ansage von einem anderen Hund. Aber das heißt der Trainer für gut...


    @Lupus, danke für das Video. Finde ich sehr interessant, habe auch noch das Folgevideo angeschaut. Allerdings habe ich jetzt erst recht das Gefühl, so vieles nicht zu wissen, falsch zu machen.

    Zum Thema Respekt/Individualdistanz wahren z.B. .. knuddelt ihr euren Hund wirklich nicht, wenn er zu euch kommt? Geht das immer nur von euch aus? Und wie viele Entscheidungen darf der Hund sonst treffen? Sich seinen Ruheplatz selber aussuchen, mal zum Fenster schauen gehen, auf die Terrasse, wenn die Türe offen ist.... Also es klingt für mich ja schon verständlich, dass der Hund meint, er muss Dinge regeln (damit auch Hundebegegnungen), wenn er im Alltag zu viele Entscheidungen treffen darf. Gerade jagt Cora eine Fliege im Wohnzimmer, auch ihre Entscheidung... Aber was sind zu viele Entscheidungen....

    Dann das Thema Blickkontakt beim Spazierengehen. Dass man sich nicht dauernd nach dem Hund umschauen soll, weil er sich ja an einem selbst orientieren soll, verstehe ich auch. Aber auf der anderen Seite ist es doch gut, Blickkontakt zu bestätigen, weil man ihn ja wünscht.


    Obwohl ich mich wirklich auch im Vorfeld sehr viel mit dem Thema Hund beschäftigt habe, seid wir sie haben ja natürlich auch und von Anfang an Hundetrainer zu Rate gezogen habe, habe ich das Gefühl, so viel falsch zu machen. Vielleicht hätten wir sonst nicht mal das Problem mit den anderen Hunden...

    Cora sucht zuhause oft den Blickkontakt, draußen ist sie sehr abgelenkt. Wenn sie an der Schleppleine ist, kommt sie ab und zu zu mir und schaut mich auch an. Ich rufe sie zwischendurch auch öfter, dann kommt sie und schaut mich dabei auch an. Aber, ehrlich gesagt, ich bin meistens nicht so interessant wie das Schnüffeln, die Bienen, die Mäuselöcher... Außer ich habe ihren Ball in der Hand...

    Gestern habe ich mit ihr Fuß an der Leine geübt, bin mit wechselnden Geschwindigkeiten gelaufen. Also mal Laufschritt, dann ganz langsam... Da hatte ich das Gefühl, dass sie sich an mich orientiert und da hat sie mich auch öfter abgeschaut. Sonst ist sie an der Leine eher noch nicht bei mir. Sie läuft auch noch voraus und zieht.

    Ich kann gerade nicht auf alles eingehen. Aber vorab doch noch eine Frage... wie sieht denn bei euch so eine klare Ansage oder ein Donnerwetter aus? Nur sprachlich oder auch taktil? Sprich wirkt ihr auch körperlich auf ihn ein?

    Danke für die vielen ausführlichen Erklärungen!

    Ich bin heute im Acker gelandet, weil Cora in ca. 200 m Entfernung einen Hund gesichtet hat. Sie war an der 5 m Schleppleine und da hatte ich irgendwie keine Chance. Ich hatte den Hund schon auch gesehen, aber die Entfernung hatte ich als unkritisch eingeschätzt. Ok....


    Abgesehen von der Leinenpöbelei... Ich frage mich, was man mit einem 8 Monate alten Schäferhund schon alles machen kann bzw. sollte, um ihn auszulasten. Also wie oft/wie lange bzw. weit rausgehen, wie sonst noch beschäftigen...

    Wir gehen 2x am Tag mit ihr raus, jeweils zwischen 30-60 Minuten, am Wochenende auch mal länger. Während dem Spaziergang machen wir oft auch ein paar Gehorsamsübungen, Suchspiele, Ball holen (meistens mit Warten, bis wir sie losschicken). Dann lasse ich sie morgens meistens einen Teil ihres Futters erarbeiten, also suchen oder aus einem verknoteten Badetuch. Auch zuhause machen wir ein paar Übungen, Tricks, Ball suchen... 2x pro Woche sind wir in der Hundeschule, wo i.d.R. eine Mischung zwischen gemeinsamen Spaziergang, Gehorsamsübungen, Hundebegegnungen an der Leine usw. und. spielen/toben ist. Macht es Sinn, jetzt schon mit Fährte, Suchhundausbildung oder sonstiges anzufangen? Noch ein weiteres Training auf dem Schäferhundeplatz (ist im Prinzip auch eine Vorbereitung zur Begleithundeprüfung, für Junghunde'). Oder wird das zu viel?

    @Ellionore, dann geht ihr aber schon sehr selbstbewusst damit um, oder? Unsere Trainerin hat uns als Hausaufgabe u.a. gegeben, mal einen Eisdielenbesuch zu versuchen, aber ich habe mich noch nicht getraut...


    @Lupus, ja, wir denken ja auch, dass da Angst eine große Rolle spielt. Ich würde ihr ja gerne zu verstehen geben, dass wir das für sie regeln, aber das klappt ja anscheinend noch nicht. Wie vermittle ich ihr das denn? Indem ich sie eher aus der Situation bringe oder indem ich versuche, sie zügig durch zu bringen? Es ist schwer, sie überhaupt zu erreichen, wenn sie in ihrem Film ist. Vorher reagieren, solange sie noch ansprechbar ist, wie Ellionore schreibt, klingt natürlich gut. Aber ich halte sie nicht solange auf mich oder Ball oder Leckerli usw. fixiert, bis der andere Hund weg ist oder wir vorbei sind. Andere sagen mir wieder, dass ich versuchen soll, gar nicht im Vorfeld zu reagieren, nicht mal die Leine enger zu halten, weil Hund das merkt und die potentielle Gefahr noch größer wird.

    Ihr habt mir ja schon viele Tipps gegeben. Ist mit all dem gemeint, dem Hund zu vermitteln, dass man das für ihn regelt? Oder gibt es da noch einen eigenen "Trick"?


    Ich weiß, es gibt nicht den perfekten Weg für alle. Ich bin euch auch wirklich dankbar, dass ihr euch so viel Zeit nehmt. Dass ich nicht die erste in diesem Forum mit dem Problem bin, ist mir schon klar und ihr schreibt das alles sicher nicht zum ersten Mal.


    Ist es eigentlich wirklich so, dass Schäferhunde ab der Pubertät oder spätestens wenn sie erwachsen sind, kein Interesse mehr an Hundekontakten haben? In der Gruppe habe ich schon den Eindruck, dass ihr das Tollen mit den anderen Spaß macht. Da ist auch noch ein weiterer erwachsener Schäfer, der auch noch spielt.

    Ja, ich habe ja auch schon geschrieben, für mich sind die Menschen bei den Hundebegegnungen noch schlimmer als die Hunde...


    Ellionore, reicht es bei Elli, in der Stadt die Straßenseite zu wechseln oder müsst ihr mehr auf sie einwirken? Auf einem Markt ist es ja gar nicht unbedingt möglich, immer auszuweichen. Wie haltet ihr sie denn dann davon ab, so zu reagieren?

    Roopa, ich beschäftige mich doch aber mit der Materie. Wir hatten Kontakt zu insgesamt 4 Hundetrainern, ich lese fast nur noch Sachen zum Thema Leinenaggression, Leinenführigkeit und Bindungsaufbau, habe unzählige Videos geschaut, gehe zum Gruppen- und Einzeltraining...

    In jeden Spaziergang baue ich Gehorsamsübungen, Suchen, Leinenführigkeitstraining mit ein. Was ich mir vorwerfen muss, ist dass ich nicht genug Hundebegegnungen suche, also im normalen Alltag. Da ist meine Angst kein guter Ratgeber. Ich habe gehofft, dass es durch das Training und das Spielen in den beiden Gruppen im Alltag besser wird, so dass die Begegnungen einfacher werden. Ist aber nicht so.

    Und ja, dadurch, dass sie immer nur stückchenweise neben mir läuft, weil es halt noch nicht so gut klappt mit dem Fuß laufen, ist das Blockieren schwierig. Wenn ich sie Sitz machen lasse und es tatsächlich auch schaffe in ihrer Erregung, dann versucht sie, zumindest mit dem Kopf rechts und links an mir vorbeizukommen und weiterzubellen. Aber wenn sie am ausflippen ist, ist es schwierig, sie überhaupt zum sitzen zu bringen.

    Der Rat unserer ersten Hundetrainerin war, Begegnungen erstmal zu vermeiden. Umzudrehen, notfalls in die Pampa zu verschwinden, in eine andere Richtung gehen... Das habe ich die ersten Wochen so gemacht. Auch jetzt versuche ich noch, zumindest einen größeren Bogen zu laufen, was in der Stadt natürlich kaum geht. Die andere Straßenseite ist für Cora nicht weit genug weg, um die Situation ruhig zu überstehen. Viele sagen ja auch, besser ist, man versucht, zügig aneinander vorbeizugehen als den Hund sitzen zu lassen. Aber in der Stadt bin ich mit ihr auch selten, ja, Vermeidung. Genau das, was ich gemäß der beiden jetzigen Trainern nicht machen soll.


    @Ellionore, Ablenkung mit Spielzeug und Leckerlis habe ich auch schon versucht, aber da ist der Reiz der anderen Hunde größer. Elli ist ein weißer Schäferhund? Ist sie am Anfang auch jeden Hund angegangen? Und könnt ihr inzwischen mit ihr durch die Stadt?


    Pinguetta, wir haben eine Hundeschule, die das ab und zu macht. Aber wir sind ja jetzt schon bei zwei Trainern, bei denen wir uns eigentlich gut aufgehoben fühlen. Da machen wir auch gemeinsame Spaziergänge, nur nicht in der Stadt oder so, weil die Trainingsplätze ländlich liegen.

    Ich habe mal ein bisschen in deinem Faden gestöbert. Das klingt doch aber alles schon sehr gut...

    Pinguetta, ok, danke... Ich glauben Cora könnte im Moment gar nicht abgelenkt genug sein, um andere Hunde zu ignorieren...


    Knickohr, ja, das sagt der Trainer auch. Wir und vor allem ich müssen souveräner und sicherer werden. Aber wie??? Ich bin ehrlich, so sicher bin ich mir nicht, dass wir das gewuppt bekommen. ;(

    Wir haben Cora ja erst mit 5,5 Monaten bekommen, somit weiß ich nicht wirklich, wieviel Hundebegegnungen sie hatte. Sie ist in einem Rudel von um die 5 Hunde aufgewachsen, war da die jüngste. Wir nehmen an, dass sie da schon ab und zu was auf die Mütze bekommen hat und deswegen jetzt immer als erste agiert. Laut Züchterin war sie aber in der Welpenschule und auch auf dem Hundeplatz. Und war wohl auch mit anderen Hunden verträglich. Bei uns hat sie ab dem allerersten Spaziergang so auf andere Hunde reagiert...

    Die Hundetrainer raten zum Üben, keine Vermeidung. Gestern war ja wieder Gruppe und es war echt frustrierend. Mir hat sie beim gemeinsamen Spaziergang stellenweise fast den Arm rausgezogen und als der Trainer die Leine genommen hat, ist sie ohne Kommando neben ihm gelaufen.

    Befreundete Hunde zum Üben oder gemeinsamen Spaziergang haben wir leider nicht. Und ja, sie muss lernen, Fremdbegegnungen ruhiger zu meistern, aber irgendwie ist jeder Hund immer wieder fremd, wenn sie ihn wiedertrifft...

    Dass meine Angst dabei nicht gut ist, weiß ich ja. Das ist so ein Kreislauf und ich bin echt traurig. Ich glaube oft, wir haben uns da zu viel zugetraut. Aber wir hatten halt auf die Aussagen der Züchterin vertraut. Sie hatte uns ja schon ganz gut kennengelernt und war ja der Meinung, Cora wäre perfekt für uns, auch ohne größere Hundeerfahrung.

    Pinguetta, wie kann ich mir das denn vorstellen? Wie reagiert denn dein Hund, wenn er andere Hunde trifft? Also in der Stadt, auf dem Markt... Mit Cora stelle ich mir das sehr heftig vor...

    Peppermint, ja, das mache ich im Moment leider... Vermeiden.. und ich möchte da gerne raus, aber bei mir hat sich schon so eine Angst aufgebaut. Ich sage mir immer wieder, was kann schon passieren? Ein großer Radau, böse Blicke und Kommentare... Das sollte ich aushalten können. Aber es ist so schwer für mich.

    Knickohr und Nette, danke für den Tipp. Wir haben noch nichts geplant für dieses Jahr, auch wegen der Unsicherheit mit Cora. Aber wir freuen uns über Empfehlungen.


    Heute war wieder Gruppe und es war diesmal ein bisschen frustrierend. Irgendwie habe ich gerade mal wieder das Gefühl, Lichtjahre von einem souveränen Hundeführer entfernt zu sein...

    Pinguetta, ich hatte es so verstanden, dass ihr auch Probleme mit Hundebegegnungen habt. Wie läuft das denn dann auf Weihnachtsmarkt usw.? Da trifft man doch auch andere Hunde.

    Deinen Faden habe ich schon entdeckt, aber bislang nur den Anfang gelesen.


    Knickohr, danke für den Tipp. Wir haben dieses Jahr noch nichts geplant, gerade auch weil wir noch so unsicher sind wegen Cora.

    Danke für's Willkommen!

    Roopa, ich wollte damit sagen, dass wir mehr als nur mit ihr spazieren gehen wollen ;)

    Ob jetzt Fährte oder Mantrailing oder Suchhundeausbildung usw. wissen wir noch nicht. Wir sind ja noch sehr neu in der Schäferhundewelt. In den letzten Wochen waren wir erst mal etwas überrollt von ihrer von uns nicht erwarteten Art, anderen Hunden zu begegnen... 8)

    Ich glaube, ich habe meinen Benutzernamen etwas unglücklich gewählt, denn das ist auch der Nane unserer Hündin...;)

    Ich gehe im Moment ja auch da, wo kaum sonst jemand geht. Aber wir hatten/haben schon den Wunsch, unseren Hund überall mit hinnehmen zu können. Also jetzt nicht Weihnachtsmarkt oder so, aber schon auch mal durch die Stadt, in ein Café usw. Wir wohnen unweit von Rhein, Mosel, Ahr, da waren wir immer gerne. Nur da trifft man halt überall Hunde. Oder in den Urlaub mit ihr fahren. Die Züchterin meinte damals, das wäre ja gar kein Problem, würde sie mit ihren Hunden auch alles machen...Könnt ihr das mit euren Hunden oder glaubt ihr, dass ihr das jemals könnt?

    Sora, das ist ja interessant. Ich muss da sicherlich cooler werden....

    Pinguetta, sind das Schäferhundvereine?

    @Ellionore, ja, sie ist noch jung. Ich hoffe nur, dass es nicht noch schlimmer wird, wenn sie richtig in der Pubertät ist.