Tilli
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Beiträge von Tilli

    und wenn dich einer bumsen will bist du mit dem Hund wahrscheinlich der Verlierer.

    Oder selbst einfach seine Murmeln nicht sortiert bekommt. Wäre Tilli nicht so ein grundlegend gut gelaunter Hund, mit einem schier unendlichen Geduldsfaden was originelles Verhalten von Zweibeinern angeht, hätten wir sicher schon Auflagen. Ich gaube ich hab es schon mal erzählt, ich stehe mit angeleinter Tilli auf dem Grundstück einer früheren Nachbarin von mir (in NRW), ein mir (uns beiden, ich dachte nur er kennt die Nachbarn vielleicht) völlig unbekannter, erwachsener Mann grüßt kurz, stürmt auf Tilli zu und schnappt nach ihrem Balli am Band...den trägt sie da, wo auch die 42 Argumente sitzen =O . Ich muss zugeben, ich stand erst mal doof daneben und war fassungslos. Hätte sie nicht "oh toll spielen" gedacht, sondern ihren Balli verteidigt, wäre sie auf keinen Fall verhaltensgestört oder gefährlich. Auch Anspringen oder einfach ungünstig daneben greifen bei Zergeln wäre im Rahmen des Möglichen und macht für mich keinen gefährlichen Hund. Tja, trotzdem wären wir die Doofen gewesen. Ich plädiere für einen "gesunder Menschenverstand Führerschein" für alle.

    Ich weiß ja nicht, wie so ein Hundeführerschein in Niedersachsen ausschaut, aber für den aus NRW kann ich sagen, komplett für die Tonne. Für Tilli musste ich ja das 20/40 Dingsda machen. Und mal abgesehen von der Tatsache, dass mich das wegen meiner Prüfungsangst total genervt hat, war das ein Witz.


    Man druckt sich die Übungsbögen einschließlich Lösungen also aus und lernt den Klumpatsch auswendig. Ob mich die Frage wie groß der Zwinger für eine Rotweilerhündin mit Welpen sein muss nun ganz persönlich in meinem Hundehalteralltag weiter bringt kann man halt diskutieren. Über die Sinnhaftigkeit der anderen Fragen und Antworten ganz sicher auch. Aber man nimmt es halt so hin, ist besser für den Blutdruck. Man kann das ganze mit der Frage nach dem Bremsweg in der Führerscheinprüfung vergleichen. Da wird auch nur nach der Geschwindigkeit berechnet, was im Ergebnis bestenfalls einen groben Richtwert ergibt, für den Fall dass die Fahrbahn in bunten Farben schimmert aber zu hochoptimistischen aber nicht ungefährlichen Fehleinschätzungen führen kann.


    Danach latscht man zum Tierarzt seiner Wahl, der einen mehr oder weniger unbeaufsichtigt ein paar der Fragebögen ausfüllen lässt und gut ist. Durch eine schwere Erkrankung meiner damaligen Tierärztin (Kaninchenspezialistin) ist der Termin mehrfach verschoben worden und schließlich hab ich, schon mit Baby Tilli unterm Arm, diesen Meilenstein meines Hundehalterlebens bei einem netten TA gemacht, der extra für uns noch länger in der Praxis geblieben ist, weil dringend.


    Man bekommt also ein paar dieser Fragebögen und füllt die aus. Dabei verhindert man mehr oder weniger geschickt, dass der Welpe auf dem Schoss die besagten Bögen oder den Stift frisst.


    Danach wurde das ganze kurz kontrolliert, alle bestanden, Bescheinigung ausgestellt, pro Nase ca. 50 Euro bezahlt und gut wars. In irgendeiner Weise ausgewiesen, ob ich wirklich ich bin, hab ich mich nicht.


    Danach wird das alles zum Amt geschickt und man bekommt also seinen "Hundeführerschein". Für alle die nicht in NRW leben, hab ich mal die Rückseite dieses wichtigen Dokuments hier eingestellt. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.



    Vorne steht nichts weltbewegendes, mein Name, meine damalige Anschrift und Angaben zu Tilli. (Rasse "Schäferhund" und die Chipnummer) Und dann wird man auch schon auf die befristeten Besitztümer dieser Welt losgelassen. Versteht mich nicht falsch, ich hab dank Autokorrektur auch schon eine Menge Mist geschrieben, und vermutlich verstecken sich hier auch ein paar Fehler, aber herrje, nach dem großen Trara um die Wichtigkeit dieses Hundeführerscheins, hätte ich schon ein fehlerfreies Exemplar erwartet. Man hat sich schließlich alle Mühe gegeben und ist willens der Angelegenheit mit dem nötiges Ernst und gebotener Ehrfurcht entgegentreten.


    Für mich ist das ein Fall von "die Politik hat was gemacht", und wem das nicht gefällt, tja, der hats halt nicht verstanden.


    Und genau das Gleiche befürchte ich, wenn es darum geht neue Prüfungen für Hundehalter und Hunde zu erfinden oder sie zu Pflichtstunden zu verdonnern. Es kommt wieder irgendwas dabei raus, was keinem irgendwie weiter hilft, dafür lästig ist und noch mehr Bürokratie bedeutet.


    Ich fände schon die Frage spannend, was genau in diesen Pflichtstunden gelehrt werden soll? Und das meine ich völlig ohne Sarkasmus und ohne das ins Lächerliche ziehen zu wollen. Es gibt tolle Informationsquellen und es gibt halt weniger sinnige. Welchen Hundetrainer / Tierarzt beauftragt man mit dem Unterrichten? Gerade bei Hundetrainern findest man doch alles was auf dem Weg zwischen Genie und Wahnsinn liegt. Zahllose Erziehungsphilosophien, Hundeschweiger, -flüstere, -Gedankenleser, Rudelführer, Rudelstellungstheoretiker und was weiß ich, was sich da noch alles tummelt. Wen stellt man denn nun da vorne hin um dem Neuhundehalter die Welt der Hunde näher zu bringen? Gibt es überhaupt Erziehungsfragen auf die es eine vollständige unstrittige Antwort gibt? Ist das überhaupt möglich? Oder muss die Antwort nicht vielmehr fast immer lauten: Es kommt darauf an.....


    Blieben noch die Höflichkeitsregeln für Hundehalter. Und auch hier die Frage, was soll gelehrt werden? Was ist hier allgemeiner Konsens? Mehr als, man behalte seinen Hund bei sich, bis sich die Halter ausdrücklich unter Berücksichtigung der Wünsche und Stimmungen der Vierbeiner, auf etwas anderes geeinigt haben, fällt mir da einfach nicht ein. Wäre ja schon schön, wenn das klappen würde, halte ich aber für utopisch, weil es sicher trotz Pflichtstunden immer wieder Hundehalter gibt, denen das vollkommen egal ist. Aus eigener Erfahrung mit meiner Umgebung kann ich sagen, einige Exemplare von Hundehaltern schaffen das nicht mal, nachdem Vet- und Ordnungsamt bereits tätig waren. Gut, unerfreulicher Hund Nr. 1 ist jetzt zwar weg, aber dafür gibt es jetzt beim gleichen Halter eine unbekannte Anzahl an Hütis, die gelegentlichen Freigang genießen.


    Ach ja und Häufchen einsammeln wäre noch etwas, worüber sich wenig diskutieren lässt. (Über das wie und womit kann man schon wieder Bibliotheken füllen).


    Ich seh da einfach keine praktikable Lösung, die wirklich einen Nutzen bringt.


    P.S.: laminiert hab ich diesen Hundeführerschein übrigens auch nicht selbst...wollte ich nur mal klarstellen.

    P.P.S.: bei uns kommt im Dezember der Stromzählerwechsler....werde den nicht aus den Augen lassen, wer weiß was der hier sonst noch sucht :D . Ich seh schon ein mehrseitiges Dossier über Tillis Lebens-, Schlaf, und Essgewohnheiten. Fazit: Weltherrschaft!

    Achtung vor dem Frauli, der Hund ist harmlos.

    Unser neues Motto. Klappt ganz gut, bis auf wenige Ausnahmen.


    Ich mach es ja auch genau so wie Pinguetta . Frau Hund verlässt unser Heim seit Monaten ausschließlich im Wagen. Und wenn ich eh schon fahren muss, dann eben dahin, wo wir maximale Ruhe vor allem und jedem haben. Höchsten mal zur kurzen Abendrunde verirren wir uns in die Zivilisation, einen kleinen Park um genau zu sein. Jetzt wo das Wetter besser wird, erscheint auch hin und wieder mal die Zivilisation.


    Ja, ich habe einen sehr verträglichen Hund. Tilli mag an sich fast alles was Puls hat, außer Katzen, und rastet nicht schnell aus. Was die und ich uns schon alles anhören durften, geht auf keinen noch so große Kuhhaut mehr. Ich habe es einfach satt, mich mit Haltern konfrontiert zu sehen, die alles nicht interessiert bis zu dem Moment hin, wo ihr hochgeschätzter Tutnix einen Kratzer hat, dann ist es plötzlich der böse Schäferhund.


    Wie oft musste ich mich schon blöd anbabbeln lassen, weil mein Hund einfach nett ist. Beispiel gefällig? Frau Hund hatte damals an unserem alten Wohnort einen Allergieschub, Bauchschmerzen, Durchfall...alles nicht fein. Wir gehen raus und sie sucht hektisch nach einem Platz wo sie einen Haufen setzen könnte. Leider ist Frau Hund diesbezüglich das Klischee eines preußischen Beamten aus der Kaiserzeit, egal wie es drückt, es muss zunächst der richtige Platz für ein Amtsgeschäft gefunden werden. Der Platz wurde gefunden, Tilli nimmt schon die entsprechende Position ein, schießen zwei Tutnixe, kleine Terrier um die Ecke. Tilli, die es immer noch drückt und die Schmerzen hat, steht auf, etwas bucklig und geht etwas zurück. Ich versuch die beiden loszuwerden, nett (wie doof war ich eigentlich?). Halter kommt, schaut sich das begeistert an, und haut raus: Das ist ja toll, ein Schäferhund der Angst hat, ja meine Terrier sind ja soooo mutig. Bemühungen die beiden einzusammeln werden gar nicht erst unternommen. Man weidet sich an diesem tollen Anblick <X . Bin zaghaft unfreundlich geworden, da beschimpft der mich noch. Danke, wieder was gelernt. Inzwischen wird alles unfreundlich und entschlossen vertrieben. Die meisten Halter haben dann schon keinen Bock mehr auf mich. Alles andere wird wahlweise mit "Fresse oder Schnauze" abgespeist und gut ist. Ich sehen keinen Sinn in weiterer überflüssiger Kommunikation.


    Wir überspringen ein paar Jahre in deren mal mehr und mal weniger Tutnixe aufgetaucht sind und ich langsam, sehr langsam gelernt habe wie ich das regeln kann. Kommen wir jetzt zu dem Gewinner in der Kategorie "warum ich fremde Hundehalter meide wie die Pest".


    Ich war auf einem Fest, Tilli hatte ich nicht dabei. Ich war schon fast auf dem Weg nach Hause, da blubbert mich ein merkwürdiges mir nicht bekanntes Individuum (Beschreibung Forenkonform? Habe mir alle Mühe gegeben, ehrlich :saint: ) von der Seite an. Ohne Hund und nach einer gewissen Anzahl an Äppelwoi, bin ich die ultimative Steigerung von begriffsstutzig. Es folg ein Monolog, dessen Sinn ich bis heute nicht verstehe, der mich aber selbst in diesem Zustand zwangsläufig und völlig ungewollt in die intellektuelle Ecke drängt. Und bei mir wecken ein paar Wein keinesfalls den inneren Philosophen, sie narkotisieren ihn eher.

    "Wenn dein Hund jetzt hier wäre würd meiner die dominieren!"

    Ich glotze doof und steh im Wald, bis mein Blick auf eine fette, röchelnde Französische Bulldogge fällt. Ahhh, der verhinderte Zaunpöbler. Ja, den Hund kenne ich, als wir noch hier gelaufen sind, vor etwa 8 Monaten, kam der 20m zum Zaun gestürmt, spult sich zusammen mit einem Yorki kurz auf und kämpft, während der Yorki noch kläfft und rennt, röchelnd mit seinen Anatomie. Die Luft ist raus, sozusagen. Frau Hunds Aufgabe während dieses täglichen Spektakels war es, das ganze neben mir gehend zu ignorieren. Bevorzugt mit Blick zu mir, wenn sie ganz gut drauf ist.


    "Deine Hündin ist ja hübsch, aber was mir an der nicht gefällt, ist dass die so feige ist."

    Ich glotz immer noch doof...


    "Mein Hund dominiert alle Hunde, da muss er immer hingehen, er muss am anderen Hund schnüffeln und dann dominieren."

    Ich glotz immer noch doof, hätte den Herren zwar gern darüber in Kenntnis gesetzt, dass zwischen seinem pöbelnden Vieh und meiner Prinzessin immer noch ich stehe, aber irgendwie hat es mir völlig die Sprache verschlagen.


    Als hätte er meine Gedanken gelesen gehts weiter...offenbar hat meine Visage einen ausgeprägten Untertitel.

    "Wenn das nicht erlaubt wird, beisst er, er hat schon große Hund gebissen und dominiert und dich würde der platt machen!"


    Ich glotz noch immer doof....ich kann es nicht glauben. Vor mir steht das Klischee meiner liebsten Art von Hundehalter (man verleihe mir bitte eine Torte, für die entschlossene Einhaltung der Forenregeln unter höchst erschwerten Bedingungen) , sogar auf die passende Garderobe wurde geachtet, Jogginghose und potthässliche American Staffordshire Terrier Jacke. Entweder war der letzte Äppelwoi schlecht, also so richtig schlecht, oder gleich springt einer mit versteckter Kamera und dem Rütter im Schlepptau aus den Büschen. Vielleicht drehen sie eine Folge darüber, warum man besoffen keinen Hund führen sollte, was meine Zustimmung fände, aber offenbar ist allen entgangen, dass Frau Hund zu Hause im Bett liegt und meine einzige Aufgabe an diesem Tag darin besteht, die Terrassentür aufzumachen, Frau Hund rauszulassen und wenn sie wieder drin ist, besagte Tür wieder zu zu machen. Ist zu schaffen, zur Not gibt ja es noch den Gatten.


    Selbiger hat sich gerade von allen möglichen Leute verabschiedet und wäre dann auch bereit zu gehen. Ich sehe zu, dass ich Land gewinne und bekomme noch zwei unglaubliche Hinweise mit auf den Weg.


    1. Ich brauch mehr Selbstbewusstsein, das ist lächerlich, dass Frau Hund in der Zivilisation neben mir laufen muss.

    2. Sein Hund ist so dominant, der geht nicht mal spazieren....


    Ich seh zu dass ich Land gewinne und hoffe dass meine Haustür schnell vorbeikommt, damit ich die hinter mir schließen kann. Was ein Erlebnis. Unterwegs versuche ich den Gatten über die Ereignisse in Kenntnis zu setzen, versichere mich, dass er Teile der Unterhaltung auch gehört hat...von wegen Halluzinieren oder so...und fluche leise ein Requiem auf den kümmerlichen Rest meiner Freundlichkeit und meines Bedürfnisses nach Sozialkontakt. Himmel hilf, bewahren uns alle bekannten Gottheiten in diesem Universum davor, dass der mal einen Hund hat der atmen kann. Staunen wird der jedenfalls, wenn er mal versucht seinen Hund zum dominieren zu uns zu schicken. Mit Hund und nüchtern bin ich etwas entschlossener, wenn auch nicht unbedingt gesprächiger. Das Tierchen wird sehr überrascht sein...


    Wie oft musste ich mir schon anhören, dass Tilli dumm und feige ist, weil sie nicht pöbelt. Mein Selbstbewusstsein wird in Frage gestellt, weil ich darauf bestehe, dass Frau Hund neben mir läuft???? Beides hat mich literweise Schweiß und Tränen gekostet. Mir reichts, ab jetzt pöbel ich zuerst, komme wer und was da wolle. Angriff ist die beste Verteidigung. Ich und vor allem Tilli ist nicht dafür da, dass sich jeder Depp samt röchelndem Köter sein Ego an uns poliert.


    Und genau das passiert immer, wenn andere sehen, dass man seinen Hund nicht entschlossen verteidigt. Man ist der Ar...und kriegt noch einen auf den Deckel. Entspannt und nett ist aus, biestig gibts dafür im Angebot, zwei zum Preis von einem. Seit ich das praktiziere hab ich keinen Pieps mehr von anderen Haltern gehört...die mögen mich dann halt nicht, sehr fein. Ohne Hund hat das System so seine Schwächen...mein übliches Allheilmittel Leute meiden dürfte da Abhilfe schaffen.


    Wegen dieser besonders selbstbewussten Art Hundehalter und seinem so mutigen Köter in Ponygröße fahr ich zu jeder Gassirunde mit dem Auto, weil ich Frau Hund nicht zumuten werde noch mal von so einem Kalb angefallen zu werden. Versprochen, die nächsten Nerven werde ich hüten wie einen Augapfel und sie behalten, vorausgesetzt jemand bricht für mich in der nächsten Pathologie ein und besorgt mir einen neuen Satz Nerven, meine sind hin.


    Ja, man sollte bei sowas drüber stehen, nicht von einem auf den anderen schließen. Jeder ist anders und hat eine Chance verdient...blablähblub. Schaff ich aber nicht, vielleicht liegt es am Selbstbewusstsein oder daran dass ich genau so feige bin wie mein Hund, wer weiß. Ich jedenfalls hab von jedem unabgesprochenen Fremdhundekontakt / Fremdhundehalterkontakt die Nase gestrichen voll. Und sollte mir das auch mal passieren, dass mir Tilli durchgeht, ja, gut, fein, dann steht es jedem frei mich genau so rund zu machen, wie sie es auch machen, wenn sie so feige neben mir läuft und keinen Piep sagt. Das Ergebnis ist das gleiche, das kann ich dann halt ab.

    Luna lasst dich davon nicht runterziehen :* Verhaltensänderungen egal ob beim Hunden oder Menschen brauchen viel Zeit. Die ersten Erfolge, so wichtig und großartig sie sind, sind wie kleinen Trampelpfaden. Toll dass sie schon mal im Hirn angelegt sind, aber sie sind eben noch nicht so oft benutzt worden wie die großen lange benutzen Verhaltensweisen, die im Vergleich dazu schon fast Autobahnen sind. Es braucht Zeit und viel Übung um automatisch den neuen Weg zu nehmen und die alte Autobahn zuwuchern zu lassen. Und linear geht da schon mal gaaar nichts, eher ein klein wenig wellenförmig. Das ist vollkommen normal, so funktioniert ein Säugetierhirn. Schwamm drüber und weiter machen :* ihr beiden schafft das!


    Hand aufs Herz, wie oft hat man sich schon vorgenommen sich nicht mehr über ein immer wieder kehrendes Ärgernis aufzuregen....uuuund, wie schauts bei euch aus, fällt einem das nicht gerne erst dann wieder ein, wenn man schon ein wenig angesäuert vor sich hinköchelt? Mir gehts regelmäßig so. Mein nächstes Magengeschwür benenne ich jedenfalls nach dem nervigen Freigängerdorfhund. Und wir als Menschen kennen sogar die Theorie hinter dem ganzen Hirnkram, kennt Sam nicht...und wir Zweibeiner schaffen es auch nicht sofort.


    Was noch interessant wäre, stellt der Nachbarshund eine besondere Herausforderung da?

    Tüten hat der Hundehalter von Welt ja ohnehin immer dabei. Das Rathaus des Ortes ist nicht weit :D da abliefern und sich gleich mal einen Packen neue Tüten geben lassen ;) :thumbup: die Idee hat ihre Vorzüge.

    Das freut mich so für euch <3 klingt spitzenmäßig.


    wenn sich die innere Überzeugung geändert hat.

    Oft die Voraussetzung für alles mögliche und dabei eine unglaublich schwierige Aufgabe. Und dir ist es gelungen :thumbup: .




    und ihr hund auch nicht motzt. Dafür frauchen X/

    Eine offenbar völlig neue Entwicklung in der Hundehalterwelt. Ich hoffe inständig es ist nur eine Modeerscheinung, befürchte aber das Gegenteil ist der Fall. Womöglich muss man sich daran gewöhnen.


    Ich hatte neulich ein ähnliches ebenso überflüssiges wie verstörendes Erlebnis. Tilli wurde in Abwesenheit bepöbelt 8|. Vom einem Hundehalter, den ich bis dahin nicht mal kannte. Da wird man angemault, obwohl man keinen Hund dabei hat...wird immer bekloppter.

    @GeierWally Nein, leider nicht. Ich bin da hin und wieder und halte Ausschau nach ihm oder Landwirten die da Wiesen oder Felder haben. Ich muss das jetzt auch wissen. Irgendwer muss es doch zweifelsfrei erkennen.


    Luna Ich gehe inzwischen auch davon aus, dass es irgendwas harmloses und normales ist. Die Fotos hab ich noch, das wäre kein Problem. Ich forsche weiter.

    Das war bei meiner in dem Alter ganz genau so, nur lag das haarige Kleinkind nicht jammend im Supermarkt auf dem Boden, es stand kreischend in der Leine. Man hätte meinen können irgendwer reißt den Hund gerade aus dem Fell. Dabei hatte Madame nur Frust, weil sie nicht oder nicht schnell genug da hin konnte, wo sie und ihr pubertierendes Resthirn hinwollten. Da hat sie ihre Murmeln einfach nicht mehr sortiert bekommen und wusste nicht wohin mit sich und dem Frust.


    Wenn Leckerchen gut klappen, sehe ich keinen Grund sich einen erfolgversprechenden Weg zu verbauen, weil man ein falsches Timing haben könnte (kann man bei jeder Belohnung und bei jeder Korrektur) oder aus sonstigen Gründen, die ein wenig an "isso weil Rudelführer", erinnern.


    Ich finde wen Trainingsansatz den ihr jetzt verfolgt ganz gut, das braucht eben seine Zeit.

    Ich habe das Gefühl, dass beide Trainer ihre hysterischen Anfälle doch innerlich recht... bedenklich fanden.

    Ich hab ja nun auch so eine Hundeschulodyssee hinter mir, ist echt nicht leicht jemand passenden zu finden. Fazit: Bedenklich weil Schäferhund, immer! Falls du noch eine weitere Hundeschule versuchen möchtest, und dein Bauchgefühl ist da gut, würde ich die Einzelstunden nicht gleich ablehnen, sondern einfach mal ausprobieren. Man kann sich den Reizen so vielleicht kontrollierter nähern, der Trainer hat nur euch beide und kann sich so intensiver mit euch befassen. Gerade was das Timing bei der Belohnung angeht, wenn du da selbst Zweifel hast. Aber so wie sich das bei euch liest, läuft es doch schon schon ganz rund bei euch.

    Kommen wir zum unvermeidlichen Update in Sachen mutmaßliche Wildschweinkotze. So richtig weiter bin ich immer noch nicht. Leider hab ich beim letzten Besuch in der Praxis vergessen unsere TÄ zu fragen, war der Blitzeistag und ich war in Gedanken schon auf der Rückfahrt und wünschte uns bereits zu Hause. Dabei wäre die Gelegenheit so günstig gewesen, viele Patienten hatten abgesagt.


    Ganz untätig war ich trotzdem nicht, denn das Ganze lässt mir immer noch keine Ruhe. Telefonate mit dem Vetamt und dem Ordnungsamt ergaben nichts. Beiden Ämtern ist nichts ungewöhnliches gemeldet worden in diesem Zeitraum, inzwischen ist das Zeug ja nun auch weg. Die Dame vom Vetamt hat extra noch den für die Ecke zuständigen Tiergesundheitsinspektor angerufen und da nachgefragt und nichts in Erfahrung bringen können. Fotos wollte irgendwie keiner haben. Beim nächsten mal bin ich klüger und schick gleich ne Mail mit Fotos im Anhang (ich Fuchs... 8) ). Und vor allem frag ich nach, wenn das Zeug noch da ist (doch nix mit Fuchs). Zumindest kenne ich jetzt die Zuständigkeiten, mit krankem oder totem Tier in Sichtweite das Vetamt, ohne das Ordnungsamt. Mangels Akte bei beiden Behörden kleben jetzt vermutlich irgendwo Post-Its mit meinem Namen und dem Vermerk "nicht alle Tassen im Schrank!".


    Nachdem die nette Dame beim Vetamt mir versichert hatte, dass ihnen irgendeine gefährliche Seuche in der Gegend sicher bekannt wäre, waren Tilli und ich noch ein paar mal da. Einmal sogar ohne Schnee, zum Glück und zur Schonung meiner Nerven ohne fragwürdige Häufchen unbekannter Herkunft.


    Als nächstes also beim TA nachfragen, und sollten wir mal in der Gegend sein jeden anquatschen der so aussieht als gehöre ihm eine der Wiesen da. Ich muss das jetzt wissen, es kann doch nicht sein, dass niemand das kennt, obwohl es harmlos zu sein scheint. Giftködermeldungen oder ähnliches gab es auch keine in der Gegend. Tilli und ich bleiben der Sache auf der Spur. Ich war ja gewarnt, schaff dir einen Hund an und du kommst mit Leuten ins Gespräch....hätte ich ahnen können, welche skurrilen Formen diese Gespräche annehmen?

    Kein Ding, ich wollte dich da nicht bedrängen. Bin nur fürchterlich neugierig und finde, man kann nie genügend gute Hundebücher haben. Ich verfolge weiter deine Berichte und bin auf dein Fazit sehr gespannt, wenn du soweit bist.

    Bei uns ist es wohl eher so, dass Frau Hund einen Problemmenschen hat. Dazu haben wir auch Bücher, nützen aber nur bedingt.