Tilli
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Beiträge von Tilli

    Diese vermenschlichende Bewegung, die zur Zeit so gross in den Medien umgeht macht mir Sorgen. Sprüche wie "den Hund um seine Einwilligung fragen" (consent) oder "die Grenzen die der Hund setzt respektieren" sind, wie man so schön auf Englisch sagt "a slippery slope" und führen viele Leute auf den Holzweg.


    Ich glaube das kommt aus einer ganz anderen Ecke von "Problemen mit dem Hund" und ist dann durch unreflektiertes Nachplappern im Internet irgendwo hin geschwappt, wo es nicht hingehört. Genau wie dieses unseelige "Vermenschlichen" jetzt nicht so wie du es gerade gebraucht hast, aber als jemand dessen Hund im Winter durchgehend Schuhe trägt, da wo auch nur die Möglichkeit von Streusalz besteht, stehen mir bei dem Begriff schon die Nackenhaare. Ich habe da schon erstaunliche Theorien über meinen Geisteszustand und Tillis Erziehungsstand gehört. Also Obacht (!) bei einem Hund mit Schuhen, das sind die Gefährlichsten und die Halter erst....uiuiui.


    Ich meine seinen Ursprung hat das Ganze beim Umgang mit Hunden, die durchgehend genervt werden, ohne Ankündigung hochgerissen und bei denen jedes Signal für Unbehagen einfach mal übersehen wird, um dann zu behaupten, ja der Hund mag das, man kann alles mit ihm machen. Und hinterher ist man ganz erstaunt, wenn der Hund zuschnappt.


    Also soll im Grunde ins Bewusstsein dieser Hundehalter, dass es auch anders geht. Ich muss einen Hund, auch wenn er noch so klein ist, nicht ohne Ankündigung hoch reißen, ihm damit immer wieder Schreckmomente verpassen, bis er das getragen werden hasst. Das kann man auch in keinen Schritten auftrainieren und den Hund dann bitte auch so tragen, dass der Hund sich sicher fühlt. Kann man auch als "fragen nach Einwilligung" sehen, wenn ich vorher ankündige den Hund hoch zu nehmen.


    Ich muss einen Hund, der das nicht abkann nicht laufend umarmen, selbst wenn er schon den Kopf demonstrativ abwendet, züngelt und sich steif macht. Irgendwann dürfte bei einigen Hunden der Geduldsfaden reißen. Bei manchen halt auch nicht, die ertragen das weiter still.


    Nichts anderes ist z.B. Medical Training. Soll bei Tilli in die Goschen geschaut werden wird das halt angesagt, ist dann "Zähnchen gucken" kennt sie, weiß was dann kommt und macht mal mehr und mal weniger begeistert mit. Eher weniger begeistert, aber sie macht halt mit/duldet es und wird belohnt.


    Da haben wir halt ganz andere Situationen als Hund lässt Halter nicht mehr ins Bett.


    Da kommt das her und ist mal wieder, wie so oft in der Welt der Hundeerziehung, von einigen zur absoluten Wahrheit erklärt worden und wird ohne Sinn und Verstand in der Gegend rum geplärrt. Bis es dann völlig absurd genau das Gegenteil von dem Bewirkt was es eigentlich bewirken soll, nämlich ein zusammenleben ohne böse Überraschungen für beide Seiten.


    Klar respektiere ich die Grenzen meines Hundes indem ich z.B, wahrnehme, ihr gefällt etwas nicht, es stresst sie, es macht ihr Angst. Und dann muss man halt schauen, wie man damit umgeht. Manche Dinge die ein Hund nicht abkann, sind nun mal notwendig, auf andere kann man vielleicht eher verzichten.

    Danke euch allen schon mal für den Input und die aufbauenden Worte :* . Ich dreh beim Wort Narkose leider völlig frei...Kabelbrand zwischen den Ohren, Ende jedweder Logik. Ich hab alles notiert und nehm den Zettel beim nächsten TA Besuch mit, damit ich das auch alles auf die Reihe kriege. Zwar ist Frau Doktor eine wahre Meisterin darin meinem panischen Gestammel noch einen Sinn zu entnehmen, aber sicher ist sicher.

    Da muss ich noch mal nachfragen, mir ist die Ausgangssituation nach nochmaligem Lesen nicht ganz klar.


    Geht es darum, dass sie dem Hund 11 Jahre lang nicht zu nahe kommen darf, das fände ich schon eine recht seltsame Form der Hundehaltung. Zumal das nicht funktionieren würde, man fasst ja seinen Hund nicht nur zum kuscheln an.


    Oder, und das hatte ich als erstes im Sinn, hat der Hund geschlafen und sie hat sich da einfach kuschelnd drauf gestürzt, um es mal überspitzt zu sagen.

    Knurren ist nun mal hündische Kommunikation. Wenn ich elf Jahre lang nach den selben Spielregeln spiele und dann auf einmal meine ich muss was ändern, tja, Pech gehabt.


    Das ist ja erst mal was anderes, als wenn ich den Hund da weg haben will. Auch da muss ich einen schlafenden Hund ja nicht anfassen, kann ihn ja erst mal ansprechen und dann wegschicken. Es ging ja hier um das hochschrecken aus dem Schlaf, wenn ich das richtig verstehe.


    Im Bett schlafen würde dieser Hund dann allerdings nicht. Das Verbot wäre da weniger eine erzieherische Maßnahme eher passt es nicht. Ich bin mir sicher, ich hab Tilli nachts schon geschubst, sie mich ja auch. Man bewegt sich ja auch im Schlaf.

    So der Laborbericht ist da. Es ist eine entzündete Haarfollikelzyste, jedenfalls deutet alles darauf hin. Die TA rät jetzt doch zur Entfernung, im Augenblick ist das Ding gutartig, aber wird sich immer wieder entzünden. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass irgendwann mal ein Haarfollikeltumor daraus wird, die zwar auch meist gutartig sind, aber darauf muss man es nicht ankommen lassen. Es eilt nicht, also kann ich das ganze bequem in den nächsten Urlaub (Ostern) legen, aber ich denke im Augenblick es ist besser das Ganze entfernen zu lassen. Werde mich aber noch ein wenig informieren, sobald ich das verdaut habe.


    Beim nächsten Termin besprechen wir das noch mal ganz in Ruhe in der Praxis, nicht nur am Telefon. Mir macht vor allem die Narkose und ihre Allergien Sorgen. Aber jetzt ist sie noch gesund, munter und kräftig, immerhin bessere Grundvoraussetzungen als das später im Seniorenalter machen zu lassen, wenn es möglichweise größer geworden ist.


    Was ein Haufen.... ;(


    Unsere Shoppingtour am Samstag war da deutlich erfolgreicher. Bis das Teil raus ist und alles gut verheilt hat Frau Hund jetzt ein Geschirr, das nicht mal in die Nähe von dem Knubbel kommt.


    Auch wenn es nicht so aussieht, es passt tatsächlich noch meine ganze Hand zwischen die Achselhöhle und das Geschirr. Es rutscht auch nicht, hab ich mit und ohne Leine immer mal wieder überprüft.



    Ja das sieht ja schon mal gut aus. Kurz genug um weit weg vom Knubbel zu sein und trotzdem dürfte es nicht in den Achseln scheuern :thumbup: Dann hoffe ich mal, Tillis Anprobe läuft genau so gut. Die kann man auch an Hals und Brust einstellen, wenn ich das richtig gesehen habe?

    So da sind wir wieder. Die Zyste wurde noch mal geleert, wenn die Flüssigkeit raus ist, fühlt man sie kaum noch. Aber es ist anzunehmen, dass sie sich wieder füllt. Der Inhalt wird jetzt erst mal eingeschickt und untersucht, nicht dass sich darin doch etwas versteckt. Die TA geht zwar von einer simplen Zyste aus, aber sicher ist sicher (und irgendwie muss man die hysterische Rothaarige ja auch wieder aus der Praxis kriegen) .


    Sollte es eine simple Zyste sein, rät sie davon ab Frau Hund deshalb in Narkose zu legen. Wenn mal was anderes an OP anliegt könnte man es mit entfernen. Selbst wenn sie dran geht passiert wohl nichts weiter als das die Flüssigkeit ausläuft. Blutgefäße oder ähnliches sollte sie da nicht erwischen.


    Ich muss da mal drüber nachdenken. So eine Narkose ist gewiss nichts erfreuliches, aber so ein Knubbel auch nicht. Ich warte jetzt erst mal ab, was das Labor sagt und dann schau ich weiter. Mir wurde versichert, dass es im Normalfall nicht stört.


    Autogeschirr fällt erst mal weg, muss Frau Hund eben mit der Box vorlieb nehmen. Dabei hasst sie die, hat am Sonntag gejammert weil sie nicht sehen konnte was draußen passiert. Dabei war es so interessant, wir wurden im Wagen von einem Aussi gestellt, mitten auf der Straße =O sie hätte sich sicher gern solidarisch mit aufgeregt, wenn sie nur hätte sehen können worüber wir uns aufregen. Der Halter war tiefenentspannt, nachdem ich ihn darauf hingewiesen habe dass das hier ne echte Straße ist, kein geteerter Feldweg, meinte er nur, ja weiß er, macht der Hund öfter, aber kein Grund zur Sorge, er macht das nur bei Kleinwagen...nu dann ist ja gut :rolleyes: . Es gibt Tage da halte ich mich selbst echt nur noch für unterdurchschnittlich bescheuert.


    Führgeschirr müsste ich mal schauen, wie war das noch mal mit dem Hundeladen ^^ die hatte diese Dogs of Copenhagen Geschirre, die wirken etwas kürzer als das AnnyX. Müsste man anprobieren.


    Zuggeschirr, müsste ich ihr die Tage mal anziehen und genau schauen. Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass so ein Knubbel nicht stört. Weiß aber auch, dass ich gern mal Mücken elefantiere....


    Ich muss echt mal nachdenken, bis die Ergebnisse da sind entscheide ich ohnehin nichts. Und heute fühlt sich mein Hirn schon an wie eine Heizung die dringend mal entlüftet werden muss. Kommt nur noch heiße Luft im Moment, vielleicht sollte ich mal ne Runde Kleinwagen hüten gehen, möglicherweise entspannt das ja.

    Halt uns auf dem Laufenden!

    Mach ich auf jeden Fall. Sollte das wirklich nötig sein, kriegt sie notfalls ein Mäntelchen, hab eh am Wochenende einen schönen Hundeladen hier in der Gegend gesehen. Ich wäre das Teil schon gern los, noch scheint es sie nicht zu stören und sie geht auch nicht ran. Die letzten Male nur, weil das ja geöffnet wurde und das Abheilen gejuckt hat. Aber irgendwann könnte es stören oder spannen, und genau dann ist sie möglicherweise alleine und fuhrwerkt da mit der Goschen dran rum. Ich kenne ja ihre subtile Art mit sowas umzugehen =O 8| .