Elli
  • Mitglied seit 2. Januar 2019
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Elli

    Hallo Azir,

    danke für deinen Beitrag und deine Tipps.

    Die Vorbesitzerin züchtet in der Hauptsache Australian Cattle Dogs, und weil sie so gerne Schutz macht, hat sie auch eine kleine Schäferhundezucht. Ich verstehe ja selber nicht, dass ihre Welpen, wenn sie so verdreckt aufwachsen überhaupt abgenommen werden.

    Die Frau bei der sie nach der Trennung von ihrer Schwester drei Monate lebte besitzt selbst 3 Cattle Dogs, also gehe ich davon aus, dass sie eine "starke" und erfahrene Hundebesitzerin ist, sonst könnte sie nicht 3 Hund dieser Rasse führen.


    Mein Mäuschen ist mittlerweile im Detail schon so weit, dass sie meine Mutter von hinten anstuppst (wenn diese sitzt und z.b. liest), um auf sich aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, dass sie dann auch Leckerlie bekommt. Wir machen das auch so, dass sie von ihr ganz besondere Leckerlie bekommt, die sie von mir nicht kriegt.

    Wir halten das so, dass meine Mom nur manchmal drauf reagiert, um nicht zum Futterautomat zu werden, die sie nach Lust und Laune bedienen kann. Reagiert sie aber darauf und wendet sich ihre zu, läuft sie sofort davon, um sich dann ganz langsam wieder vorsichtig anzunähern. Meine Mutter muss sehr darauf achten sich nicht zu weit nach vorne zu beugen, nur 1 Hand zubewegen (sonst ist sie gleich wieder weg) und die Leckerlietüte nicht in die Hand zu nehmen. Sobald sie was in der Hand hat ist Mäuschen weg. Zwischenzeitlich passiert es auch immer wieder, dass sie ihr ganz nahe kommt, und an ihrem Gesicht schnuppert, aber wehe, meine Mom bewegt dabei ihre Hände.

    Ich muss hier echt mal sagen, dass meine Mom sich wirklich super bemüht, und versucht wirklich alles zu beachten was ich ihr sage. Das ist bei so alten Leuten nicht immer so selbsterverständlich.;)

    Hin und wieder wenn ich ganz nah bei meiner Mutter sitze, und Mäuschen zu mir motiviere, sie dann streichle kann auch meine Mom sie manchmal ganz vorsichtig am Kopf streicheln. Ich lobe sie dann sehr dafür. Trotzdem schlägt es sofort wieder in Angst um, sobald sich meine Mom nur ein bißchen bewegt.


    Beim aneinander vorbeigehen, machen wir das eh so wie du empfohlen hast.


    Mein Mäuschen hat großes Vertrauen zu mir, sie bellt nur noch ganz kurz, wenn jemand zu Besuch kommt, benimmt sich vorbildlich bei Begrüßungen, bellt nicht am Gartenzaun etc. also lauter Dinge die mir sagen, dass sie schon weiß, dass die Verantwortung für alles bei mir liegt.


    Ich vermute auch, dass es sehr stark damit zusammen hängt, dass meine Mom durch ihr Alter schon ein bisschen anders ist als andere Leute, sie macht ja im Grunde auch viel mehr Geräusche (z.Bsp) säufzen) als jüngere Menschen. Ihr unsicherer Gang ist durch das hin und her schwanken ihres Oberkörpers sehr raumgreifend. Und sie hat von ihrer Persönlichkeit her eine sehr starke Präsenz. Lauter Dinge, die Mäuschen möglicherweise einschüchtern.


    Mit Besuchern, tut sie sich fast leichter, als mit meiner Mom, die ständig da ist. Das war von anfang an so.

    Mein Besuch ignoriert sie aber auch brav und keiner fasst sie an. Sie geht dann schon auch hin zu denen, um an ihnen zu schnuppern. Bleibt auch totatl entspannt auf ihrem Platz, wenn wir beisammen sitzen, aber fürchtet sich eben sobald irgend wie Bewegung ins Spiel kommt.


    Ich bin an sich schon sehr zuversichtlich, dass es über die Zeit immer besser werden wird. Ich weiß, dass ich viel Geduld brauche, und diese auch aufbringe. Wir haben im Grunde Zeit, es läuft uns nichts davon, "unser Weg ist unser Ziel", wie man so schön sagt. Es tut mir nur so leid für Mäuschen, dass sie sich auch in ihrem zu Hause nicht rundherum sicher fühlt, sondern immer wieder flüchtet aus Angst.


    Lg Elli

    Wie immer das geschichtlich gelaufen ist, wahrscheinlich gibt es da wirklich unterschiedliche Sichtweisen. Jetzt ist es wie es ist.

    Das Hauptproblem bei den Ossis ist meiner Meinung nach der hohe Inzuchtkoeffizient (da brauch ich nur in die Papiere meine Hundes schauen, und mir steigen die Grausbirnen hoch), bei den Wessis ist es das Schrägheck. Und, dass man sehr oft hört, vor allem die Hunde aus der HZ wären oftmals nicht mehr ganz klar im Kopf. Ich möchte hier ausdrücklich festhalten, dass ich nicht weiß, ob das auch stimmt, aber das ist es, was die Leute bei uns reden.

    Aber alle haben sie auch Schwachstellen bei den inneren Organen.

    Bei uns in Österreich hatte der DSH in den letzten Jahren bezüglich Gesundheit so einen schlechten Ruf, dass man eigentlich gar keine mehr gesehen hat. Auch die Polizei ist vielfach auf Malis umgestiegen.

    Ich glaube, dass es im Grunde darauf ankommt einen Züchter zu finden, egal ob Ost oder West, der in seiner Zuchtauslese Wert auf die Eigenschaften legt, die man bei seinem Hund finden möchte.

    Ich habe beim Kauf meines ersten DSH einen wirklich tollen Züchter in Thüringen gefunden, der seine Auslese meinen Vorstellungen entsprechend vornimmt.

    Die primäre Entscheidung für einen bestimmten Hund sollte eigentlich immer davon abhängen, was man mit dem Hund machen möchte.

    Mir war es wichtig einen gesunden!!!, wesensfesten und entspannten Hund zu finden, mit dem ich meine Freizeit verbringen kann. Spazieren gehen, wandern, laufen, Radfahren, Apportieren und Suchen. Einfach nur ein netter Familienhund, der lernt seine Triebe kontrolliert auszuleben. Da spielt m.E. nicht nur die richtige Erziehung von Anfang an, sondern auch die Genetik UND die EPIGENETIK eine Rolle. Das heißt für mich, dass auch die Art und Weise wie die Elterntiere geführt wurden, für mich eine Rolle spielen.

    Ich würde mir bei allen Rassen wünschen, dass das Hauptkriterien zur Zuchtzulassung die Gesundheit und in 2. Linie das Wesen ist. Die ganze Selektion nach bestimmten Schönheitskriterien hat genetisch m.E. in eine Sackgasse geführt.

    Gesundheit ist nicht nur beim Mensch das wichtigste Gut. Hast du einen kranken Hund, dann spielt es keine Rolle mehr, was du eigentlich mit ihm vorhattest, das kann man dann alles vergessen.

    Das sagt jemand, der bereits 2 chronisch kranke Hund hatte. ;(

    Nichts ist schlimmer als sie leiden und sterben zu sehen.

    Gute Idee :thumbup:


    Als erstes werde ich jetzt mal mit der neuen Besitzerin von Mäuschens Schwester Kontakt aufnehmen und mal fragen wie es ihnen geht. Ich konnte sie auf Working-dog finden.

    Hallo Lupus


    Für uns war der Hauptgrund für den "Ossi" ein anderer: Wir wollten keinen "Schrägheck-DSH" aus HZ, also blieb nur LZ. Und da wollten wir keine supertriebige Sportskanone. Da uns (mehrfach) gesagt wurde, dass die "Ossis" in der Tendenz ein wenig ruhiger und sturer sind, haben wir uns für diese Variante entschieden. Ich mag einfahc ernsthafte und ruhige Hunde. Hinzu kommt noch der wohl etwas "knochenkräftigere" Körperbau, der uns gefällt, der sich allerdings bei Gaius, dem Dürrapp, noch nicht zeigt. Aber er ist ja auch noch jung.


    Und ich kann nur sagen, dass wir bekommen haben, was wir uns erträumt hatten. Wir hoffen sehr, dass Gaius gesund bleibt! Und sollte es nicht so sein, so werden wir uns gut um ihn kümmern.

    Ich habe mich aus dem selben Grund für einen Ossi entschieden. Meine Freundin hat eine West HZ, da sieht man deutlich den Unterschied nicht nur im Aussehen, sondern auch im Wesen.

    Wie alt ist dein Gaius? Von welchem Züchter hast du ihn?

    Mäuschen ist mein 2. Osthund. Mein Rüde zuvor war auch von Anfang an krank. Allerdings zeigte er nur so unspezifische Symptome, dass die Tierärzte es anfangs einfach nur abgetan haben. Schlußendlich wurde er nur 16 Monate alt. Es hat mir das Herz zerbrochen. Die Züchterin hat mich einfach nur beschimpft und gemeint ich wäre an allem schuld.:cursing:


    Ich zweifle auch an der vielgerühmten Gesundheit des Ossis. Ich denke, das ist allein auf Grund des hohen Inzuchtkoeffizienten auch gar nicht möglich.

    Allerdings glaube ich, dass sie grundsätzlich etwas enspannter (jetzt unabhängig von ihrer Individualität und den Haltungsbedingungen) sind als Westdeutsche LZ. Ich denke, dass das auch etwas mit ihrerem viel wuchtigeren Körperbau zu tun hat.

    Der Hund muss auch nicht misshandelt worden sein.

    Aber einen jungen Hund mehrere Monate im Zwinger im Keller wegzusperren, reicht vollkommen aus, um schwere Angststörungen auszulösen.

    Hi, danke für deinen Hinweis.

    Soviel Erfahrung hab ich nicht, also kann ich mir vorstellen, dass du durchaus recht hast. Ein Deprivationssyndrom hat sie auf alle Fälle.

    Der Grund, warum ich glaube, dass sie schon auch geschlagen wurde, ist ihre ausgeprägte Angst vor Menschen.

    Umweltgeräusche lassen sie in angespannten Situationen zwar erschrecken, sind wenn sie mit mir allein und entspannt ist, sind sie aber kaum ein Thema. Wie gesagt auch die Silvesterknallerei war ihr völlig gleichgültig, sie hat seelenruhig in ihrem Bett geschlafen. Sie ist auch neugierig und geht interessiert auf neue Dinge zu.

    Die Umweltsozialisation haben wir auch ganz gut "nachgeholt", zumindest die elementarsten Dinge. Zuerst eine gute Bindung aufgebaut und dann in ganz ganz kleinen Schritten auch auf der Straße. Ich muss bei ihr sehr behutsam vorgehen, immer an der Grenze zwischen Forderung und Überforderung und in ganz kurzen Einheiten, damit ihr die Reize nicht zuviel werden.

    Das hab ich auch unbedingt vor.

    Ich weiß nur noch nicht genau, wie ich das anstelle, weil ich ja auch überhaupt nicht weiß, was mich erwartet.

    Leider gibt es ja auch Züchter, denen das alles völlig egal ist.

    Andererseits, besteht die Möglichkeit, dass er dann die Frau, der er sie ursprünglich verkauft hat, anruft und sie zur "Sau" macht. ( Wie wir hier in Österreich sagen^^) Was wiederum wahrscheinlich zur Folge haben würde, dass diese dann mich anruft und mich zur "Sau" macht. Ich weiß, dass mit dieser Frau nicht gut Kirschen essen ist. Ein Bekannter von mir hat einen Cattle Dog von ihr, er hat mich davor gewarnt mich mit ihr anzulegen. Sie hat die Angewohnheit die Leute dann über soziale Netzwerke "fertig" zu machen.

    Darum bin ich auch von meinem ursprünglichen Impuls abgegangen sie generell wegen der schlechten Haltung anzuzeigen. Mein Mäuschen war total verdreckt, hat gestunken und eine eitrige Augenentzündung gehabt, als ich sie abholte. Diese Frau ist allein und hat soviele Hunde, dass sie total überfordert ist. Alles ist total verdreckt. Ein paar Hunde hat sie auf engstem Raum in ihrem total verdreckten Wohnbereich. Du weißt nicht wie du atmen sollst, sosehr stinkt es. Ein paar alte Schäferhunde lagen herum und haben kaum reagiert. Daneben eine Welpenbox, die Jungen haben gestunken, es war unglaublich, man mochte sie gar nicht auf den Arm nehmen. Alles war einfach nur ecklig.

    Ich glaube auch, dass der Tierschutz da nicht wirklich greift, sie kann glaubhaft versichern, dass sie ihre Hunde liebt und wird versichern, dass sie jetzt eh alles ändert, dass alles nur vorübergehend so gewesen sei. Und dann? Gar nichts, außer dass sie weiß, dass die Anzeige von mir kam, und mir dann womöglich die Hölle heiß macht.


    Also muss ich mir das gut überlegen, wie ich das ganze anstelle.

    Drum wäre es ja auch sehr hilfreich für mich, wenn ich vorab ein paar Informationen über ihren Herkunftszwinger den Klödener Riß hätte.

    Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Ossis habt.

    Wie unterscheiden sie sich von der Westdeutschen Linie bzgl Wesen und Gesundheit.

    Wie seht ihr das Problem mit der Inzucht.

    Suche auch dringend jemanden, der den Zwinger vom Klödener Riß kennt. :!::!::!:

    http://vomkloedenerriss.bplace…nerriss/unsere_hunde.html

    Ich kenne nur den Zwinger vom Altenburger Land, wenn jemand dazu Informationen möchte.


    Hier ein West-Mädchen (LZ) 8 Monate und ein Ost-Rüde 10 Monate. Die beiden verband eine große Liebe:love:;)

    Hallo

    das wäre doch wirklich eine gute Idee einen Thread zum Thema Ossi aufzumachen.

    Mäuschen ist schon mein 2. Hund aus Ostdeutschland. Mein erster ist leider mit 14 Monaten in Folge einer schweren Erkrankung gestorben. Das war echt ein Trauma für mich. Zumal ich 16 Monate davor meinen ersten Hund mit 4 1/2 Jahren in folge einer schweren chronischen Erkrankung einschläfern lassen musste. Dafür kenne ich mich jetzt bestens aus beim Lesen von Befindlichkeiten des Hundes. Und ich habe viel über natürlich Heilmittel gelernt.

    Aber eigentlich gings jetzt ja um unsere Ossis.:love:

    Hatte bei meinem Vorgängerhund aber einen ganz tollen Ostdeutschen Züchter kennengelernt.

    Freut mich, dass sie euch gefällt.

    Sie ist mit mir alleine ein völlig entspannter Hund, sowohl im Haus als auch im Garten. Überfordert wird sie erst dann, wenn zuviele Reize auf sie einströmen. Aber das ist auch kein Wunder, wenn man in seinen ersten 1 1/2 Jahren fast nichts kennen gelernt hat und die meiste Zeit in der Abgeschiedenheit eines Kellers verbracht hat.

    Haushaltsgeräusche, Silvesterknaller ... alles kein Problem. Sind aber noch weitere Personen anwesend, reicht oft das Umblättern einer Buchseite und sie zuckt zusammen.:(

    Also mein Mäuschen stammt aus dem Zwinger vom Klödener Riß

    http://vomkloedenerriss.bplace…nerriss/unsere_hunde.html

    Die Homepage ist sehr knapp gehalten und hat eigentlich wenig Informationswert.

    Ihre Mama ist Hanka, ihr Papa Ayko vom Ludwigseck.

    Ich bin sehr gespannt, ob jemand von euch den Zwinger kennt.

    Vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Das was mein Mäuschen am meisten liebt ist gestreichelt werden, sie kann gar nicht genug bekommen, es ist als müsste sie alles nachholen. Gleich danach kommt Fressen und dann erst spazieren gehen. Ich lasse sie apportieren und suchen, um ihr Selbstwergefühl zu stärken. Da ist sie auch mit großer Freude dabei.

    Ansich ist es mir kein Bedürfnis, dass jeder sie anfassen kann. Aber sie soll sich in ihrem zu Hause vor niemandem fürchten müssen. Es erleichtert mich zu hören, wenn jemand von euch auch so einen Hund hatte, und mir bestätigt, dass ich einfach nur ganz ganz viel Geduld haben muss. Denn es ist manchmal schon ein etwas frustrierend, wenn gar nichts weiter geht.



    Ich befürchte auch, dass es mir therapeutisch nicht weiterhilft, wenn ich weiß was genau geschehen ist. Ich weiß ja schon mal, dass die Futterschüssell eine Rolle gespielt hat und achte drauf, dass meine Mom sie nicht in der Hand hat. Aber ich habe das verdammte Bedürfnis demjenigen der es war, zu sagen was er angerichtet hat.

    Könnt ihr das verstehen?

    Wenn die Vorbesitzerin behauptet, bei ihr sei sie nicht geschlagen oder schlecht behandelt worden und auch bei ihrer Freundin wo sie 3 Monate war seien alle nur nett gewesen, schiebt sie die Schuld auf den Herkunftszwinger. (Ich glaube auch, dass sie gar nicht weiß wie schlimm es um mein Mäuschen bestellt ist).

    Wenn ich allerdings wüßte, dass das ein vernünftiger Züchter ist, könnte ich der Vorbesitzerin gegenüber ganz anders auftreten.

    Es würde einfach meinem Gerechtigkeitsempfinden genüge tun, wenn ich derjenigen Person klipp und klar sagen könnte was sie angerichtet hat. Nicht böse und nicht im Streit, aber ich will einfach, dass die Wahrheit rauskommt. Wenn sie dadurch nur ein paar Minuten ein schlechtes Gewissen hat, würde ich mich schon wohler fühlen.

    Also ist es hier im Forum erlaubt sich über Zuchtstätten auszutauschen?

    Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist ja auch groß, dass jemand einen Hund aus dem selben Zwinger hat.

    Meinst du, du könntest deiner Mutter erklären, dass sie sie die erste Zeit mal komplett ignoriert. Ich meine wirklich sie nicht anschaut, anspricht und auch nicht versucht ihr was zu geben. Das ist für deine Mutter sicher auch schwer, aber ich glaube wenn sie sich in Anwesenheit von deinem Mäuschen völlig ruhig und neutral verhält und nichts erwartet, wird der Stress bald weniger werden.

    Ausserdem würde ich an deiner Stelle vor dem Hund deiner Mutter viel Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbringen und sie zum Beispiel oft ganz ruhig umarmen, damit sie sieht, das ist jemand den du gern hast. Ausserdem versuchen oft zusammen spazieren zu gehen.

    Lieben Dank, für deine Ideen.

    Das mit dem ignorieren praktizieren wir eigentlich die ganze Zeit, es wird im Grunde nur unterbrochen, wenn wir beisammen sitzen und sie ihr gezielt Leckerlie anbietet. Auch das mit der Zuwendung zu meiner Mom praktizieren wir regelmäßig, ich umarme sie gezielt und sag "gute Omi" ;) und streichel sie ganz demonstrativ :)

    Besucher bekommen alle die Anweisung sie gänzlich zu ignorieren und sie überhaupt nicht anzusehen.

    Nur das mit dem gemeinsamen Spazierengehen kriegen wir nicht hin. Meine Mom ist über 90 und schwer gehbehindert.

    Das ist auch sowas wo ich anfangs vermutete, dass es vielleicht ihr schwankender Gang ist, der mein Mäuschen so verschreckt. Aber ich denke, da müsste sie sich ja mitlerweile dran gewöhnt haben, wenn es dazu keine Vorgeschichte mit schlechtem Erlebnis gibt. Sie hat ja auch überhaupt kein Problem mit ihren Krücken und dem Rollator, die waren offensichtlich nicht negativ besetzt.

    Und da komm ich dann ins Grübeln. Hatte die Person die sie geschlagen hat vielleicht so schneeweiße Haare wie meine Mutter, oder war sie oft betrunken, so dass sie auch immer wieder einen schwankenden Gang hatte.

    Und da bin ich dann dort, wo ich doch etwas genaueres über ihre Vergangenheit wissen wollen würde. Natürlich ist es fraglich, ob ich das dann therapeutisch nutzen könnte. Vielleicht sollte ich meiner Mom ja mal eine Perücke aufsetzen.:D

    Der Tipp mit den Leckerlies kam von 2 Trainern, die ich konsultiert hatte, und auch von der Vorbesitzerin, da mein Mäuschen unheimlich drauf steht. Nach einer Weile drücke ich "allen" Besuchern ( die mir wirklich wichtig sind) Leckerlie in die Hand, mit der Anweisung sie ihr einfach nur hinzuhalten und sie trotzdem nicht anzusehen. Meistens ist es dann so, dass mein Mausi ganz aufgeregt ist, und sich nicht hintraut. Ich gehe dann mit ihr gemeinsam hin, nimm dessen Hand in meine Hand und dann klappts auch mit den weiteren Leckerlies. Sie soll einfach lernen, dass hier zu Hause alle Menschen gut sind, und es etwas schönes ist Besuch zu bekommen.

    Ach ja, die Frau der ich mein Mäuschen abgekauft habe, bestreitet jede Form der Misshandlung. Sie behauptet natürlich, dass das alles schon im Herkunftszwinger passiert sein muss. Auch ihre Freundin und deren Mann, seien die drei Monate wo sie bei ihnen lebte nur nett zu ihr gewesen.:P