nette
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Beiträge von nette

    Ich hab das beim Dalmi festgestellt und bei Lexy jetzt auch, dass mit zunehmendem Alter da eine gewisse Veränderung stattzufinden scheint.

    Der Dalmi war in den ersten 3 Jahren super cool mit Gewitter und Sylvester. Hat Silvester sogar mit uns draussen zwischen den Kindern im Schnee verbracht und die Nachbarn haben geböllert - hat ihm nix ausgemacht. Dann wurde er 4 und ein Schalter ging um und ab da wurde es jedes Jahr schlimmer. In seinem letzten Jahr, als er 12 war, da war es am schlimmsten, da war er dann richtig im Stress und wir haben die Sylvesternacht zu 4 um ihn rumgekuschelt verbracht :|


    Lexy war bisher schussfest und Blitz und Donner sind kein Problem, aber wehe es geht ein Wind und man lässt die Fenster sperrangelweit offen (lieben wir), dann ist die wie ausgewechselt, hechelt, runzelt die Stirn, sabbert und läuft megaunruhig durchs Haus und kommt kein bischen zur Ruhe. D.h. in einer überhitzten Sommernacht nachdem es 40 grad draussen hatte und das ganze Haus so richtig aufgeheizt ist, kannste hier bei ankommendem Gewitter nicht mal zur Abkühlung das Fenster aufmachen, weil ein Windhauch Madams Nerven zum Flattern bringt. Sie ist eigentlich keine Mimose und geht auch bei Sturm mit mir raus, aber im Haus ein Wind geht für sie gar nicht.

    Und das ist erst seit ca. 2 Jahren so - also auch so um den dreh rum als sie 4 wurde.

    Allerdings muss man darauf achten, was man anstrebt. Bei meiner Art der Substanzsuche wollte am Objekt absolut keine menschlichen Gerüche. Alles musste so super Menschengeruchfrei wie nur möglich sein, durch Benutzung von Pinzette und (immer wieder neuen) Handschuhen und Abkochen bzw. ausduften lassen der Objekte. Weil man möchte natürlich genau kontrollieren auf welchen Geruch man am Ende konditioniert, da passieren schnell Fehler. Ich finde das Thema wahnsinnig faszinierend. (.......Kopfmensch 8o )


    das z.B. finde ich mega nervig an dem Ganzen - geht mir schon bei den Geruchshölzern so - wenn ich mir anschaue was ich da zusätzlich an Zeugs mitschleppen muss, wenn ich irgendwohin gehe und dort diese Übung machen will. Die Zange, die Box mit den geruchsneutralen Hölzern - die Box wo die schon benutzten reinkommen ... und dann überall die gebrauchten Hölzer die ich zu Haue im Keller oder der Garage rumstehen habe zum ausduften ... da kommt dann meine eigene Faulheit durch und ich merke ich bin meist nicht pingelig genug - was die Sache für Lexy natürlich schwieriger macht und teilweise manchmal auch zu Frust führt wenn es eben dadurch zu Irritationen kommt.

    Da merke ich erst wieder, das manche Sachen die wir vom Hund verlangen auch eine Anforderung in aller erster Linie an uns selbst ist.

    Ich finds ein bischen schade, dass sich der Faden so weit weg von der Ursprungsfrage wegbewegt hat. Auch wenn die Diskussion die sich entwickelt hat trotzdem mega-spannend ist. Die hatten wir auch schon mal, mich hat das Thema z.B. hier auch schonmal umgetrieben :)


    Pepper - soweit ich mich richtig erinnere hattest Du keine/wenig Vorerfahrung mit Hunden, von daher Hut ab dafür wie Du Pepper gut erzogen hast. :thumbup:

    Mir ist das mit dem "mit Pepper war es ja einfach" auch aufgefallen und hatte mich auch gewundert, dass das so einfach angenommen wird. Ich lese Deine Erfahrungen mit Pepper z.B. sehr sehr gerne.


    Aber ja ich kann auch verstehen, wenn aus dem geschriebenen so ein bischen rausgelesen wird: (pauschal) es muss ja mit allen Hunden gehen und man gefühlt zwischen den Zeilen der Eindruck entstehen kann "es ist immer das andere Ende der Leine".

    Ich finde auch bei dieser Frage geht es nicht um Schuld, oder Unvermögen von irgendwem, sondern so wie Axmann schreibt ist es ein vielschichtiges Thema - und zwar ein sehr interessantes und diskussionswürdiges - wie ich finde :)


    Aber um zur Ursprungsfrage zurück zu kommen, Maßregeln von anderen Hunden - da ist Lexy ein Meister drin - die meint nämlich sehr sehr oft, das steht ihr zu - schliesslich wird die Rasse als Polizeihund eingesetzt, da muss man dem doch alle Ehre machen und für Ordnung auf dem Hundeplatz sorgen. :evil: (ist eine Baustelle von uns und wir sind stets bemüht :D )


    Ich finde nicht das Loki überreagiert hat - er hatte keine Beschädigungsabsicht sondern hat nur klar seine Grenze aufgezeigt und er konnte durch das angeleint sein nicht weglaufen - d.h, zusätzlich war also seinerseits eine Art der Strategie ja sowieso ausgeschlossen. Ich finde wenn die Situation so ist, dass ich es nicht verhindern kann, dann muss ich doch dem Hund zugestehen, dass er selbst seine Grenze wahrt? Ich sehe das als Teil der Kommunikation zwischen den Hunden . Was, wenn es eben nicht unangemessen drüber oder mit Beschädigung ist, ja nicht nicht stattfinden kann und auch nicht als Aggression im negativen Sinne zu sehen ist.

    Also ich hab das Suchen im Haus bei meinen Hunden bisher immer mit Teebeuteln angefangen (Früchteteebeutel, denn den trinkt hier eh keiner und die Packung musste leer werden) :D

    mit Lexy bin ich dann umgestiegen auf einen Einkaufschip und auf die Suche nach Geocachedosen

    Ich glaube nicht, dass eine weitere Suchform auf die Arbeit in der Fährte einen negativen Einfluss hat. Ich denke die Hunde können das ganz gut unterscheiden.

    Bei uns war es beim verweisen so, dass wir dadurch das wir anderen Suchformen machen auf der Fährte das "einfacher" zusammenbringen konnten.


    Wir machen verschieden Suchdinge - Geocachedosen, den Chip oder andere Gegenstände als Verlorensuche, oder eine Futterfährte, oder auch eine Wurstwasserfährte mit Dosen zwischendrin zum verweisen und im Haus weiterhin entweder den Chip oder eine Wäscheklammer zum anzeigen. Ausserdem kennt Lexy auch die Arbeit mit Geruchshölzern aus dem Obedience.


    Ich glaube nicht, dass unsere Schwierigkeiten auf der Fährte mit den unterschiedlichen Sucharten zusammenhängen. Das ist ehern meinem eigenen Unvermögen und den ein oder anderen Fehler den wir gemacht haben geschuldet. Lexy rennt auf der Fährte schon von Anfang an wie blöd und sucht hier nicht sauber Tritt für Tritt ab, was ich glaube einem ziemlich desaströsen Aufbau geschuldet ist und nicht das sie sonst auch ab und an auf der Fläche sucht.

    danke Axman für den Beitrag oben, mir lag heute Morgen ähnliches auf der Zunge und hab Waschbärs Beitrag auch mit dem etwas abwertenden Unterton gelesen :-/


    ich denke auch, dass es im Profibereich sehr viele Leute gibt die mit Hilfe von irgendwelcher Software und technischen Hilfsmitteln versucht eine Trainingsplanung, Analyse und Zielkontrolle durchführen

    ich finde es spricht ja auch überhaupt nichts dagegen seine Ziele und Aufgaben irgendwie festzuhalten und zu strukturieren - ob nun mit oder ohne Hund irgendein Ziel erreicht werden will


    das der Hund als Individuum natürlich ein Faktor ist der Pläne - genauso wie Wetter oder Helfer - durchkreuzen kann, dass bleibt ja unbenommen eine Tatsache die egal ob ich nun mit oder ohne Hilfsmittel plane so ist - darum gehts ja bei dem Einsatz von einen solchen Tool auch gar nicht,

    daher ist mir ehrlich gesagt auch der Teil der Aussage mit dem "in der Arbeit mit Tieren nicht hilfreich " an der Sache vorbei


    klar muss ich meinen Plan mit dem ich auf den Platz gefahren bin ändern, wenn der Hund an dem Tag ein völlig anderes Verhalten zeigt als ich dachte - aber ob ich den Plan nun im Kopf ändere oder zusätzlich mir das noch in ein PC Tool vermerke (andere schreiben Tagebuch) für eine Kontrolle der Zielerreichung ist doch letztlich das gleiche - der eine machts der andere eben nicht


    ich finde es auch ziemlich aufwendig und daher hab ich solche Sachen schon ein paar mal angefangen, aber letztlich nach Woche 4 fange ich an nachlässig zu werden oder es kommt was dazwischen ... und dann verliere ich den Faden wieder ... aber ich habe kein konkretes Prüfungsziel, keinen wie auch immer gearteten Druck irgendetwas zu erreichen - ich hab einfach nur Spass am gemeinsamen tun und daher bleibt die Motivation der Planung/Analyse/Zielkontrolle auch dann auch der Strecke :-/

    ich habs mal versucht... weil... zufälliges Training erzeugt zufällige Ergebnisse - hab ich mal hier gehört :D


    ich gehe in der Regel ziemlich durcheinander und ohne Plan in mein Training und zudem auch nicht spezialisiert genug - also hab ich auch in den einzelnen Teilbereichen keinen entsprechenden Erfolg

    allerdings beim Versuch mehr Struktur reinzubringen ist es geblieben, meist kommt mir immer das Leben/die Arbeit/das Wetter dazwischen - und da nützt es ja nix wenn ich den schönsten Plan auf dem PC habe

    das höchste was ich bisher durchgehend hinbekommen habe, sind meine Kärtchen der einzelnen Übungen auf die ich jederzeit gucken kann und die mir wenigstens ein bischen bei der Konzentration helfen Übung für Übung bis zu Ende zu machen :|


    Ich finde ehrlich gesagt die Zerlegung der Gesamten Teile zum Beginn zur Verdeutlichung was man da alles lernen bzw. berücksichtigen und in kleinen Teilschritten üben soll richtig gut, denn das verdeutlicht einmal WIEVIEL das sein kann und rückt ggf. die Erwartung an einen selbst und den Hund ins rechte Licht. So verkehrt kann das einmal betrachtet gar nicht sein.


    Die Alten Hasen brauchen das vll. nicht, aber wenn man noch am Anfang mit etwas neuem steht ist das sicher nicht schlecht.

    Unsere Physio hat uns für Muskelaufbau explizit langsames bergauf gehen empfohlen.

    Von daher ist das was du da mit Axel machst doch super für den Muskelerhalt.

    Das ist ein super Tip! Allerdings habe ich immer das Problem, dass wenn man bergauf geht, muss man immer auch irgendwann bergab gehen und bergab gehen ist nicht so gut. An der Lösung arbeite ich noch. ^^

    ein Laufband :D , da kann man eine Steigung einstellen und es ist wie bergauflaufen

    Die Übung im Video ist Super, kommt gleich in meine Sammlung, aber es ist ja eigentlich der Elefantentrick mit höherer Schwierigkeitsstufe.

    ja es scheint schwieriger auszusehen, aber: durch die Stangen kannst du bewusster machen das Bewegung da hinten rein muss, weil sie ja nicht auf die Stangen treten will, dementsprechend kannst du sofort klicken wenn sie auch nur den Ansatz macht hinten nicht auf die störenden Stangen zu treten

    das hast du beim Elefantentrick nicht, da stört hinten nix, also muss sie auch hinten nicht bewegen ... so der Gedanke


    wir haben erste letzte Woche nen wirren Stangenparcour gemacht, das ist nicht einfach für grobmotorisch hibbelige Hunde - die wollen am liebsten über alles drüberhüpfen, da fliegen die Stangen gern mal wild durcheinander, es braucht ein wenig Geduld ... aber ich sehe dabei eben die Chance Möglichkeiten zu schaffen den Ansatz des Beinhebens schon zu belohnen und darauf aufzubauen

    ja ein Video wäre toll :)



    Du sagts der Elefantentrick funktioniert nicht, weil sie Bewegung nach vorne braucht um hinten rum zukommen (mit dem Rücken ist bei ihr alles ok?)

    vll. hilft dabei folgende Übung damit sie übt die Hinterbeine anzusteuern ohne die eigentliche Position zu verlassen:

    Du hast eine Erhöhung vorn, von der eine Stange erhöht schräg abfallend auf den Boden geht, sie steht mit den Vorderpfoten auf der vorderen Erhöhung und muss mit den Hinterpfoten immer von rechts nach links und zurück über die Stange - ich finde das als ersten Schritt geschickter als den Elefantentrick - da hier keine extra Drehung/Korrektur mit den Vorderpfoten nötig ist ... der zweit schritt, ist das sie das macht wenn du während der Übung dann rechts neben ihr stehst und dann in den nächsten Schritten lässt man die Stange weg und macht den Elefantentrick

    soweit ich weiss, arbeitest Du ja auch mit dem Clicker, ich kann mir gut vorstellen, dass sie so erarbeitet schnell kapiert was sie machen soll, wenn du jede Regung der Hinterbeine Anfangs clickerst bis hin zum drüber heben


    so in etwa:

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    wobei ich anstelle des Balancekissens etwas festes nehmen würde und eben die Stangen von da abgehend schräg nach unten ansetzen würde, damit die Notwendigkeit die Beine zu heben höher ist

    Ich mach mit lexy da auch kreative positionsarbeit: einmal dreh ich mich mit ihr in der linksdrehung und zieh sie mit der linken futterhand rückwärts mit und das nicht langsam Stück für Stück, sondern so schnell wie wir eben können und gern mit überdrehung, dabei geht es nicht um die genaue Position sondern um die rückwärts gerichtete Bewegung an meinem Körper orientiert , anfangs quasi eine Aneinanderreihung von zurück und ran in schneller spielerischer Abfolge , das entwickelt sich aber von selbst bei der Dynamik in eine positionsdrehung

    Ein anderes Mal erhöhe ich vor dem linkswinkel mein Tempo leicht und ziehe lexy mit der linken futterhand in ein Kreisel rein und zieh den Kreis eben eine vierteldrehung länger für meinen Winkel

    Diese Übungen helfen ihr im Rücken beweglicher zu sein und mit Spaß in der positionsarbeit mit zu machen, die feinen genauen Positionen kommen dann erst nach so einer kreativen Phase.

    Lexy braucht manchmal mehr Dynamik in einer Übung.

    Weißt du denn was Alma helfen würde?

    Lexy hat das Problem mit den Außenreizrn auch, hier hab ich im heelworkseminar den Tipp bekommen noch viel öfter zu belohnen und sobald ich die Umgebung Wechsel oder die Außenreize anderweitig erhöhe die Frequenzen der Belohnung ebenfalls wieder zu verkürzen

    Es gab wohl von Günther Bloch eine Studie über Straßenhunde, die Pizzahunde? Ganz genau weiß ich es nicht mehr. Es ging um die Prägung in der Welpenzeit. Auf jeden Fall wurden Straßenhunde nach ihrer Vermittlung nach Deutschland nur mit bestem Futter versorgt, hatten sie aber mal die Möglichkeit beim Gassi ein Stück gammelige Pizzareste zu erwischen waren sie glücklich. Deshalb füttern viele Züchter auch alles mögliche um die Prägung auf ein bestimmtes Futter zu vermeiden.

    das finde ich spannend und deckt sich ja auch mit meiner Meinung, dass das was wir als Geschmack interpretieren anerzogen ist