Black Jack Joker
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Beiträge von Black Jack Joker

    Für Joker würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen wollen...

    Als ich ihn übernommen habe und noch in Neuss gewohnt habe (in Mönchengladbach gearbeitet), musste ich einen Gassigänger anheuern, damit Joker nicht zu lange alleine ist.

    Wir hatten uns einmal zum Gassigehen getroffen und 2 Tage später haben wir eine "Generalprobe" durchgeführt. Ich kannte Joker noch nicht gut genug um zu wissen, wie er reagiert, wenn eine "fremde" Person alleine die Wohnung betritt, daher hatte ich mir von einem Kollegen einen Vollschutzanzug besorgt für den Fall, dass Joker eskalieren sollte (er hatte nie was Richtung Mondioring etc. gemacht, der Vollanzug konnte also nie ein Auslöser sein), den Gassigänger da reingesteckt (der war echt ne coole Socke- ziehe heute noch meinen Hut vor ihn), die Webcam angemacht und er durfte dann eine Stunde später den Versuch starten, Joker zum Gassigehen abzuholen. Was soll ich sagen? Joker hat nicht mal gebellt als er die Wohnung betrat- er hat sich gefreut und ist anstandslos mitgegangen :D.

    Bei einer späteren Gassigängerin (ca. 2 Jahre später- auch nur 1x zuvor getroffen) ist es genauso gelaufen- nur ohne Vollschutz. Joker ist auch bei ihr super entspannt mitgelaufen.


    Ein anderer Kollege (ohne vorheriges Kennenlernen) hat es nicht mal probiert den Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken, weil Joker tatsächlich vorher eskaliert ist. Ich hatte ihn aber auch vorher gesagt, dass er es nicht bis zum Äußersten kommen lassen muss- Sicherheit geht vor 8o. Jokers Bellen und Eskalation an der Wohnungstür war aber auch seeehr beeindruckend. Vor ca. 2 Monaten waren wohl Einbrecher in unserer Straße aktiv und eines Nachts standen wir in unserem Bett weil Joker eskalierte- Tage später erfuhren wir, dass Einbruchsspuren im Nachbarhaus (Physiotherapie) festgestellt wurden. Der oder die Einbrecher haben wohl ihr Vorhaben eingestellt nachdem 2 Hunde im Nachbarhaus eskaliert sind :D


    Fazit: Leute, die er mit mir zusammen kennenlernt, dürfen in die Wohnung- alle anderen werden gnadenlos geschreddert :D

    Korbi: soweit ich weiß, gibt es beim SV auch Züchter, die überwiegend mit DDR- Blut züchten.

    Spontan fielen mir 2 ein...

    Aber ja... die Wahrscheinlichkeit der Inzucht ist wegen der Population recht hoch...


    Ich würde ohnehin auf die Papiere/ Workingdog schauen wegen Verwandtschaftsgrad- hab hier schließlich das Ergebnis zu sitzen- wie kann man Halbgeschwister!!! verpaaren? Und das auch gleich 2x??? Habe ich auch erst vor 2 Jahren durch Workingdog rausgefunden- hatte mich nämlich gewundert, warum die Elterntiere Papiere haben aber Joker nicht. Die "Züchterin" hatte auch angegeben, dass sie im SV sei - ich hatte nur kurz Kontakt mit ihr - als sie dann noch Fotos von Labbiwelpen (Natürlich auch ohne Papiere) aus ihrer "Zucht" gepostet hatte, war mir klar: Vermehrerin.

    Er ist übrigens keine DDR- Linie ;)


    Und beim SV weiß ich, dass die Röntgenbilder von externer Stelle ausgewertet werden. Bei den Dissidenzverbänden bin ich vorsichtig... RSV2000 wäre eventuell noch die Alternative zum SV...

    Hach... ich fand die Schäferhunde in meiner Kindheit (DDR) einfach nur toll. Mein Onkel hatte immer 3-4 Schäferhunde, typische Hofhunde aber soweit ich das mitbekommen habe, hatte er mit denen auch Sport gemacht.

    Mein absoluter Liebling war Arco, schwarz-braun und riesig (ich war damals 5 oder 6 Jahre alt), der ist immer mit uns Kindern mitgekommen (Feld, Wiesen, Wald) - ohne Leine und hat auf uns aufgepasst. Das ist mir erst sehr viel später bewusst geworden, dass er die Gegend auf mögliche "Gefahren" abgescannt hat.

    Ansonsten war er sehr gutmütig mit uns Kindern, hat brav Bälle apportiert und hat auch sonst immer die Nähe zu uns gesucht. Tja, eines Tages kam ich zu Besuch und Arco war nicht mehr da- mein Onkel hatte ihn verkauft und das wohl auch nicht ganz freiwillig- er hatte noch viele Jahre später von ihm geschwärmt und darüber gemeckert, was "die" aus seinem Hund gemacht haben. Seine anderen Hunde waren auch immer sehr sozial und verspielt- aber Arco war irgendwie der Besondere.

    Sein Nachbar war übrigens auch Schäfizüchter- wir Kinder waren immer total aufgeregt, wenn wir Welpen schauen durften.

    Ich wollte natürlich unbedingt einen haben, meine Eltern waren hingegen so gar nicht begeistert von meiner Idee :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    Aber Arco und Konsorten haben mich so geprägt- mir war klar, dass ich als Erwachsene Schäferhunde haben würde.


    Kam nur etwas anders:


    Die Wende kam, die "typischen" Schäferhunde verschwanden, man sah nur noch Kommissar Rex Vertreter. Oder die Hunde auf dem Hundeplatz, die meinem Ideal vom deutschen Schäferhund genauso wenig entsprachen (zu "drüber"). Erst als ich Anfang der 2000er mein FöJ im örtlichen Tierheim absolvierte, stieß ich wieder auf "den" Schäferhund. Schon ein paar Tage älter (8 oder 9) aber vom Kopf bis Rutenspitze typisch "Ossi". Der durfte auch seine restlichen 4 Jahre bei mir verbringen. Er war der absolute Traumhund für einen "Anfänger" und hatte keine Probleme mit ED/HD oder sonstiges. Er war sehr sozial, Fremden gegenüber reserviert aber freundlich und war die Ruhe selbst. Da er schon älteren Semesters war, habe ich nur ein paar Suchspiele gemacht- ansonsten war er glücklich, wenn er dabei sein durfte. Irgendwann war ich mit ihm unterwegs als jemand "Rex" rief und er reagierte sofort freudig auf diese Person. Der Mann kannte sowohl den Vorbesitzer (war wohl ein im Dorf bekannter Säufer) als auch den Züchter, weil er wohl eine Halbschwester von Rex hatte. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Rex aus einer bekannten DDR-Zucht stammte (Zwingername habe ich leider nicht behalten- war mir zu diesem Zeitpunkt auch herzlich egal). Der Züchter ist Ende der 90er verstorben und Rex ist über Umwegen bei besagten Menschen gelandet.


    Ein halbes Jahr nach Rex Tod ist dann ein 5 jähriger Pinscher- Terrier-mix bei mir eingezogen, der einige Baustellen mitbrachte und mit viel Geduld und Konsequenz mit der Zeit ein echt toller und vor allem cooler Begleiter wurde, bis ich ihn mit 16 Jahren gehen lassen musste.

    Tja, kurz danach bin ich über Joker gestolpert... eigentlich wollte ich mir ja ein wenig Zeit lassen und schauen wegen Züchtern von DDR-Linien- nur war Joker etwas schneller - gut so ^^.

    Ich wäre sonst vermutlich auch in die Falle getappt, einfach der (N)ostalgie wegen. Denn erst im Nachhinein habe ich viel über Inzucht, HD/ED/LÜW bei den hochgepriesenen 100% DDR- Linien gelesen.


    Der nächste Schäferhund wird definitiv vom Züchter LZ kommen- denn auch wenn ich ein Händchen für second- Hand- Hunde habe, würde ich gerne mal meinen eigenen Welpen "versauen" 8o

    Ich habe mir auch mal Gedanken zum Thema "Absturz Gebrauchshundesport" gemacht (die Videos konnte ich mir leider noch nicht ansehen).


    Ein Punkt wäre ganz klar das Boxenhaltungsverbot, welches ja nicht nur die Hundesportler betrifft. Am Wochenende findet über 3 Tage im Norden ein Rettungshundestaffeln-Treffen statt. Ich bin leider dieses Jahr aus persönlichen Gründen nicht dabei, bin aber dennoch gespannt wie und ob das Boxenhaltungsverbot durchgesetzt wird. Trainingseinheiten werden gehandhabt wie bisher: 1 oder 2 Hunde in der Suche, der Rest der Hunde in ihren Transportboxen, mindestens eine Person bleibt bei den Fahrzeugen und parkt ggfs. um.

    Ich kann mir vorstellen, dass man kein Bock mehr auf Meisterschaften etc. hat, wenn alles verkompliziert wird.


    Punkt 2: Außenwirkung: Leute, die rein gar nix mit Hunde/ Hundesport zu tun haben und auf einmal über Videos vom SD stolpern, sehen das: Hunde, die auf Menschen gehetzt werden und diese auch beißen. Ob da jetzt ein Hetzarm am Mensch dranhängt oder nicht, ist denen egal. Der Hund beißt den Menschen. Punkt. Muss gefährlich sein, muss verboten werden.

    Als Kind/Jugendliche (auch schon ein paar Jahre her) bin ich regelmäßig am SV Hundeplatz vorbeigelaufen, wie oft habe ich gesehen, dass die Hunde verprügelt wurden oder am Stachler hin- und hergezogen, bzw. geschleudert wurden? Diesen Platz hätte ich niemals mit meinem Hund betreten. Klar hat sich da ne Menge getan, es wird viel mit positiver Bestätigung gearbeitet - nur hat sich bei vielen anderen das Bild von vor 20-30 Jahren im Gedächtnis eingebrannt und die Leute wollen ihre Kinder und Hunde nicht in so einem Verein haben, der Tiere bricht. Dass bei anderen Hundesportarten ebenso mit Starkzwang gearbeitet wurde, tut nix zu Sache: ein Border Collie/ Sheltie was-auch-immer beim Hürdenspringen/ durch Tunnel laufen ist halt niedlicher anzusehen als ein Mali/DSH/ Herder beim "Menschenbeißen".

    Dann braucht sich nur noch ein bekannter TV Hundetrainer, der so null Ahnung aber viel Meinung hat, zu Wort melden und schon geht der Shitstorm los.

    Außerdem ist hinreichend bekannt, dass der Gebrauchshundesport aus nur einer Sparte besteht *Ironie off*.


    Punkt 3: Nicht alle Ortsgruppen sind offen gegenüber Interessenten/ Neueinsteigern. Wenn man Interessenten 3h lang gekonnt ignoriert, sollte man sich über Nachwuchsmangel nun wirklich nicht beschweren.

    Enrico Lombardi: Die Witterung spielt bei der Suche mit Spürhunden eine entscheidende Rolle. Wenn es sehr feucht und nass ist, wird es schwierig. Die Nässe drückt auf die Geruchsmoleküle und trägt sie nicht weiter. Ohne Fährte kann der Hund dann natürlich auch nichts finden.

    Das heißt, man kann Hunde gar nicht an jedem Tag einsetzen?

    Genau – nur an trockenen Tagen. Wenn es regnet, kann nicht gesucht werden. 8| 8| 8|




    Das ist der größte Quatsch, den ich je gelesen habe. Er soll weiterhin bei seiner Sprengstoff/ Drogensuche bleiben und solche Fragen an entsprechende Experten in der Personensuche verweisen.

    Mein Dickerchen wird sowohl in Mantrailing als auch Wasserortung (Einsatz) ausgebildet- bis jetzt hat er auf dem Wasser sehr zuverlässig angezeigt.

    Nieselregen ist unser Lieblingswetter zum Trailen, ebenso sind Bachläufe etc. für die Suche eine Erleichterung, weil Nässe/ Feuchtigkeit den Geruch trägt. Problematischer kann es bei sintflutartigen Regenfällen (über Stunden und Tage) zwar werden- doch selbst da wissen erfahrene Hunde, wo sie den Geruch finden. Langanhaltende Hitze und direkte Sonneneinstrahlung sind auch nicht die besten Voraussetzungen für die Personensuche im urbanen Bereich aber auch machbar.

    Aus dem Artikel ist auch nicht ersichtlich ob Mantrailer/ Flächensucher eingesetzt wurden. Die Ausbildungen sind zu unterschiedlich.

    Die meisten Hunde (staffelabhängig), die in der Personensuche eingesetzt werden, werden während der Ausbildung auch mit Leichengeruch vertraut gemacht (es gibt hierfür spezielle Seminare) - die Hundeführer wissen also ob der Hund eher meidet oder anderes (seltsames) Verhalten zeigt.

    Natürlich steht hier auch die Frage im Raum, wann die Staffel(n) eingesetzt wurden und wie viele Leute das Gebiet zuvor schon kontaminiert haben.

    Die haben über Wochen ein weiträumiges Gebiet durchsucht und den Kleinen nicht gefunden. Wer ist schuld? Natürlich die Hunde!

    Was ich mich frage: Wurde das Feld überhaupt von Flächensuchern durchsucht? Hatten die eingesetzten Hunde/Hundeführer Erfahrungen mit Leichengeruch? Lag die Leiche tatsächlich schon länger dort?


    Ansonsten muss ich @Junika Recht geben: warum findet man es nicht seltsam, wenn ein kleiner Junge abends ganz alleine im Schlafanzug ohne Socken durchs Dorf stiefelt? :/

    Es gibt auch die Möglichkeit, Einzelprüfungen zu machen. eine SPr. 1 zum Beispiel. Das ist dann nur der Schutzdienstteil der IGP-1.

    sieh einer an... das wusste ich gar :/

    Es gibt auch die Möglichkeit, Einzelprüfungen zu machen. eine SPr. 1 zum Beispiel. Das ist dann nur der Schutzdienstteil der IGP-1.


    Wir kennen deinen Helfer ja nicht, ich bin halt einfach vorsichtig, wenn der Helfer so ein Fass aufmacht. Ob du dich anderswo umschaust, musst du natürlich selbst wissen. Sowas kommt ja oft nicht gut an und kann dir die Mitarbeit in der OG auch verbauen.

    Vielleicht sollte ich erst mit dem Helfer reden, warum er so denkt... Vielleicht kam es bei mir auch einfach nur falsch an...

    Ich will erstmal für mich feststellen ob SD überhaupt für uns beide in Frage kommt (zusehen und selber machen ist eben auch ein ein riesiger Unterschied).

    Stimmt, ich habe keine direkten Prüfungsambitionen (zur IGP 1 gehören ja nicht nur der SD und die UO sondern auch die Fährte. Und da bin ich raus- ich will mit Joker die Einsatzprüfung/polizeiliche Sichtung Mantrailing erfolgreich ablegen und nicht noch was zusätzliches machen) - trotzdem habe ich Ansprüche.


    Was ich persönlich schwierig finde: dass mehrere OG Mitglieder + Ausbildungswartin mich darin bestärken, nur eben der Helfer nicht. Wie bereits geschrieben: meinen Hund findet er klasse und er würde sofort mit ihm arbeiten.

    Aber er scheint ja mit mir ein Problem zu haben...

    Ich habe mir mal spaßeshalber die alten Beiträge durchgelesen und bin auf deinen gestoßen Muriel.

    Nur mal zur Info: ich hatte bei Joker in vielen Sachen den richtigen Riecher (lag vermutlich daran, dass ich vorher schon Hunde mit Baustellen hatte).

    Ich war und bin immer bereit über den Tellerrand zu schauen und habe einen Weg (der tatsächlich sehr nervenaufreibend war und viele Tränen gekostet hatte) gefunden, der für mich und Joker gepasst hat. Mittlerweile ist er ein sehr entspannter Familienhund (unser Sohn ist 2 Jahre alt), der das Arbeiten liebt. Auf andere Hunde (bis auf wenige Ausnahmen) kann er verzichten (was auch vollkommen OK ist, aber er hat gefälligst ruhig daran vorbeizugehen). Er liebt UO und Mantrailing- es macht einfach nur Spaß mit ihm.

    Die ersten 2-3 Jahre waren wirklich hart, weil sich einige Verhaltensweisen sehr verfestigt hatten und viel Geduld und Nerven verbraucht, und viel Schweiß und Tränen geflossen sind. Aber es hat sich gelohnt und ich möchte den schwarzen Teufel nicht mehr missen.


    P.S. Socken kann ich bis heute nicht liegen lassen... Aber diese Macke und andere kleine Nebensächlichkeiten nehme ich mit Humor...🤣

    Ich finde auch, wenn Joker UND du gesundheitlich fit seid, why not?

    Gesundheitlich sind wir beide fit... daran sollte es nicht scheitern.

    Es steht und fällt mit der Art der SD Ausbildung, meiner Meinung nach. Kann der Helfer dosiert arbeiten, so dass du mithalten kannst und Joker langsam herangeführt wird?


    Von der Art, wie er mit den Hunden arbeitet, gefällt er mir - er stellt sich auf jeden Hund gut ein- soweit ich das beurteilen kann.

    Denn da liegt wahrscheinlich der Hase im Pfeffer begraben- ich habe bisher noch keine anderen Helfer arbeiten sehen- mir fehlt da schlichtweg der Vergleich... :/


    Vielleicht sollte ich mir die eine oder andere OG in der Nähe anschauen und die Helfer und dann entscheiden.


    Danke Axman  Mona und Secans


    Hat irgendjemand hier Erfahrungen mit Hunden, die relativ spät im SD anfangen?

    Hallöchen...

    mein letzter Beitrag ist auch schon 4 oder 5 Jahre her... Mit Joker läuft es übrigens hervorragend, wir bereiten uns mittlerweile auf die Einsatztrailerprüfung vor aber das ist OT.

    Ich war im Zuge der BH Vorbereitung auch auf einem SV Platz und konnte mir ein wenig die SD Ausbildung anschauen. Ich spiele mit dem Gedanken mit Joker zusammen die ersten Schritte in diese Richtung zu machen, er wird dieses Jahr 7 Jahre alt - ist also nicht mehr der Jüngste (ich finde es aber toll, mit ihm immer wieder was Neues zu erarbeiten und auch er hat viel Spaß daran- UO liebt er- das Fährten habe ich durch Mantrailing ersetzt :D ).

    Die Ausbildungswartin und einige Leute in der OG unterstützen mich bei diesem Gedankengang, nur der Helfer ist nicht ganz so dabei - von Joker ist er er begeistert - aber mir traut er anscheinend mein 40 kg Geschoss nicht zu :( ("ein schnelles Auto muss man auch fahren können" zwecks Abstammung und "Dampf unterm Kessel"). Jetzt bin ich doch etwas verunsichert- zum einen wegen Jokers Alter (mir geht es hier nicht um Prüfungen sondern erstmal das "Gefühl" für SD zu bekommen und eben Sachen kleinschrittig zu erarbeiten) und zum anderen, weil mit dem Helfer alles steht oder fällt (ich muss nicht auf Biegen und Brechen die IGP 1 ablegen- das kann ich mit dem nächsten Hund immer noch machen- aber auf IGP 1 Niveau hinarbeiten). Ich brauche jetzt etwas Input von außenstehenden, erfahreneren Hundesportlern: SD mit fast 7 jährigen Hund beginnen oder lassen? Eventuell zu einer anderen OG gehen bei der ich auch vom Helfer als Hundeführerin ernst genommen werde? Wobei ich sonst super mit ihm (den Helfer) gut klar komme und ich die Leute der OG auch gerne mag.

    Seit dem ich Joker habe, komme ich zu nix...||

    Nein, im Ernst... bin momentan auch im Umzugsstress, weil ich nicht wollte, dass der Dicke weiterhin in die 3. Etage muss.

    Ansonsten macht er sich gut, ist mittlerweile gut gebaut und bemuskelt und energiegeladen ohne Ende. Momentan ist er an der Leine ein kleines, pubertäres Arschloch wenn er anderen Hunden begegnet, im Freilauf hingegen sehr sozial. Mit Beißwurst/ Spieli funktioniert es einigermaßen, dass er sich ablenken lässt, ich werde aber dennoch dieses Problem angehen, wenn der Umzug abgeschlossen ist und wieder ein wenig Ruhe eingekehrt ist. Ich habe auch schon einige Statistenhunde, die ich in den Übungen mit einbeziehen kann (von ca. 42 Kilo durch die Gegend gezogen werden, ist alles andere als angenehm!!!). Da er bei seinen Vorbesitzern nichts anderes kennenlernen durfte als Haus, Garten und Rhein, liegt mein Augenmerk momentan auf die Bewältigung von Alltagssituationen (Innenstadt, Leinenführigkeit, Impulskontrolle, da die Eichhörnchen in unserer Gegend "leicht" suizidgefährdet sind). Draußen ist halt vieles sehr interessant und aufregend aber er ist auch schon relaxter geworden. Er liebt Nasenarbeit (die Beißwurst suchen steht hoch im Kurs!!!), weswegen ich mir in der neuen Umgebung Angebote bez. Mantrailing und eve. auch Fährtenarbeit raussuchen möchte. In der Wohnung ist er der Chiller pur :S... was ich anfangs nicht für möglich gehalten hätte <3.


    Mittlerweile ist er 4 Monate bei uns und ich finde, es hat sich schon einiges getan... Baustellen gibt es immer noch genug (ich sage nur Leinenrambo - vielleicht hat einer von euch noch Ideen?:/) aber ich bin zuversichtlich... Ich wusste ja schließlich auf was ich mich einlasse...

    hergeben würde ich ihn allerdings nicht mehr... den durchgeknallten Sockengauner (stehen eure Hunde auch so auf Socken???)

    So, die ersten 14 Tage sind verstrichen und ich muss echt sagen, dass die Entscheidung, Joker ein neues Zuhause zu geben, die richtige war. Er hat sehr schnell gecheckt, dass die Wohnung eine Ruheoase ist und höchstens mal Übungen gemacht werden (will ZOS mit ihm machen), rennen darf er gerne mal auf der Neusser Rennbahn:D. Der Dicke ist mittlerweile sehr entspannt in der Wohnung, liegt gerne faul rum und holt sich Schmuseeinheiten ab. Draußen ist er sehr aufmerksam, läuft auch sehr viel entspannter an der Leine. Nur selten, dass er mal andere Hunde noch anmacht (war vor 3-4 Wochen Dauerzustand). Er sucht gerne sein Spielzeug und ist voll bei mir, so dass ich ihn mittlerweile auch mal ableinen kann. Was andere Hunde betrifft, ist er leider sehr stürmisch, was verständlicherweise nicht jeder Hund gut aufnimmt (hatte bisher 2-3 gewollte Hundebegegnungen - ohne Leine). Ich denke, dass ihm ein ruhiger, souveräner (Alt)hund schon sehr helfen würde, die Hundeetikette zu lernen (er ist total in Tobelaune, aber das kann bei dem einen oder anderen Hund, der stürmische Junghunde nicht mag, auch mal umschlagen) leider haben Schäferhunde einen miserablen Ruf bei vielen anderen Hundebesitzern. Ich habe ihn auf B.A.R.F. umgestellt, was sehr gut anschlägt (keine Riesenhaufen mehr, nicht mehr breiig), wobei ich auch denke, dass der Stresslevel um einiges reduziert wurde. Anderen Menschen gegenüber ist er freundlich und aufgeschlossen, nur dass er manchmal noch versucht diese anzuspringen. Wir sind aber immer konsequent am Üben. Es wird langsam :)

    So, der erste Tag mit Joker ist rum. Er ist stürmisch und ein Tollpatsch allererster Sahne. Aber er ist echt super aufmerksam und lernwillig. Gestern Abend war er schon um einiges entspannter als am Mittwoch, d.h. er legt sich auch von sich aus mal hin und entspannt. Nur nach dem Spaziergang ist er meist noch so aufgedreht, dass er erstmal an die Leine muss. Aber selbst da kann ich ihn meistens schon nach 10 Minuten abmachen. Was er definitiv lernen muss: nicht wie ein Gestörter durch die Wohnung rennen, ist ja schließlich keine Rennbahn... :D.

    Ein Mann bekam einen Mantel und Hut auf und wurde mit Alkohol begossen. Der arme Kerl hat soooo gestunken. Er ist dann torkelnd und lallend durch die Gegend. Dann gab es Bobbycar, Kinderwagen, Krücken, rollator, Rasenmäher, Kinder auf Rädern und Roller.... mit hupen und klingeln, Bälle und Luftballons und und und.

    Nun ja, wie ich bereits feststellen durfte, findet Joker ballspielende Kinder total interessant, während Kinderwägen, Jogger und Fahrradfahrer total uninteressant sind...