Black Jack Joker
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Beiträge von Black Jack Joker

    Das Internationalen Gebrauchshundewesen wurde zum UNESCO Kulturerbe erhoben
    Kulturministerkonferenz berät am 26. März 2025 in Berlin und beschließt das der Erhalt des Internationalen Gebrauchshundewesen zum UNESCO Kulturerbe erhoben…
    www.change.org


    Ich weiß nicht wie zuverlässig diese Quelle ist... Aber sollte der Gebrauchshundesport tatsächlich zum UNESCO Kulturerbe werden, sieht es wohl übel für das Verbot in Österreich aus...

    zu Martin Rütter: ich bezweifle doch sehr arg, dass er jemals Hunde aus dem IGP- Bereich im Training hatte. Alles was ich bisher in seinen Sendungen zu Gesicht bekam, waren unerzogene, unausgebildete und überdrehte Familienhunde. Wie viele von den gezeigten Hunden wurden im Sport (muss ja nicht zwingend IGP sein, gibt ja noch andere Hundesportarten) geführt?


    Ich sehe es in meinem privaten Umfeld: die Hunde, die artgerecht bzw. sportlich ausgelastet werden (wie Mantrailing, IGP, RO, jagdlich geführt), fallen meiner Erfahrung nach weniger im Alltag auf als die Begleit-/ Familienhunde. Ich weiß nicht, wie oft der Kleinspitz bzw. der Dackel von gegenüber munter in seine Flexileine gerast ist um Joker "kalt" zu machen (über die Straße wohlgemerkt!). Genauso wie der dicke Labbi von der älteren, netten Dame und der Aussie von Familie X. Keinen der Besitzer stört das Verhalten ihres Hundes. "Muss so sein", "Der passt gut auf", "Fiete! Pass auf! Der hatte bestimmt noch kein Frühstück!", "Der wurde mal vom DSH gebissen, deswegen mag er die nicht". Das Verhalten des Hundes wird einfach mal so hingenommen.

    Eine Kollegin aus der RH Staffel hatte eine Zeit lang auch einen Leinenpöbler und noch eine andere Baustelle. Die Themen waren innerhalb von 1-2 Monaten erledigt, weil sich nicht damit abfinden wollte. Sie hat sich eine Trainerin gesucht und mit ihrem Hund fleißig trainiert. Genauso wie andere Bekannte, die in anderen Hundesportsparten unterwegs sind/ waren: sie haben sich entweder Hilfe gesucht oder selber an den Baustellen gearbeitet - keiner von denen wollte einen Hund, der auf dem Platz Hui und im Alltag pfui ist.


    Zwei weitere Bekannte von mir sind (Problem)Hundetrainer/innen: Sie werden meist erst dann um Hilfe gebeten, wenn das Kind schon im Brunnen gefallen ist (Hund hat Halter/ Familie/ Freunde/ Kinder/ Hunde gebissen oder anderweitig verletzt). Für das Verhalten, das schon laaange vorausgegangen ist, hatte man immer irgendwelche fadenscheinige Ausreden/ Begründungen (siehe oben). Der Prozentsatz von sportlich/ dienstlich geführten Hunden ist hier verschwindend gering - sagen sie selber! Der eine bietet seit über 30 Jahre Hundetraining an, die andere macht es bald 10 Jahre... die werden schon einige 100 Hunde-Mensch-Teams erlebt haben.


    Das heißt jetzt nicht, dass jeder Hund der sportlich geführt ist, perfekt erzogen ist und jeder Familienhund gefährlich und beißwütig - ich denke eher, dass Hundesportler/Diensthundeführer etc. sich doch eher Gedanken machen als der normale Hundehalter. Die Zeiten, dass Sporthunde 24/7 im Zwinger sitzen und nur zum Training rauskommen, sind definitiv vorbei- die meisten dieser Hunde sind stinknormale Familienhunde mit einem Hobby.


    Das ist einem Martin Rütter und vielen anderen IGP Hundesportgegnern jedoch vollkommen wurscht...

    Hmm... manche Leute sollten sich echt nur Stofftiere anschaffen :/


    Alle meine bisherigen Hunde waren aus dem TS/ bzw. Privatübernahme.

    Hund Nr. 1: unproblematisch

    Hund Nr. 2: Leinenaggression, Ressourcenthema, "Angriff ist die beste Verteidigung", menscheninkompatibel

    Hund Nr. 3: Joker... hatte auch so einige Baustellen (fehlgeleitetes Beutefangverhalten, Ressourcenthema und dank der tollen Vorbesitzer durfte Joker lange Zeit nur mit Maulkorb raus, weil er grundlos Menschen und Tiere attackierte)- war aber kein behördlich verordneter Zwang ;), ich wollte verhindern, dass es einer wird 8)


    Aber ich hätte von keinem dieser 3 Hunde erwartet, dass diese nach 2 Wochen perfekt in mein Leben reinpassen. Ich habe immer erst den Hund kennengelernt um dann die verschiedenen Baustellen "bearbeiten" zu können. Es gab immer mal wieder Momente, wo ich beispielsweise Joker oder Ronny zum Mond hätte schießen können. Doch bei späterer Selbstanalyse musste ich immer feststellen, dass der Fehler eindeutig bei mir lag (Körpersprache nicht beachtet, zu spät reagiert etc.). Niemals hätte ich gesagt, dass der jeweilige Hund einen bösen/irren Blick drauf hat (gut- bei Joker sehe ich am Blick, dass er Blödsinn plant- aber das ist was anderes). Vor allem den aktuellen Hund mit dem vorherigen zu vergleichen ist der absolute Supergau. Ronny war nie Rex, Rex war nie Joker und Joker wird nie Ronny sein. Sie hatten/haben alle ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Präferenzen.

    Ronny hat mit Katzen gekuschelt, Joker würde die auseinandernehmen, Rex war neutral.

    Rex war der Menschenfreund schlechthin, Ronny konnte fremde Menschen nicht leiden, er lernte jedoch sie zu tolerieren, Bestechung ausgeschlossen, er konnte wunderbar durch Menschen hindurchsehen und ignorieren :love: . Joker findet mittlerweile gerne fremde Menschen, weil die leckere Sachen bei sich haben und so toll mit ihm toben, im privaten Bereich kommt es auf die Umgebung und Art des Menschen an und wie ich ihn führe (bei unsympathischen Zeitgenossen darf er gerne mal brummeln, damit sie schön Abstand halten :D ). Rex war mit anderen Hunden jeder Größe und jeden Geschlechts kompatibel (außer einem einzigen DSH Rüden) und jederzeit abrufbar. Ronny war unsicher mit anderen Hunden und ist in der Anfangszeit immer auf andere Hunde drauf, wurde jedoch mit der Zeit sicherer und entspannter, war auch jederzeit abrufbar.

    Joker: alles und jeden anhalten, Daseinsberechtigung abchecken- einer gepflegten Prügelei nicht abgeneigt. Typ Dorfpolizist :rolleyes:. Rückruf sitzt hier nicht 100%ig, daher Leinenpflicht für den Sheriff. Bei bekannten/befreundeten Hundekontakten macht er weniger auf dicke Hose und ist sogar sehr sozial unterwegs, Rückruf hier: 100%. Ronny und Rex waren perfekte und entspannte Alltagsbegleiter, die man überall mitnehmen konnte. Wobei ich mit Ronny auch viel Sucharbeit (ZOS, Fährte) gemacht habe. Joker hingegen ist kein Hund, der nur so nebenher läuft. Ich muss den ganz anders führen, sonst trifft er unschöne Entscheidungen. Dafür liebt er das Arbeiten. Nur ein paar wenige Punkte, die aufzeigen, wie unterschiedlich die Hunde sind.


    anne25011: Dir wurde von Snoopy abgeraten, dennoch hast Du ihn genommen und von ihm erwartet, dass er sich innerhalb von wenigen Wochen anpasst.

    Joker ist erst nach einem 3/4 Jahr bei mir wirklich angekommen, Ronny erst nach einem Jahr, Rex kannte ich schon ca. ein halbes Jahr, bevor er zu mir zog.

    Schön, dass Du einen neuen Hund gefunden hast, der vom Wesen her etwas umgänglicher ist und sich schneller "umstellen" kann. Aber auch dieser kann noch (muss nicht) sein Köfferchen auspacken.

    Schöner finde ich es, dass Snoopy neue Halter hat, die sich anscheinend besser auf ihn und seine Bedürfnisse einstellen können. Denn an Empathie scheint es Dir gewaltig zu fehlen, wenn nur Fehler beim Gegenüber gesucht und gefunden werden.

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Es wird weniger der Ort sein, als das wie du es tust. Tendenziell sollte es egal sein, wo du den Hund einstimmst, praktisch scheint es aber so nicht so funktionieren, deshalb würde ich es dir und dem Hund an der Stelle leichter machen.

    Denkanstöße/ Ideen und Erfahrungen sind für mich sind mir wichtig. Beim ersten Mal als dieses Verhalten aufgetreten ist, war zuvor vorher eine läufige Hündin auf dem Platz. Was die Male danach mit ihm los war- keine Ahnung. Vorher ist er mit mir auf dem Platz und war gleich bei mir- und das möchte ich wieder erreichen...


    Gestern ist das Training auf dem Hundeplatz leider ausgefallen. Also spät abends noch zum Parkplatz gefahren, Gliederkette drauf und etwas mit der Beißwurst rumgezergelt- einfach Spaß gehabt, dann Beißwurst weg und angefangen- ich würde sagen, dass ihn das tatsächlich doch noch etwas mehr aktiviert hat- die Übungen haben mächtig viel Spaß gemacht- es war doch noch etwas anders als sonst. Ich werde es erstmal als Startritual beibehalten und beobachten und berichten ;)


    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.

    Ich finde korrigieren sinnlos, wenn du generell schon das Thema auf der Motivstionsseite hast. Meiner Meinung nach machst du es nicht besser wenn du da jetzt versuchst irgendwas einzufordern.


    Abbruch und wegpacken mache ich eher bei übermotivierten Hunden oder so Frust-Geschichten. Aber das sind einfach verschiedene Themen, ein Startritual macht immer Sinn, völlig unabhängig davon ob man den Hund bei Frust wegpackt.

    Eben! Ich finde Korrektur genauso sinnlos- denn er ist keinesfalls unmotiviert. Wäre er absolut nicht zur UO zu motivieren und wäre er eher lustlos dabei- hätte ich es schon längst an den Nagel gehangen. Das hat dann einfach keinen Wert und führt zu Frustration auf beiden Seiten.

    Korrektur hat auch seine Berechtigung- ich bin kein absoluter Korrekturgegner- aber in der beschriebenen Situation finde ich es unfair Joker gegenüber.

    Die letzten Male habe ich es korrigiert, weil es aus Trainersicht erforderlich war- aber mir fehlte während der UO-Einheit ein bisschen der "Pep"- und das hat mir zu denken gegeben...


    Wie gesagt... ich werde jetzt mein Startritual etwas ändern und schauen wie es sich entwickelt.

    Wenn er sehr internsiv am Schnuppern war: es war nicht vielleicht vorher eine läufige Hündin auf dem Platz?

    Stimmt! Beim ersten Mal als er "ausgefallen" ist, war tatsächlich vorher ne läufige Hündin auf dem Platz :/...

    Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Ich würde das Ritual intensiver festigen. Hund ganz normal zum Platz bringen, hinsetzen, Gliederkette überstreifen und dann Action. Kekse werfen, anschauen belohnen, Futter lagen, spielerisch in die GS, usw.

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Leider erlebe ich oft, dass das üben der Einstimmung als überflüssig empfunden wird, Resultat ist dann, dass die Hunde reinkommen müssen.

    Ich versuche mal ein anderes Startritual aufzubauen, dass er auch auf dem Platz bei mir ist- ich dachte Gliederkette rauf und etwas einstimmen reicht als "Startritual". (Beim Mantrailen reicht ja auch Perimeter laufen, Geschirr drauf, Geruch aufnehmen, trailen).

    Aber so wirklich was sagen kann man dazu nicht, es gibt viele Wege zum Erfolg und wichtig ist, dass man angeleitet wird und man den Hund sieht um sinnvoll Tipps geben zu können.

    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.


    Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

    Hey... ich habe mal ne Frage an die erfahrenen Hundesportler. Ich bin ja ca. seit knapp 1 Jahr mit Unterbrechung auf dem Hundeplatz. Die letzten 4 - 5 Male als ich mit Joker zur Unterordnung auf dem Platz kam, brauchte er etwas Zeit um "reinzukommen", d.h. GS super, ein paar Schritte im Fuß und dann auf einmal nur schnuppern oder anderes ist wichtiger und er ist so gar nicht bei mir. Es braucht dann ca. 2-5 Minuten bis er wieder "an" ist und dann läuft es auch super.

    Bin ich mit ihm auf "meinem" Übungsplatz (riesiger, kaum genutzter Parkplatz im Industrieviertel)- bestehen solche Probleme gar nicht- aus dem Auto raus und er ist hochkonzentriert. Das Problem besteht erst seit kurzem, vorher ist er auch mit mir auf dem Hundeplatz und war bei mir. Wir haben auch immer das gleiche Ritual: ankommen, Hund 5 Minuten im Auto runterkommen lassen. Dann kurze Löserunde Wald- wieder Auto. Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Eine weitere Überlegung wäre auch, dass er den Platz nicht nur mit UO verknüpft sondern auch mit SD (käme zeitlich hin mit den ersten SD Einheiten) und er eine gesteigerte Erwartungserhaltung hat und das durch Übersprungshandlungen wie schnuppern etc. kompensiert, wenn er feststellt, dass kein Helfer auf dem Platz ist.


    Die Ausbildungswartin ist eher Richtung durchsetzen. Ich denke jedoch, dass er vielleicht doch eine kurze Denkpause im Auto benötigt- denn grundsätzlich ist er motiviert und will arbeiten. Es wäre eine Strafe für ihn nicht arbeiten zu dürfen und hat schon in anderen Situationen Wunder bewirkt (2 Mal durchgezogen- beim 3. Mal lief es rund und er hat die Sperenzchen sein lassen).


    Was denkt ihr?

    Also tatsächlich sind in meiner Staffel Bordercollies (SL), Malis, 1 DSH, 1 Terrier, 1 Cocker Spaniel (AL) und Labis. Bis vor einem Jahr war noch jemand mit Mixen aus dem Tierschutz dabei, musste sich aus gesundheitlichen Gründen jedoch rausnehmen. Allerdings trauert da niemand den Hunden hinterher, weil Arbeiten nicht so deren Stärke war.


    Ich hab ehrlich gesagt null Ahnung von der Flächen/Trümmersuche und wie da die Maßstäbe gesetzt werden.


    Mantrailer müssen durchsetzungsfähig gegenüber ihren Hundeführer sein aber dennoch im Gehorsam stehen, da man mehr im urbanen Gelände unterwegs ist. Vor allem muss man sich zu 100% auf seinen Flanker verlassen können, denn während des Trails kann man nicht noch den Verkehr oder mögliche Gefahrensituationen im Auge behalten, weil man sich zu 100% auf die Körpersprache des Hundes konzentrieren muss.

    Wenn Hunde zu Einsatztrailern ausgebildet werden sollen, müssen diese m.M.n. einfach eine gewisse Arbeitsbereitschaft mitbringen und einen enorm hohen "Finderwillen" (eigenmotiviert- die Suche an sich sollte schon selbstbelohnend sein und das Leckerchen/Spieli bei der VP die Kirsche auf dem Sahnehäubchen). Das fehlt es leider vielen Hunden- wenn der Hund nach 2-3 Monaten immer noch nicht auf dem Trichter gekommen ist, mal seine Nase einzusetzen und nur mit Pi-Mails lesen/beantworten oder anderen Sachen beschäftigt ist und mehr oder weniger zur VP "geschoben" wird, ist er bei einer RHS schlichtweg falsch. Genauso wie Hundeführer, die ihren Hund nicht lesen können- das wichtigste Werkzeug überhaupt beim Mantrailing- der Hund ist klasse, kann und will suchen- wird aber immer wieder vom Hundeführer ausgebremst, weil der partout seinen Hund nicht lesen kann oder will. Irgendwann zeigt der Hund dann auch mal die Mittelkralle.

    Natürlich sind die HiOrgs froh um jeden, der sich mit einbringen will- nur muss das um jeden Preis passieren? Wir hatten auch schon Anfragen, diese mussten dann verneint werden, weil wir "voll" sind. Nur weiß ich von mindestens 2 Teams, die niemals die Einsatzprüfung bestehen werden, weil entweder der Hund niemals die Einsatzreife erreichen wird wegen fehlender Motivation oder der HF es verk... wird. Wird nur leider von der Staffelleitung/Ausbildung nicht gesehen oder ignoriert.

    Natürlich kann jedes Team mal ein Motivationstief haben oder einen schlechten Tag. Dies sollte sich nur nicht über Monate oder gar Jahre hinwegziehen- dann sollte man wirklich entweder zu den Hobbytrailern wechseln oder es ganz aufgeben und etwas suchen, was Hund und Mensch glücklich macht.

    Nicht jeder Hund möchte oder kann trailen und das sollte man auch akzeptieren.

    Also ganz zu Anfang hatte ich mit Joker Teebeutelsuche (Kamille <X ) gemacht - mittlerweile sind wir auf Brennnesseltee (ebenfalls <X ) umgestiegen - das wird zwischendurch mal gemacht, wenn der Herr Hund mal wieder vor Langeweile Glitzerknete im Kopf hat. Dann haben wir eine lange Zeit Fährtenarbeit gemacht - jetzt auch nur sporadisch- denn seit dem wir mantrailen, arbeitet er unsauberer- scheint sich wirklich zu beißen mit der Fährte :/. Parallel dazu machen wir noch Wasserortung. Ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust mehr, Fährte nochmals vernünftig aufzubauen, dafür hat das Mantrailing für mich einen zu hohen Stellenwert. Daher ist Spaßfährte (mit Verweisen von Gegenständen) eher der Ersatz für ausgefallenes Mantrailing-Training ^^.


    Ich hatte Ronny damals auf Gras konditioniert (damals war man noch jung und dumm 8) ), der hat sich immer brav hingesetzt und die linke Pfote gehoben, wenn jemand Gras bei sich hatte (das passierte oft in Berlin). Die Leute fanden es immer total niedlich- und ich wusste immer, wer Gras hatte 8o

    Hallöchen...

    mein letzter Beitrag ist auch schon 4 oder 5 Jahre her... Mit Joker läuft es übrigens hervorragend, wir bereiten uns mittlerweile auf die Einsatztrailerprüfung vor aber das ist OT.

    Ich war im Zuge der BH Vorbereitung auch auf einem SV Platz und konnte mir ein wenig die SD Ausbildung anschauen. Ich spiele mit dem Gedanken mit Joker zusammen die ersten Schritte in diese Richtung zu machen, er wird dieses Jahr 7 Jahre alt - ist also nicht mehr der Jüngste (ich finde es aber toll, mit ihm immer wieder was Neues zu erarbeiten und auch er hat viel Spaß daran- UO liebt er- das Fährten habe ich durch Mantrailing ersetzt :D ).

    Die Ausbildungswartin und einige Leute in der OG unterstützen mich bei diesem Gedankengang, nur der Helfer ist nicht ganz so dabei - von Joker ist er er begeistert - aber mir traut er anscheinend mein 40 kg Geschoss nicht zu :( ("ein schnelles Auto muss man auch fahren können" zwecks Abstammung und "Dampf unterm Kessel"). Jetzt bin ich doch etwas verunsichert- zum einen wegen Jokers Alter (mir geht es hier nicht um Prüfungen sondern erstmal das "Gefühl" für SD zu bekommen und eben Sachen kleinschrittig zu erarbeiten) und zum anderen, weil mit dem Helfer alles steht oder fällt (ich muss nicht auf Biegen und Brechen die IGP 1 ablegen- das kann ich mit dem nächsten Hund immer noch machen- aber auf IGP 1 Niveau hinarbeiten). Ich brauche jetzt etwas Input von außenstehenden, erfahreneren Hundesportlern: SD mit fast 7 jährigen Hund beginnen oder lassen? Eventuell zu einer anderen OG gehen bei der ich auch vom Helfer als Hundeführerin ernst genommen werde? Wobei ich sonst super mit ihm (den Helfer) gut klar komme und ich die Leute der OG auch gerne mag.

    So, wir sind vor 2 Wochen "entjungfert" worden. Wir haben die 1. beiden SD-Einheiten hinter uns gebracht und wir sind happy :S . Ich wusste gar nicht, dass wir einen weiteren Helfer in der OG haben (er macht aufgrund seines Alters auch "nur" noch den Junghundeaufbau bzw. nicht mehr die kurze o. lange Flucht). Das hatte sich ganz zufällig ergeben und vor 2 Wochen meinte er "Dann hol ma dein Geschoss her, schau´n mer ma ob er Lust drauf hat". Joker hatte definitiv Bock- er wollte die Beute und hat sie auch ganz stolz durch die Gegend getragen. Anfangs war er noch etwas zögerlich am Beißkissen aber als er kapiert hat, dass er darf, gab es kein Halten mehr. Gestern wollte er wissen, ob Joker die Beute lautstark einfordern würde- es kam kein Ton aus dem Hund :D- hat mich auch nicht großartig gewundert- als er jung war habe ich das jeweilige Spiel immer abgebrochen, wenn er anfing zu bellen. Egal- wir freuen uns auf die nächste Einheit.

    P.S. ich hatte inzwischen mit dem anderen Helfer gesprochen- der hatte nie Probleme mit mir als Hundeführerin, er hat nur zu oft die Erfahrung gemacht, dass Leute SD mit ihren Hunden machen wollen und nach 6-8 Wochen das Handtuch schmissen, weil der Hund (verständlicherweise) noch nicht prüfungsreif war sondern immer noch an den Basics gearbeitet wurde. Ihm wäre es nur wichtig, dass wir die BH machen (Prüfung wird wohl erst im Frühjahr sein) und wir an der UO dranbleiben.

    JA- reden hilft manchmal :D

    Ich habe es endlich geschafft mal eure Erfahrungen und Meinungen durchzulesen...

    Mein vorheriger Hund (Pinscher-Terrier-mix) konnte Kindern gar nichts abgewinnen. Keine Ahnung ob er negative Erfahrungen mit Kindern gemacht hat... So oder so: sie waren ihm suspekt und je weiter weg umso besser ^^. Da war auch nix zu machen- bei ihm musste ich wirklich auf kleinste Anzeichen achten.

    Rex hingegen (auch DSH) war ein absolutes Lamm und liebte Kinder, der Sohn einer Freundin hat mit seiner Hilfe laufen gelernt- er ist immer freiwillig zum Zwerg und hat ihn an sich hochziehen lassen und ist immer nur langsam, Schritt für Schritt mit ihm gelaufen. Der war wirklich ein Kuschelhund, den von Kinder wegzukriegen war ein Ding der Unmöglichkeit. Aber selbst bei ihm habe ich darauf geachtet, dass die Kiddies nicht an ihm rumziehen oder rumpieksen.


    Bei Joker ist es eine Mischung aus: ich will nicht kuscheln (grundsätzlich nicht), ich kann meine Größe und Kraft nicht wirklich einschätzen (wobei er schon seeehr viel vorsichtiger geworden ist) und: lass uns was machen, was nicht zuviel Körperkontakt erfordert. Trotzdem kann er seelenruhig pennen wenn der Lütte mit seinen Autos in seiner Nähe rumtobt - er vertraut uns, dass der Kleine ihn nicht nervt. ^^

    Hallöchen...

    falls das Thema schon existiert, kann dieses auch gerne in den entsprechenden Fred verschoben werden.


    Meine Frau und ich hatten vor kurzem das Thema Familienhund- sie ist strikt der Meinung, dass Joker keiner ist, bzw. Schäferhunde allgemein nicht und sie viel lieber einen Boxer hätte, weil die so "verspielt" sind. Nicht falsch verstehen: Sie liebt Joker und hat einen Teil seiner Entwicklung miterlebt- aber sie ist ein Boxermensch :)


    Ja, ok: Joker ist kein großer Kuschler- er schmiegt sich mal eins 2-3 Minuten an mich und lässt sich kraulen aber das wars dann auch. Danach legt er sich zu meinen Füssen und ist glücklich. Und ja: Joker und Sohnemann führen eine friedliche Co-Existenz.


    Ehrlich gesagt bin ich ganz froh darüber, dass ich nicht andauernd darauf achten muss ob eine Situation "kippt", weil es zu wild wird oder ähnliches. Wie schnell kommt es zum Abwehrschnappen oder Maßregelung des Hundes? Ein 2,5 Jahre altes Kind hat eben noch kein großes Verständnis für die Hundesprache und nimmt kleine Nuancen noch nicht so wahr (sind ja schon mit der eigenen Gefühlswelt überfordert ^^ ).


    Interaktionen zwischen Kind und Hund werden immer von mir begleitet, da ich jederzeit eingreifen kann, wenn es doch zu viel werden sollte. Sohnemann darf Kommandos geben (Sitz, Platz, steh) und belohnen oder mal das Futter bzw. den Ball verstecken und Joker zur Suche losschicken. Er darf Jokers Frühstück fertigmachen und es ihm hinstellen unter Aufsicht, ebenso ist auch das Streicheln/ Ballwerfen nur unter meiner Aufsicht erlaubt.

    Junior weiß, dass er in Jokers "Höhle" nichts zu suchen hat und der Futterplatz ebenso tabu ist. Wenn Joker mal wieder dekorativ in der Gegend rumliegt, geht er langsam an ihm vorbei, damit er ihm nicht auf die Pfoten/ Schwanz tritt. Der Hund wird nicht geärgert, weder am Schwanz noch an den Ohren gezogen oder überhaupt an irgendwas gezogen und es wird auch nicht gehauen, wenn man seinen Frust rauslassen will.

    Ebenso gibt es für Joker Regeln: das Kind wird nicht nassgeschlabbert, das Kinderzimmer und dekorativ verteilte Spielzeuge sind tabu- immer! Futter wird vorsichtig aus der Hand genommen und das Kind wird nicht umgeworfen- sollte Herr Hund dezent genervt sein vom kleinen Wirbelwind, kann er sich jederzeit zurückziehen- in seine Höhle oder ins Schlafzimmer. Ich möchte meinem Sohn einen respektvollen Umgang mit Tieren beibringen und da helfen keine Videos von Kindern mit süßen Labbis/ Boxern/andere "niedliche" Hunderassen, die eigentlich nur am rumfiddeln sind und schleunigst aus der Situation genommen werden sollten, anstatt mit der Kamera draufzuhalten.


    Ich lasse unbegleitete Interaktionen zwischen den Beiden einfach nicht zu, weil ich weiß, dass Joker in einer Konfliktsituation eher zu "fight" statt "fiddeln" neigt. Einige von euch wissen, dass Joker mit einigen Baustellen zu mir kam und viele mittlerweile davon Geschichte sind- aber auch nur weil ich ihn vorausschauend führe. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn er in einer Konfliktsituation doch mal Junior maßregeln würde, weil wir es zu "locker" sehen. Wenn ich sehe, wie viele Hunde und gerade auch DSH abgegeben werden wegen Schnappen nach Kindern, denke ich, dass ich mit meiner Linie nicht verkehrt fahre.


    Wie denkt ihr über dieses Thema? Musste sich einer von euch mal zwischen Kind und Hund entscheiden? Meine Frau fährt da ne ganz strikte Linie: schnappt/beißt der Hund- kommt der weg. Gründe unerheblich. Ein Hund hat nicht zu schnappen/beißen. Ich hingegen würde mich immer fragen: warum ist es passiert und wie kann man dafür sorgen, das sowas nicht mehr vorkommt.

    Maline: ich bin/ war selber darüber erstaunt, dass eine einzige Begegnung ausreichte, daher auch der erstmalige Versuch mit Vollschutz... Allerdings habe ich diese erste Begegnung so angenehm wie möglich für beide gestaltet und habe die beiden auch zusammen toben und "arbeiten" lassen. So konnte Joker den Gassigänger positiv verknüpfen.


    Ich bin froh, dass er wachsam ist und uns mit seinem Leben beschützen würde doch gleichzeitig bin ich froh, dass zur Not Freunde in die Wohnung dürfen und ihn mitnehmen können (kann ja auch mal einen Unfall haben).