Black Jack Joker
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Beiträge von Black Jack Joker

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Es wird weniger der Ort sein, als das wie du es tust. Tendenziell sollte es egal sein, wo du den Hund einstimmst, praktisch scheint es aber so nicht so funktionieren, deshalb würde ich es dir und dem Hund an der Stelle leichter machen.

    Denkanstöße/ Ideen und Erfahrungen sind für mich sind mir wichtig. Beim ersten Mal als dieses Verhalten aufgetreten ist, war zuvor vorher eine läufige Hündin auf dem Platz. Was die Male danach mit ihm los war- keine Ahnung. Vorher ist er mit mir auf dem Platz und war gleich bei mir- und das möchte ich wieder erreichen...


    Gestern ist das Training auf dem Hundeplatz leider ausgefallen. Also spät abends noch zum Parkplatz gefahren, Gliederkette drauf und etwas mit der Beißwurst rumgezergelt- einfach Spaß gehabt, dann Beißwurst weg und angefangen- ich würde sagen, dass ihn das tatsächlich doch noch etwas mehr aktiviert hat- die Übungen haben mächtig viel Spaß gemacht- es war doch noch etwas anders als sonst. Ich werde es erstmal als Startritual beibehalten und beobachten und berichten ;)


    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.

    Ich finde korrigieren sinnlos, wenn du generell schon das Thema auf der Motivstionsseite hast. Meiner Meinung nach machst du es nicht besser wenn du da jetzt versuchst irgendwas einzufordern.


    Abbruch und wegpacken mache ich eher bei übermotivierten Hunden oder so Frust-Geschichten. Aber das sind einfach verschiedene Themen, ein Startritual macht immer Sinn, völlig unabhängig davon ob man den Hund bei Frust wegpackt.

    Eben! Ich finde Korrektur genauso sinnlos- denn er ist keinesfalls unmotiviert. Wäre er absolut nicht zur UO zu motivieren und wäre er eher lustlos dabei- hätte ich es schon längst an den Nagel gehangen. Das hat dann einfach keinen Wert und führt zu Frustration auf beiden Seiten.

    Korrektur hat auch seine Berechtigung- ich bin kein absoluter Korrekturgegner- aber in der beschriebenen Situation finde ich es unfair Joker gegenüber.

    Die letzten Male habe ich es korrigiert, weil es aus Trainersicht erforderlich war- aber mir fehlte während der UO-Einheit ein bisschen der "Pep"- und das hat mir zu denken gegeben...


    Wie gesagt... ich werde jetzt mein Startritual etwas ändern und schauen wie es sich entwickelt.

    Wenn er sehr internsiv am Schnuppern war: es war nicht vielleicht vorher eine läufige Hündin auf dem Platz?

    Stimmt! Beim ersten Mal als er "ausgefallen" ist, war tatsächlich vorher ne läufige Hündin auf dem Platz :/...

    Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Ich würde das Ritual intensiver festigen. Hund ganz normal zum Platz bringen, hinsetzen, Gliederkette überstreifen und dann Action. Kekse werfen, anschauen belohnen, Futter lagen, spielerisch in die GS, usw.

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Leider erlebe ich oft, dass das üben der Einstimmung als überflüssig empfunden wird, Resultat ist dann, dass die Hunde reinkommen müssen.

    Ich versuche mal ein anderes Startritual aufzubauen, dass er auch auf dem Platz bei mir ist- ich dachte Gliederkette rauf und etwas einstimmen reicht als "Startritual". (Beim Mantrailen reicht ja auch Perimeter laufen, Geschirr drauf, Geruch aufnehmen, trailen).

    Aber so wirklich was sagen kann man dazu nicht, es gibt viele Wege zum Erfolg und wichtig ist, dass man angeleitet wird und man den Hund sieht um sinnvoll Tipps geben zu können.

    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.


    Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

    Hey... ich habe mal ne Frage an die erfahrenen Hundesportler. Ich bin ja ca. seit knapp 1 Jahr mit Unterbrechung auf dem Hundeplatz. Die letzten 4 - 5 Male als ich mit Joker zur Unterordnung auf dem Platz kam, brauchte er etwas Zeit um "reinzukommen", d.h. GS super, ein paar Schritte im Fuß und dann auf einmal nur schnuppern oder anderes ist wichtiger und er ist so gar nicht bei mir. Es braucht dann ca. 2-5 Minuten bis er wieder "an" ist und dann läuft es auch super.

    Bin ich mit ihm auf "meinem" Übungsplatz (riesiger, kaum genutzter Parkplatz im Industrieviertel)- bestehen solche Probleme gar nicht- aus dem Auto raus und er ist hochkonzentriert. Das Problem besteht erst seit kurzem, vorher ist er auch mit mir auf dem Hundeplatz und war bei mir. Wir haben auch immer das gleiche Ritual: ankommen, Hund 5 Minuten im Auto runterkommen lassen. Dann kurze Löserunde Wald- wieder Auto. Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Eine weitere Überlegung wäre auch, dass er den Platz nicht nur mit UO verknüpft sondern auch mit SD (käme zeitlich hin mit den ersten SD Einheiten) und er eine gesteigerte Erwartungserhaltung hat und das durch Übersprungshandlungen wie schnuppern etc. kompensiert, wenn er feststellt, dass kein Helfer auf dem Platz ist.


    Die Ausbildungswartin ist eher Richtung durchsetzen. Ich denke jedoch, dass er vielleicht doch eine kurze Denkpause im Auto benötigt- denn grundsätzlich ist er motiviert und will arbeiten. Es wäre eine Strafe für ihn nicht arbeiten zu dürfen und hat schon in anderen Situationen Wunder bewirkt (2 Mal durchgezogen- beim 3. Mal lief es rund und er hat die Sperenzchen sein lassen).


    Was denkt ihr?

    Also tatsächlich sind in meiner Staffel Bordercollies (SL), Malis, 1 DSH, 1 Terrier, 1 Cocker Spaniel (AL) und Labis. Bis vor einem Jahr war noch jemand mit Mixen aus dem Tierschutz dabei, musste sich aus gesundheitlichen Gründen jedoch rausnehmen. Allerdings trauert da niemand den Hunden hinterher, weil Arbeiten nicht so deren Stärke war.


    Ich hab ehrlich gesagt null Ahnung von der Flächen/Trümmersuche und wie da die Maßstäbe gesetzt werden.


    Mantrailer müssen durchsetzungsfähig gegenüber ihren Hundeführer sein aber dennoch im Gehorsam stehen, da man mehr im urbanen Gelände unterwegs ist. Vor allem muss man sich zu 100% auf seinen Flanker verlassen können, denn während des Trails kann man nicht noch den Verkehr oder mögliche Gefahrensituationen im Auge behalten, weil man sich zu 100% auf die Körpersprache des Hundes konzentrieren muss.

    Wenn Hunde zu Einsatztrailern ausgebildet werden sollen, müssen diese m.M.n. einfach eine gewisse Arbeitsbereitschaft mitbringen und einen enorm hohen "Finderwillen" (eigenmotiviert- die Suche an sich sollte schon selbstbelohnend sein und das Leckerchen/Spieli bei der VP die Kirsche auf dem Sahnehäubchen). Das fehlt es leider vielen Hunden- wenn der Hund nach 2-3 Monaten immer noch nicht auf dem Trichter gekommen ist, mal seine Nase einzusetzen und nur mit Pi-Mails lesen/beantworten oder anderen Sachen beschäftigt ist und mehr oder weniger zur VP "geschoben" wird, ist er bei einer RHS schlichtweg falsch. Genauso wie Hundeführer, die ihren Hund nicht lesen können- das wichtigste Werkzeug überhaupt beim Mantrailing- der Hund ist klasse, kann und will suchen- wird aber immer wieder vom Hundeführer ausgebremst, weil der partout seinen Hund nicht lesen kann oder will. Irgendwann zeigt der Hund dann auch mal die Mittelkralle.

    Natürlich sind die HiOrgs froh um jeden, der sich mit einbringen will- nur muss das um jeden Preis passieren? Wir hatten auch schon Anfragen, diese mussten dann verneint werden, weil wir "voll" sind. Nur weiß ich von mindestens 2 Teams, die niemals die Einsatzprüfung bestehen werden, weil entweder der Hund niemals die Einsatzreife erreichen wird wegen fehlender Motivation oder der HF es verk... wird. Wird nur leider von der Staffelleitung/Ausbildung nicht gesehen oder ignoriert.

    Natürlich kann jedes Team mal ein Motivationstief haben oder einen schlechten Tag. Dies sollte sich nur nicht über Monate oder gar Jahre hinwegziehen- dann sollte man wirklich entweder zu den Hobbytrailern wechseln oder es ganz aufgeben und etwas suchen, was Hund und Mensch glücklich macht.

    Nicht jeder Hund möchte oder kann trailen und das sollte man auch akzeptieren.

    Also ganz zu Anfang hatte ich mit Joker Teebeutelsuche (Kamille <X ) gemacht - mittlerweile sind wir auf Brennnesseltee (ebenfalls <X ) umgestiegen - das wird zwischendurch mal gemacht, wenn der Herr Hund mal wieder vor Langeweile Glitzerknete im Kopf hat. Dann haben wir eine lange Zeit Fährtenarbeit gemacht - jetzt auch nur sporadisch- denn seit dem wir mantrailen, arbeitet er unsauberer- scheint sich wirklich zu beißen mit der Fährte :/. Parallel dazu machen wir noch Wasserortung. Ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust mehr, Fährte nochmals vernünftig aufzubauen, dafür hat das Mantrailing für mich einen zu hohen Stellenwert. Daher ist Spaßfährte (mit Verweisen von Gegenständen) eher der Ersatz für ausgefallenes Mantrailing-Training ^^.


    Ich hatte Ronny damals auf Gras konditioniert (damals war man noch jung und dumm 8) ), der hat sich immer brav hingesetzt und die linke Pfote gehoben, wenn jemand Gras bei sich hatte (das passierte oft in Berlin). Die Leute fanden es immer total niedlich- und ich wusste immer, wer Gras hatte 8o

    Hallöchen...

    mein letzter Beitrag ist auch schon 4 oder 5 Jahre her... Mit Joker läuft es übrigens hervorragend, wir bereiten uns mittlerweile auf die Einsatztrailerprüfung vor aber das ist OT.

    Ich war im Zuge der BH Vorbereitung auch auf einem SV Platz und konnte mir ein wenig die SD Ausbildung anschauen. Ich spiele mit dem Gedanken mit Joker zusammen die ersten Schritte in diese Richtung zu machen, er wird dieses Jahr 7 Jahre alt - ist also nicht mehr der Jüngste (ich finde es aber toll, mit ihm immer wieder was Neues zu erarbeiten und auch er hat viel Spaß daran- UO liebt er- das Fährten habe ich durch Mantrailing ersetzt :D ).

    Die Ausbildungswartin und einige Leute in der OG unterstützen mich bei diesem Gedankengang, nur der Helfer ist nicht ganz so dabei - von Joker ist er er begeistert - aber mir traut er anscheinend mein 40 kg Geschoss nicht zu :( ("ein schnelles Auto muss man auch fahren können" zwecks Abstammung und "Dampf unterm Kessel"). Jetzt bin ich doch etwas verunsichert- zum einen wegen Jokers Alter (mir geht es hier nicht um Prüfungen sondern erstmal das "Gefühl" für SD zu bekommen und eben Sachen kleinschrittig zu erarbeiten) und zum anderen, weil mit dem Helfer alles steht oder fällt (ich muss nicht auf Biegen und Brechen die IGP 1 ablegen- das kann ich mit dem nächsten Hund immer noch machen- aber auf IGP 1 Niveau hinarbeiten). Ich brauche jetzt etwas Input von außenstehenden, erfahreneren Hundesportlern: SD mit fast 7 jährigen Hund beginnen oder lassen? Eventuell zu einer anderen OG gehen bei der ich auch vom Helfer als Hundeführerin ernst genommen werde? Wobei ich sonst super mit ihm (den Helfer) gut klar komme und ich die Leute der OG auch gerne mag.

    So, wir sind vor 2 Wochen "entjungfert" worden. Wir haben die 1. beiden SD-Einheiten hinter uns gebracht und wir sind happy :S . Ich wusste gar nicht, dass wir einen weiteren Helfer in der OG haben (er macht aufgrund seines Alters auch "nur" noch den Junghundeaufbau bzw. nicht mehr die kurze o. lange Flucht). Das hatte sich ganz zufällig ergeben und vor 2 Wochen meinte er "Dann hol ma dein Geschoss her, schau´n mer ma ob er Lust drauf hat". Joker hatte definitiv Bock- er wollte die Beute und hat sie auch ganz stolz durch die Gegend getragen. Anfangs war er noch etwas zögerlich am Beißkissen aber als er kapiert hat, dass er darf, gab es kein Halten mehr. Gestern wollte er wissen, ob Joker die Beute lautstark einfordern würde- es kam kein Ton aus dem Hund :D- hat mich auch nicht großartig gewundert- als er jung war habe ich das jeweilige Spiel immer abgebrochen, wenn er anfing zu bellen. Egal- wir freuen uns auf die nächste Einheit.

    P.S. ich hatte inzwischen mit dem anderen Helfer gesprochen- der hatte nie Probleme mit mir als Hundeführerin, er hat nur zu oft die Erfahrung gemacht, dass Leute SD mit ihren Hunden machen wollen und nach 6-8 Wochen das Handtuch schmissen, weil der Hund (verständlicherweise) noch nicht prüfungsreif war sondern immer noch an den Basics gearbeitet wurde. Ihm wäre es nur wichtig, dass wir die BH machen (Prüfung wird wohl erst im Frühjahr sein) und wir an der UO dranbleiben.

    JA- reden hilft manchmal :D

    Ich habe es endlich geschafft mal eure Erfahrungen und Meinungen durchzulesen...

    Mein vorheriger Hund (Pinscher-Terrier-mix) konnte Kindern gar nichts abgewinnen. Keine Ahnung ob er negative Erfahrungen mit Kindern gemacht hat... So oder so: sie waren ihm suspekt und je weiter weg umso besser ^^. Da war auch nix zu machen- bei ihm musste ich wirklich auf kleinste Anzeichen achten.

    Rex hingegen (auch DSH) war ein absolutes Lamm und liebte Kinder, der Sohn einer Freundin hat mit seiner Hilfe laufen gelernt- er ist immer freiwillig zum Zwerg und hat ihn an sich hochziehen lassen und ist immer nur langsam, Schritt für Schritt mit ihm gelaufen. Der war wirklich ein Kuschelhund, den von Kinder wegzukriegen war ein Ding der Unmöglichkeit. Aber selbst bei ihm habe ich darauf geachtet, dass die Kiddies nicht an ihm rumziehen oder rumpieksen.


    Bei Joker ist es eine Mischung aus: ich will nicht kuscheln (grundsätzlich nicht), ich kann meine Größe und Kraft nicht wirklich einschätzen (wobei er schon seeehr viel vorsichtiger geworden ist) und: lass uns was machen, was nicht zuviel Körperkontakt erfordert. Trotzdem kann er seelenruhig pennen wenn der Lütte mit seinen Autos in seiner Nähe rumtobt - er vertraut uns, dass der Kleine ihn nicht nervt. ^^

    Hallöchen...

    falls das Thema schon existiert, kann dieses auch gerne in den entsprechenden Fred verschoben werden.


    Meine Frau und ich hatten vor kurzem das Thema Familienhund- sie ist strikt der Meinung, dass Joker keiner ist, bzw. Schäferhunde allgemein nicht und sie viel lieber einen Boxer hätte, weil die so "verspielt" sind. Nicht falsch verstehen: Sie liebt Joker und hat einen Teil seiner Entwicklung miterlebt- aber sie ist ein Boxermensch :)


    Ja, ok: Joker ist kein großer Kuschler- er schmiegt sich mal eins 2-3 Minuten an mich und lässt sich kraulen aber das wars dann auch. Danach legt er sich zu meinen Füssen und ist glücklich. Und ja: Joker und Sohnemann führen eine friedliche Co-Existenz.


    Ehrlich gesagt bin ich ganz froh darüber, dass ich nicht andauernd darauf achten muss ob eine Situation "kippt", weil es zu wild wird oder ähnliches. Wie schnell kommt es zum Abwehrschnappen oder Maßregelung des Hundes? Ein 2,5 Jahre altes Kind hat eben noch kein großes Verständnis für die Hundesprache und nimmt kleine Nuancen noch nicht so wahr (sind ja schon mit der eigenen Gefühlswelt überfordert ^^ ).


    Interaktionen zwischen Kind und Hund werden immer von mir begleitet, da ich jederzeit eingreifen kann, wenn es doch zu viel werden sollte. Sohnemann darf Kommandos geben (Sitz, Platz, steh) und belohnen oder mal das Futter bzw. den Ball verstecken und Joker zur Suche losschicken. Er darf Jokers Frühstück fertigmachen und es ihm hinstellen unter Aufsicht, ebenso ist auch das Streicheln/ Ballwerfen nur unter meiner Aufsicht erlaubt.

    Junior weiß, dass er in Jokers "Höhle" nichts zu suchen hat und der Futterplatz ebenso tabu ist. Wenn Joker mal wieder dekorativ in der Gegend rumliegt, geht er langsam an ihm vorbei, damit er ihm nicht auf die Pfoten/ Schwanz tritt. Der Hund wird nicht geärgert, weder am Schwanz noch an den Ohren gezogen oder überhaupt an irgendwas gezogen und es wird auch nicht gehauen, wenn man seinen Frust rauslassen will.

    Ebenso gibt es für Joker Regeln: das Kind wird nicht nassgeschlabbert, das Kinderzimmer und dekorativ verteilte Spielzeuge sind tabu- immer! Futter wird vorsichtig aus der Hand genommen und das Kind wird nicht umgeworfen- sollte Herr Hund dezent genervt sein vom kleinen Wirbelwind, kann er sich jederzeit zurückziehen- in seine Höhle oder ins Schlafzimmer. Ich möchte meinem Sohn einen respektvollen Umgang mit Tieren beibringen und da helfen keine Videos von Kindern mit süßen Labbis/ Boxern/andere "niedliche" Hunderassen, die eigentlich nur am rumfiddeln sind und schleunigst aus der Situation genommen werden sollten, anstatt mit der Kamera draufzuhalten.


    Ich lasse unbegleitete Interaktionen zwischen den Beiden einfach nicht zu, weil ich weiß, dass Joker in einer Konfliktsituation eher zu "fight" statt "fiddeln" neigt. Einige von euch wissen, dass Joker mit einigen Baustellen zu mir kam und viele mittlerweile davon Geschichte sind- aber auch nur weil ich ihn vorausschauend führe. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn er in einer Konfliktsituation doch mal Junior maßregeln würde, weil wir es zu "locker" sehen. Wenn ich sehe, wie viele Hunde und gerade auch DSH abgegeben werden wegen Schnappen nach Kindern, denke ich, dass ich mit meiner Linie nicht verkehrt fahre.


    Wie denkt ihr über dieses Thema? Musste sich einer von euch mal zwischen Kind und Hund entscheiden? Meine Frau fährt da ne ganz strikte Linie: schnappt/beißt der Hund- kommt der weg. Gründe unerheblich. Ein Hund hat nicht zu schnappen/beißen. Ich hingegen würde mich immer fragen: warum ist es passiert und wie kann man dafür sorgen, das sowas nicht mehr vorkommt.

    Maline: ich bin/ war selber darüber erstaunt, dass eine einzige Begegnung ausreichte, daher auch der erstmalige Versuch mit Vollschutz... Allerdings habe ich diese erste Begegnung so angenehm wie möglich für beide gestaltet und habe die beiden auch zusammen toben und "arbeiten" lassen. So konnte Joker den Gassigänger positiv verknüpfen.


    Ich bin froh, dass er wachsam ist und uns mit seinem Leben beschützen würde doch gleichzeitig bin ich froh, dass zur Not Freunde in die Wohnung dürfen und ihn mitnehmen können (kann ja auch mal einen Unfall haben).

    Für Joker würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen wollen...

    Als ich ihn übernommen habe und noch in Neuss gewohnt habe (in Mönchengladbach gearbeitet), musste ich einen Gassigänger anheuern, damit Joker nicht zu lange alleine ist.

    Wir hatten uns einmal zum Gassigehen getroffen und 2 Tage später haben wir eine "Generalprobe" durchgeführt. Ich kannte Joker noch nicht gut genug um zu wissen, wie er reagiert, wenn eine "fremde" Person alleine die Wohnung betritt, daher hatte ich mir von einem Kollegen einen Vollschutzanzug besorgt für den Fall, dass Joker eskalieren sollte (er hatte nie was Richtung Mondioring etc. gemacht, der Vollanzug konnte also nie ein Auslöser sein), den Gassigänger da reingesteckt (der war echt ne coole Socke- ziehe heute noch meinen Hut vor ihn), die Webcam angemacht und er durfte dann eine Stunde später den Versuch starten, Joker zum Gassigehen abzuholen. Was soll ich sagen? Joker hat nicht mal gebellt als er die Wohnung betrat- er hat sich gefreut und ist anstandslos mitgegangen :D.

    Bei einer späteren Gassigängerin (ca. 2 Jahre später- auch nur 1x zuvor getroffen) ist es genauso gelaufen- nur ohne Vollschutz. Joker ist auch bei ihr super entspannt mitgelaufen.


    Ein anderer Kollege (ohne vorheriges Kennenlernen) hat es nicht mal probiert den Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken, weil Joker tatsächlich vorher eskaliert ist. Ich hatte ihn aber auch vorher gesagt, dass er es nicht bis zum Äußersten kommen lassen muss- Sicherheit geht vor 8o. Jokers Bellen und Eskalation an der Wohnungstür war aber auch seeehr beeindruckend. Vor ca. 2 Monaten waren wohl Einbrecher in unserer Straße aktiv und eines Nachts standen wir in unserem Bett weil Joker eskalierte- Tage später erfuhren wir, dass Einbruchsspuren im Nachbarhaus (Physiotherapie) festgestellt wurden. Der oder die Einbrecher haben wohl ihr Vorhaben eingestellt nachdem 2 Hunde im Nachbarhaus eskaliert sind :D


    Fazit: Leute, die er mit mir zusammen kennenlernt, dürfen in die Wohnung- alle anderen werden gnadenlos geschreddert :D

    Korbi: soweit ich weiß, gibt es beim SV auch Züchter, die überwiegend mit DDR- Blut züchten.

    Spontan fielen mir 2 ein...

    Aber ja... die Wahrscheinlichkeit der Inzucht ist wegen der Population recht hoch...


    Ich würde ohnehin auf die Papiere/ Workingdog schauen wegen Verwandtschaftsgrad- hab hier schließlich das Ergebnis zu sitzen- wie kann man Halbgeschwister!!! verpaaren? Und das auch gleich 2x??? Habe ich auch erst vor 2 Jahren durch Workingdog rausgefunden- hatte mich nämlich gewundert, warum die Elterntiere Papiere haben aber Joker nicht. Die "Züchterin" hatte auch angegeben, dass sie im SV sei - ich hatte nur kurz Kontakt mit ihr - als sie dann noch Fotos von Labbiwelpen (Natürlich auch ohne Papiere) aus ihrer "Zucht" gepostet hatte, war mir klar: Vermehrerin.

    Er ist übrigens keine DDR- Linie ;)


    Und beim SV weiß ich, dass die Röntgenbilder von externer Stelle ausgewertet werden. Bei den Dissidenzverbänden bin ich vorsichtig... RSV2000 wäre eventuell noch die Alternative zum SV...

    Hach... ich fand die Schäferhunde in meiner Kindheit (DDR) einfach nur toll. Mein Onkel hatte immer 3-4 Schäferhunde, typische Hofhunde aber soweit ich das mitbekommen habe, hatte er mit denen auch Sport gemacht.

    Mein absoluter Liebling war Arco, schwarz-braun und riesig (ich war damals 5 oder 6 Jahre alt), der ist immer mit uns Kindern mitgekommen (Feld, Wiesen, Wald) - ohne Leine und hat auf uns aufgepasst. Das ist mir erst sehr viel später bewusst geworden, dass er die Gegend auf mögliche "Gefahren" abgescannt hat.

    Ansonsten war er sehr gutmütig mit uns Kindern, hat brav Bälle apportiert und hat auch sonst immer die Nähe zu uns gesucht. Tja, eines Tages kam ich zu Besuch und Arco war nicht mehr da- mein Onkel hatte ihn verkauft und das wohl auch nicht ganz freiwillig- er hatte noch viele Jahre später von ihm geschwärmt und darüber gemeckert, was "die" aus seinem Hund gemacht haben. Seine anderen Hunde waren auch immer sehr sozial und verspielt- aber Arco war irgendwie der Besondere.

    Sein Nachbar war übrigens auch Schäfizüchter- wir Kinder waren immer total aufgeregt, wenn wir Welpen schauen durften.

    Ich wollte natürlich unbedingt einen haben, meine Eltern waren hingegen so gar nicht begeistert von meiner Idee :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    Aber Arco und Konsorten haben mich so geprägt- mir war klar, dass ich als Erwachsene Schäferhunde haben würde.


    Kam nur etwas anders:


    Die Wende kam, die "typischen" Schäferhunde verschwanden, man sah nur noch Kommissar Rex Vertreter. Oder die Hunde auf dem Hundeplatz, die meinem Ideal vom deutschen Schäferhund genauso wenig entsprachen (zu "drüber"). Erst als ich Anfang der 2000er mein FöJ im örtlichen Tierheim absolvierte, stieß ich wieder auf "den" Schäferhund. Schon ein paar Tage älter (8 oder 9) aber vom Kopf bis Rutenspitze typisch "Ossi". Der durfte auch seine restlichen 4 Jahre bei mir verbringen. Er war der absolute Traumhund für einen "Anfänger" und hatte keine Probleme mit ED/HD oder sonstiges. Er war sehr sozial, Fremden gegenüber reserviert aber freundlich und war die Ruhe selbst. Da er schon älteren Semesters war, habe ich nur ein paar Suchspiele gemacht- ansonsten war er glücklich, wenn er dabei sein durfte. Irgendwann war ich mit ihm unterwegs als jemand "Rex" rief und er reagierte sofort freudig auf diese Person. Der Mann kannte sowohl den Vorbesitzer (war wohl ein im Dorf bekannter Säufer) als auch den Züchter, weil er wohl eine Halbschwester von Rex hatte. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Rex aus einer bekannten DDR-Zucht stammte (Zwingername habe ich leider nicht behalten- war mir zu diesem Zeitpunkt auch herzlich egal). Der Züchter ist Ende der 90er verstorben und Rex ist über Umwegen bei besagten Menschen gelandet.


    Ein halbes Jahr nach Rex Tod ist dann ein 5 jähriger Pinscher- Terrier-mix bei mir eingezogen, der einige Baustellen mitbrachte und mit viel Geduld und Konsequenz mit der Zeit ein echt toller und vor allem cooler Begleiter wurde, bis ich ihn mit 16 Jahren gehen lassen musste.

    Tja, kurz danach bin ich über Joker gestolpert... eigentlich wollte ich mir ja ein wenig Zeit lassen und schauen wegen Züchtern von DDR-Linien- nur war Joker etwas schneller - gut so ^^.

    Ich wäre sonst vermutlich auch in die Falle getappt, einfach der (N)ostalgie wegen. Denn erst im Nachhinein habe ich viel über Inzucht, HD/ED/LÜW bei den hochgepriesenen 100% DDR- Linien gelesen.


    Der nächste Schäferhund wird definitiv vom Züchter LZ kommen- denn auch wenn ich ein Händchen für second- Hand- Hunde habe, würde ich gerne mal meinen eigenen Welpen "versauen" 8o

    Ich habe mir auch mal Gedanken zum Thema "Absturz Gebrauchshundesport" gemacht (die Videos konnte ich mir leider noch nicht ansehen).


    Ein Punkt wäre ganz klar das Boxenhaltungsverbot, welches ja nicht nur die Hundesportler betrifft. Am Wochenende findet über 3 Tage im Norden ein Rettungshundestaffeln-Treffen statt. Ich bin leider dieses Jahr aus persönlichen Gründen nicht dabei, bin aber dennoch gespannt wie und ob das Boxenhaltungsverbot durchgesetzt wird. Trainingseinheiten werden gehandhabt wie bisher: 1 oder 2 Hunde in der Suche, der Rest der Hunde in ihren Transportboxen, mindestens eine Person bleibt bei den Fahrzeugen und parkt ggfs. um.

    Ich kann mir vorstellen, dass man kein Bock mehr auf Meisterschaften etc. hat, wenn alles verkompliziert wird.


    Punkt 2: Außenwirkung: Leute, die rein gar nix mit Hunde/ Hundesport zu tun haben und auf einmal über Videos vom SD stolpern, sehen das: Hunde, die auf Menschen gehetzt werden und diese auch beißen. Ob da jetzt ein Hetzarm am Mensch dranhängt oder nicht, ist denen egal. Der Hund beißt den Menschen. Punkt. Muss gefährlich sein, muss verboten werden.

    Als Kind/Jugendliche (auch schon ein paar Jahre her) bin ich regelmäßig am SV Hundeplatz vorbeigelaufen, wie oft habe ich gesehen, dass die Hunde verprügelt wurden oder am Stachler hin- und hergezogen, bzw. geschleudert wurden? Diesen Platz hätte ich niemals mit meinem Hund betreten. Klar hat sich da ne Menge getan, es wird viel mit positiver Bestätigung gearbeitet - nur hat sich bei vielen anderen das Bild von vor 20-30 Jahren im Gedächtnis eingebrannt und die Leute wollen ihre Kinder und Hunde nicht in so einem Verein haben, der Tiere bricht. Dass bei anderen Hundesportarten ebenso mit Starkzwang gearbeitet wurde, tut nix zu Sache: ein Border Collie/ Sheltie was-auch-immer beim Hürdenspringen/ durch Tunnel laufen ist halt niedlicher anzusehen als ein Mali/DSH/ Herder beim "Menschenbeißen".

    Dann braucht sich nur noch ein bekannter TV Hundetrainer, der so null Ahnung aber viel Meinung hat, zu Wort melden und schon geht der Shitstorm los.

    Außerdem ist hinreichend bekannt, dass der Gebrauchshundesport aus nur einer Sparte besteht *Ironie off*.


    Punkt 3: Nicht alle Ortsgruppen sind offen gegenüber Interessenten/ Neueinsteigern. Wenn man Interessenten 3h lang gekonnt ignoriert, sollte man sich über Nachwuchsmangel nun wirklich nicht beschweren.

    Enrico Lombardi: Die Witterung spielt bei der Suche mit Spürhunden eine entscheidende Rolle. Wenn es sehr feucht und nass ist, wird es schwierig. Die Nässe drückt auf die Geruchsmoleküle und trägt sie nicht weiter. Ohne Fährte kann der Hund dann natürlich auch nichts finden.

    Das heißt, man kann Hunde gar nicht an jedem Tag einsetzen?

    Genau – nur an trockenen Tagen. Wenn es regnet, kann nicht gesucht werden. 8| 8| 8|




    Das ist der größte Quatsch, den ich je gelesen habe. Er soll weiterhin bei seiner Sprengstoff/ Drogensuche bleiben und solche Fragen an entsprechende Experten in der Personensuche verweisen.

    Mein Dickerchen wird sowohl in Mantrailing als auch Wasserortung (Einsatz) ausgebildet- bis jetzt hat er auf dem Wasser sehr zuverlässig angezeigt.

    Nieselregen ist unser Lieblingswetter zum Trailen, ebenso sind Bachläufe etc. für die Suche eine Erleichterung, weil Nässe/ Feuchtigkeit den Geruch trägt. Problematischer kann es bei sintflutartigen Regenfällen (über Stunden und Tage) zwar werden- doch selbst da wissen erfahrene Hunde, wo sie den Geruch finden. Langanhaltende Hitze und direkte Sonneneinstrahlung sind auch nicht die besten Voraussetzungen für die Personensuche im urbanen Bereich aber auch machbar.

    Aus dem Artikel ist auch nicht ersichtlich ob Mantrailer/ Flächensucher eingesetzt wurden. Die Ausbildungen sind zu unterschiedlich.

    Die meisten Hunde (staffelabhängig), die in der Personensuche eingesetzt werden, werden während der Ausbildung auch mit Leichengeruch vertraut gemacht (es gibt hierfür spezielle Seminare) - die Hundeführer wissen also ob der Hund eher meidet oder anderes (seltsames) Verhalten zeigt.

    Natürlich steht hier auch die Frage im Raum, wann die Staffel(n) eingesetzt wurden und wie viele Leute das Gebiet zuvor schon kontaminiert haben.

    Die haben über Wochen ein weiträumiges Gebiet durchsucht und den Kleinen nicht gefunden. Wer ist schuld? Natürlich die Hunde!

    Was ich mich frage: Wurde das Feld überhaupt von Flächensuchern durchsucht? Hatten die eingesetzten Hunde/Hundeführer Erfahrungen mit Leichengeruch? Lag die Leiche tatsächlich schon länger dort?


    Ansonsten muss ich @Junika Recht geben: warum findet man es nicht seltsam, wenn ein kleiner Junge abends ganz alleine im Schlafanzug ohne Socken durchs Dorf stiefelt? :/