Nori
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Beiträge von Nori

    Ja, vom rein gesundheitlichen Standpunkt sind Hunde, die immer draußen sind, bestimmt besser dran

    vom Fell her etc. Aber der Aspekt, daß immer Kontakt zu den Rudelgenossen da sein muß, den halte ich für sehr wichtig,; ich meine,damit tun sich auch die Menschen einen Gefallen, weil die Hunde dann richtige

    Familienmitglieder sind und nicht entfremdet.

    Bei unserem Hund habe ich das ja erlebt : er war bis zum Alter von 11 Monaten, als wir ihn holten,nur auf einer Wiese mit Mutter und Geschwistern. 1 x am Tag wurden sie gefüttert.

    Er hatte nichts kennengelernt, nichts Gutes und nichts Schlechtes.

    Entsprechend gestaltet sich die Erziehung auch heute noch schwer !

    Im Kleinen hatte ich heute auch so eine Begegnung. Basko führe ich an frequentierten Wegen immer angeleint. Andere Hunde akzeptiert er nicht,wenn sie uns zu nahe kommen. Kam doch heute so eine kleine

    Mischlingshündin uns sehr nahe, Ausweichen ging nicht mehr,Basko in Rage, Hündin hörte null,

    und ein Auto kam auch noch entgegen. Ich hatte äußerste Mühe, Basko zu halten. Wenn er mit 32 Kilo nach vorn prescht, habe ich es manchmal schwer. ( Wiege 58 kg. )

    Zum Glück konnte ich Basko umlenken ins Brombeergebüsch und das Auto fuhr langsam.

    Da hatte ich Glück gehabt !

    Lieben Dank für die Videos ! Ist doch immer wieder hilfreich, solche zu sehen.

    Besonders die Konzentration und das Innehalten sind wichtig. Bei uns hat es auch gedauert,bis er

    das Spielzeug aus gibt. Klappt aber jetzt schon gut. Auch das Sitzen, während ich es im hohen Bogen werfe

    und er darf erst auf Hinweis "jetzt such "es holen.

    Huskys sind nordische Hunde, die nah am Wolf sind und wie Akitas besonders auf den sozialen

    Verband angewiesen sind. Wohl noch mehr als ein Schäferhund. Ich habe auch mal gehört,daß tschechos-

    slowakische Wolfshunde gar nicht allein sein können, daß sie dann irgendwo ausbrechen,um zu ihrem

    Rudel zu kommen.

    Dazu muß ich noch sagen, wenn man keine Lust hat, den Hund mit ins Haus zu nehmen, ist es die

    Frage ,warum hat man dann einen Hund ?

    Es gibt eigenständige Hunde, die die Tiere bewachen und draußen glücklich sind, die sind aber dann dafür gezüchtet, z.B. Herdenschutzhunde. Solche Hunde sind aber als Familienhunde oft ungeeignet.

    Wenn sie bei "Tiere suchen ein Zuhause "angeboten werden für den Otto Normal Verbraucher, finde ich das grenzwertig.

    Und ein Schäferhund ist was ganz anderes. Er wurde gezüchtet,um mit dem Menschen zusammen was zu machen !

    Wenn der Hund sich selbst aussucht, draußen zu bleiben, finde ich das in Ordnung.

    Ja,die Menschen denken immer,der Hund soll im Garten laufen, oder er soll mit anderen Hunden "spielen "

    Das ist aus der Menschensicht gesehen. Natürlich meint man es gut mit dem Hund, aber aus Hundesicht

    sind andere Hunde primär Störenfriede und allein im Garten ist auch nicht "artgerecht ".Der Hund braucht

    seine Sozialpartner, egal ob im Haus oder Garten. Und bei der Begegnung mit anderen muß der

    Rudelchef erstmal die Lage beurteilen. Und daß man dem Hund die Gelegenheit zu Bewegung verschaffen muß, ist ja auch klar, im Garten oder Wald oder wo auch immer.

    Wenn jemand keinen Garten hat, aber mit dem Hund ausreichend und bewegungsintensiv oft genug unterwegs ist, ist das viel besser, als wenn jemand den Hund im Garten "parkt ".

    Wir haben auch einen großen Garten. Aber wenn Basko in den Garten geht,bin ich immer dabei

    und beschäftige mich mit ihm. Hund allein im Garten- geht meiner Meinung nach gar nicht-

    dann lernt er eigenständiges Verhalten, fühlt sich verlassen und kann sich immer schwerer auf die Menschen einlassen.

    Wenn wir weg sind und er maximal 3 oder 4 Stunden allein bleibt, schläft er und macht nichts kaputt.

    Natürlich bleibt er dann im Haus. Ich lasse ihn aber nur allein, wenn ich vorher ausgiebig mit ihm unterwegs

    war und ihn danach gefüttert habe.

    Freue mich,dass das Barf und die Ruhe schon Erfolg gebracht haben. Wildes Spielen ist, glaube ich,bei

    vielen Schäferhunden so. Auch bei Basko. Früher spielte er noch mit einer Nachbarshündin, geht aber jetzt gar nicht mehr. Er ist einfach zu rüpelig.

    Die Menschen müsssen aber auch mal gestärkt werden.Wenn immer gesagt wird "Ruhig werden,Nervosität überträgt sich auf den Hund ",stimmt das natürlich.Aber ist es nicht menschlich,daß man nervös wird, wenn der Hund auch die Leine aus der Hand reißen kann und sich so ungebärdig benimmt ?Wenn ich z.B. im Auto bin mit

    unserem Hund und er sieht einen "Rivalen",wird der genauso verbellt wie an der Leine,wo ich doch im Auto ruhiger bin,weil ich mich nicht aufs Halten

    konzentrieren muß .Also natürlich ist die Ruhe wichtig und die üben wir täglich. Wenn mir eine Situation zu nah oder brenzlig wird,umgehe ich sie eben.

    Man muß immer an seiner Ausstrahlung arbeiten,klar, aber Schäferhunde sind eben auch speziell. Wir hatten früher einen Labrador,der war sehr viel

    einfacher. Ist natürlich auch nicht zu vergleichen,manche bezeichnen Labbis auch als "Blümchenhunde ".Einen eigenen Kopf hatt er aber auch.

    Ist immer auch leicht gesagt: Arbeite mal an Deiner Ruhe und Souveränität....Also ich meine,nicht aufgeben und sich nicht entmutigen lassen...

    Du bist nicht allein !Auch ich habe wegen Basko schon viele Tränen vergossen- er hatte eben bis zum Alter von 11 Monaten,als wir ihn holten,Nichts kennengelernt und hat mich anfangs kaum wahrgenommen. Frontalkontakte "können "wir immer noch nicht. Bei uns hilft nur Geduld, Bogen gehen..

    Ein Spaziergang ist auch jetzt noch eine Herausforderung für mich,entspannt z.B.den Gedanken nachhängen und vor sich hinschlendern ist nicht.

    Wahrscheinlich gibt es kein Universalrezept -,in leichten Fällen klappt es schon mit Füttern,aber bei uns hat es nie was bewirkt.