Cinja
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Beiträge von Cinja

    Bei mir sind auch schon Gegenstände von der Fährte verschwunden. Erst neulich hatten wir eine Fährte in Zwischenfrucht. Ich wusste an einer Stelle ganz genau, wo ich den GS hingelegt habe, es war auch ein weißer, der sollte also auffallen. Er war nicht da. Ich hatte die Fährte auch mit der App aufgezeichnet (habe noch die alte WD-Version) und hatte den GS auch markiert. Aber er war unauffindbar.


    Bezüglich alter Fährten mache ich keine Pause, zumal das Gelände immer knapper wird. Es übt auch gleich das Verleitungstraining :)

    Ich weiß sehr gut, wie du dich fühlst. Selbst jetzt, nach sechs Jahren habe ich manchmal den Gedanken, ob meine Entscheidung bei Phaja richtig war. Mein Verstand sagt mir, dass es richtig war. Sie konnte nicht mehr selbstständig aufstehen. Ich musste mir überlegen, ob ihr Leben wirklich noch lebenswert ist. Denn im Kopf war sie auch noch vollkommen klar.


    Ähnlich wie dir ging es einer Freundin von mir im letzten Jahr. Der Hund war zwar schon älter, aber auch bei ihm war es so, dass er plötzlich sehr schlapp war und nicht mehr aufstehen wollte. Wir sind zum Tierarzt gefahren, und die Diagnose stand schnell fest, dass er einen geplatzten Milztumor hat. Wir hätten ihn mit nach Hause nehmen können, da wäre er irgendwann eingeschlafen. Aber so haben wir ihn in noch in der Praxis einschläfern lassen, und haben Ihm so den Weg nach Hause und die Strapazen erspart.


    Und so war es ja auch bei euch. Du hast die beste Entscheidung getroffen, die du für Harras treffen konntest. So schwer es auch ist. Der Verstand weiß, dass es richtig war. Aber das Herz weiß mit seiner Trauer noch nicht umzugehen. Und deshalb, denke ich mal, kommen diese Zweifel.


    Aber du hast das Richtige getan, um ihm weiteres Leid zu ersparen.

    Ein aversiver Reiz ist z. B. auch ein Schnauzgriff, den ich bei Crazy auch schon mal anwende(n muss).


    Angst hat sie dabei definitiv nicht, Schmerz auch nicht (so fest drücke ich nämlich nicht zu), aber es unterbindet ein Verhalten, in das sie sich sonst reinsteigert.


    In form eines positiv auftrainierten abbruchsignal bekommt man jeden Hund dazu seine jetzige Handlung zu unterlassen

    Das bezweifle ich sehr. Bei weichen Hunden klappt das vielleicht. Aber ich keine einige Hunde, bei denen das nicht klappen wird.

    Ich denke, ich werde auch ein bisschen reingucken.


    Als hier in D die Cacit war, war ich mit zwei Vereinsmitgliedern einen Tag hingefahren.

    Es war schon eine toll organisierte Veranstaltung, wirklich gut gemacht und die Teilnehmerin, mit denen ich gesprochen habe, war auch voll des Lobes.

    GS unter oder neben der Pfote nehm ich nicht so tragisch, bei der Prüfung steht der Richter ja meistens doch so weit weg dass er das gar nicht bemerkt??

    Da würde ich mich nicht drauf verlassen, denn manche Richter kommen dann schon recht nah dran und gucken, wo der GS liegt.

    Und nach der neuen PO, die ab 2025 gilt, wird ganz genau beschrieben, welche Abzüge es gibt, wenn der GS nicht korrekt verwiesen wird.

    GS nehmen und dem Hund zwischen die Pfoten legen?

    Ich glaube, das bringt wenig.


    Wenn sie an den GS geht, würde ich ein Abbruchsignal verwenden, dafür müsstest du dann dicht genug dran sein, aber an so langer Leine suchst du ja noch nicht, so dass du schnell einwirken kannst.


    Ich hätte es auch erst mal wieder außerhalb der Fährte geübt.


    Bei Crazy z. B. habe ich den GS hingelegt und nichts gegeben und nichts gemacht, wenn sie drauf gelegen hat. Sie hat sich dann selbst korrigiert und dann gab es dickes Lob und Futterfutterfutter. Ich habe sie also die Lösung selbst erarbeiten lassen. Und zu 95 % verweist sie die GS auch ganz korrekt (wenn sie sie in der Prüfung nicht durch die Gegend schießt ^^ ).


    Die Gegenstände müssen einerseits richtig toll sein, aber andererseits auch tabu, was Berührungen angeht.


    Ich habe z. B. nie das Futter auf den GS gegeben, sondern immer davor. So vermeide ich auch, dass die GS zu sehr nach Futter riechen ^^

    Das habe ich jetzt die Woche auch von einem Sportler gehört, dass der mit Fährte erst anfängt, wenn der Hund rd. ein gutes Jahr alt ist und der Grundgehorsam sitzt. Auch mit SD wird da erst später angefangen.


    Allerdings war Crazy ja auch ca. 1,5 Jahre alt, als ich die ersten Fährten mit ihr gemacht habe. Okay, der UO-Gehorsam war da auch noch nicht gegeben, aber da zeichnete sich ab, dass sie kein langsamer und bedächtiger Sucher wird. Okay, hat wahrscheinlich auch an mir und den Fehlern gelegen, die ich gemacht habe.


    Aber ich denke trotzdem, dass man starken Zwang bei ihr hätte anwenden müssen, damit sie langsam wird. Und dann wäre es eher eine meidige Suche geworden.


    Und das will ich definitiv nicht. Dann lieber etwas mehr Tempo :)


    Ich denke aber auch, dass es sehr vom Typ Hund abhängt, wie intensiv/schnell/langsam/konzentriert die Fährte gearbeitet wird.

    Hab ich tatsächlich schon probiert .... und (je nach Stufe natürlich) ist es wirklich eher "lachhaft". Ich stell' es mir vor, wie ein "Leinenruck" auf Entfernung. Man kann ja schlecht an der Leine rucken, wenn der Hund 50 m weit weg ist. Sicher unangenehm - aber bei weitem keine Tierquälerei.

    Genau das habe ich auch gemacht, da ich E-Geräte nicht mag. Ich habe damals, als Phaja noch jung war und ich die BH gemacht habe, mitbekommen, wie missbräuchlich es genutzt wurde.

    Ich war auch immer totaler Gegner, bis mir jemand sagte, ich solle es doch einfach mal an mir probieren.

    Natürlich kann man damit einen Hund quälen, aber das kann man auch mit erlaubten Sachen.


    Ich kann mich an jemanden erinnern, der mir empfahl, doch mal richtig zuzutreten, weil Phaja so extrem auf andere Hunde reagierte. Oder eine andere, die mir empfahl, ihr doch die Leine mal richtig überzuziehen. Habe ich übrigens beides nicht gemacht.


    Ich mag die Telegeräte nach wie vor nicht, verurteile sie aber auch nicht mehr so vehement wie damals und sehe sie - vernünftig angewendet - als Hilfe.


    Und das ist das Problem mit Hilfsmitteln, wenn sie nicht als Hilfe, sondern als Strafe angewendet werden. Egal, in welchem Bereich.

    Ach, jetzt sind wir wieder bei den ach so bösen Hundesportlern 🙄


    Ich kenne mehrere Leute, die mit Hundesport absolut nix im Sinn und zu tun hatten, die ein E-Gerät genutzt haben. Zwei, um sie vom jagen abzuhalten, einer, weil sein Hund bei Treckern ausgetickt und unkontrolliert hinterhergerannt und dabei fast überfahren worden ist. Einer hat es für den Jagdhund genommen.

    Eine Frau hat es für ihren Hund genommen, weil der trotz hohem Zaun vom Grundstück abgehauen ist.