Cinja
  • Mitglied seit 21. Juni 2018
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Beiträge von Cinja

    Hallo Anja,


    durch Zufall bin ich bei diesem Thema gelandet und habe es mit Interesse gelesen.


    Schade, dass du nicht weiter geschrieben hast, aber vielleicht machst du das ja mal wieder :)

    Ich habe mit Crazy auch RH-Arbeit angefangen, allerdings im Sportbereich und nicht für Einsätze. Vorher hatte ich mit dieser Arbeit noch gar keine Berührung und bin bei der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung und Auslastung für Crazy dazu gekommen.


    Interessant zu lesen ist für mich der unterschiedliche Aufbau. Bei uns in der Gruppe wird z. B. erst das Suchen mit den jungen Hunden geübt und das Anzeigen wird erst danach erarbeitet. Die Bestätigung soll auch durch die VP erfolgen und als Hundeführer soll ich erst einmal passiv bleiben, damit der Hund lernt, dass es toll ist die VP zu finden.


    Aber wahrscheinlich gibt es da viele Ansätze.


    Im Moment lerne ich einfach noch dazu und freue mich, dass Crazy so viel Spaß bei der Arbeit hat.

    Herzlich Willkommen.


    Helfen kann ich leider nicht, aber würde mich auch freuen, mehr von euch in einem Vorstellungsthread zu lesen und Bilder sind auch immer toll.


    Aber kann man nicht bei den Boxenherstellern Maßboxen und Sonderwünsche realisieren lassen?


    Gruß von meiner Crazy an deine Crazy :)

    Die beiden Hovis, die ich kenne bzw. kannte (eine lebt noch, die andere ist gestorben), hatten vom Wesen her schon auch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem DSH, was die Wachsamkeit angeht. Was ich so mitbekommen habe, dauerte das Lernen zum Teil etwas länger und beide verloren schnell die Lust.


    Die Hovi-Dame einer Freundin, mit der wir ab und an spazieren gehen, ist sehr rüpelig und grob, ich muss viel aufpassen, dass sie Crazy nicht maßregelt, wenn Crazy auf dem Weg zu mir ist. Dabei ist sie recht prollig. Beim Spiel mit Crazy ist das eher einseitig, auch hier muss ich aufpassen, dass die Hovi-Dame nicht mobbt. Meine Freundin sieht das zwar anders (sie würde halt so spielen), aber echtes Spiel beruht auf Gegenseitigkeit. Daher bin ich da etwas vorsichtig, damit das nicht kippt.


    Die Erfahrung hatte ich auch mit meiner verstorbenen Hündin und der verstorbenen Hovi-Hündin der Freundin. Da kippte es dann eines Tages tatsächlich, als Phaja sich die Maßregelei nicht mehr gefallen ließ.


    Die jetzige Hovi-Dame hat ein eher unsicheres Wesen, Kinder gehen gar nicht, auch sonst ist sie eher ein kleiner Schisser. Ein neues Auto wird wochenlang ignoriert bzw. gemieden, da will sie ums Verrecken nicht rein. Wachsam ist sie allerdings und meine Freundin lässt sie auch im Garten jeden verbellen, der vorbei geht. Mag man halten wie man will, ich finde das nicht so toll.


    Beide Hovis hatten Probleme mit Allergien und beide sind bzw. waren etwas futtermäkelig.


    Optisch sind sie überhaupt nicht mein Fall. Ich bin Stehohren-Fan :) Aber da sind die Geschmäcker ja zum Glück auch verschieden :)

    Danke Cuki, meine Antwort hat sich mit deiner überschnitten :)


    Ich denke (hoffe) nicht, dass ich in den bisherigen Situationen zu viel Druck aufgebaut habe. Ich habe ihr vermittelt, dass alles okay ist und wir da einfach langgehen können. Locken funktioniert nicht wirklich bei ihr, sie blockt da eher ab, nimmt auch kein Futter.


    Ich werde mal einfach in nächster Zeit versuchen, verschiedene Bodenbeläge zu überqueren und auch die eine oder andere Treppe benutzen.

    Vielen lieben Dank für eure Antworten.


    Komische Objekte sind z. B. gar kein Problem. Da wird geguckt, ggf. eine Bürste gemacht und ein oder zwei mal gebellt und dann gehen wir gemeinsam hin und gucken uns das an. Wenn ich nicht schnell genug bin, erforscht sie Planen, Tonnen usw. auch allein.


    Ich werde noch mal darauf achten, ob ich erkennen kann, was ein Auslöser für die Boden- und Treppenunsicherheit sein könnte. Denn es ist ja nicht immer der Fall. Mal läuft sie ganz normal, dann streikt sie wieder.
    Gestern Nachmittag bin ich mit ihr noch mal zu einer Treppe, die sie letzte Woche meiden wollte. Da hatte ich sie mit leichtem Druck über das Geschirr bis zur Treppe gebracht und die lief sie dann auch runter. Gestern ist sie dann vorgelaufen und war die Treppe schneller unten, als ich am Treppenansatz war.

    Hallo,

    ich bräuchte mal euren Rat, eure Hilfe, eure Einschätzung.


    Crazy ist jetzt 9 Monate alt und zeigt seit ca. 2 Monaten vermehrte Unsicherheiten, die ich mir nicht erklären kann. Ich weiß, dass es in diesem Alter oft eine Entwicklungsphase gibt, die mit Unsicherheiten einhergehen kann (hatte Phaja auch), aber das dauert jetzt doch schon etwas länger und ich habe das Gefühl, es wird eher schlimmer als besser.


    Als Welpe ist Crazy überall rauf- und runtergelaufen, Bodenbeläge, offene oder geschlossene Treppen waren egal, sie ist sehr sicher überall langgelaufen.


    Anfang Dezember hatte ich sie zur Pferd + Jagd mitgenommen (Donnerstag, da ist noch nicht sooo viel los). Mit den Menschen hatte sie dort überhaupt keine Probleme, aber da fing sie auf einmal an, wegen des Bodenbelags eine extreme Unsicherheit zu zeigen. Der Belag war nicht glatt, es war (meine Laienmeinung) ein gummierter Kunststoffboden. In einer anderen Halle mit Kunstrasenteppich lief sie komplett entspannt.


    Kurze Zeit später zeigte sie die gleiche Unsicherheit auf einem (ebenfalls nicht übermäßig glatten) Fliesenboden in einem Restaurant. Sie legt sich dann einfach hin und will nicht weitergehen.


    Beim Suchtraining haben wir ein Fabrikgelände zur Verfügung. Hier zeigte sie bei dunklen Gängen plötzlich Meideverhalten und will nicht weitergehen. Ein bisschen ist das besser geworden, nachdem ich ein paar Mal mit ihr ins Dunkle gegangen bin. Nur ein Gang mit Holzbohlen wird von ihr gemieden. Auch das war vorher kein Problem, sie ging überall hin.


    In meiner Wohnung ist z. T. Laminat ausgelegt. Hier bewegt sie sich nach wie vor sehr sicher, auch auf den Fliesen.


    Bei (fremden) Treppen (vor allem, wenn es runter geht) schmeißt sie sich auf einmal auf den Boden und will nicht einmal in die Nähe der Treppe kommen. Nehme ich sie am Geschirr und bringe sie schon mit etwas Druck bis zur Treppe, läuft sie die ganz selbstverständlich runter als wäre nichts gewesen. Eine offene Holztreppe nach oben will sie partout nicht gehen (wobei offene Treppen nicht grundsätzlich ein Problem sind, die läuft sie bei uns zuhause auch von Anfang an ohne Probleme).


    An sich denke ich, dass sie ein recht gutes Körpergefühl hat, denn sie überwindet z. B. eine Leiter oder Wackelbrücke ziemlich sicher (bei einer Wackelbrücke hatte sie im Dezember plötzlich Unsicherheit gezeigt, die aber genauso schnell wieder weg war, jetzt springt sie von selbst wieder darauf). Auch über eine Brücke in rd. 1,5 m Höhe marschiert sie unbeeindruckt, die Wippe macht ihr auch Spaß und sie hält schön das Gleichgewicht.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es richtig von mir ist, sie mit etwas Druck durch solche Situationen zu führen, um ihr zu zeigen, dass da nichts Schlimmes auf sie wartet. Ist es von ihrer Seite zu wenig Vertrauen zu mir, dass sie mir nicht folgt?


    Habt ihr eine Idee, wie ich weitermachen sollte? Ich möchte sie natürlich auch nicht immer mit Druck durch gewissen Situationen bringen, gerade bei ihr unheimlichen Bodenbelägen möchte ich sie auch nicht einfach hinter mir herziehen.


    Ich wäre froh, wenn ihr mir einen Tipp geben könntet. Vielleicht übersehe ich irgendwas.


    Danke fürs Lesen :)


    LG Heike mit crazy Crazy

    Schön, dass es so gut abgelaufen ist.


    Wenn man aber einen Hund hat, der mit anderen nicht verträglich ist und es nicht so toll findet, dass ein anderer einfach dazu kommt, kann man als Halter auch schon mal unentspannt werden. Besonders nämlich dann, wenn sich der eigene Hund aufregt und aufgrund gesundheitlicher Probleme anschließend wieder Schmerzen haben wird.

    Herzlich Willkommen.


    Deine Manou ist eine wunderschöne junge Dame.

    Ich habe auch eine junge Hündin, die nur ein paar Tage älter ist als deine ?


    Viel Spaß in diesem tollen Forum.

    Die Anwendung von Stromhalsbändern ist (zu recht) verboten!


    Wie ist es, wenn du viel Abstand zum auslösenden Reiz hast?
    Mein Ansatz wäre in diesem Fall, mit dem Hund zu arbeiten, wenn z. B. das Auto noch so weit entfernt ist, dass dein Hund noch ansprechbar ist und die Distanz mit dem Training allmählich zu verringern. Und zwar immer nur so weit, dass ein Arbeiten möglich ist.

    Daher würde ich auch versuchen, so ruhig wie möglich zu gehen, damit es während des Trainings nicht zu Konfliktsituationen kommt.

    Und ich würde auch viel Sucharbeit machen.

    Crazy geht am frühen Abend irgendwann rüber ins Schlafzimmer und legt sich auf meinem Bett schlafen, während ich im Wohnzimmer noch lese oder fernsehe.

    Wenn ich dann komme, macht sie Platz, bleibt aber die ganze Nacht auf dem Bett liegen, wandert also nicht.

    Ja, mir fällt dazu weiter Trainieren, Pubertät und der damit verbundene Hormoncocktail ein, mit dem der Hund zu tun hat. Es ist ein einjähriger Hund, der jetzt halt auch mal testet, wie weit er gehen kann. Bei dem einen ist das stärker ausgeprägt, bei dem anderen halt weniger. Ignoranz ist der verkehrte Weg, in meinen Augen. Bin ich total dagegen. Wenn ich mich für meinen Hund interessant mache, nicht ständig Hundebegegnungen suche und einfach allein einen tollen Erlebnisspaziergang mit meinem Hund mache, dann hat auch mein pubertierendes Tier fast nur Augen für mich und ignoriert mich nicht. Und ich setze meine Kommandos, die ich nur einmal gebe, mittels Schleppleine durch, wenn die Ohren gerade nur Deko sind.


    Der sinnvolle! Gebrauch einer SL hat nichts damit zu tun, dass man mit dem Hund nicht zurecht kommt. Eine SL ist für eine bestimmte Zeit der verlängerte Arm. Gerade wenn mein Hund austestet, wie weit er gehen kann, wenn er den Rückruf ignoriert, dann kann ich mein Kommando durchsetzen. Sinn und Zweck ist es nicht, den Hund einfach machen zu lassen und an der Leine festzuhalten. Sondern die SL als Ausbildungshilfe zu erkennen und zu nutzen.


    Mir ist egal, was hipp ist oder nicht. Ich schalte meinen gesunden Menschenverstand ein. Und tagelange Ignoranz gibt es nicht in einem Wolfs- oder Hunderundel. Wie oben geschrieben, ist das soziale Ausgrenzung und ich werde einen Teufel tun und meinen Hund so zu verunsichern, indem ich ihn tagelang ignoriere. Dann gucke ich erst einmal, was ich vielleicht falsch mache, ob ich meinem Hund wirklich verständlich gemacht habe, was ich will, ob wir genug trainiert haben, dass er überall generalisieren kann.

    Erst mal gute Besserung an Lupin.


    Ich bin kein Freund vom längeren Ignorieren. Kurzfristig vielleicht ja, wenn der Hund Mist gebaut hat. Aber für einen Hund ist es als hochsoziales Lebewesen nicht verständlich, warum er längere Zeit ignoriert wird. Gibt es im Rudel auch nicht. Da gibt es einen Ansage und dann ist es wieder gut. Hunde sind nicht nachtragend und verstehen nicht, wenn sie aus ihrer Sicht ohne Grund ignoriert werden. Ignoranz ist soziale Ausgrenzung.


    Und warum soll ich meinen Hund aufscheuchen, wenn er irgendwo liegt, nur weil ich da durchgehen will und die Möglichkeit habe, um ihn herum zu gehen? Auch das wird in einem Rudel recht entspannt gehandhabt. Zum Glück sind solche "Erziehungshilfen" und Dominanzbezeugungen inzwischen vollkommen überholt (genau wie die These, dass Hunde die Weltherrschaft an sich reißen wollen, wenn sie aufs Sofa dürfen ;) ). Diesbezüglich habe ich vor kurzem einen sehr interessanten Artikel gelesen, der sehr einleuchtend war. Leider weiß ich nicht mehr, wo und von wem er war.


    Lupin ist ein Jahr alt, also noch in der Pubertät und Flegelphase. Natürlich kann er nicht machen, was er will, aber ich finde, man sollte diesem Alter und dieser Entwicklungsstufe auch seinen Tribut zollen. Da funktioniert halt nicht alles auf Knopfdruck. Und mir käme es auch nicht in den Sinn, irgendwas zu schmeißen, wenn mein Hund (in dem Alter) nicht gleich auf mich reagiert.


    Natürlich muss ein Kommando durchgesetzt werden, aber dafür kann ich doch die SL als verlängerten Arm nutzen. Die bleibt dann halt für ein paar Monate am Hund und nicht nur drei Tage. Klar, ist unbequem, aber wenn ich danach einen "funktionierenden" Hund habe, ist das mir die Arbeit auch wert. Setzt natürlich auch voraus, dass man seinen Hund beobachtet, beachtet und ihn auch an der SL sinnvoll beschäftigt.

    Dass du abgemeldet bist, wenn andere Hunde im Spiel sind, ist der Pubertät zuzuschreiben. Ist m. M. nach ganz normal in diesem Alter.


    Zum Thema Pubertät gibt es ein schönes Buch von Sophie Strotbeck "Wenn der Welpe zum halbstarken Hund wird". Das hilft, manches zu begreifen, warum auf einmal nichts mehr funktioniert :)