Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Weißt du etwas darüber ob und wie z.B Wölfe oder andere Wildcaniden diese Aminosäuren zu sich nehmen?

    Über ihre natürliche Nahrung. Wobei Wölfe sehr viel länger brauchen bis sie ihre Engröße und ihr Endgewicht erreicht haben als viele Hunderassen.


    Zudem gibt es innerhalb unserer geschlossenen Rassehundpopulationen auch rassebedingte genetische Faktoren die zu Skeletterkrankungen führen können, z.B. HD, Panostitis usw. Wenn zu einer genetischen Disposition im Wachstum dann auch noch ein Mangel an irgendwelchen für den Knorpel- oder Ca-Stoffwechsel wichtigen Elementen hinzu kommt, dann kann das dazu führen dass ein Hund anstatt z.B. einer HD-Form, die ihn minimal bis gar nicht beeinträchtigen würde, eine schwerere Form entwickelt am deren Symptomen er dann tatsächlich leidet. Oder statt gar keinen oder nur leichten Schmerzschüben bei einer Panostits schwere und/oder häufige Schmerzschübe erleidet.


    Eine alte Züchterweisheit besagt dass man so gut züchten soll als würde alles von der Genetik abhängen, so gut füttern soll als würde alles von der Fütterung abhängen, und dass man seine Tiere so gut halten soll als würde alles von den Haltungsbedingungen abhängen. Was sicherlich nicht falsch ist.

    bleib doch lieber beim Futter vom Züchter. Die paar Monate werden jetzt deinen Fußabdruck auch nicht gravierend verändern. Wenn die Welpen/ Junghundphase vorbei ist kannst du doch problemlos wechseln.

    Auch das Futter vom Züchter liegt nicht bei 1,7:1 - 2:1 Ca/P sondern bei 1,5 glaube ich

    Das "Kaltgepresst Geflügel mit Kartoffel, Erbse und Reis" liegt im Ca/P-Verhältnis bei 1,64:1. Das "Relaxx Ente-Kartoffel-Banane" bei 1,75:1, das "Relaxx Plus" bei 1,68:1.


    Beim Hersteller Naturavetal weiß ich nicht woher die tierischen Komponenten der einzelnen Futtersorten stammen. Da kannst Du aber anrufen und fragen, die sind sehr nett. Das Naturavetal "Canis Plus Welpen & Junghunde Geflügel" hat ein Ca/P-Verhältnis von 1,63:1. Das "Canis Plus Welpen & Junghunde Lachs" liegt bei 1,8:1 und die Sorte "Canis Plus Rind" bei 1,84:1. Und das "Canis Plus InstectVetal" liegt sogar bei 2,1:1. Das finde ich aber vom Protein- und Fettgehalt her "zu wenig" für die Aufzuchtphase.


    Wobei Du mit der CanisAlpha-Sorte "Pur Hühnchen" ja bei einem Ca/P-Verhältnis von 1,55:1 liegst. Und wie Wuesti schreibt, eine zusätzliche Ziegenmilchmahlzeit pro Tag, die durch Kollagenhydrolysat plus eine natürliche Vit. C-Quelle (z.B. Hagebuttenpuver oder geriebener roher Apfel) ergänst wird, liefert noch etwas zusätzliches Calcium. Und ist extrem gut für die Knorpel- und somit Gelenkentwicklung.


    Im Kollagenhydrolysat sind mit einer einzigen Ausnahme alle Aminosäuren enthalten, die den Knorpel- und Calciumstoffwechseln unterstützen. Die dafür fehlende Aminosäure ist in Ziegenmilch oder Molke enthalten.Das Vit. C wird im Ca-Stoffwechsel als "Transporter" benötigt. Von daher ist es sowieso gut wenn man den Hunden im Wachstum täglich so einen "Drink" serviert, und dann ist ein Ca/P-Verhältnis im Trockenfutter von 1,3 bis 1,5:1 auch bei noch sehr jungen Welpen (die entsprechend schnell wachsen) O.K.


    Wenn man Ziegenmilchpulver, Kollagenhydrolysat und Hagebutten bei Allcont bestellt, kann man gleich noch 1 bis 2 Flaschen des "Grow Up" mitbestellen. Das ist ein Futteröl speziell für Welpen/Junghunde (und die einen ganz anderen Bedarf an Fettsäuren haben als erwachsene Hunde). Auf dieser Homepage findest Du auch viele Informationen speziell über das Kollagenhydrolysat usw. Sie ist nicht top gepflegt, aber wenn es Probleme beim Bestellvorgang geben sollte oder es Fragen gibt, dann einfach eine Mail schreiben. Susa ist immer sehr beschäftigt (mit ihren Hunden und einem Bach, der ihr regelmäßig bei Hochwasser ihr Aussengelände "umgestaltet", also aktuell mal gerade wieder; da ist sie andauernd irgend etwas am retten oder, wenn das Wasser wieder zurück geht, am aufräumen und reparieren (vor allem Zäune)).


    In Bezug auf "Tierwohl" sind übrigens in Schweden hergestellte Futtersorten für Dich vielleicht eine Option. Das schwedische TSchG ist vermutlich das strengste der Welt, und Nutztierhaltung in Schweden unterliegt Vorgaben die bei uns die Anforderungen bekannter Bio-Label (wie Demter und Bioland) erfüllen würden. Z.B. gibt es in Schweden für Rinder und Schafe eine "Weidepflicht". D.h. bei Futtersorten aus Schweden (wie z.B.Magnusson oder Bozita), die als tierische Komponente Rind oder Lamm enthalten, ist gewährleistet dass die Tiere einen größeren Teil ihres Lebens auf der Weide verbracht haben. Zudem haben sie in den Ställen mehr Platz und ausreichend Einstreu, eine ausrechende Betäubung vor der Schlachtung ist gewährleistet usw.

    Dann frage ich morgen mal in der Apotheke, ob die gemahlene Blutwurz-Wurzel haben.

    Oder woher bekommst du das, Waschbär?

    Ich hab mir das früher immer über eine Apotheke bestellen lassen. Den meisten ist das aber zu umständlich. Inzwischen bekommt man das aber in vielen Online-Shops und bei Amazon. Z.B. hier...


    https://amzn.to/3x0RrPb


    Ich bestell mir das alle 2 Jahre neu. Hilft z.B. auch super wenn man mal beim Krallenschneiden zu tief geschnitten haben sollte und des deswegen blutet. Da blutstillend und desinfizierend.


    Ursache für so eine Lädierung kann z.B. auch eine Zecke gewesen sein, die inzwischen abgefallen ist. Das kann sich durchaus entzünden.

    Kortison NIE auf offene Wunden/Hautstellen !!!


    Bei mir kommt auf solche Stellen, Hotspots etc. immer getrocknete gemahlene Blutwurz-Wurzel (Potentilla tormentilla). So viel dass das Pulver sämtliche Feuchtigkeit aufsaugt. Es bildet sich dann eine feste Kruste. Wenn irgendwo noch feuchte Stellen sind pudere ich so lange mit dem Pulver nach bis sich die Kruste vollständig geschlossen hat.


    Unter der Kruste kann die Läsion oder Verletzung dann abheilen. Durch die enthaltenen Gerbsäuren wirkt der Blutwurz astringierend und entzündungshemmend und hält die Lasion/Verletzung trocken.


    Man muss halt den Hund davon abhalten die Kruste abzuknibbeln... Aber auch bei einer anderweitigen Versorgung muss man den Hund daran hindern Salben etc. von der Wunde abzulecken. Wobei der Blutwurz unschädlich ist wenn der Hund ihn ablecken sollte. Aber die Blutwurtkruste soll ja die betroffene Hautstelle schützen, trocken halten und desinfizieren. Wenn die Kruste von selbst abzublättern beginnt kann man vorsichtig etwas nachhelfen. Aber wirklich nur vorsichtig. Die Haut sollte an den "Knibbelstellen" wirklich bereits ganz abgeheilt sein. Dauert je nach Größe und Tiefe einer solchen Läsion /Verletzung so um die 12 bis 14 Tage.


    Das Fell muss man dann übrigens nicht wegschneiden. Von dort, wo die Haut nicht mehr intakt war, gehen die in der Kruste festgetrockneten Haare mit der Kruste ab. Und an den anderen Stellen bröselt sich die Kruste von den intakten Haaren ab.

    Ich finde diese Ragnar Boxen vom Link toll aber mir persönlich zu "zu".

    Die kannst Du doch so konfigurieren wie Du möchtest. Zum einen ist die Belüftung bereits in den Standardboxen sehr gut. Aber Du kannst ja Schlitze anbringen lassen wo Du möchtest...Vorne, hinten, an den Seiten, oben... Oder an Vorder- und Rückseite Türen aus Edelstahlstäben anbringen lassen... (eine Türe in den Innenraum = "Nottüre" schadet nie). Wobei ich es ganz gerne habe dass die Box zur Fahrtrichtung hin zumindest in der unteren Hälfte, eher mehr, "dicht" ist. Damit die Hunde nicht im Zug liegen wenn man die Fenster mal offen hat.

    Vegan ernähren ist nicht gleich vegan ernähren ;) Genau wie Barfen nicht gleich barfen ist. Bei beiden Ernährungsweisen kann äußerst viel falsch gemacht werden. Trotzdem danke für deine Antwort!

    Naja, eigentlich gilt die traditionelle indische Ernährungsweise schon als relativ gesund... Und der Vater meiner Kollegin hat immer frisch und sehr ausgewogen gekocht, mit sehr vielen verschiedenen Gemüsesorten, Käutern usw. Z.B. nix Frittiertes wie Pommes oder so...

    Wir haben uns jetzt länger darüber Gedanken gemacht und einen guten Mittelweg gefunden, in dem wir unsere Wünsche und die Gesundheit und artgerechte Ernährung der Kleinen so gut es geht berücksichtigen. Canisalpha hat uns überzeugt, das werden wir füttern. Danke für alle Anregungen und auch die Kritik!

    klingt gut.... und nicht vegan :thumbup:

    Naja... Lediglich bei einer der Sorten = "Pur (Hühnchen)" liegt der Ca/P-Gehalt mit 1,55:1 am unteren Level dessen was in einem Futter während der Aufzuchtphase enthalten sein sollte. Empfohlen wird im Wachstum ein Ca/P-Verhältnis im Bereich von 1,5:1 bis 2:1. Wobei der Ca-Bedarf am Anfang der Wachstumsperiode höher ist und gegen Ende des Wachstums abnimmt. D.h. in der Hauptwachstumsphase ( = bis der Hund seine Endgröße weitgehend erreicht hat, beim DSH so im Alter von ca. 6 bis 8 Monaten) sollte ein Futter gegeben werden welches in Bezug auf das Ca/P-Verhältnis eher so bei 1,7:1 bis 2:1 liegt. Während das Ca/P-Verhältnis anschließend bis zum Ende des Wachstums eher so im Bereich von 1,5:1 bis 1,7:1 liegen kann (wobei ein höherer Ca-Gehalt vom Organismus im Wachstum toleriert wird; im Gegensatz zu einer Ca-Unterversorgung, weil dann das P die Ca-Aufnahme zusätzlich noch hemmt und sogar für einen Ca-Abbau in den Knochen sorgt).


    Erst bei erwachsenen Hunden liegt das optimale Ca/P-Verhältnis bei ca. 1,3:1. Und in dem Bereich liegen die anderen CanisAlpha-Sorten.

    ich bin bis jetzt ein Boxen-Gegner 8)

    Warum? Auf keine andere Weise fährt ein Hund sicherer als in einer solide gebauten und befestigten Box in optimaler Größe. Und wenn einem die 08/15-Boxen nicht gefallen kann man sich heutzutage die tollsten Boxen selbst entwerfen. Z.B. mit Türen an zwei, drei oder vier Seiten, vielen verschiedenen Fronten und Lüftungselementen, zusätzlichem Stauraum unter, über oder neben der Box, herausziehbarer Einstieghilfe usw. und natürlich in allen möglichen Farben (z.B. identisch mit der Fahrzeuglackierung oder "Ton in Ton" mit dieser).


    Die Produkte von Ragnar Systems
    Hundeboxen, Wurfboxen und vieles mehr aus dem Hause Ragnar Systems
    ragnar-systems.de

    Hunde sind Omnivoren, d.h. Allesfresser. Sie haben ebenfalls Enzyme um pflanzliche Nahrung gut zu verstoffwechseln.

    Hunde gehören zur biologischen Ordnung der Raubtiere = Carnivora. Dadurch dass Haushunde ein paar wenige genetische Sequenzen mehr besitzen als der Wolf bezüglich der Verstoffwechselungsfähigkeit von Kohlenhydraten (wobei auch das noch mal rassebedingt verschieden ist) werden sie nicht zu Herbivoren. Die Basis ihrer Ernährung sollte aus tierischen Proteinen bestehen.


    Auch wenn es einige wenige Hunde gibt die mit einer (angeblich) veganen Ernährung relativ alt geworden sind bedeutet das nicht dass das verallgemeinert werden kann. Johannes Heesters hat 90 Jahre lang gequalmt wie ein Schlot und ist trotzdem 108 Jahre alt geworden. Trotzdem gehört Rauchen zu den größten Risikofaktoren für die Entstehung von Lungenkrebs und unzählige Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens.


    Auch finde ich an einem 10 oder 12 Jahre alten Berner Sennenhund nichts ungewöhnliches. Diese Rasse hat statistisch gesehen tatsächlich ein relativ niedriges Durchschnittsalter. Das liegt daran dass es bei ihr einige genetisch bedingte Erkrankungen gibt die frühzeitig zum Tod führen können, z.B. das sehr aggressive histiozytäre Sarkom. Betroffene Hunde sterben sehr früh und senken dadurch natürlich das durchschnittlich errechnete Lebensalter der Rasse. Aber die Hunde, die nicht betroffen sind, werden i.d.R: deutlich älter. Fast alle Berner Sennenhunde, die ich kannte, wurden 12 Jahre und älter. Und von denen wurde nicht einer vegan ernährt.


    Zu dem angeblichen Gesundheitsfaktor durch vegane Ernährung: Der Vater einer Kollegin von mir war Veganer (aus religiösen Gründen). Das war einer der kränkesten Menschen die ich kennen gelernt habe. Auch andere Mitglieder aus der Familie meiner Kollegin waren zeitlebens krank (und alle Veganer). Wenn vegane Ernährung bzw. der Verzicht auf Milch und Milchprodukte im Erwachsenenalter so dermaßen gesund sein soll, dann frage ich mich warum es in Indien so viele kranke Menschen gibt.


    Vor ein paar Jahren gab es an der Uni in Gießen eine interessante Vorlesung über die Entstehung der Haustierrassen und ihre Verbindung mit der Evolution des Menschen. Interessant ist dass sich der Gendefekt, durch den die meisten Europäer laktosetolerant sind, parallel zur Ausbreitung der Haltung von Hausrindern entwickelt hat. Weil dieser Gendefekt seinen Trägern, in Verbindung damit dass Milch und später auch Milchprodukte zur Verfügung standen, einen evolutionären Vorteil verschafft hat. Betroffene Menschen waren gesünder = überlebensfähiger und fruchtbarer gegenüber denen, die nicht an diesem Gendefekt "litten" bzw. denen keine Milch für ihre Ernährung zur Verfügung stand.


    Natürlich kann man sich entscheiden auf den Verzehr von Milch/Milchprdukten und Fleisch und/oder Fisch, Eier usw. zu verzichten. Aus welchem Grund auch immer. Völlig legitim. Das sollte aber jeder selbst entscheiden. Was für mich beinhaltet dass man weder Kindern noch Haustieren diese Ernährungsweise aufdrängt.


    Und sorry.... Wer sich einen Hund an schafft sollte als erwachsener Mensch schon vorher wissen dass dieser Ressourcen verbraucht. Ein Hund frisst, man verfährt für ihn Energie, für und durch ihn wird jede Menge Abfall produziert, er belastet durch seinen Urin die Umwelt (und wenn er mal krank ist ist dieser Urin oft noch mit Medikamentenrückständen belastet) usw. Und ja, man weiß er frisst tote Tiere... Sich erst nach dem Kauf eines Hundes (wie lange hast Du den Hund jetzt?) über so etwas Gedanken zu machen und dann die Welt dadurch retten zu wollen diesen Hund dann nicht artgerecht zu ernähren halte ich für ganz schön blauäugig und unüberlegt.

    Nunja, meine Meinung ist diese: Möchte ich meinem Hund kein Fleisch verfüttern, dann schaffe ich mir keinen Hund an... Ich ernähre ja z.B. ein Kanichen auch nicht mit Fleisch...


    Es stimmt zwar dass Hunde Kohlenhydrate besser verstoffwechseln können als Wölfe (wobei das aber auch noch mal rassebedingt ist; z.B. Abkömmlinge nordischer Schlittenhundrassen vertragen eine kohlenhydratreiche Nahrung deutlich weniger gut als z.B. Hütehundrassen). Trotzdem bleibt die Basis der Ernährung nun mal Fleisch, Innereien und Knochen. ABER prinzipiell kommt jeder Hund ernährungstechnisch gut mit dem natürlichen Nahrungsspektrum von Wölfen gut zurecht. Und nicht selten deutlich besser als mit vielen kohlenhydratüberladenen Fertigfuttermitteln. Z.B. für Hunde die an Arthrose leiden oder Tumorerkankungen ist eigentlich nichts besser als ein ausgewogene Rohfütterung ohne Kohlenhydratquellen.


    Mir ist auch keine wirklich seriöse Studie bekannt zur veganen Ernährung von Hunden. Eine solche müsste ja über viele Jahre laufen mit sehr vielen Hunden verschiedener Rassen, damit man einen Vergleich hätte zwischen Hunden der einzelnen Rassen, die von Welpe an vegan aufgezogen wurden vs. Hunden, die von Welpe an fleischbasiert ernährt wurden. Und nicht nur das, man müsste die Gruppen noch einmal unterteilen in "normale Haushunde" und "Arbeitshunde", die unterschiedliche Leistungen erbringen müssen.


    Ich bin auch immer skeptisch über Angaben zum Alter und zur Ernährung einzelner Hunde. Mal ganz ehrlich: Wem war denn vor 27 Jahren "vegan" ein Begriff? Und hat da schon seinen Hund strikt vegan ernährt? Die Ernährung von Hütehunden auf den Höfen war traditionell schon immer eher kohlenhydratlastig. Aber vegan wurden die Hunde trotzdem nicht ernährt. Auch wenn sie Fleisch meist eher nur an Schlachttagen und kurz danach bekamen, so landeten doch oft z.B. "Windeier" im Hundenapf, das Milchwasser nach dem Ausspühlen von Milchkannen & Co., die Hunde haben in der Umgebung des Hofes manchmal die Eier von Hühnern oder Vögeln gefunden, so manches Nagetier von der Maus bis zum Kaninchen erlegt usw. "Vegan" ist anders...


    Einen Welpen einer größeren Rasse, bei der Skeletterkrankungen wie HD und ED auftreten können, vegan aufzuziehen halte ich für gewagt. Würde man als gewerblicher Tierhalter Welpen vegan ernähren wollen müsste man dafür vermutlich einen genehmigungspflichtigen Tierversuchsantrag an das zuständige Regierungspräsidium stellen, der sehr gut begründet sein müsste. Ich würde diesbezüglich mit meinem Tier keine Experimente machen wollen.

    Ich meine Du hast geschrieben dass Dein Welpe 9 Wochen alt ist. Folglich ist er gerade erst bei Dir eingezogen. Vermutlich fütterst Du einfach nur eine zu große Menge.


    Es ist völlig normal dass Welpen im neuen Zuhause oft "futtermäkelig" werden, auch wenn sie exakt die selbe Menge Futter erhalten die sie beim Züchter gefressen haben. Ich schreibe meinen Welpenkäufern immer genau auf welche Futtermengen ich in der Woche vor der Abgabe verfüttert habe. Weise aber darauf hin dass im neuen Zuhause a) der Futterneid beim Fressen fehlt, der dadurch im Welpenrudel entsteht dass Futter, welches nicht sofort gefressen wird, anschließend nicht mehr zur Verfügung steht weil es die anderen Welpen vertiglt haben. b) Fressen Welpen nicht zu jeder Mahlzeit gleich viel. Alle Welpen erhalten zusammen eine bestimmte Menge. Und der eine ergattert mehr, der andere weniger. Bei der nächsten Mahlzeit sind dann die Welpen, die sich bei der vorherigen den Bauch so richtig voll geschlagen haben, diejenigen, die nicht völlig ausgehungert sind. Während die, die bei letzten mal weniger gefressen haben, die Hungrigsten sind und sich demzufolge den Bauch voller hauen als die anderen. Auch haben Welpen manchmal Präferrenzen, was die Uhrzeit an geht. Es kann durchaus sein dass ein Welpe prinzipiell oder zumindest zweitweise z.B. morgens weniger Hunger hat als abens. Und c) kommt noch hinzu dass das neue Umfeld extrem spannend ist, und ein Welpe dadurch schnell vom Futter abgelenkt sein kann wenn er nie wirklich richtig hungrig ist (da er bei mehrmaliger Fütterung immer satt vom Futternapf weg geht und sich in den wenigen Stunden bis zur nächsten Mahlzeit gar kein richtiges Hungergefühl einstellen kann).


    Aus diesen Gründen teile ich meinen Welpenkäufern die durchschnittlichen Futtermengen mit, die die Welpen bei mir vor der Abgabe erhalten haben. Weise aber ausdrücklich darauf hin dass ich für die ersten Tage im neuen Zuhause empfehle die Futtermenge erst einmal um 20 bis 25% zu reduzieren. Und die Anzahl der Fütterungen von (bei mir) fünf auf drei zu reduzieren. Stellt sich heraus dass ein Welpe trotzdem zu mäkeln beginnt empfehle ich erst einmal eine Mahlzeit komplett ausfallen zu lassen und bei der nächsten oder sogar bei den beiden nächsten nur 50% anzubieten. Und erst mal nur zwei Mahlzeiten pro Tag anzubieten. Wird das dann gut gefressen gibt es anschließend 75% der bisherigen Portionsgröße. Wenn auffällig wird dass ein Welpe z.B. morgens mäkelig ist, aber abends gut frisst, dann empfehle ich mal 2 bis 3 Tage lang nur abends zu füttern. Auch Hunde haben so etwas wie einen Biorhythmus und es ist immer besser diesen mit zu berücksichtigen als einfach nur nach Schema F zu füttern. Auch bei Kindern gibt es manchmal welche in die man einfach kein Frühstück hinein bekommt. Zwingt man es ihnen auf kann das im schlimmsten Fall dazu führen dass ihnen davon schlecht wird und ihnen deswegen dann auch vor der nächsten Mahlzeit graut. Damit wird oft der Grundstein für eine lebenslange Ernährungsstörung gelegt.


    Das ist bei Welpen genau das gleiche. Auch die können sich vor dem vollen Napf zu ekeln beginnen. Das Futtersorten-Hopping, welches dann i.d.R. durch die Welpenkäufer betrieben wird, kaschiert das Problem aber meist immer nur für wenige Tage. Während die Grundproblematik ( = zu viel angebotenes Futter, und das oft noch in Verbindung mit zu vielen Mahlzeiten oder zu den falschen Uhrzeiten) bestehen bleibt. Ich kenne etliche Fälle in denen irgendwann Futtersäcke von 5 oder 6 verschiedenen herstellern im Haushalt herum gestanden und irgendwann verschenkt worden sind.


    So wie ich das gelesen habe bietest Du zusätzlich zum Trockenfutter auch noch Dosenfutter an? Da wird das Trockenfutter bei Welpen, die "selektiv" fressen, oft nicht mehr angenommen... Meine Mutter hätte in so einem Fall gesagt "Wenn die Mäus' satt sind schmeckt's Mehl bitter". Wenn Du mir einen Teller mit Grüner Bohnensuppe hinstellen würdest oder mit Griesbrei, und ich bin nicht extrem ausgehungert, da würde ich auch keinen Löffel voll von anrühren, vor allem wenn ich wüsste dass Du mir in 4 bis 6 Stunden wieder etwas enbieten wirst, was mir vielleicht sogar besser schmeckt. Und habe ich nicht so viel Hunger dass ich eine trockene Scheibe Brot essen möchte, und Du schmierst mir da dann Leberwurst drauf, was denkst Du werde ich bei der nächsten angebotenen "nackigen" Stulle machen? (Welpen saugen diesbezügliche Lernerfahrungen auf wie ein Schwamm...)


    Oft fressen die Welpen eine andere Futtersorte tatsächlich ANFANGS etwas besser, einfach weil es etwas Neues ist. Aber das relativiert sich meist sehr schnell ( = innerhalb weniger Tage) wenn man nicht an den tatsächlichen Ursachen für die Futtermäkelei arbeitet. Ich würde das Dosenfutter für die nächste Zeit strikt weg lassen. Zudem sollte man das gewohnte Futter im neuen Zuhause des Welpen erst einmal nicht wechsejn, weil der Wechsel in ein anderes Umfeld und zu neuen Bezugspersonen das Immunsystem eh schon relativ stark beschäftigt. Gleichzeitig noch die Zusammensetzung der Darmflora zu stören ist keine gute Idee. Deswegen würde ich an Deiner Stelle erst noch mal was von der bisherigen Futtersorte kaufen. Die gibt es ja auch im 5 kg Pack.


    Zudem solltest Du mit dem Züchter über das Problem sprechen und sagen dass Du durch den Wechsel auf eine andere Sorte den dadurch entstehendes "Pushing"-Effekt nutzen möchtest (der dadurch entsteht dass die Sorte neu und dadurch interessanter ist). Bei Reduzierung der Portionsgrößen in den ersten 2 bis 3 Tagen (und/oder Reduzierung der Anzahl der Mahlzeiten), damit sich beim Welpen erst einmal wieder ein wirkliches Hungergefühl einstellen kann. Und der Welpe nach dem Füttern nicht pappsatt vom Futternapf weg geht, sondern gerne noch einen Nachschlag vertragen könnte.


    Der Züchter wird Dir dann eine seiner anderen Sorten empfehlen können. Z.B. hat er eine kaltgepresste Sorte, deren Zusammensetzung sich gut liest. Ist für eine langfristige Fütterung vielleicht ein bissel wenig Fett drin, aber das kann man mittelfristig durch Zugabe eines Löffelchen eines guten Futteröles problemlos ausgleichen (z.B. "Grow up" von Allcont, das einzige Futteröl das ich kenne dessen Zusammensetzung speziell auf den Bedarf von Welpen abgestimmt ist; und in dem Zusammenhang könnte man dort auch direkt noch Kollagenhydrolysat, Ziegenmilchpulver und Hagebuttenmehl mit bestellen, welches zusammen eine der besten Futtermittelergänzungen ergibt für die Skelettentwicklung von Welpen/Junghunden größerer Rassen).


    Anfangs würde ich aber erst einmal alle Zusätze weg lassen bis der Welpe wieder vernünftig frisst. Denn diese Prägung auf eine vernünftige Futteraufnahme ist wichtig für das ganze Hundeleben. Das erfordert ggf. mehrere Wochen Durchhaltevermögen (manchmal reichen aber auch nur ein paar Tage, je nachdem wie stark sich ein entsprechendes Verhalten bereits eingeprägt hat) und die Erkenntnis dass ein Welpe nicht stirbt wenn er mal 12 bis 24 Stunden lang nichts frisst. Die Futtermittelindustrie gaukelt einem ja gerne vor dass es lebensnotwendig ist dass Welpen mehrmals am Tag eine ganz genau berechnete Menge eines speziellen Welpenfutters benötigt. Und winzige Abweichungen davon bereits zu schweren Gesundheitsstörungen führen können.


    Fakt ist aber nun mal dass Wolfswelpen keineswegs mehrmals täglich genau abgewogene Mengen an optimal zusammen gestellten Mahlzeiten erhalten, sondern ihre Fütterung einzig und allein vom Jagderfolg des Rudels abhängt. Da kann es Tage geben in denen die Welpen tasächlich dreimal am Tag Futter erhalten. Oder zweimal. Manchmal auch nur einmal und an manchen Tagen (oder gar mehr) sogar gar nichts. Mutter Natur hat es deswegen so eingerichtet dass Welpen zugeführte Nahrung zu allererst einmal in Wachstum umsetzen, um Tage ausgleichen zu können an denen sie nur wenig oder gar keine Nahrung erhalten. Weswegen Welpen keinen "Speck" ansetzen solange alle Stoffwechselvorgänge, die auf Wachstum ausgerichtet sind, noch nicht "befriedigt" sind. Nicht umsonst sagt man "Welpen wachsen beim Schlafen", und wenn man das diesbezügliche Verhalten von Welpen im Welpenrudel beobachtet (nach dem (Voll)Fressen kommt erst noch mal eine Phase erhöhter Aktivität, und anschließend fallen sie alle ins Schlaf-Koma) wundert man sich nicht mehr woher diese Redewendung stammt.


    Für unsere Haushundwelpen ab Mittelgröße aufwärts ist es übrigens nicht selten fatal dass Mutter Natur es eingerichtet hat zugeführte Nahrung vorrangig in Wachstum umzusetzen. Denn dadurch können selbst Welpen, die (noch) nicht sichtbar "Speck" angesetzt haben, zu schnell wachsen. Dadurch dass so viel Energie zugefügt wird dass die Wachstumsrate alles her gibt was zum jeweiligen Zeitpunkt möglich ist, aber knapp unter der Menge dass Fettdepots aufgebaut werden. Ein volles Ausschöpfen der Wachstumsrate führt aber dazu dass die genetisch vorgegebene Endgröße frühstmöglichst erreicht wird. Und oft auch mit sog. Wachstumsschüben zusammen hängt. Beides Faktoren die das Entstehen von Skeletterkrankungen wie z.B. HD begünstigen können, oder auch juvenilen Erkrankungen wie z.B. Panostitis (ungangssprachlich auch Wachstumsstörungen genannt).


    Unter'm Strich soll das alles jetzt heißen:


    1.) Du musst JETZT daran arbeiten dass Dein Welpe zu einem natürlichen Fressverhalten (zurück) findet (welches er im Welpenrudel wahrscheinlich gehabt hat).


    2.) Der Wechsel zu einer anderen Futtersorte (die durchaus vom selben Hersteller sein kann wie die, die der Welpe bisher gefressen hat) KANN bei diesem Prozess helfen. Aber wenn nicht an der Grundproblematik, durch die diese Futtermäkelei entstanden ist, gearbeitet wird nützt ein "Futtersorten-Hopping" i.d.R. immer nur für wenige Tage etwas. Remember: JETZT befindet sich Dein Welpe in den wichtigsten Prägephasen seines Lebens. Innerhalb weniger Wochen und Monat schließen sich aber nach und nach die Türen um grundlegend etwas an diesbezüglichen Verhaltensweisen ändern zu können.


    3.) Man muss keine Angst davor haben seinem Welpen zu schaden nur weil man einem solchen Suppenkasper z.B. mal 12 bis 24 Stunden nix zu Futtern anbietet. Oder man ihn ein paar Tage lang nur 1 x pro Tag füttert. Genau das ist bei Wolfswelpen völlig normal und der Organismus der Welpen ist in der Lage das aufzugleichen.


    Ich hatte z.B. mal einen Welpen der, nachdem die Geschwister alle ausgezogen waren, ca. eine Woche lang nur Abends gefressen hat. Nachdem er zwei Tage lang morgens gemäkelt hat habe ich ihm abends 80% seiner Tagesportion angeboten, die er dann zügig restlos verputzt hat. (Wurde ihm morgens Futter angeboten hat er darin etwas herum geschnuddelt und auch ein wenig davon gefressen, hatte dann aber abends ebenfalls nicht zügig gefressen.) Anschließend habe ich ihm dann erst einmal morgens 1/4 der Tagesration gegeben und abends 3/4. Und später habe ich die Tagesration dann auf morgens 1/3 und abends 2/3 aufgeteilt und am Nachmittag noch eine Zwischenmalhlzeit gegeben bestehend aus Ziegenmilch, Kollagenhydrolysat und Hagebutte oder geriebenem Apfel. Der Zwerg hat sich zu einem kapitalen und kerngesunden Rüden an der oberen Größengrenze entwickelt. Und war zeitlebens ein guter Fresser, bei dem man auch in der Ausbildung über Futter sehr viel erreichen konnte.


    Mein schwierigster Fall diesbezüglich war meine Spitzhündin. Die hatte der Züchter ohne Mutter aufgezogen und deswegen stand dort ab der 4./5. Lebenswoche der Welpen neben Trocken- überall auch Dosenfutter u.ä. herum, an dem die Welpen jederzeit nach Belieben "schnuddeln" konnten. Mit dem Ergebnis dass sie nie wirklich größere Portionen gefressen haben, nie den Unterschied zwischen einem vollen und einem leeren Magen kannten und somit gar kein Hungergefühl entwickeln konnten. Dieser Welpe kam im Alter von 10 Wochen deutlich untergewichtig bei mir an und es war ein "Kampf" von über 4 Wochen bis das vom Züchter gewohnte Trockenfutter in der von mir angeboteten Menge aus dem Napf aufgefressen wurde. Die Sorte gewechselt habe ich erst nach vielen Monaten, denn auf Kostengründen kaufe ich Säcke mit mind. 15 kg Inhalt, und das reicht bei einem 4 kg-Welpen, der auch noch mäkelig ist, dann entsprechend lange... 8) Heute ist diese Hündin übrigens ein extrem guter Fresser, bei der man in der Ausbildung über Futter ganz viel erreichen kann. Während viele andere Expemlare dieser Rasse, sobald für sie ein bisschen Stress ins Spiel kommt, über Futter gar nicht zu bestätigen sind.


    Ich muss zugeben, in dieser Hinsicht konsequent zu bleiben fordert einem Welpenhalter einiges ab. Es kann schon zermürbend sein mehrere Tage hintereinander vor einem Welpen zu stehen der ("gefühlt") "nichts" frisst, und trotzdem konsequent zu bleiben. Und man hat immer Angst seinem Welpen durch weiterem "Entzug" der Nahrung schaden zu können. Letztendlich ist es aber kein "Entzug" wenn man dem Welpen einen gefüllten Napf hinstellt und der nach kurzem Überlegen oder kurzem darin herum Schnuddeln vom Napf weg geht. Dann hat er seine Chanche gehabt, der Napf kommt weg, und die nächste Chance auf Nahrungsaufnahme gibt es frühstens in 12 Stunden wieder. Nutzt er die dann nicht innerhalb von wenigen Minuten verfährt man genau so.


    Erstaunlich ist dass Welpen, die derartige Spielchen betreiben, manchmal genau so zunehmen wie ihre Wurfgeschwister. Ich hatte eine Welpenkäuferin die exakt dieses von mir beschriebene "Futtersorten-Hopping" betrieben hat. Die hatte innerhalb kürzester Zeit glaub fast das komplette hochpreisigere Fressnapf-Sortiment im Keller stehen um alle 2 bis 3 Tage die Sorte wechseln zu können damit der Welpe "überhaupt ein bisschen was" frisst. Der Ehemann sagte mir irgendwann am Telefon dass er trotzdem schon mehrfach losgeschickt worden sei um beim örtlichen Metzger das feinste Rinderhack zu kaufen, weil dieses das einzigste war was "Madame" noch geruht hat zügig aufzufressen (Discounter-Hack hatte sie ebenfalls verweigert ^^ ). Allerdings nur ohne jegliche Zusätze wie Knochenmehl, Mineralstoffpulver o.ä. War auch nur ein Fitzelchen irgend eines Futtermittelzusatzes ins Hackfleisch gemischt blieb auch dieses unangerührt. Interessanterweise war der Gewichtsverlauf dieser kleinen Hündin aber exakt der selbe wie der von ihrer Wurfschwester, die ich behalten hatte, und die hat gefressen wie ein Scheunendrescher. Die beiden Schwestern lagen bei der Wurfabnahme 500 g von Gewicht her auseinander, und dieser Gewichtsunterschied blieb fast kontinuierlich bis zum 6. Lebensmonat so bestehen (später war die andere Hündin sogar schwerer als meine). Obwohl die Hündin meiner Welpenkäuferin angeblich "kaum was gefressen" hat und sie große Angst vor Schäden in der Skelettentwicklung hatte. Soll heißen: Die Wahrnehmung, ob ein Welpe "genug" frisst, kann individuell sehr beeinträchtigt sein, auch und gerade wenn man sich an (willkürlich) festgelegten Anzahlen von Mahlzeiten pro Tag orientiert und/oder an Futtermengen, die von den Herstellern auf den Futtersäcken nicht selten zu hoch angegeben werden.


    Ein wichtiger Punkt ist auch der was man zusätlich so alles verfüttert. Bis "der Schalter umgelegt ist" beim Welpen, dahingehend dass er vor dem vollen Futternapf nicht mehr mäkelt, sollte man es tunlichst unterlassen ihn aus der Hand zu füttern. Natürlich ist es gut erwünschtes Verhalten mittels Leckerchen zu bestätigen, gerade bei Welpen. ABER wenn man konsequent bleibt spielen die wenigen Tage (oder in wirklich schwierigeren Fällen auch Wochen) im frühen Welpenalter keine Rolle, in denen man keine Leckerchen verteilt. Dafür hat man aber einen Hund den man später u.a. mit Futter in der Erziehung und Ausbildung bestätigen kann. Im Gegensatz zu den Futtermäkelern, die dann zeitlebens nicht gut mit Futter zu bestätigen sind, zumindest nicht in Situationen die für sie stressig sind.

    Hallo Leute,


    Arkani (jetzt 9 Wochen) bekommt gerade Trockenfutter (https://www.relaxx-tiernahrung…ffel-banane-5kg-und-15kg/) und Nassfutter von Relaxx (https://www.relaxx-tiernahrung…k%C3%BCrbis-und-zucchini/), wir füttern 3 x täglich. Das Futter haben wir noch beim Züchter gekauft, das ist seine eigene Marke. Zusätzlich bekommt sie auf Empfehlung vom Züchter aktuell Lachsöl, zwei Schüsslersalze und von uns geriebenes Obst/Gemüse ins Futter rein.


    Jetzt wollten wir umstellen auf das Furter von .....

    Warum willst Du denn wechseln? Wenn Du kein Vertrauen in den Züchter Deines Welpen hast, bezüglich der Ernährung seiner Hunde, warum hast Du dann dort einen Welpen gekauft?


    Ich denke mal dass dieser Züchter sehr viel Erfahrung in der Aufzucht und Fütterung von Welpen/Junghunden hat. Insofern würde ich ihm diesbezüglich vertrauen und sein Futter zumindest mal bis Ende der Wachstumsphase weiter füttern. Falls Dir die betreffende Sorte zu teuer sein sollte: Auch die anderen Futtersorten dieses Züchters liegen vom Ca/P-Verhältnis her in einem für Welpen passenden Bereich. (Der in der Literatur, je nach Autor, sowieso teilweise unterschiedlich angegeben wird.) Wichtig ist vor allem dass dem Junghund nicht zu viel Energie zugeführt wird (sei es über eine zu große Futtermenge oder über ein zu energiereiches Futter) damit er möglichst langsam und gleichmäßig wächst.

    Wenn das einige vorher nicht geübt hätten, wären die Hunde da nicht drauf gegangen (und einigen Hunde hätte eine Bürste vorher auch gut getan).

    Eine Freundin von mir kaufte sich einen Hovawart und fuhr dann brav zue WB, weil die Züchterin das gerne wollte. Der Hund hat auch so gerade bestanden und war wohl der einzige, der vorher nicht geübt hat. Eigentlich hätte ich von einer Züchterin erwartet, dass sie ihren Leuten vorher schon mal sagt, was auf sie zukommt.

    Allerdings ist so eine WB doch nur realistisch, wenn vorher NICHT geübt wird, wenn man jetzt mal ganz ehrlich ist.

    Wenn Du einen Hund hast der mit einem eher unterdurchschnittlichen Beutetrieb gesegnet ist, und/oder mit einem eher unterduchschnittlich belastbarem Nervenkostüm, dann kannst Du üben so wiel Du willst... Am Tag X, in einem fremden Umfeld und einer dem Hund nicht bekannten "Auftragsperson", mit welcher der Hund ein Beutespiel betreiben soll, und nach und nach gesteigerten Anforderungen an den Spiel-/Beutetrieb und die nervliche Belastbarkeit des Hundes, wird Dein Hund nicht z.B. auf dem Wackelbrett stehen und von der Auftragsperson massiv sein Spielzeug einfordern. Oder im ihm unbekannten Vereinsheim, in dem möglicherweise geraden voller Mittagsbetrieb ist und an allen Tischen gegessen wird, bei dieser Ablenkung ausdauernd nach seinem Spielzeug suchen, während ihm ein Blechnapf fast ins Kreuz geworfen wird. Und wenn ein Hund Probleme hat auf wackeligem Untergrund auf höherer Ebene zu laufen, dann kannst Du das vielleicht mit sehr sehr viel Üben in einem dem Hund bekannten Umfeld kaschieren. Aber dort wo der Hund fremd ist wird er nicht offen und frei auf und über wackelige Bierzelttische spazieren.

    Zitat

    Du hattest in Kontext zum Thema Wesensbeurteilung geschrieben: "Mich hatte nur dieses jeder Hund muss an sich rumgrabbeln lassen gestört."


    Im Alter von 9 bis knapp 13 Monaten sollte nun mal jeder Hund (explizit gesagt jeder Deutsche Schäferhund, denn nur allein um die geht es bei der Wesensbeurteilung im SV) von seinen Halter derart händelbar sein dass eine weitere (dem Hund nicht bekannte) Person in der Lage ist unbeschadet den Zahnstatus kontrollieren, den Hund vermessen, den Chip auslesen und bei Rüden die Hoden kontrollieren zu können. Bis auf Letzteres muss sich der Hund dabei ja noch nicht einmal von der Person, die diese Tätigkeiten ausführt, anfassen lassen.


    Selbst bei entsprechend ausgebildeten Dienstschutzhunden ist dieses Procedere im Rahmen der Zuchtzulassung üblich. Und ich kenne keinen DHF der dabei seinen Hund nicht händeln konnte.


    Kann ein Hundehalter seinen Hund in solchen Situationen NICHT derart händeln dass niemand durch den Hund gefährdet wird, dann gehört der weder in den Dienst noch in den Sport noch in die Zucht. Entweder weil der Hund 'ne Macke hat. Oder weil dem Hundeführer die notwendige Sachkunde fehlt. Und nein, der Hund MUSS sich ja auch gar nicht von einer fremden Person anfassen lassen !!! Er kann dann schlichtweg nur die Wesensbeurteilung nicht weiter absolvieren... That's all...