Bei Quinto habe ich auch nie etwas gemacht, den hätte ich im ersten halben Jahr sonst mindestens 1 x die Woche kotzen lassen müssen
Ich kenne einen Hund der ebenfalls in seinen ersten beiden Lebensjahren sehr viel Zeugs gefressen hat. Eine Zeit wurde der tatsächlich in fast wöchentlichem Abstand zum Erbrechen gebracht. Für solche Fälle gibt es den betreffenden Wirkstoff in Form von Augentropfen.
Auch wenn das für einen Hund nicht schön ist und z.B. in dem meisten Fällen gefressene Socken, gefressene Hundeleinen, größere Teile von Silikon oder Thermolastik usw. mit Hilfe von Sauerkraut innerhalb einiger Tage wieder ausgeschieden werden, kenne ich mehrere Hunde die dieses Glück nicht hatten und die gefressenen/verschluckten Dinge einen Darmverschluss verursacht haben oder eine nekrotische Veränderung der Magenschleimhaut o.ä. Einem Junghund musste ca. 1 m Darm entfernt werden (wegen eines nicht wirklich großen Stückes eines Balls, den er abgebissen hatte), einem erwachsenen Hund ca. 1,5 m Darm wegen eines längeren Stückes einer Lederleine (ca. 20 bis 25 cm), die er zusammen mit anderen zerknabberten Teilen dieser Leine verschluckt hatte. Einem Hund wurde wegen nekrotischer Veränderungen fast der halbe Magen entfernt.
In allen Fällen waren die gefressenen/verschluckten Gegenstände übrigens diagnostisch nicht zu erkennen (z.B. durch Röntgen). Da wurden die Hunde irgendwann einfach "aufgemacht" um nachzuschauen warum sie leistungsmäßig nachgelassen hatten. Wären das "Spaziergeh-Hunde" gewesen, dann hätte man einen entsprechenden Leistungsabfall vermutlich auf eine wärmere Witterung o.ä. zurück geführt oder es wäre den Haltern möglicherweise schlichtweg gar nicht aufgefallen dass irgend etwas nicht stimmt mit ihrem Hund. Da diese drei Hunde aber im Training waren fiel das irgendwann auf und die wurden komplett tierärztlich durchgecheckt, erst mal ohne Befund. Bis zum "Aufmachen und Nachsehen" was da wirklich los ist.
Solche Sachen können tatsächlich monatelang im Magen oder Darm verbleiben und mal Probleme bereiten und mal nicht. Wenn sie im Magen bleiben besteht zumindest immerhin die Möglichkeit dass der Hund sie irgendwann dann doch noch mal auskotzt. Wandern sie in den Darm, dann können sie dort, je nachdem wie sie sich drehen, "hängen bleiben" und mal Prbleme verursachen und mal nicht (je nachdem wo sie hängen bleiben und in welcher Lage, letztere verändert sich dann hin und wieder).
Von daher ist es mir lieber dass möglichst alles, was ein Hund an deratigem Zeugs frisst/verschluckt, möglichst zeitnah durch die Speiseröhre aus dem Magen wieder nach draußen befördert wird. Bevor es weiter in den Darm wandert. Weil das nur ein kleines Übel ist (im wahrsten Sinne des Wortes) für den Hund (und für meinen Geldbeutel). Verglichen damit was auf den Hund (und meinen Geldbeutel) zu kommen KANN WENN so ein Teil dann doch weiter in den Darm wandert oder vielleicht wochen- bis monatelang im Magen verbleibt.