Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Es gibt immer mal das eine oder andere Jahr in dem überzogen gerichtet wird. Generell meine ich aber nicht nur die WUSV-WM, sondern auch die FCI-WM. Damit dass dort, im Vergleich zu BSP und VDH-DM, normalerweise etwas humaner gerichtet wird.

    Für mich wird bei der VDH-DM und der FCI-WM ziemlich ähnlich gerichtet, immer ein bisschen abhängig davon aus welchem Verband der Richter ist. Bei der SV-BSP (WUSV habe ich noch nie verfolgt, kann ich nicht beurteilen) wird schon deutlich weniger streng gerichtet und über vieles hinweggesehen.

    Wie gesagt, ich bin ja jetzt schon ziemlich lange dabei und kenne das auch anders. Z.B. bei den "Gebrauchshunden" zig "nachgeworfene" Vs auf der DM, während Du im selben Jahr diese auf der BSP an einer Hand abzählen konntest. Dito auf der WM... Was im Einzelfall halt auch immer vom jeweiligen LR abhängt und aus welchem Land dieser kommt.

    Waschbär du meinst wahrscheinlich die WUSV-WM und nicht die FCI-WM. Auf der FCI-WM wurde gerade der Schutzdienst dieses Jahr sehr streng gerichtet ...

    Es gibt immer mal das eine oder andere Jahr in dem überzogen gerichtet wird. Generell meine ich aber nicht nur die WUSV-WM, sondern auch die FCI-WM. Damit dass dort, im Vergleich zu BSP und VDH-DM, normalerweise etwas humaner gerichtet wird.

    Ich habe es bisher so erlebt dass auf den WMs meist weniger streng bewertet wird wie z.B. auf der SV-BSP und der VDH-DM. Man muss bedenken dass auf den WMs nicht nur Hundeführer aus im Hundesport "starken" Ländern starten, sondern auch aus solchen in denen der Hundesport auf (noch) nicht so qualitativ hohem Niveau betrieben wird. Während es bei den nationalen Meisterschaften ja darum geht möglichst die besten Hund/HF-Team zu selektieren, die unser Land dann auf den WMs vertreten.


    Das "Flair" auf den WMs gefällt mir persönlich besser. Man trifft dort auf mehr HF denen es um das "Dabeisein" geht, weniger um Sieger zu werden.

    Das ist meine Nuri, die in der deutschen Nationalmannschaft startet. :)


    Im Agility können ja auch "Einzelstarter" auf der WUSV-WM starten, sofern sie über die entsprechende Qualifikation verfügen. Das hat Nuris Hundeführerin aber nicht gemacht, weil ihr das für Nuri zu viel gewesen wäre (für deren derzeitigen Ausbildungs- und Erfahrungsstand). Die Beiden haben ja im Frühjahr in der A0 begonnen, sich in die A1 hoch gearbeitet, und dann erst ein oder zwei Wochen vor Meldeschluss die Qualifikation erlaufen, die für die Meldung zur BSP notwendig war ( = erster erfolgreicher Start in der A2). Jennys Ziel war eigentlich auf der BSP "mal dabei zu sein".


    Nunja, und jetzt sind sie in der deutschen Mannschaft und starten doch in Meppen... (wie sie sagt als die "Oma" des Teams, zusammen mit lauter jungen Dingern 8) ) Dazu muss man wissen dass Jenny und Nuri im Schnitt vielleicht 1 x pro Woche trainieren können, das Jahr über gesehen. Jenny wohnt gut 70 km entfernt von uns und kommt ein- bis zweimal pro Woche zum Trainieren. Manchmal aber auch gar nicht, das ist bei ihr immer arbeits- und auch witterungsabhängig (was soll sie die Strecke fahren wenn z.B. wegen Dauerregen und/oder aufgeweichtem Boden das Training zu gefährlich wäre), und auch davon wie sie mit ihrem eigenen Hund Turniere läuft.


    https://svlg09.de/wp-content/uploads/2024/09/BerichtBSPAgi2024.pdf

    Ich würde gerne hinfahren... Schließlich läuft dort (eigentlich ungeplant) ja einer meiner Hunde. :) Aber ich denke dass die Parkmöglichkeiten vor Ort diesmal ziemlich überlaufen sein werden. Da es sich ja nicht um eine "normale" WM handelt, "nur" mit IGP und Agility. Sondern anlässlich des 125-jährgigen SV-Jubiläums ja auch noch Obedience, Ralley Obedience und Hoopern angegliedert sind.


    Und mit zwei Hunden im Schlepptau (der dritte ist ja bereits dort :S ), von denen der eine den anderen nicht mehr leiden kann (Skay ist diesbezüglich relativ nachtragend, seitdem Frau Spitz ihr ein Stück vom Ohr abgebissen hat 8) ) und den üblichen Veterinärbedingungen auf solchen Veranstaltungen wäre mir das zu stressig. Da ich ja nicht beide Hunde gleichzeitig ohne Maulkorb (sicherheitshalber!) mit mir führen könnte. Und mit jedem immer extra einzeln gehen wäre bei den inzwischen üblichen Veterinärbedingungen ziemlich stressig, da bekäme man von den Vorführungen nicht mehr viel mit. Je nachdem wie weit man vom Stadoin entfernt parken muss.


    Aber vermutlich ist es eh besser wenn ich die Dauem aus der Entfernung drücke, auch wenn ich gerne live dabei wäre. Ich bin da ein bisschen abergläubisch... Und bisher ist Madame immer dann am besten gelaufen wenn ich bei der jeweiligen Veranstaltung nicht mit dabei war (wie z.B. in Heilbronn). Don't touch a runnig system... 8)

    Ich denke das Klinikpersonal war mit der Aufgabe überfordert ooooder die Systeme in der Klinik sind extrem veraltet oder eingeschränkt.

    Ich vermute eher das hängt mit dem Hacker-Angriff auf die Uni Gießen zusammen. Seitdem haben die Rechenzentren aller deutschen Universitäten extreme Sicherheitsstandards erstellt, u.a. mit dem Ergebnis dass z.B. Mails mit größeren Anhängen manchmal von den Sicherheitssystemen "aussortiert" werden und somit nicht beim Empfänger an kommen. Oder Mails mit Links zu irgendwelchen Portalen nicht durch gehen. Vor allem wenn diese aus dem Ausland stammen.


    Die Uni in Gießen war durch diesen Hacker-Angriff extrem lange "lahm gelegt". Z.B. bis alle Professoren wieder dienstliche Mails empfangen und versenden konnten hat bis zu einem Jahr gedauert. Entsprechend war auch die Forschung und Lehre stark beeinträchtigt. Daraufhin haben sämtliche Universitäten diesbezüglich stark "aufgerüstet", auch München.

    Die neue BH ist echt ein Witz.

    Sorry, langsam kann man die wirklich komplett streichen und die Urkunde gegen Zahlung des Startgeldes ausgeben, nachdem der HF geschafft hat, den Hund unfallfrei über den Parkplatz zu führen und der Richter einmal den Hund gestreichelt hat.

    Ach ja und vergessen wir die Vereinsamung nicht...


    Wie schon erwartet, ist es einfach nur furchtbar geworden und nach dieser Änderung sollten sich einige Rassehundezuchtverbände überlegen, ihre Zuchtzulassung zu überarbeiten und zu überlegen, ob man die Anforderungen für die Vergabe des Prädikats "Leistungszucht" nicht langsam überdenken sollte.

    Ich sehe das nicht so dramatisch. Zuerst einmal: Die FCI-Prüfungsordnung hat nichts, aber auch rein gar nichts mit irgendwelchen "Zuchtgeschichten" zu tun. Sie ist das Reglement für SPORTprüfungen, nicht für ZUCHTzulassungen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger... Wenn ein Zuchtverband für sein Zuchtzulassungprocedere u.a. derartige Sportprüfungen nutzt, und ihm die Anforderungen derselben an die Hunde nicht mehr genügen, dann steht es ihm frei eigene Zuchtzulassungsprüfungen zu entwickeln.


    Die Zahlen der abgelegten Prüfungen sind seit Jahren rückläufig. Selbstverständlich muss die FCI überdenken woran das liegt und daran arbeiten dass sich das im besten Falle wieder ändert. Es ist ja kein Geheimnis dass gerade die Anforderungen im IGP-Bereich extrem hoch sind bis ein Hund die erste Prüfungsstufe ablegen kann. Während die Anforderungen zweischen den einzelnen Prüfungsstufen dann eher gering sind. Welche großartige Ausbildungsarbeit liegt denn bisher z.B. zwischen den Anforderungen für die Fährtenarbeit der IGP1 und 2? Das ist doch marginal, im Vegleich dazu wie lange man benötigt um einen Hund von "Null" bis zur IGP1 auszubilden. Von daher finde ich es wirklich gut wenn dem IGP1-Hund künftig zugestanden wird in der Fährte an einer 5 m langen Leine zu suchen anstatt gleich auf 10 m Distanz zum HF arbeiten zu müssen. Wie gesagt, der Übergang von der Eigen- zur Fremdfährte ist im Vergleich, einen Hund von "null" bis zur IGP-1-Fährte auszubilden, ausbildungstechnisch doch eher lachhaft.


    Ich finde es auch O.K. dass in der 1 künftig nur noch auf ebener Erde apportiert wird und bei den Sprüngen über Hürde und Kletterwand erst einmal das Springen an sich im Fordergrund steht. Viele Hunde springen zu früh mit Holz, mit dem Begleitumstand dass sich die HF gar nicht auf die Sprungtechnik ihrer Hunde konzentrieren. Da wird dann Zwang und/oder Trieb ins Spiel gebracht, mit dem Ergebnis dass sich nicht wenige Hunde eine Sprungtechnik aneignen die ihnen mittel- bis langfristig körperlich schadet.


    Insofern finde ich es gut die Anforderungen an HF und Hund in der 1 etwas zu reduzieren und den Fokus dafür auf Aspekte zu legen, die in der Vergangenheit oft zu wenig beachtet worden sind (z.B. der in welcher Art ein Hund die Kletterwand überwindet; ich kannte da einige die von ganz oben einfach "runter gedonnert" sind, so dass einem der Anblick beim Zugucken in allen Knochen weh getan hat).


    Auch finde ich das mit den Änderungen im Fährtenhundebereich ganz nett. Drei Stufen, in denen die Anforderungen an die Hunde kontinuierlich steigern. Was soll denn daran schlecht sein?


    Das mit den fehlenden Winkeln in der BH ist ja nun wirklich Pillepalle. Davon geht der Gebrauchshundesport nicht unter... Und ob ein Agility- oder THS-Hund in den Winkeln unbedingt am Bein seines HFs "kleben" muss war für mich schon immer fraglich.

    Nichtsdestotrotz sind sie beim SV in der Zuchtanlageprüfug (ZAP) definitiv vorgeschrieben... Während sie lt. Körordnung in der selben Situation im Körschutzdienst nur noch angedeutet werden dürfen... 8)

    Witzig, in Ö werden sie bei der Körung noch gegeben. Zumindest im November 2022. Wir fahren diesen November zur Wiederankörung, ich werde berichten wie es diesmal ablief. :D

    Ich habe gerade mit einem LR gesprochen der die ZAP richten darf (dürfen ja nicht alle). Obwohl es in der aktuellen ZAP-PO von 2024 noch drin steht werden inzwischen auch da die Stockschläge nur noch angedeutet.

    Ja, das ist nicht so ganz einfach... 8) Explizit verboten sind die Stockschläge, so wie sie lt. PO gegeben wurden, lt. derzeit gültigem deutschem TschG nicht. Denn bisher gibt es nichts "Amtliches" darüber ob diese Stockschläge Schmerzen und Leiden verursachen oder nicht. Von daher ist es Auslegungssache ob ein VetAmt PO-konforme Stockschläge als Verstoß gegen das TSchG wertet oder nicht. Sprich der AmtsVet in Stadt/Gemeinde A könnte sie untersagen. Und der AmtsVet in Stadt/Gemeinde B nicht. Müssten sie lt. PO weiterhin gegeben werden, dann wäre es nicht möglich in Gemeinde A IGP-Prüfungen durchführen zu können.


    Es gibt Länder in denen das klarer geregelt ist, z.B. in der Schweiz sind die Stockschläge schon seit Jahren verboten. Die FCI hatte damals so reagiert dass die Stockschläge in der IPO zwar enthalten waren, aber sie in Ländern, in denen eine entsprechende gesetzliche Regelung besteht, nicht gegeben werden mussten.


    Inzwischen haben wir eine IGP-PO. Und da sich die rechtliche Situation in Ländern, in denen die Stockschläge verboten sind, nicht mehr ändern wird, und zudem noch Länder hinzu kommen werden wo keine mehr gegeben werden dürfen, wurde die FCI-IGP-PO dahingehend geändert dass die Stockschläge nur noch angedeutet werden.


    Nichtsdestotrotz sind sie beim SV in der Zuchtanlageprüfug (ZAP) definitiv vorgeschrieben... Während sie lt. Körordnung in der selben Situation im Körschutzdienst nur noch angedeutet werden dürfen... 8)

    im übrigen hat der RSV 2000 vor dem SV angefangen mit Hunden zu Züchten die keine IGP Prüfung bestanden haben immerhin passiert das ja sogar im Zwinger del Camino duro.


    ...


    Hier mal ein Praxisbeispiel für nach Ansicht von im RSV hohen Leuten eine gute Gebrauchshundeverpaarung ( Inzest) https://de.working-dog.com/breed/Raisers-192511 . Ich habe irgendwie das Gefühl viele Leute glauben über Vereine und ihre Zuchtphilosophie viel zu Wissen...

    Zu Punkt 1: Die IGP-losen Hündinnen, mit denen in der Zuchtstätte dCD gezüchtet wird, arbeiten anschließend oft als Diensthunde. Populationsgenetisch macht es nämlich mehr Sinn mit drei Wurfschwestern je nur einen Wurf zu machen als mit nur einer Hündin (nach einer langen Ausbildungszeit) drei Würfe. Und über die Arbeitsveranlagungen der dCD-Hunde mache ich mir die geringsten Sorgen.


    Zu Punkt 2: Es ist müßig den Fauxpas eines einzelnen Züchters auf die Zuchtziele eines ganzen Zuchtvereins zu übertragen.