Dann ist die Mutter nicht reinerbig in Bezug auf die Farbe grau, sondern mischerbig. D.h. sie trägt das aw nicht doppelt, sondern nur einmal in ihrem Erbgut. Auf sie trifft dann genau das zu was Ruebchen geschrieben hat: "Ein Hund der grau (aw) trägt ist immer optisch grau, da dominant."
An ihre Nachkommen hat sie dann halt die Gene weiter gegeben, die sie von ihrem "nicht-grauen" Elternteil erhalten hat (welche in ihrem Phänotyp durch das "dominante Grau" verdeckt worden waren). Theoretisch wäre die Wahrscheinlichkeit dass in so einem Wurf 50% der Welpen grau sind und 50% "nicht-grau". ABER statistisch pendelt sich dieses Verhältnis erst ein ab 100 Individuen. D.h. ein Wurf Welpen ist zahlenmäßig viel zu klein damit in ihm dieses Verhältnis auftritt. Von 0 bis 100% kann da alles möglich sein. Ist ja mit dem Geschlecht der Welpen ähnlich: Statistisch gesehen fallen ca. 50% männlichen Welpen und 50% weibliche. Trotzdem gibt es auch Würfe nur mit Rüden- oder nur mit Hündinnenwelpen.