Das mit dem Longieren wollte ich auch gerade schreiben. Wobei ich den Fokus darauf legen würde den Hund anfangs wirklich bis zum Erbrechen dabei im Schritt gehen zu lassen. Gerade das Laufen im Schritt gymnastiziert sehr gut und ist anstengender für den Hund als das Laufen im lockeren Trab. Wenn es im Schritt gut klappt würde ich den Trab dazu nehmen, aber auch da den Fokus darauf legen das Tempo dabei vorgeben zu können. D.h. dass der Hund dieses nicht selbst bestimmt (sie fangen relativ schnell an zu Rennen, weil ihnen das Spaß macht). Im Schritt und Trab kann man schon relativ viel machen. Immer wieder Tempiwechsel zwischen den Gangarten und im Trab, Anhalten, auf die andere Hand wechseln.
Wenn man einen Zirkel aufbaut mit Anfangs 10 m Durchmesser (dann kann man den Hund, wenn er sich noch nicht im Freilauf vom Rennen abhalten lässt, von der Zirkelmitte an einer 5 m-Leine führen), und den Hund zweimal je 5 Runden linksherum und 5 Runden rechtsherum im flüssigen Schritt gehen lässt, ist das für ihn anstrengender als 15 Minuten lockerer Trab am Fahrrad. Und baut auch gut Muskulatur auf bzw. erhält diese. Zudem ist er (im Gegensatz zum Laufen neben dem Fahrrad) vom Kopf her beschäftigt, muss er sich ja auf Dich und Deine Körperhaltung genau so konzentrieren wie in der Unterordnung (Du gibst mit Deiner Körperhaltung ja an wie schnell er laufen darf/muss).
Wenn sich der Hund freilaufend gut im Tempo regulieren lässt kann man den Zirkel vergrößern.
Zusätzlich tut ein Laufband gute Dienste. D.h. ab und zu mal für ein paar Minuten drauf. Und auch da vorwiegend für die Schrittarbeit. Physiotherapeuthisch kann man mit einem Laufband aber noch sehr viel mehr machen. Das sollte man sich aber von einem guten Physiotherapeuten zeigen lassen.