Begriffe wie "ohne Furcht" o.ä. halte ich in so einem Zusammenhang für unkorrekt. Die Hunde können in solchen Situationen die Konsequenzen nicht einschätzen, sind sich einer Gefahr dadurch nicht bewusst. Und den Unterschied, ob ein Hund in so einem Moment springt oder nicht, kann die Prägung eines Hundes aus machen. Ein Hund, der in bestimmten Entwicklungsstadien nicht die Möglichkeit hat sich auf verschiedenen Ebenen zu bewegen, der kann nicht lernen Höhen richtig einzuschätzen. Gepaart mit einer hohen Trieblage und einem Triebziel im Sichtfeld springen solche Hunde dann auch vom Balkon oder aus dem Fenster. Aber nicht weil sie "furchtlos " sind oder "mutig". Sie können die Gefahr schlichtweg nicht einschätzen.
Waschbär
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Beiträge von Waschbär
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Amoxicillin kann man sich auch einfach auf Rezept geben lassen und selbst in der Apotheke holen, da kostet es ein Bruchteil dessen und ich hatte da noch nie mit einer Apotheke Probleme.
Nein !!! KEIN Tierarzt darf Dir heutzutage noch einfach so ein Rezept ausstellen für ein Antibiotika für Dein Tier. Egal ob Rezept oder die Abgabe des Antibiotikas in der Praxis (und meinen Erfahrungen nach kommt man diesbezüglich preislich beim Tierarzt besser weg als in den Apotheken): Heutzutage muss JEDE Antibiotika-Abgabe bzw. Verschreibung genaustens protokolliert werden (kostet zusätzliche Arbeitszeit) UND darf nur nach einer entsprechenden Diagnosestellung (die einer Untersuchung bedarf) abgegeben bzw. verschrieben werden. Und ausschließlich in der Menge die für die Behandlung dieses einen Tieres notwendig ist. Von daher passen die üblichen Verpackungseinheiten auch gar nicht wenn ein Hund oder eine Katze über 3 oder 5 Tage mit einem Antibiotika abgedeckt werden soll. Muss die Behandlung fortgeführt werden dann erhält man die dafür entsprechende Menge (ich habe bei Kappas Verletzung insgesamt 4 x Antibiotika beim Tierarzt geholt, die Tabletten immer aus der Blisterpackung einzeln abgezählt für die jeweilige Anzahl an Tagen). Und bestimmte Antibiotika darf der Tierarzt erst einsetzen wenn durch eine Laborprobe festgestellt wurde dass das entsprechende Antibiotika tatsächlich wirkt beim betreffenden Tier.
Diesbezüglich haben sich die Gesetze in der EU sehr verschärft.
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Danke @Asmi , ja, das mit der neuen AB Vorschrift ist der Grund für dieses Punktieren wollen.
Die Preisentwicklung verstehe ich zwar, am Ende ist es aber dennoch nicht zum Wohle der Tiere. Viele Menschen müssen sich wohl jetzt des öfteren gegen einen TA Besuch entscheiden, wenn sie eigentlich gegangen wären. Nicht cool.
Da braucht man auch nicht diskutieren "wer das Geld nicht hat kann auch kein Tier bla bla bla...." weil erstens hatten ja sehr viele Menschen ihre Tiere schon vor diesem massiven Anstieg und zweitens geht s in anderen Ländern ja auch anders.
Ich sag nur 65 Euro für 10 Tabletten Amoxicillin. Bei uns kostet das ein Zehntel.
Die Tierarztkosten waren in Deutschland bisher, im Vergleich zu vielen anderen Ländern, eher niedrig. Alle Bekannte, die ich z.B. in Skandinavien oder in Großbritannien habe, haben ihre Hunde vollkrankenversichert, weil die Tierarztkosten bei denen deutlich höher sind als in Deutschland. Und vor allem der Notdienst exorbitant hoch abgerechnet wird. Auch die Schweiz ist diesbezüglich kein Schnäppchen...
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Guten Morgen Zusammen,
wir haben mittlerweile leider ein recht großes Problem ...
Ich habe aus Zeitgründen nicht alles gelesen was Dir andere bereits geantwortet haben, und evtl. wurde Dir dieser Rat bereits gegeben: Setz Dich mit beiden Hunden ins Auto und fahr mal zu Thomas Baumann. Der hat sehr viel Erfahrung mit der Analyse von "häuslicher Gewalt" bei Hunden.
Zu Deiner Beruhigung: Rüden machen immer ein ganz schönes Tamtam wenn sie in eine Auseinandersetzung geraten. Bei Hündinnen schaut es oft (erst einmal) weniger heftig aus da es deutlich leiser dabei ab geht. Aber Hündinnen gehen oft gleich in eine Beschädigungsabsicht über während Rüden mehr Wert legen auf prolliges Imponiergehabe.
ich finde es normal dass wenn der jüngere Hund erwachsen wird es zwei bis drei mal "kracht". Schließlich muss der Jüngere ja austesten ob der oder die Olle Führungsqualitäten besitzt. Jegliche Versuche derartige Auseinandersetzungen im Keim zu ersticken sind genau so falsch wie ein pauschales "das sollen die unter sich aus machen". Beides kann, je nach Situation, richtig oder falsch sein. Und wenn man falsch eingreift dann kann das im Einzelfall bis hin zu derartiger Eskalation führen dass man die Hunde zeitlebens trennen muss.
Aus diesem Grund würde ich, wenn ich mir als Hundehalter unsicher bin (auch das kann die Lage negativ beeinflussen), die Hunde einpacken und zu Thomas Baumann fahren (z.B. für ein Wochenende). Wenn der meint dass da was zu retten ist, man aber gerne Anleitung haben möchte wie man in entsprechenden Situationen mit den Hunden um gehen sollte, dann kann man ja einen Urlaub dort folgen lassen. Das lohnt sich auf jeden Fall.
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P.S. Vor kurzem hatte ich hier gelesen "extrem gestiegene TA Kosten in Deutschland". Warum eigentlich? Also warum sind die Kosten so gestiegen?
Die GOT (Tierärztliche Gebührenverordnung) ist im Oktober neu überarbeitet worden. Seit der letzten Überarbeitung vor ca. 20 Jahren waren gab es nur wenige moderate Erhöhungen. Viele zwischenzeitlich entwickelte Diagnose- und Behandlungsverfahren waren aber deswegen kein Bestandteil der GOT. Die wurden aufgenommen und die bisherigen Gebührensätze im Durchschnitt um 30% erhöht. Zudem muss in Notdienstzeiten jetzt zwingend der 2-fache Satz berechnet werden, es darf jetzt aber auch bis zum 4-fachen Satz abgerechnet werden. Die Regierungspräsidien haben Praxen und Tierkliniken, die Notdienst anbieten, die Daumenschrauben angelegt bezüglich der Arbeitszeitenregelung, so dass i.d.R. weitere Tierärzte und/oder Tiermedizinischen Fachangestellte eingestellt werden mussten (und bezahlt werden müssen). Fast zeitgleich zur GOT-Erhöhung erfolgte ein Tarifabschluss der für Tiermedizinische Fachangestellte eine deutliche Gehaltserhöhung gebracht hat.
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Nicht in den Alpen, aber in Niederbayern... Kenne mehrere Hundesportler/Hundehalter die dort gerne Urlaub machen (mit mehreren Hunden).
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Sprich bei einer Rasse wie dem DSH können die auch bei nur zwei Hündinnen im zuchtfähigen Alter
Der hat nur zwei Schäfis und zwei Huskies und ich glaube, die Huskies leben mittlerweile sogar in deren anderen Haus, die Schäfis auf dem Gelände. Die haben nie Welpen über 4/5 Monate dort, nie. Die werden sie los oder kommen ins Heim und dann kann eben keiner nachweisen, dass die Hunde überhaupt Welpen hatten, wie denn auch?
Klar kann er sagen, die Hündin hatte mal vor sechs Monaten Welpen oder das war jetzt das einzige mal. All die davor, das weiß ja keiner. Ich weiß das ja auch nur, weil ich mir alle Nas lang zu meinem eigenen Entertainment mal die Kleinanzeigen ansehe und dann von genau da wieder Welpen auftauchen, die zum Verkauf stehen.
Es ist völlig egal ob die Hunde auf verschiedene Örtlichkeiten aufgeteilt sind oder nicht, das zählt als eine Haltungseinheit. Und gerade wenn ein Halter seine Hunde derart verteilt werden die VetÄmter schnell misstrauisch.
Tierheime benötigen eine Erlaubnis nach §11 TSchG und sind somit verpflichtet ein Bestandsbuch zu führen, u.a. mit allen personenbezogenen Daten der Personen, von denen Tiere übernommen werden, sowie der Personen an die die Tiere abgegeben werden. Kommen aus einer "Quelle" in regelmäßigen Abständen Hunde in ein Tierheim, so ist das über dessen bestandsbuch eindeutig nachzuweisen.
Von Kleinanzeigen kann man problemlos Screenshots bzw. Fotos machen, diese speichern und dem VetAmt zur Verfügung stellen. Übrigens auch dem Finanzamt...
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Sehe ich überhaupt nicht so - grade bei Tierheimhunden sind diese fast immer auf HD/ED geröntgt (zumindest bei uns, das ist die abstammung dann auch egal), die Trainer dort erstellen ein sehr genaues Verhaltensprofil (da ist es Wurscht ob die Mutter bissig war) und sie sind gesundheitlich durchgecheckt, geimpft und auch sonst werden sie behandelt, sollten sie etwas haben.
Bei Züchterwelpen weißt du gar nichts - die können selbst aus guter Zucht schwere HD haben, bissig werden oder dir mit 3 an irgendwas gesundheitlichem sterben.
Das Leben ist stets eine Überraschung.
Ich kenne KEIN Tierheim welches sich den Luxus leistet Hunde (und andere Tiere) komplett durchzuchecken wenn das nicht im Rahmen einer Diagnosestellung erfolgt, weil das betreffende Tier entsprechende Krankheitssymptome zeigt. Tierärzte sind in Deutschland an die Tierärztliche Gebührenverordnung gebunden und dürfen nicht unter deren 1-fachen Satz behandeln. Auch keine Tierheim-Tiere... Und das HD-/ED-/OCD-Röntgen schlägt auch beim 1-fachen Satz der GOT inzwischen mit mehreren hundert Euro zu Buche. Lediglich wenn es um die Kastration von verwilderten Katzen geht dürfen Tierärzte inzwischen den 1-fachen Satz der GOT unterschreiten, WENN die Kastrationsmaßnahme durch ein Tierheim, einen TschVerein etc. erfolgt.
Wenn Du hier in den Tierheimen einen Hund findest für den ein HD- und ED-Befund vorliegt, dann wurden diese Befunde erstellt bevor der Hund ins Tierheim gekommen ist.
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@Asmi da würde mich an deiner stelle auch interessieren ob diese züchter den paragraph 11 haben. Ab einer bestimmten anzahl an würfen im jahr, muss der nämlich vorweisbar sein und dann haben die ein problem.
Das ist kein Züchter und den Nachweis brauchst du nur, wenn du das nicht hobbymässig betreibst oder ab 3 Hündinnen/Würfen aufwärts im Jahr hast. Werfen die zwei Hündinnen aber nur alle 8 Monate, ist er da direkt wieder fein raus aus der Sache. Und dann musst du das aber nachweisen - wie willst du diese Würfe nachweisen, wenn die ohne Vertrag o.ä. verkauft werfen? Genau, gar nicht.
Wenn dort das VetAmt hingeschickt wird steht aber der "Züchter" in der Pflicht nachzuweisen dass er weniger als zwei Hündinnen im zuchtfähigen Alter hält (und viele VetÄmter rechnen auch Hündinnen ab dem Alter von 6 Monaten mit ein; da kann es manchmal auch relevant werden wenn dort noch ein weiblicher "Ladenhüter" herum laufen sollte) UND auch dass er nicht mehr als zwei Würfe pro Kalenderjahr macht. Und wenn die vor Ort sind kontrollieren die auch alles andere. Wird kein Zwinger-/Bestandsbuch geführt werden die schon mal ekelig, weil es nichts gibt anhand dessen die Würfe protokolliert wurden. Und wenn die ekelig werden schauen die auch nicht selten bezüglich "Qualzucht" genauer hin. Denn auch wenn ein Züchter aufgrund der Anzahl seiner Hündinnen bzw. Würfe keine Zuchtgenehmigung nach §11 TSchG benötigt unterliegt er trotzdem den Vorgaben des TSchG und der TSchHuV. Sprich bei einer Rasse wie dem DSH können die auch bei nur zwei Hündinnen im zuchtfähigen Alter deren Zuchtverwendung untersagen wenn keine Röntgenbefunde bezüglich HD, ED und dem Rücken vorliegen. Vor allem dann wenn das VetAmt im Vorfeld über an HD, ED oder CES erkrankte Nachkommen aus diesen Zuchttieren informiert wurde.
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Ich denke die Sache mit dem Punktesystem ist mal wieder so ein "Seminar-Ding". Damit die Leute, die sich noch nie näher damit beschäftigt haben, mal auseinander klabüstern dass sich die Gebrauchshundeeigenschaften aus vielen verschiedenen Aspekten zusammen setzen, die bei jedem Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Und dass einen guten Gebrauchshund nicht aus macht dass alle Eigenschaften möglichst stark ausgeprägt sind. Sondern dass es jeweils einen Range "von/bis" gibt, in dem der Hund im "Funktionsbereich" liegt.
Auseinander setzen muss sich der Ausbilder dann mit den Aspekten die im hohen oder niedrigen Bereich liegen und ihn dadurch ausbildungstechnisch vor Herausforderungen stellen. Oder anders ausgedrückt: Jeder Hund ist anders und muss anderes gefördert und ausgebildet werden.
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Das Käuferverhalten ist bei jeder Rasse anders. Bei Rassen wie dem DSH oder Malinois etc. ist es eher unüblich dass Welpenkäufer einfach nur einen Welpen der betreffenden Rassen kaufen möchten. Die haben meist ganz genaue Vorstellungen von welchen Hunden ihr Welpe abstammen soll. Bei Rassen die rein als Familienhunde gehalten werden ist das oft anders. Da möchten die Käufer meist nur einen Welpen der Rasse XY. Individuelle Auswahlkriterien sind dann noch das Geschlecht, ggf. die Farbe und nicht selten dass der Welpe zum Zeitpunkt X abholbereit ist. Ob ein Welpe von Hündin A oder B des Züchters stammt und von Rüde C oder D ist denen meist völlig schnuppe.
Beim DSH, Mali etc. selektierst Du teilweise stark "auf Gesundheit", um dann von Welpeninteressenten gesagt zu bekommen "Nööö, von DEM Rüden möchte ich aber keinen (da nicht überregional im Sport geführt, zu groß, zu klein, zu unbekannt...). Lassen Sie doch mal von XYZ decken, da nehme ich sofort einen Welpen". Und wenn ich dann die Namen der derart vorgeschlagenen Rüden höre gruselt es mich immer ("gesundheitstechnisch").
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Cool! Du seist hiermit entschuldigt! Musst kein Punktesystem hernehmen, wenn du nicht willst!
Ein Punktesystem macht doch nur dann einen Sinn wenn es validiert ist. Zudem hat jeder Ausbilder seine persönlichen Kriterien, nach denen er seine Hunde beurteilt. Mir ist z.B. allein schon der Begriff "Beutetrieb" viel zu oberflächlich... Welcher Bereich innerhalb des Beutetriebes ist bei einem Hund hoch oder niedrig ausgeprägt? Der Beutebesitztrieb? Oder der Beuteverfolgungstrieb? Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe, die ein unterschiedliches Arbeiten in der Ausbildung in allen drei Sparten notwendig machen kann.