Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Damals wie heute wäre es wichtig zu wissen aus welcher Population der Hund gestammt hat. Belgien? Frankreich? Niederlande/FCI? Niederlande/KNPV? Deutschland? Die Hunde, die in Deutschland über den IGP-Sport selektiert werden ticken anders als die Hunde, die über den französischen oder belgischen Ringsport selektiert werden. Und die KNPV-Hunde sind noch mal was anderes.

    Oh wäre es möglich das mehr zu erfahren? :love:

    Die Selektion in den einzelnen Ländern erfolgt halt teilweise sehr unterschiedlich. Weswegen man, wenn man einen Mali-Welpen kauft, a) ganz genau wissen muss was man mit ihm machen möchte, und b) neben der Population, aus der man kaufen möchte, auch die einzelnen Zuchtlinien in dieser kennen sollte.


    Wenn Du z.B. IGP-Sport machen möchtest, dann sollte es Dir bewusst sein dass der volle und feste Griff im Schutzarm hoch bepunktet wird. Während "Klavierspielen" im Ärmel zu starkem Punktabzug führt. Z.B. im französischen Ringsport hingegen muss ein Hund z.B. bei der "langen Flucht" nicht einmal im Schutzanzug Einbeissen um vollen Punktzahl zu bekommen. Es reicht wenn er den Helfer bei dieser Übung "flach legt" indem er ihm vor die Füße läuft. Auch im niederländischen KNPV wird nicht die Fülle des Griffes bewertet, sondern die Effektivität, die durch einen Biss erfolgt. Und in der Unterordnung muss der Hund keine Arbeitsfreude ausstrahlen, sondern die Übungen zuverlässig ausführen. Apportiert werden z.B. dicke lange Knüppel durch einen breiteren/tieferen Bach. Da gibt es keine "B-Note" für die Ästhetik, sondern es zählt dass der Hund das halt einfach schafft. Zuchtziel im KNPV ist die Dienstfähigkeit der Hunde bei Polizei und Militär.


    Manche Eigenschaften, die einen guten Ringsport- oder KNPV-Hund aus machen, basieren nicht auf einem "satten" Beutetrieb, wie wir ihn uns für einen IGP- oder auch Agility- oder Obediendehund etc. wünschen. Andererseits macht der im IGP erwünschte hohe und "satte" Beutetrieb im Ringsport teilweise Probleme (z.B. bei der Objektbewachung).

    Bezogen auf den DSH und ähnliche Rassen halte ich die 9. Lebenswoche für optimal. Bis dahin kann der Züchter den Welpen täglich neue Erfahrungen bieten. Danach sind die Eindrücke, die die Welpen im neuen Zuhause, und das oft so ganz "nebenbei", aufnehmen im Züchterhaushalt im Welpenrudel nur schwer nachzuahmen. Hinzu kommt dass ab der 10. bis 12. Woche einzelne Welpen durch die Geschwister stark gemobbt werden können, bis dahingehend dass ernsthaft Blut fließen kann.


    Manchmal wird argumentiert dass der Züchter mehr Erfahrung hat in Bezug auf die Prägung und Erziehung als Hundeanfänger, die einen Welpen übernehmen. Und die Welpen deswegen 12 Wochen oder länger beim Züchter bleiben sollen. Aber sorry: Traue ich einem Welpenkäufer einen Welpen in dessen 9. Lebenswoche nicht zu, dann gebe ich dem erst Recht keinen Rocker im Alter von 12 Wochen... 8)

    Damals wie heute wäre es wichtig zu wissen aus welcher Population der Hund gestammt hat. Belgien? Frankreich? Niederlande/FCI? Niederlande/KNPV? Deutschland? Die Hunde, die in Deutschland über den IGP-Sport selektiert werden ticken anders als die Hunde, die über den französischen oder belgischen Ringsport selektiert werden. Und die KNPV-Hunde sind noch mal was anderes.

    Boxen nehmen allerdings auch viel Platz weg und erzeugen tote Räume, die nicht mehr genutzt werden können.

    Brauche ich mehr Platz im Auto dann nehme ich die Boxen einfach raus. Ansonsten kann ich in diesen "toten Räumen" prima einen kompletten Großeinkauf unterbringen ohne dass der mir durch's ganze Auto purzelt... 8)

    Dieser Vorschlag incl. Beratungsgespräch und 20 Schmerztabletten hat mich dann fast 220,- € gekostet.

    Da habe ich sogar weniger für das Röntgen incl. Narkose, Nachbesprechung und Schmerzmitteln bei meiner "Brot-und Butter"-Tierärztin bezahlt.


    Wie seht ihr das, bin ich eventuell geizig oder sind die Kosten in der Höhe gerechtfertigt?

    DAS ist der Grund warum ich eine Auswertung von Röntgenaufnahmen durch Dr. Tellhelm bevorzuge... 8) Trotz GOT-Erhöhung dürfte man da immer noch deutlich unter 100 Euro raus gehen und dafür eine wirklich fundierte Meinung erhalten, bei der man sich sicher sein kann dass wirtschaftliche Interessen keine Rolle spielen (weil die Tierärzte in der VetKlinik in Gießen, unabhängig davon welche OPs sie durchführen, immer das gleiche verdienen und somit kein Interesse besteht unnötig teure OPs zu "verkaufen").


    Hat die Tierärztin denn etwas zum evtl. Vorliegen von Übergangswirbeln gesagt und/oder Panostitsherden? Wurde beides definitiv ausgeschlossen?

    Das ist natürlich nicht schön dass Dein Hund eine HD hat. In wie weit hast Du Dich denn mit dem Züchter in Bezug auf dessen Gewährleistungspflicht geeinigt? Der Züchter steht beim Kauf eines Welpen für 2 Jahre in der Gewährleistungspflicht. Aber nach Ablauf dieser 24 Monate hat der Käufer noch 3 Monate Zeit dem Verkäufer einen Sachmangel anzuzeigen, wenn dieser vor Ablauf der 24 monatigen Gewährleistungsfrist aufgetreten ist.

    Die Zuchtstätte wirbt allerdings mit HD/ED und OCD freier Zucht seit 20 Jahren.

    Werben sie damit, dass es bei ihnen keine HD/ED usw. Gibt (das wäre Quatsch - eine Garantie gibt es nie).


    Oder werben sie damit, dass sie nur HD/ED freie Elterntiere in ihrer Zucht einsetzen?

    Das wäre in dem Fall legitim... auch aus wirklich gesunden Eltern können mal kranke Welpen entstehen (leider), da kann erstmal keiner was dafür.

    Einerseits schreiben sie auf ihrer Homepage dass sie mit HD- und ED-freien Hunden züchten. Bei Fotos von Nachzucht aus dieser Zuchtstätte steht aber dieser Satz: "Die von uns gezüchteten Hunde haben alle einen geraden Rücken u. sind HD frei, leider lassen nicht alle Hundekäufer ihre Hunde röntgen, man kann ja niemanden dazu zwingen". Zitat Ende.


    Damit hat sich dieser Züchter kaufrechtlich sehr weit aus dem Fenster gelehnt und steht in Bezug auf den "Sachmangel HD" voll in der Gewährleistungspflicht.

    In Versuchen wurden auch an Geschirr, welches aus der Spülmaschine kam, noch Reste von Emulgatoren und Detergenzien aus den Spülmitteln in der Größenordnung von 4 ppm nachgewiesen. Man geht inzwischen davon aus dass bei Menschen, zumindest wenn eine entsprechende genetische Disposition dafür besteht, das bereits ausreichen kann um chronisch entzündliche Darmerkrankungen auszulösen.

    Oh je, keine ermutigende Diagnose... ED hat leider gravierendere Auswirkungen als HD. Dein Hund ist relativ stark gewinkelt und durch die Schmerzen, die ihm ein oder beide Ellenbogen bereiten, wird er eine Schonhaltung einnehmen. Wie die Rückenlinien aussehen würde wenn er keine Schmerzen mehr in der Vorhand hat kann man aufgrund der Fotos nicht beurteilen. Möglich ist dass sich die Körperhaltung inkl. Rückenlinie normalisiert wenn die Schmerzen weg sind. Möglich wäre aber auch dass es zusätzlich eine Problematik in Bezug auf die Wirbelsäule geben könnte. Ich würde auf jeden Fall, bevor irgend eine Behandlung/OP vorgenommen wird, auch die Wirbelsäule röntgen lassen.


    Ich vermute Du meinst der Hund hat einen fragmentierten IPA? ( = einen sog. isolierten Processus anconaeus, der bereits abgebrochen ist) Da wäre die Prognose eher schlecht... Sofern der IPA noch nicht abgebrochen wäre könnte man ihn einfach fest schrauben. Dann wäre das für den Hund kein Problem. Aber wenn der IPA abgebrochen ist und dieses Knochenstück bereits eine Weile im Ellenbogengelenk herum "flitscht" (und sich dadurch bereits Arthrose gebildet hat) ist das äußerst ungünstig. Zum einen dient der Processus anconaeus dazu das Gelenk vor einer Überstreckung zu schützen. Fehlt das abgebrochene Stück an dieser Stelle wird das betreffende Ellenbogengelenk bei jedem Schritt, vor allem bei schnellerer Gangart und Stopps aus dieser, permanent überstreckt, was zu früher Arthrosebildungen durch Überlastung führt.


    Aber auch das abgebrochene Stück an sich führt zu einer Arthrosebildung. Ich habe mal eine 5 Monate alte Hündin gekauft bei der das abgebrochene, ca. daumennagelgroße Knochenstück sich im Gelenk regelrecht festgekeilt hatte und es rund um dieses bereits entsprechende Zubildungen gegeben hat weil der Organisumus irgendwie versucht hat im Wachstum mit diesem Knochenteil, welches dort nicht hingehört hat, "umzugehen". In einer OP wurde das Knochenstück entfernt und diese Zubildungen weitmöglichst entfernt und die Stellen geglättet. Bereits nach einem Jahr waren aber im Röntgenbild erneute Zubildungen zu erkennen. Die dann später auch noch mal operativ entfernt wurden. Diese Hündin wurde zeitlebens geschont (keine Treppen, Bewegung möglichst gleichmäßig und ohne Toben usw.), musste aber nicht mal 10-jährig aufgrund starker chronischer Lahmheit eingeschläfert werden. Man kann ja nicht regelmäßig das Ellenbogengelenk öffnen (oder gar beide) und die Zubildungen mechanisch entfernen.

    Es geht tatsächlich um die Menge an "Spüli", die am Geschirr bzw. Hundenapf haften bleibt wenn man einen Spritzer davon in ein Becken voll Wasser gibt und das Geschirr bzw. die Näpfe darin abwäscht und anschließend abtrocknet bzw. abtrocknen lässt. So wie man halt landläufig sein Geschirr spült... Bzw. um die Menge an Spülmittelrückständen, die am Geschirr bzw. Hundenapf noch dran ist wenn man die Sachen aus der Spülmaschine räumt.

    Prima dass das jetzt so gut funktioniert.


    In der neuen Ausgabe der "Breeder Special" ist ein kurzer Artikel mit dem Titel "Tatort Darm". In diesem geht es um die Entwicklung chronischer Erkrankungen durch Spülmittelreste, die dem Geschirr und auch den darin gespülten Hundenäpfen anhaften. In diesem Artikel wird empfohlen bei Hunden, die immer wieder Magen-Darm-Beschwerden haben, darauf zu achten dass Futter- und Wassernäpfe nach dem Spülen gründlich mit klarem heißen Wasser nachgespült werden. Auch dann wenn sie in der Spülmaschine gereinigt wurden. Im Tierversuch wurde inzwischen nachgewiesen dass u.a. Emulgatoren und Detergenzien aus Spül- und Reinigungsmitteln die Darmbarriere durchlässig machen und Mäuse, die über einen längeren Zeitraum Trinkwasser erhielten mit Spülmittelresten in den Tränkflaschen, mehrheitlich an Magen-/Darmentzündungen leiden.


    Auch ein Ansatz den man im Hinterkopf behalten sollte...

    War schon arg verzweifelt.

    Irgendwann fiel mir auf, das manchmal der Haufen kompakt war...kam aber nicht drauf.

    Jetzt weiß ich es. Es liegt am Wasser und dem virtuellen lassen.

    Wir haben diese Woche ohne vorquellen gefüttert und JEDER Haufen ist kompakt und kullern praktisch über die Wiese.

    Krass oder?

    Nun gut... Du weißt jetzt dass der Kot Deines Hundes fest ist wenn der Hund täglich dehydriert... Für mich wäre das aber nicht DIE Lösung dieses Problems. Ich würde lieber der tatsächlichen Ursache auf den Grund gehen. Oder zumindest eine Fertigfutter-Form wählen durch die keine Dehydrierung auftritt wenn das Futter trocken bzw. mit sofort zugegebenem Wasser verfüttert wird ( = Pressfutter oder "Semifeucht-Kroketten").

    Ich lasse nie vorquellen, gebe aber zu 150g TroFu um die 300ml körperwarmes Wasser hinzu, da sonst der Körper extrem viel Wasser abgeben muss, damit der Hund keine Verstopfung durchs TroFu bekommt...

    Wenn Du mal beobachtest wie lange Extruderkroketten benötigen um in körperwarmen Wasser durchzuweichen dann müsste Dir der logische Menschenverstand eigentlich sagen dass das Wasser, welches Du den Extruderkroketten zugibst, längst durch den Magen "durchgerauscht" ist bevor die Kroketten dort aufgeweicht sind und die Verdauungsarbeit beginnen kann. Das erkennt man daran dass Hunde manchmal noch viele Stunden nach der Fütterung vollständige (zu dem Zeitpunkt dann aufgeweichte) Kroketten erbrechen.


    Das Wasser, welches zusammen mit den Kroketten aufgenommen wird, verlässt den Magen also relativ schnell. Und die Flüssigkeit, die erst einmal für das Durchweichen benötigt wird, muss der Organismus dann andernorts "abziehen". Dieser Vorgang nennt sich Dehydration und belastet, wenn das regelmäßig passiert, die relevanten Organe übermäßig..


    Erst wenn das Durchweichen der Kroketten im Magen abgeschlossen ist kann der Verdauungsprozess einsetzen. Sprich die Verdauungszeit verkürzt sich wenn das Futter bereits im Napf quillt und nicht erst im Magen. Das Risiko einer Magendrehung wird vermindert (dadurch dass im Magen nix aufquillt) und der Hund dehydriert nicht regelmäßig.