Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Totaler Blödsinn! Es sollte bei jeder Hundebegegnung erst gefragt werden ob es O.K. ist dass die Hunde miteinander Kontakt haben.


    Wer sich nicht darum schert dass ein anderer Hundehalter seine Hunde bei Fuß oder ins Sitz/Platz nimmt oder ein Stückchen ausweicht, der schert sich auch um kein lächerliches gelbes Schleifchen welches der Hund trägt. Zudem würde bedeuten dass wenn ein Hundehalter kein solches Band erkennen kann, er seinen Hund dann prinzipiell zu anderen Hunden laufen lässt. Weil "Der trägt ja kein Gelb, also darf er spielen...".


    Bei meinen Hunden würde so ein Fummel übrigens keine 3 Minuten am Hund bleiben, dann hätten die Kleinen das den Großen bzw. sich gegeseitig wieder abgepflückt...


    Also: Normale "Hundehalteretikette" einhalten und weiter verbreiten, die u.a. beinhaltet daß man seinen Hund erst zu anderen Hunden und auch Menschen laufen lässt nachdem man sich vergewissert hat dass das O.K. ist.

    Generell besitzen Hunde, die einen Übergangswirbel Grad 2 oder 3 besitzen, ein 5-fach höheres Risiko an CES zu erkranken. Quer durch alle Rassen. Beim DSH ist dieses Risiko sogar siebenfach höher.


    Nun treten diese Übergangswirbel aber auch auf wenn mit übergangswirbellosen Tieren gezüchtet wird. Über den Erbweg weiß man leider noch nicht wirklich Bescheid. Z.B. ob Grad 1 die Vorstufe zu Grad 2 und 3 ist oder ob das genetisch gesehen etwas ganz anderes ist. Es gibt aber eine amerikansiche Studie an wildlebenden Wölfen, lt. dieser Übergangswirbel häufiger auftreten wenn der Inzuchtkoeffizient innerhalb der Population steigt.


    Diese ganze Geschichte läßt sich also nicht einfach auf ein oder zwei Vererber reduzieren, die vor 4 bis 8 Generationen in den Ahnentafeln unserer Hunde auftreten. Ich kenne CES-Hunde aus Linien völlig frei von Mink und Fero. Zudem halte ich den genetischen Einfluss eines Hundes, der sich in der 5., 6., 7. Vorfahrengeneration eines Hundes befindet, für relativ gering. 95% und mehr des Erbgutes unterliegen dem Einfluss von ganz anderen Hunden.


    Die Beurteilung der genetischen Komponente von CES innerhalb einzelner Zuchtlinien ist leider sehr schwierig. Eben weil auch Haltung und Ausbildung durchaus eine Rolle spielen. Das fängt schon an bei der Gestaltung der Zwinger: Habe ich einen lebhaften Hund in einem schmalen und tiefen Zwinger, der mit tagtäglich zigmal voll Karacho mit Anlauf hoch aufgerichtet ins Zwingergitter springt, dann ist dieser Hund haltungsbedingt einem viel höherem CES-Risiko ausgesetzt als ein ruhiger Hund in einem breiten und weniger tiefen Zwinger mit vielleicht noch Stäben anstatt Gittergewebe, der mir so gut wie nie ins Gitter knallt. Dito die bereits erwähnten Ausbildungsmethoden, zu denen u.a. auch noch das technische Know How der Schtuzdiensthelfer zählt. In unserer Gegend gab es einen Verein, in dem eine ganze Zeit lang alle Hunde, unabhängig von ihrer Abstammung und Rasse, früher oder später WS-Probleme hatten. Wenn man den Helfer hat arbeiten sehen wußten man auch warum...


    Persönlich meidet man natürlich Linien über Vererber/innen, mit denen man selbst entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Was aber nicht bedeutet dass man das Ganze objektiv beurteilt. Bezüglich CES ist man als Züchter leider auf eine relativ subjektive Betrachtungsweise angewiesen.

    Ich würde bei diesem Hund künftig generell auf Nervengifte verzichten. Und auf jeden Fall würde ich jetzt etwas für die Leber tun!


    Hast Du einen guten Homöophaten in Deiner Gegend?

    CES ist nun mal eine Erkrankung die den DSH betrifft. Dass vermehrt Hunde erkranken, die blutlich über Fero und Mink kommen, liegt aber daran dass ein Großteil der Population (betreffend der Leistungslinien) diese beiden Vererber in der Ahnentafel führt. D.h. Du müsstest die Anzahl der Hunde mit CES, die Fero oder Mink in der Ahnentafel führen, in Relation setzen zur Anzahl ihrer Nachkommen. Und bei den anderen Hunden genau so. Erst dann könntest Du vergleichen in welchen Linien CES häufiger auftritt als in anderen.


    Jetzt mal den Fero als Beispiel: Es gibt durchaus feroblütige Hunde, die ich wegen erhöhter CES-Gefahr nicht in der Ahnentafel meiner Welpen haben möchte. Andere feroblütige Hunde hingegen sind mir sehr lieb, da sie nachweislich "Gesundheitsvererber" waren. Du kannst es also nicht an "Mink" oder "Fero" fest machen, ob eine Linie gesundheitlich stärker oder weniger stark belastet ist. Zumal jeder Hund auch eine Mutter, und nicht nur einen Vater, hat.


    Für mich bleiben Fero und Mink und übrigens auch Afra, Umsa, Asko und andere weiterhin ein reines Genpol-Problem. Sprich die Linienführung wird mit der Zeit zu eng. Wodurch dann auch gesundheitliche Probleme auftreten bzw. sich verstärken können.


    Zu CES: Die hat nur in ca. 50% der Fälle eine genetische Ursache. Wir dürfen die Belastung durch unseren Sport nicht vergessen und auch die in der Vergangenheit nicht selten angewendeten "ruppigen" Ausbildungsmethoden. Die Dachlatte liegt heute noch neben manchen Zwingertüren. Ich kenne mehrere Hunde, die ihre CES nachweislich durch derartige "Ausbildungsmethoden" erworben hatten.


    Natürlich ist es wichtig züchterisch auch auf solche Sachen zu achten. Man sollte aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Eine genaue Beurteilung der Gesundheit der Hunde in den ersten drei Generationen einer Ahnentafel halte ich für besser als sich irgendwelche Vererber weiter hinten heraus zu picken, die man aus irgend einem Grund nicht haben möchte. "Züchten" heißt zu selektieren. Damals ließ man eh Fünfe gerade sein bezüglich der Gesundheit. Hauptsache der Hund hatte das "a", dann wurde damit gezüchtet. Auch a3 x a3, da dachte sich gar niemand was dabei. Und war einer "vorne" operiert, spielte das auch keine Rolle.


    Aus diesem Sumpf müssen wir uns Generation für Generation "herausselektieren". Das geschieht nicht durch die Vermeidung ganzer Zuchtlinien (von denen wir eh nicht so viele haben), sondern durch Selektion der einzelnen Zuchttiere. D.h. speziell auch diesen Fall bezogen, dass man, wenn man mit fero- oder minkblütigen Hunden züchtet (oder andersblütigen Hunden), dafür gesunde Hunde auswählt bzw. einzelne Verpaarungen intelligent zusammen stellt (= so dass nicht die selben blutlinienmäßigen Belastungen aufeinander treffen).


    Über Afra und Greif sind übrigens auch CES-Hunde gekommen, so wie über alle anderen Zuchtlinien auch...

    Zitat


    Wo steht denn geschrieben das jeder (Schäfer)Hund per se "gearbeitet" werden muß?
    Ich kenne sehr viele Leute die einen Schäferhund,einen Mali ,Husky oder HSH halten ohne
    Hundesport zu betreiben und die Hunde sind ausgelastet und zufrieden weil sich
    "einfach nur" mit Ihnen befasst wird und sie beschäftigt und ausgelastet werden.

    Das steht nirgends geschrieben, sondern das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen. Der DSH ist eine Arbeitsrasse! (Dass es Zuchtlinien gibt in denen auf die diesbezügliche Eignung weniger Wert gelegt wird lassen wir jetzt mal außen vor.) Der Begriff "Arbeitsrasse" impliziert, dass diesen Hunden eine Triebveranlagung und Bewegungsfreude angezüchtet wurde die über das übliche Maß hinaus geht. Wie übrigens auch beim Jack Russell Terrier. Wenn ich mir als Hundehalter so einen Hund ins Haus hole, dann muss es ganz klar für mich sein dass ich bei solchen Rassen a) das kleine ABC der Hundeerziehung nicht schleifen lassen darf, und b) ich die durch die angezüchteten speziellen Triebveranlagungen entstehenden Bedürfnissen solcher Rassen in irgend einer Weise gerecht werden muss. Ansonsten muss ich mir einen Hund einer Rasse ins Haus holen, die keine Anforderungen stellt die über das Halten einer durchschnittlichen Gesellschaftsrasse wie z.B. dem Mops hinaus gehen (wobei viele Hundehalter noch nicht mal die Bedürfnisse solcher Hunde erfüllen können oder wollen).


    Dass eine rassegerechte Auslastung außerhalb der Schutzhundeplätze gerade von Schäferhundlern immer wieder in Frage gestellt wird zeugt für mich allerdings davon, wie wenig "wir" immer noch über unseren Tellerrand gucken können. Es kommt nicht auf die Frage an "Hundeplatz ja oder nein", sondern darauf wieviel Erfahrung ein Hundehalter besitzt, welche Persönlichkeit, und welchen Willen seinen Hund artgerecht zu beschäftigen. Ich habe z.B. einen Rüdenwelpen an ein älteres Ehepaar abgegeben, mitten in eine Stadt, die nie einen Hundeplatz betreten haben oder werden. Dieser Hund hat neben einer guten Grundausbildung ein tägliches Beschäftigungspensum, welches ich meinen Hunden in drei Tagen nicht biete. Obwohl keine Hundesportler sind diese Hundehalter aber keine "Anfänger", sondern sehr erfahrene Hundehalter. (Das ist übrigens kein Einzelfall, fast aus jedem Wurf geht mind. ein Welpe in ähnliche Hände.)


    Und das ist halt "unser" SV-internes Problem: Wie sehen in jedem Nichthundesportler einen "Anfänger". Dabei gibt es zig Hundehalter "von privat" (auch so eine idiotische SVler-Wortkreation) die mehr Erfahrung und/oder Bauchgefühl für den Hund haben als viele sog. "Hundesportler".

    Daß man einen Hund, der sich bei Annäherung Fremder unwohl fühlt, vor einem Kontakt mit anderen Leuten schützt ist für mich selbstverständlich. Hätte ich derartige Hunde, dann würde die kein Fremder (egal ob Kind oder nicht) angrapschen! Punkt. Dito bei einem Hund der "klemmt" oder aggressiv wenn er von einem anderen Hund beschnuppert wird. Da unterbinde ich einen solchen Kontakt und werde so einen Hund nicht dazu verwenden um z.B. ein ängstliches Kind an den Kontakt zum Hund heran zu führen.


    Mir ging es bei meinen Ausführungen gar nicht um den Hund, sondern um die Situation für das sich annähernde Kind (oder einen sich annähernden Welpen). Meine Hunde mögen Kinder, meine Hunde mögen Welpen, meine Hunde mögen es gestreichelt zu werden. Wäre das nicht so dann gingen sie weder in Schulklassen noch würde Kinder bei den Welpen in der Wurfkiste sitzen noch würde ich mit ihnen andere Welpen sozialisieren.


    War mein Fehler, ich gehe immer davon aus daß nervenstarke sozialverträgliche und kontaktfreudige Hunde der Normalfall sind und nicht die Ausnahme. Natürlich gibt es aber auch andere, bei manchen Rassen sind die dann sogar in der Überzahl.

    Ich habe Hunde und keine Maschinen, die wenn einmal programmiert, ewig im selben Modus laufen! Soll heißen, dass ich es mir nicht anmaße eine Situation zu 100% im Griff zu haben, an der verschiedenste selbstdenkende und selbsthandelnde Objekte dran beteiligt sind!

    Und deswegen kannst Du die Situation besser kontrollieren wenn Du Deinen Hund nicht ins Platz oder Sitz nimmst und ein ängstliches/zögerliches Kind frontal auf ihn zugeht, so daß der Hund jegliches Zaudern und Zucken mit der Hand voll registriert und dann entsprechend reagiert? Meist möchte er dann ja an der Hand schnuppern, was i.d.R. ein Hoch-/Wegreißen der Kinderhand verursacht.

    Sorry, da hinke ich wohl mit meiner 6 Monate alten Hündin etwas hinter her, was die Ausbildung und Erziehung anbelangt - sie kennt die Ablage noch nicht....

    Mir war nicht bewußt daß Du lediglich eine 6 Monate alte Hündin besitzt und keinen grundausgebildeten Hund. Für mich versteht es sich allerdings von selbst daß ich nur letztere dazu verwende ängstliche Welpen zu sozialisieren bzw. nur mit einem grundausgebildeten Hund mit gutem Nervenkostüm z.B. in Schulklassen etc. gehe oder einem ängstliches Kind Vertrauen vermitteln möchte im Umgang mit dem Hund.


    Und da ist und bleibt es nun mal am besten, genau wie bei ängstlichen Welpen, wenn diese Gelegenheit haben den Hund zu berühren/beschnuppern während sich dieser überhaupt nicht für sie interessiert. Der große Kopf, der sich ansonsten auf die Hand bzw. den ganzen Welpen zubewegt, veranlaßt Kind bzw. Welpe zu Schreckbewegungen. Ganz abgesehen davon daß sowohl Kind als auch Welpe ihre Scheu dadurch weniger schnell verlieren führen deren Flucht-/Abwehrbewegungen eher zu unkontrollierbaren Situationen als wenn mein Hund mich fokusiert und dadurch die zögerlichen Annäherungsversuche des Kindes bzw. Welpen gar nicht registriert.

    Also ob ich da jetzt unbedingt noch ein Triebziel mit ins Spiel bringen muss, weiß ich nicht... Der Schuss kann auch nach hinten los gehen - im wahrsten Sinne des Wortes!
    ...
    Und wenn ich mir überlege ich würde ein Triebziel zur Hilfe nehmen um den Hund zu fokussieren, würde das mit Sicherheit funktionieren; mir fallen aber dann gleich immer sämtliche Unwahrscheinlichkeiten ein, die eben doch mal passieren könnten: ich bekomme urplötzlich eine Armlähmung, mir fällt der Ball aus der Hand, mein Schäfi springt sofort hinter her, schnappt wie wild nach dem Ball, bekommt ihn nicht gleich, schnappt nur harscharf am Ohr des Kindes vorbei... :eeeek: :eeeek: :eeeek: ...

    Was hast Du denn für Hunde??? Meine müssen z.B. im Schutzdienst liegen bleiben oder absitzen obwohl ihr herzallerliebstes Triebziel (= der Helfer) sich vor ihrer Nase bewegt! Auch wenn Rudolph der Katze ansichtig wird (herzallerliebstes Triebziel Nr. 2) muß sie liegen- oder sitzenbleiben. Da werden sie ja wohl auch dann liegen bleiben wenn ich sie mit einem weniger starken Triebziel (= Ball, Futter, Stimme, Mimik) auf mich fokusiere! "Fokusieren "bedeutet "mich fixieren". Ich trainiere das Fokusieren z.B. auch in der Ablage. Und dafür brauche ich das Leckerchen oder den Ball nicht mal aus der Tasche holen, die Andeutung daß ich es habe reicht häufig (und das ist abhängig vom Grad der Ablenkung). Je nach Bedarf verstärke ich das Triebziel, bis hin zum Abrufen.


    Wenn meine Hunde bei der Fokusierung auf ein Triebziel nicht mehr zu lenken wären könnte ich nicht gleichzeitig mit vier Hunden longieren. Dabei habe ich ein Triebziel sichtbar in der Hand und verstärke das auch, z.B. wenn ich einen Hund heranrufe während der andere weiter weg stehenbleiben muß. Oder ich mache mit dem Triebziel in der Hand bei dem einen Hund auf dem Zirkel Tempo während der zweite neben dem Zirkel abliegt und ich die beiden Kleinen gerade zu mir heranrufe etc.


    Da werden meine Hunde ja wohl im Platz liegenbleiben während ich sie auf mich fokusiere und dabei dicht bei ihnen stehe. Ich bin ja der der bestimmt wie stark mit was fokusiert wird.


    Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht bei der Sozialisierung von ängstlicheren oder aggressiven Welpen. Die können dann meinen abliegenden Hund erst mal von hinten ausgiebig in Ruhe beschnuppern und werden dabei nicht mit einer gleichzeitigen Kontaktaufnahme seitens meines Hundes konfrontiert. Je nachdem wie stark ich das Triebziel erhöhe senke ich die Wahrnehmung meiner Hunde bezüglich dieses Beschnupperns. D.h. die juckt das gar nicht. Selbst einen sich festbeißenden Welpen haben sie dadurch komplett ignoriert.


    Bei Kindern funktioniert das auch prima. Und eine Gefahr für sie besteht dabei überhaupt nicht. Der Hund liegt oder sitzt ja. Es ist also völlig egal ob der Hund ein ruhiges oder stürmisches Temperament hat. Auch ein lebhafter Hund liegt wenn er liegt.


    Daß der Hund grundausgebildet ist und somit "Sitz" und "platz" beherrscht, davon bin ich jetzt einmal ausgegangen...


    Wenn ich übrigens in die Situation kommen würde daß sich ein Kleinkind auf meinen Hund stürzt, dann würde ich meinen Hund einfach ablegen und das Kind auffangen und auf den Arm nehmen. Ähnlich mache ich das ja auch wenn sich ein anderer Hund auf meinen Hund stürzt. Diese Situation mit dem Kleinkind hatte ich übrigens schon mal im Schutzdienst, da war plötzlich so'n Steppke zwischen meinem Hund und dem Helfer...

    ....die kleine stellte sich aber so ungeschickt an.also sie zögerte,hob immer wieder die hand,ging zurück und wieder vor. paco fand das sehr komisch,und ich brach die aktion dann ab. ob er gebissen hätte weiß ich nicht.aber das ist ja auch nicht wichtig.entscheidend ist,das ich meinen hund kannte und entschieden habe das es einfach nicht passt.darum geht es doch,das wir hundebesitzer erkennen,was geht und was eben nicht.

    Ich breche so etwas dann nicht ab, weil das frustrierdend ist für beide Seiten (Kind wie Hund). Sondern zeige von vorne herein wie man es richtig macht und lasse vor allem den Hund den Kontakt aufnehmen.


    Eine Möglichkeit ist auch den Hund abzulegen und auf sich zu fokusieren (z.B. mit einem Triebmittel) und das Kind dann den Rücken des Hundes streicheln zu lassen. ggf. fasse ich den Hund zusätzlich selbst am Rücken an. Zögerlichkeiten bekommt der Hund dann nicht mit und das Kind wird schnell vertrauensvoller und streichelt dann am Hals und fast auch sicherer zu. Übrigens mache ich das auch mit ängstlichen Welpen so, daß ich meinen Hund ablege, auf mich fokusiere und den anderen Welpen dann erst mal von hinten an meinem Hund schnuppern lasse. Anschließend bekommt das Kind dann erklärt daß jetzt der Hund "mal gucken" will und lasse den Hund am Kind schnüffeln, was meist Gekicher auslöst weil das kitzelt ja. I.d.R. gibt es danach einen Hundefreund mehr auf dieser Welt.


    Voraussetzung dafür ist natürlich ein gut sozialisierter Hund mit guten Nerven. Bei einem Hund mit weniger gutem Sozialverhalten und/oder angekratzten Nerven würde ich eine derartige Frage "Darf mein Kind den Hund mal streicheln?" verneinen.

    Versteh ich jetzt nicht so ganz: Thema bleibt offen, aber man darf nicht weiter diskutieren???


    @Hundefreak: Ich glaube niemand hier möchte daß Du Dir zwei Hunde anschaffst! Das ist nicht nur ein Geldproblem, sondern ein noch größeres Zeit- und vor allen Know How-Problem...


    Aber es geht um das Alleinsein beim Hund, der von Natur aus ein Rudeltier ist und Interaktionen zu Artgenossen oder statt dessen zum Menschen dringend braucht! Ein im Zwinger gehaltener Hund wird aus seinem Rudel ausgeschlossen, was im Wolfs- oder Wildhundrudel eine schwere Strafe darstellt!


    Meine Hunde sind während meiner Berufstätigkeit teilweise im Zwinger. Aber da sind sie dann nie alleine. Zwei oder mehr Hunde zusammen sind nicht allein, sondern es fehlt nur der Chef des Rudels. Das ist etwas ganz anderes für den Hund als wenn er alleine ist, so wie es Dein Hund im Zwinger wäre. Hällt Du nur einen Hund, dann besitzt Du als Halter eine entsprechende Verantwortung dem Hund an Kontaktmöglichkeit und sozialen Interaktionen das zu ersetzen was er als Einzelhund ohne die anderen Hunde eines Rudels verliert. (Bei der Haltung von mehr als einem Hund besitzt Du eine andere Verantwortung, nämlich die vor allem der Ausbildung von zwei oder mehr Hunden gerecht zu werden, aber das Thema brauchen wir jetzt nicht weiter zu erläutern...).


    Die Haltung eines Hundes für einige Stunden am Tag in einem vernünftigen Zwinger ist kein Problem. "Einige Stunden" bedeutet z.B. während der Abwesenheit des Halters während der Berufstätigkeit. Ansonsten aber sollte der Hund für viele Stunden am Tag ins Familienleben einbezogen werden. Und "Familienleben" bedeutet nicht die Zeit in der Gassi gegangen wird. Letzteres ist "Bewegung" und kommt zum Familienleben und Zwingeraufenthalt noch hinzu. Gassi zu gehen ist keine soziale Interaktion im Rudel = der Familie. Soziale Interaktion ist es aber z.B. daß das Rudel zusammen schläft.


    Der Hund ist ein Rudeltier, und da s24 Stunden am Tag, und Dir als Halter obliegt es ihm sein Rudel zu ersetzen!

    Wenn sie wissen worauf es ankommt (Größe, Material, Isolierung, Verarbeitung), dann geht das. Ehrlich gesagt kostet das richtige Material aber so viel daß sich der Aufwand selten lohnt. Ich hatte vom Zwingerbau Material übrig, aus dem ich zwei Hütten bauen konnte. Dir dritte Hütte habe ich gekauft, da es fast genau so teuer gewesen wäre das Material dafür zu kaufen und vernüftig zuschneiden zu lassen.


    So eine Hütte darf übrigens nicht nur nicht zu klein, sondern auch nicht zu grioß sein...

    Au weia, ich wußte nicht daß die Pisa-Studie derart Recht hatte... Lernt Ihr wirklich kein Lesen mehr in der Schule?


    Dein Link führt zu einem Angebot, in dem es um Elemente geht um einen bestehenden Zwinger um 2 Quadratmeter zu erweitern... Zitat aus dem Angebot: "Abweichungen der Fotodarstellung vom Original sind möglich.
    Das Bild zeigt den kompletten Hundezwinger. Sie bieten hier nur auf die 2m² Erweiterung."


    Allerdings müßte sollte man das bereits aus der Überschrift herauslesen können: "Erweiterung 2 m² für Hundezwinger"


    Für 250 Euro bekommst Du gerade mal 'ne vernünftige isolierte Hütte und ein Liegebrett (beides bei Zwingerhaltung vorgeschrieben).


    Einen halbwegs vernünftigen und stabilen Zwinger in mind. 8 Quadratmeter Größe (6 Quadratmeter reichen für einen DSH nicht wenn sich im Zwinger die vorgeschriebene Hütte befindet) bekommst Du im günstigsten Fall für 900 Euro, eher kosten die so zwischen 1200 und 1500 Euro. Dann kommt noch die Fracht hinzu und ggf. mußt Du den Untergrund noch entsprechend vorbereiten. Ggf. brauchst Du sogar eine Baugenehmigung (da sollte Dein Vater auf dem Bauamt nachfragen). Und in manchen Gemeinden dürfen keine Zwinger in reinen Wohngebieten aufgestellt werden.


    "Wunderschön" finde ich diesen Zwinger übrigens nicht. Das Gitter schaut wenig vertrauenserweckend aus und die kurzen Bretter an der Seite, sorry... Da hätte ich Bedenken daß meine halbjährigen Hunde das Teil innerhalb kürzester Zeit zerlegen! Zudem ist die Türe viel zu schmal. Wie willst Du denn da z.B. eine Hütte rein oder raus bringen???


    Hier siehst Du was Vernünftiges in der unteren Preisklasse:


    http://www.bromet.de/hundezwinger.html


    http://sauerlandshop.de/hundezwinger/Hundezwinger/

    Dann würde ich Dir empfehlen ganz in den Hobbyraum zu ziehen. Denn die meiste Zeit des Tages ist mal als Mensch nämlich außer Haus (Schule/Ausbildung/Beruf) oder schläft.


    Und wenn auch Deine restliche Familie einen Hund haben will: Warum in Gottes Namen darf er dann nicht in die Wohnung??? Entweder man möchte einen Hund oder man möchte keinen...