Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Ich hab heute mal beim OA Frankfurt angerufen und gefragt wie es denn aussieht falls der Schäferhund als Listenhund eingestuft werden sollte.
    Hatt der Hund eine BH würde die Steuer von 900€ auf 225€ sinken.


    Die haben doch 'nen Knall! Das ist immer noch mehr als der normale Steuersatz beträgt. Der betreffende Passus in der Frankfurter Hundesteuerverrodnung lautet wie folgt:


    "Ebenfalls als dauerhaft gefährliche
    Hunde gelten Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit;
    das sind Hunde folgender Rassen oder Gruppen sowie deren Kreuzungen
    untereinander oder mit Hunden anderer Rassen, Gruppen oder Kreuzungen: Pitbull-Terrier oder American Pitbull Terrier, American
    Staffordshire-Terrier oder Staffordshire Terrier, Staffordshire
    Bullterrier, Bullterrier, American Bulldog, Dogo Argentino, Kangal
    (Karabash), Kaukasischer Owtscharka, Rottweiler (hier würde dann noch der DSH stehen).


    Für die Haltung dieser Hunde wird
    die Steuer im Rahmen einer Steuervergünstigung auf jährlich 225 €
    reduziert, wenn der Hund mit der/dem Halterin/Halter die
    Begleithundeprüfung oder eine gleich- oder höherwertigere Prüfung
    (Schutzhundeprüfung, Fährtenhundeprüfung, Rettungshundeprüfung)
    entsprechend den Richtlinien des VDH, abgenommen von einer/einem durch
    den VDH anerkannten Prüferin/Prüfer, bestanden hat. Die Prüfung ist
    durch Vorlage des Prüfungszeugnisses nachzuweisen.




    Eine Steuerbefreiung, jedoch nicht für dauerhaft gefährliche Hunde, wird auf Antrag für das Halten von Hunden gewährt, die ausschließlich dem Schutz und der Hilfe blinder, tauber oder sonst
    hilfloser Personen (Personen mit einem Schwerbehindertenausweis mit den
    Merkzeichen B, BL, aG oder H) dienen"

    D.h. ein als Blindenführhund oder anderweitig als Service Dog arbeitender DSH käme dann nicht mehr in den Genuss der für diese Hunde üblichen Steuerbefreiung!

    Wenn der DSH Listenhund wird, dann wird in den Städten und Gemeinden, deren Hundesteuersatzung das so vorsieht, auch der entsprechende Steuersatz fällig. Hier bei uns liegt der i.d.R. zwischen 300 und 600 Euro pro Jahr und Hund.


    Ich hab dabei ja einen ganz anderen Gedanken. In Hessen stehen viele Städte und Gemeinden vor dem finanziellen Ruin. Weswegen überall u.a. mit den Hundesteuersätzen angezogen wird. Und auch die Einführung einer Pferdesteuer steht in vielen Gemeinden auf dem Prüfstand (in Bad Sooden/Allendorf ist sie bereits durchgesetzt). Schäferhunde gibt es eine ganze Menge! Wenn nun für alle Schäferhunde plötzlich der sog. "Kampfhund-Steuersatz" fällig werden würde, dann wäre das für viele Gemeinden eine nette zusätzliche Finanzspritze. Ein Schelm wer Böses dabei denkt...

    Das Problem beim DSH sind meiner Meinung nach eher die weitläufigeren Inzuchten. Selbst bei Hunde, die in 5 bis 7 Generationen keine Inzucht aufweisen, besteht ein relativ hoher Ahnenverlust, der durch die Inzuchten weiter hinten entsteht. D.h. diese weitläufigeren inzuchten sind gar nicht gewollt, sondern entstehen "nebenbei". Viele Züchter kennen diese Hunde, die sich mehrfach in den Ahnentafeln ihrer Hunde befinden, ja gar nicht.

    Ich erkenne eigentlich keinen Trend zu vermehrter Inzucht. Daß ein Züchter eine 2-3 Inzucht macht, wie in diesem Fall, das gab es schon immer. Bei anderen Rassen und/oder in anderen Ländern sind auch 2-2 Inzuchten üblich. Schau Dir z.B. mal die Ahnentafeln vieler Malinois an.


    Natürlich hat Inzucht Nachteile. Aber es gibt 2-3 oder 3-3 Inzuchten, bei denen ein ähnlicher oder gar geringerer Ahnenverlust besteht als bei anderen Verpaarungen, bei denen in der Ahnentafel steht "Inzucht: ohne" (= keine Inzucht bis in die 5. Generation). Wenn nach der 5. Generation ein einzelner Hund 38 mal in einer Ahnentafel auftaucht, dann entsteht dadurch auch ein entsprechender Ahnenverlust.

    Halte Dich einfach an das Ordnungsamt. Es steht Aussage gegen Aussage, und wenn keinerlei Schädigung nachgewiesen werden kann und Dein Hund vorher noch nicht auffällig war, wird der Vorfall aller Voraussicht nach zu den Akten gelegt werden.


    Ich würde Dir empfehlen in Zukunft bei solchen Begegnungen an den Wegrand zu gehen und den Hund ins Platz zu legen. Grundstellung (= Sitz in "Fußposition") mit Rücken zu dem anderen Hund geht auch, dabei sollte Dir Dein Hund auf ein Kommando hin ins Gesicht schauen). Du gehst dann erst weiter wenn der andere Hundehalter mit seinem Hund an euch vorbei ist.

    Versuche es doch mal mit Zielobjektsuche. Die erste Stufe ist die dass die Hunde ihr Suchobjekt z.B. in einem von mehreren gleichen Behältnissen (Eimern etc.) anzeigen. So ähnlich wie Rauschgiftsuche inGepäckstücken am Flughafen.


    Meine alte Dame wird zusammen mit den anderen longiert. Sie darf ein paar Runden mitlaufen, dann rufe ich sie zu mir in den Zirkel, wo sie eine Weile bei mir bleiben muss (was genau so bestätigt wird wie das Laufen auf dem Zirkel). Dann läuft sie wieder mal mit und anschließend muss sie wieder im Zirkel warten oder neben dem Zirkel abliegen.


    Wenn man einen einzelnen Hund longioer kann man sehr viele verschiedene Sachen mit ihm machen. Z.B. Tempowechsel von schnell nach langsam sind sehr anspruchsvoll. Man kann im Schritt longieren, was gerade für alte Hunde oder während einer Physiotherapie sehr wertvoll sein kann, weil die Hunde dadurch Muskelmasse aufbauen bzw. nicht abbauen. Und es ist viel schwieriger und anspruchsvoller als man denkt. Sehr viel einfacher ist es den Hund traben oder galoppieren zu lassen.


    Man kann den Hund im Schritt oder Trab über niedrige Cavalettis oder am Boden liegenden Stangen laufen lassen (damit kann man die Schrittlänge vergrößern oder verkürzen). Man kann viele Tempowechsel machen, so dass der Hund nicht stupide seine Runden dreht, sondern jeden Moment mit einer Anzeige rechnet dass er langsamer oder schneller werden, stehen bleiben oder die Richtung wechseln soll. Das alles auf Hand- und/oder Sichtzeichen. Sprich der Hund muss sich die ganze Zeit auf den HF konzentrieren.

    Es muss eine IPO- oder HGH-Prüfung unter einem SV-Leistungsrichter abgelegt werden, damit diese für die Zuchtfähigkeit im SV gültig ist. Ob das die 1, 2 oder fünfundzwanzigste 3 ist, das ist egal.


    Normalerweise sollte der ausrichtende Verband das Ergebnis an die Leistungsbuchstelle des betreffenden Zuchtverbandes weiter leiten. Klappt bei unserem dhv-Landesverband leider oft nicht. So ist mir bei einem Hund die BH nicht weitergeleitet worden und bei einem anderen die FH2. Wird dann erst bemerkt nachdem man die nächste Prüfung abgelegt hat bzw. wenn es Unstimmigkeiten gibt, z.B,. bezüglich der Angaben auf einem Deckschein. Allerdings ist es mir auch beim SV schon passiert daß in den Prüfungspapieren, die an die Leistungsbuchstelle gesendet wurden, ein Ausbildungskennzeichen falsch angegeben wurde.


    Ich würde nach einiger Zeit einfach mal beim SV nachfragen ob das Ergebnis der "auswertigen" Prüfung dort eingetroffen ist.

    Ich fände es wirklich nett, anhand dieser kleinen Markierung im Vorfeld gewarnt zu sein, um Hund und Halter eben den gewünschten Freiraum geben zu können, gerade als Rüdenbesitzer ^^

    Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht wirklich warum es ohne so'n gelbes Dingens zu Problemen kommen soll. Man fragt ganz einfach vor jeder Hundebegegnung ob's O.K. ist daß die Hunde Kontakt haben. Ich verstehe Dein Problem somit nicht wirklich. Seinen Mund hat man schließlich immer dabei. Man faßt auch keinen fremden Hund an ohne dessen Halter vorher zu fragen. Zumindest meine Generation hat das bereits im Kindergartenalter gelernt, und ich gebe diese Erkenntnis unverzüglich und großzügig an jede Person weiter, die dieses Verhalten ganz offensichtlich nicht in ihrer Kinderstube erlernt hat.


    Das glaube ich eben nicht! Was meinst du, wie schnell Menschen einer "neuen Mode" folgen.

    Diese "Mode" ist nicht neu. Gibt es bei Pferde schon so lange ich denken kann: Rotes Schleifchen im Schweif = "Schläger, bitte Abstand halten!"


    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen dass das niemanden, wirklich niemanden interessiert!!! Weder auf Turnieren auf dem Abreiteplatz noch beim Reiten in der Halle. Obwohl die Bedeutung dieses Details seit Jahrzehnten in jeder Prüfung zu jedem Reiterabzeichen abgefragt wird. Und da sollen Tante Hilde und Onkel Hubert mit dem Dackel von nebenan so etwas schnackeln???