Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Für die Josera-Verfütterer: Hier gibt es eine Erklärung von Josera, was genau geändert wurde...


    http://www.josera-hund.de/relaunch


    An eine Produktionsverlegung nach Tschechien glaube ich übrigens nicht. Die sind ein Familienunternehmen und haben die erst in 2003 neu gebaute Produktionsanlage in Kleinheubach vor zwei Jahren um ein riesiges Lager erweitert. Die Rezeptumstellungen haben übrigens bereits in 2008 begonnen.


    Wenn einer Eurer Hunde mit einem speziellen Josera-Produkt in letzter Zeit ein Problem bekommen hat, lohnt sich ein Anruf in Kleinheubach. Die sind dort sehr ehrlich, werden einem bestimmt sagen können ab wann welche Rezeptur (z.B. durch die Beifügung von Hefe) geändert hat, und sind vor allem immer wieder froh über Rückmeldungen von Tierhaltern.

    Danke schonmal für eure Antworten. Giardien können wir ausschließen es wurde über mehrere Wochen Kot eingeschickt und auch Blut abgenommen. Daran liegt es laut TA nicht. Auch der Bluttest hat nichts ergeben. Deswegen geht der TA ja davon aus das es am Futter liegt. Auch jetzt wieder. Sobald er Reis und Hühnchen bekommt ist alles in Ordnung. Ich glaube ich werde mal in eine Tierklinik fahren und ihn da mal durch checken lassen.

    Natürlich besteht auch die Möglichkeit einer Unverträglichkeit gegen irgend eine Zutat im Hundefutter. Dann müsstest Du einen sog. Ausschlussdiät machen.


    Wenn mit Reis und Huhn alles O.K. ist, würde ich einen Versuch starten mit selbst zubereitetem Futter. Wie schaut es denn aus wenn er z.B. Rind mit Reis bekommt? Sollte er auch das vertragen, könntest Du probieren das Rindfleisch nur zu überbrühen, und wenn er auch das verträgt gibst Du es roh. Dito Hühnerfleisch. Wenn er damit keine Probleme haben sollte, dann würde ich mir die Klinik schenken, auf Rohfütterung umstellen und nach und nach weitere Komponenten austesten, in wie weit der Hund sie verträgt oder auch nicht. Manchmal sind es nur ein oder zwei in einem Fertigfutter enthaltene Komponenten, die einem Hund Probleme bereiten. Wenn Du die Rationen selbst zusammen stellst kannst Du diese dann problemlos berücksichtigen.

    Mit Josera haben derzeit einige Hundehalter Probleme, anscheinend wurde einiges an den Rezepturen verändert. War eigentlich imemr ein Futter mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Zu dem Granatapet kann ich nichts sagen, das kenne ich nicht.


    Habt Ihr im Labor eine Kotuntersuchung machen lassen in Bezug auf Giardien und Kokzidien? Gerade bei Gairdien kann der Kot mal in Ordnung sein und dann wieder nicht. Wurde die Funktion der Bauchspeicheldrüse getestet? Beim DSH leider auch ein Thema...


    Prinzipiell gibt es nichts besseres als eine natürliche Ernährung. Alleine davon werden aber z.B. Giardien oder eine Bauchspeicheldrüsenfehlfunktion nicht verschwinden.


    Wenn Dein Hund eine akute Durchfallphase hat: Google mal nach den Begriffen "Möhrensuppe" plus "Moro". Die hilft sehr gut und kann auch lange Zeit gegeben werden, zusammen mit dem täglichen Futter. Trotzdem muss natürlich die Ursache abgeklärt werden warum der Hund Durchfall hat. Denn das ist ja nur ein Symptom für viele mögliche Ursachen.

    Was Dein Junghund macht ist bellen aus Unsicherheit. Sie ist noch viel zu jung um zu "wachen". Das ist Dein Part als Rudelführer, den kannst Du nicht auf ein Kind abwälzen.


    Gib ihr so viel Sicherheit dass sie sich über Besuch freut. Und bring Ihr bei fremde Menschen nicht anzuspringen. Schon bald schaut sie für den Laien aus wie ein erwachsener Schäferhund, und in Hessen gelten lt. Landeshundeverordnung auch Hunde als "gefährlich", die nicht zubeissen, aber Menschen "in gefahrendrohender Weise" anspringen. Und was "gefahrendrohend" ist liegt immer im Auge des Betrachters. Ruckzuck mußt Du zum Wesenstest und Dein Hund erhält Leinen- und Maulkorbzwang (in Marburg fackeln die da nicht lange).


    Souverän "Wachen" wird sie dann wenn sie reif dazu ist. In ein bis zwei Jahren.

    Mein guter Rat: Wendet Euch umgehend an einen guten Trainer in Eurer Umgebung, dem ihr Euren Hund vorführt und ihm die Probleme schildert. Das wird viel Arbeit, bis Ihr Euren Hund "lesen" und ihn entsprechend umsichtig führen könnt. Zuerst einmal braucht er einen guten Grundgehorsam, dann muss an seinem Problem mit fremden Menschen gearbeitet werden.


    Informiert auch das Tierheim über Eure Probleme. Wenn es ein gutes Tierheim ist, dann wird es Euch vor Ort einen guten Trainer nennen können.

    Bei einer LGA ist mal das Bewertungsheft meiner Hündin verloren gegeangen. Das wurde mir so mitgeteilt als die Papiere zurück gegeben wurden. :cursing: Irgendwann vor der nächsten Prüfung (hatte erst mal gewartet ob's vielleicht wieder auftaucht) habe ich bei der Leistungsbuchstelle des SVs Ersatz angefordert. Hat damals pro Prüfung, die eingetragen wurde, zwei DM gekostet (heute wird das mind. zwei Euro kosten). Und natürlich haben sie nur die SV-Prüfungen eingetragen (obwohl die dhv-Prüfungen ja auch an die SV-Leistungsbuchstelle gemeldet werden). Ettliche Wochen später lag dann das ursprüngliche Bewertungsheft ohne Umschlag und Erklärung in unserem Briefkasten...


    Normalerweise sollten die Daten also vorliegen, so dass auch ein Hundeführersportpass ersetzt werden könnte.

    Und als sie angefangen haben waren meine beiden wenige Wochen zu alt. Wollten sie nicht. Heute jammern sie dass sich zu wenig Züchter an der Studie beteiligen...

    Also Leishmaniose denke ich mal nicht, weil äußerlich nichts zu sehen ist.
    Hepatozoonose schon viel eher, vorallem er bei jeder Untersuchung jedesmal hohes Fieber hatte (41 Grad!).

    Dann sprich mal schleunigst mit den Ärzten der Tierklinik darüber, die Deinen Hund behandelt hat. Ggf. kontaktiere eine deutsche Uni-VetKlinik!


    Es gibt ein Leishmaniose-Forum, in dem auch User gibt, deren Hunde an anderen sog. "Mittelmeererkrankungen" leiden. Dort gibt es vielleicht auch Hundehalter, die mit der Hepatozoonose Erfahrungen gemacht haben. Erkundige Dich dort welche der deutschen oder vielleicht auch schweizer Uni-Vetkliniken/-spitale die führenden sind bezüglich solcher Erkrankungen.


    http://www.leishmaniose-forum-verein.com


    Sollte Dein Hund wirklich an der Hepatozoonose leiden, kannst Du in mit den richtigen Antibiotika stabilisieren. Zusätzlich kannst Du sein Immunsystem stärken, durch eine passende Art der Fütterung und ggf. auch durch homöopathsiche Präparate. Wichtig ist aber zu allererst einmal dass abgeklärt werden muss ob es sich um diese Erkrankung handelt. Denn nur wenn die richtige Diagnose gestellt wird kannst Du ihm helfen.

    Hallo Peter,


    in südlichen Ländern gibt es so einiges an Parasiten, die es hier bei uns im kühleren Mitteleuropa nicht gibt. U.a. auch welche, die die Leber befallen können. Mir fallen dazu die Leishmaniose ein und die Hepatozoonose. Ich weiß nicht ob das bei Euch auch ein Problem sein könnte, aber z.B. in den USA tritt die Hepatozoonose auf.


    Schau mal hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatozoonose


    Die Diagnose mittels eines Blutbildes scheint schwierig, da es bei erkrankten Hunden häufig unauffällig ist. Es gibt aber inzwischen spezielle Tests, mit denen der Erreger nachgewiesen werden kann. Das würde ich zumindest mal versuchen.

    Schau doch mal wann der DMC in Deinem Bundesland Wesenprüfungen durchführt, und schau Dir ein paar davon an. Dann erhälst Du schon mal eine Blick dafür welcehr Typ von Malinois Dir zusagt und aus welchen Linien diese Hunde stammen.

    Die Voraussetzung dafür Zuchtwart zu werden ist die Mitgliedschaft im Hauptverein des SVs sowie in einer seiner Ortsgruppen. In der kann man dann zum Zuchtwart gewählt werden (= Vorstandsposten).


    Um ein "lizensierter Zuchtwart" zu sein, der als Vorstandsmitglied innerhalb seiner OG Würfe abnehmen darf, muß man zusätzlich die bereits erwähnten Schulungen (= Allgemeiner Teil und Zuchtwarteteil inkl. Abschlusstest) absolvieren.

    Tut mir leid, die letzten vier, fünf Jahre hatte ich nicht so direkt mit Malis zu tun. Bis dahin hätte ich persönlich keinen deutschen Welpen gekauft. Zu diesem Zeitpunkt gab es in meinem Umfeld bei den in Deutschland gezogenen Hunden zu viele Ausfälle. Und die Sportler und Diensthundeführer rundherum haben vermehrt Hunde aus ausländischer Zucht gekauft, die mir wesensmäßig sehr viel besser gefallen haben.


    So etwas verläuft aber immer in Wellen. D.h. die Situation kann derzeit schon wieder anders sein. Und wenn man im Ausland kauft: Auch da muß man aufpassen! Und wenn man ganz offensichtlich keine Ahnung hat, ist man häufig der Depp, der jeden Morgen aufsteht und den ein Züchter nur finden muss...

    Danke für deine Ausführung @Wachbär, so wie ich das alles hier lese ist es im Grunde nicht viel anders als mit einem DSH.
    Die Mutter meiner verbliebenen drei war auch nervlich am Ende, vier Ausbilder haben sich an ihr versucht und sind gescheitert, ich war die letzte Lösung, sonst hätte der Besitzer sie einschläfern lassen, die Maus war total verkorkst.
    Ich hab die dann übernommen, ein halbes Jahr lang durfte sie alles das machen was sie wollte, sie war insgesammt sehr brav und lieb, weil sie sich nichts zutraute, sie ist im Rudel sehr gut aufgenommen worden und nach einem halben Jahr fing ich dann langsam an mit der zu Arbeiten.
    Naja will hier nicht alles beschreiben aber zu Schluss war dann halt die SchH:3 und die KKl:1 drauf und Zambi wurde eine selbstbewusste Hündin, eine tolle Mama und hatte zum ersten mal wirklich Spass am HuPla.

    Nein, Malinois sind teilweise ganz anders. Mir ging es in meinen Ausführungen nicht um durch Umweltbedingungen verkorkste Hunde. Sondern um Hunde, die aufgrund ihrer Wesenskonstellation nicht geeignet sind für Prüfungen. So wie Du Deine Hündin beschreibst gehört diese zu dem breiten Mittelfeld, das ich bezüglich des DSHs beschrieben habe. Nicht der Überflieger, aber "machbar". Selbst wenn durch Umweltbedingungen eine Schußscheue reingearbeitet wurde, kann man diese i.d.R., wenn man ein Händchen dafür hat, rausarbeiten.


    Beim Malinois kann das aber anlagenbedingt ganz extrem sein. Und das bekommt dann auch der talentierteste Hundeführer nicht aus ihnen heraus. Dann hast Du einen Hund, der Dir einen 100 Punkte-Schutzdienst macht oder eine knallharte Zivilschutzarbeit. Aber in der Unterordnung zittern vom Platz rennt wenn geschossen wird oder aber manchmal auch ohne irgend einen ersichtlichen Grund. Manche Hunde bekommen im Trieb gar nix mit was um sie herum abläuft, aber in niedrigen Trieblagen sehen sie Gespenster.


    Beim DSH hast Du es manchmal, dass der eine Bundessieger wird, während man bei einem Wurfgeschwister sagt, "Naja, ein Überflieger ist er nicht", aber er macht seine Arbeit und seine Ortsprüfungen. Beim Malinois gibt es Championatssieger, von denen Wurfgeschwister keine Prüfung geschafft haben, bei talentierten Ausbildern. Oder Nachkommen so ängstlich waren, dass sie sich eher aus dem Halsband strippen bevor ein Fremder sie anfassen kann.


    Der Malinois ist im Vergleich zum DSH ein extremer Hund. Extrem gut, extrem belastbar, extrem schnell, aber auch extrem empfindlich, extrem angekratzt, extrem aktiv. Der Malinois ist toll wenn man einen ausgeglichenen Hund erwischt. Aber man muß mit seinen Extremen leben können falls man ein Exemplar erwischt, das genetisch nicht so optimal veranlagt ist. Beim DSH ist das in so einem Fall i.d.R. leichter, weil er halt in allem nicht so extrem ist. Deswegen ist es wichtig die Elterntiere eines Malinois gut zu kennen, deren Eltern, die Hunde auf die Inzucht betrieben wird usw. Und ohne Insiderwissen erfährt man nix über die "schwarzen Schafe" in den Familien, die man als Aussenstehender nicht zu sehen bekommt. Ein erfahrener Mali-Züchter sagte mir mal "Beim DSH gibt's Schlechte. Beim Malinois gibt's richtig Schlechte!". D.h. auch in diese Richtung kann der Malinois extrem sein. Und das darf man nicht unterschätzen.