Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Malinois sind in allem Extremisten: Extrem triebig, extrem schnell, extrem bewegungsfreudig, extrem hart, extrem sensibel, auch und vor allem im Wechsel zwischen diesen einzelnen Bereichen. Egal um was es geht, was ein Malinois tut, tut er sehr intensiv. Zudem gbt es unterschiedliche Zuchtrichtungen. Der in Deutschland über den IPO-Sport selektierte Malinois ist im Durchschnitt ein anderer Typ als z.B. der über den französischen Ringsport oder niederländischen KNPV selektierte Hund.


    Aufgrund seiner Diensthundequalitäten gehört er nur in erfahrene Hände, die ihn auslasten und seine Veranlagungen kanalisieren können. Er wird als extremer Arbeiter gezüchtet, folglich muß er auch entsprechend beschäftigt und vor allem angeleitet werden. Dann kann er auch ein prima Familienhund sein. Aber er verzeiht Defizite in der Ausbildung und Auslasttung schwerer als viele andere Rassen. Wenn ein Malinois z.B. wildert, dann startet er nicht in dem Moment durch wenn er das Häschen sieht. Sondern in dem Moment, in dem er es erahnt...


    Das kannst Du bei Einzelexemplaren anderer Rassen, z.B. aus hochtriebigen DSH-Linien, auch haben. Aber beim Malinois ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass er Defizite in der Ausbildung und auch der Aufmerksamkeit seiner Halter weniger gut verzeiht.

    In der aktuellen DSH-Spezial (Ausgabe 2/2013) ist ein sehr guter Bericht über
    die Degenerative Myelopathie (= DM). Für jeden Züchter und
    Deckrüdenhalter lesenswert!


    Es wird dort u.a. auf die Stiftung "Gesunde Deutsche Schäferhunde"
    hingewiesen, die eine Datenbank aufbaut in der u.a. auf DM getestete
    Hunde eingetragen werden können:


    www.gezondeduitseherder.nl


    Diese Stiftung und DSH-Spezial wollen eine Liste aufbauen mit
    Informationen über den Genotyp möglichst vieler Zuchttiere, durch welche
    die Züchter sog. "at-risk"-Verpaarungen (= Verpaarungen, durch die
    phänotypisch betroffene Hunde zur Welt kommen können) vermeiden können.
    Der Erbgang für DM ist autosomal-rezessiv, d.h. klinisch sind Hunde
    betroffen die auf beiden Allelen ein mutiertes = krankes Gen tragen. Es
    genügt somit Verpaarungen zu vermeiden, bei denen das mutierte Gen in
    der Nachzucht von beiden Elternteilen zusammentreffen kann.


    Ein Hund mit zwei gesunden Allelen kann sogar mit einem Hund mit zwei
    mutieren Allelen verpaart werden. Die Nachzucht wäre dann komplett
    mischerbig in Bezug auf dieses Gen, da das gesunde Allel aber dominant
    ist über das mutierte Allel sind die Nachkommen phänotypisch nicht
    betroffen. Was vermiden werden muss sind Verpaarungen von reinerbig
    betroffenen Hunden untereinander sowie mit mischerbig betroffenen (die
    phänotypisch gesund bleiben). Sowie die Verpaarung zweier mischerbiger
    Hunde, weil auch dort bei der Nachzucht die mutierten Allele zussammen
    treffen können.


    Über 50% der DSHs sind zumindest Träger des mutierten Allels! Von daher
    sollte jeder Züchter und jeder Deckrüdenhallter den Genotyp seiner
    Hündinnen bzw. seines Deckrüden kennen. Bei Zuchttieren, die eine oder
    gar zwei Kopien der Mutation tragen, muß darauf geachtet werden dass die
    Zuchtpartner frei von dem mutierten Allel sind.


    Was für Züchter aktuell interesant ist, ist dass DSH-Spezial momentan
    unter den Einsendern von DM-Testergebnissen von Deutschen Schäferhunden
    für diese Liste sieben DM-Genotypisierungen von Laboklin verlost. D.h.
    wer jetzt ein Testergebnis einreicht, erhält evtl. einen Gratis-Test bei
    Laboklin für einen zweiten Hund!


    Für SV-Mitglieder ist es ganz einfach ihre Hunde testen zu lassen. Von jedem Zuchttier ist ja die DNA bereits bei Generatio
    eingelagert. Man schreibt Frau Arpaci vom Zuchtbuchamt eine Mail dass
    man den Hund XYZ mit der SZ-Nummer 1234567 auf Degenerative Myelopathie
    testen lassen möchte. Die leitet den Auftrag dann mit der
    DNA-Lagernummer des betreffenden Hundes an Generation weiter. Dort wird
    das DNA-Profil in Bezug auf das mutierte Gen SOD1 erstellt. Das
    entsprechende Zertifikat geht ans Zuchtbuchamt, und dieses schickt es
    dann zusammen mit der Rechnung an den Eigentümer des Hundes. D.h. eine
    erneute Blutabnahme ist nicht notwendig, wenn man den Test bei Generatio
    durchführen läßt.


    Ich denke es wird auch für RSV-Züchter möglich sein die
    DM-Genotypisierung über die vom Zuchtverband eingelagerte Blutprobe
    abrufen zu können. Zu dem Procedere dort kann ich natürlich nix sagen,
    dass muss man dort erfragen.


    Ich habe Freitags eine Mail ans Zuchtbuchamt geschrieben und am Samstag
    in der darauffolgenden Woche hatte ich das Ergebnis samt Rechnung (45
    Euro) im Briefkasten.


    Es wäre schön wenn möglichst viele Züchter und Deckrüdenhalter ihre
    Zuchttiere testen lassen würden und die Befunde an Constanze Räse
    einreichen würden ( info@dsh-spezial.de
    ). Natürlich können auch bereits erstellte Befunde eingereicht werden.
    So wie ich es mitbekommen habe verläuft die Aktion bisher etwas
    schleppend. Wodurch aber noch die Möglichkeit besteht eine der
    Gratis-Genotypisierungen zu gewinnen... Und natürlich kann man die Hunde
    auch zusammen mit HD- und ED-Ergebnissen in die niederländsiche
    Datenbank eintragen.


    Wichtig ist dass bei der Blutabnahme die Identität des Hundes durch
    einen SV- (oder RSV-)zugelassenen Röntgentierarzt, ID-Beauftragten,
    Zucht- oder Leistungsrichter überprüft wurde. Bei den Blutproben für die
    DNA-Verfahren in den Zuchtverbänden ist das immer der Fall.


    So schaut das übrigens aus wenn aus Risikoverpaarungen "at-risk"-Nachzucht mit zwei mutierten Allelen fällt....


    http://www.youtube.com/watch?v=XgY8pwq6an8


    Im späteren Stadium sieht man sie dann im Rollwagen... Leider wird das
    oft mit einem schweren Verlauf von CES verwechselt und betroffene Hunde
    werden eingeschläfert, ohne das man sich ihrer DM bewußt wurde.


    Zudem schrieb ich ja, daß meine Hunde sehr oft mit mir mitfahren und im Auto warten, wenn ich Kundenebesuche tätige. Da ich aber dann in Großstädten unterwegs bin und ständig auf Parkplatzsuche bin, in Parkhäsuen parke etc...

    Ursprünglich hattest Du geschrieben: "Ich gehe zweimal die Woche mit beiden auf den Hundeplatz, wo immer einer
    warten muss abwechselnd, dazu fahren wir mit dem Wagen in den Urlaub, ich besuche Workshops etc."


    Ganz ehrlich? Zwei Hunde mit 60 bis 70 cm Schulterhöhe (und einer entsprechendnen Rückenlänge) würde ich einen häufigen Aufenthalt in Boxen, die nur zwischen 40 bis 60 cm breit sind (mehr als einen Meter Breite hast du ja nun mal nicht in Deinem Auto), nicht zumuten! Vieles an Rückenerkrankungen wird durch eine falsche Haltung der Hunde verursacht, u.a. auch dem regelmässigen Aufenthalt in ungeeigneten Boxen.

    ...Marke Eiegenbau ist nicht so erwünscht in meinem Firmenwagen, ich muss ab und an Kunden mitnehmen und der Wagen soll auch "repräsentieren";)

    Und genau deswegen würde ich noch mal über einen Anhängerkupplung plus Hundeanhänger nachdenken. Was spricht denn gegen eine abnehmbare Anhängerkupplung? Ich würde an Deiner Stelle noch mal mit meinem Chef darüber reden...

    Sozialisierung als Stichwort. Die Menge der Würfe gleichzeitig ist da ziemlich nebensächlich - solange man es wirklich schafft die Welpen und die Hündin optimal zu versoregn..

    Hier wiedersprichst du dir selbst. Denn gerade bezüglich der Sozialisierung ist es nicht nebensächlich, wie viele Würfe man gleichzeitig hat. Wenn Du Deinen Welpen täglich neue Eindrücke vermitteln möchtest, dann ist das bei nur einem Wurf bereits schon eine Rundumbetreuung. Du hast doch nicht nur die Welpen zu versorgen und zu prägen! Meinen persönlichen Erfahrungen nach geht gerade in den letzten drei Wochen der Aufzucht z.B. sehr viel Zeit dafür drauf sich mit Welpeninteressenten/-käufern auseinander zu setzen. Wenn ich meine Welpen in dieser Zeit erst 4 x, später 5 x täglich füttere, ihren Aufenthaltsbereich sauber halte, meinen Haushalt auf Sparflamme am Leben erhalte, zwischendrin mit meinen anderen Hunden rausgehe damit die mal Pipi machen können, mich mit den Welpen beschäftige und zweimal täglich für längere Zeit mit ihnen ihren Auslaufbereich verlasse, ist der Tag für mich rum. Müßte ich meine 24 Stunden pro Tag auf zwei, drei oder gar noch mehr Würfe verteilen, müßte ich natürlich Abstriche machen bei der Zeit, die ich den Welpen täglich widmen kann. Hinzu kommen Hygieneprobleme, wenn Du dauernd zwischen mehreren Würfen hin und her pendelst.


    Und was passiert bei einem Worst Cas-Szenario? Eine der Hündinnen bekommt eine Mastitis oder Eklampsie und der Wurf muss abgestillt und von da an mittels Handaufzucht aufgezogen werden? Einer der Würfe infiziert sich mit Herpes oder Parvo und benötigt dadurch eine intensive Betreuung, damit nicht ein Welpe nach dem anderen stirbt? Man erkennt bei einer Hündin einen Milchstau und muss sich da einen ganzen Tag lang drum mit kühlenden und wärmenden Wickeln kümmern, vor jedem Trinken der Welpen erst die Milch aus den betroffenen Zitzen abmelken bis diese wieder in Ordnung ist? Habe ich dafür keine zeitlichen Kapazitäten, und auch um meinen Mutterhündinnen genau zu beobachten (z.B. in den ersten Wochen nach dem Werfen mind. 3 x tägl. Temperatur kontrolieren), muss ich hohe Verluste in der Aufzucht hinnehmen, viel mit Antibiotika arbeiten usw.
    Und ja, natürlich werden auch Welpen, die ich längere Zeit im Wohnbereich aufziehe, anschliessend schnell stubenrein. Bei mir bleiben sie bis ca. zur 5. Woche im Wohnbereich, bei einem kleineren Wurf (nur vier Welpen) hatte ich sie bis zur 7./8. Woche fast ausschließlich in der Wohnung (sie sind eigentlich nur zur Gewöhnung in der letzten Woche nach draußen umgezogen, es war ein Winterwurf). Und gerade diese Welpen waren am schnellsten sauber und saßen mit 6 Wochen vor der Terrrassentüre wenn sie mal mußten. Bei einem große Wurf wird es meinen Erfahrungen nach schwierig ab der 5. Woche den Laufbereich der Welpen mehrmals täglich putzen zu können, weil ab dann eigentlich immer mind. einer der Welpen wach ist wenn man bei ihnen zugange ist. Und Putzlappen sind dann bereits sehr interessant...

    In 'nem Firmenwagen wäre das für mich keine Lösung. Mehr als einmal hatten wir nach dem Schutzdienst Autos am Hundeplatz, bei denen der Himmel in Fetzen herab hing, die Rückenlehne ein Loch hatte oder die Innenverkleidung der Heckklappe nicht mehr vorhanden war und am Fahrzeug hinten weder Licht noch Blinker gingen. Bei Hunden, die bis zu diesem Zeitpunkt immer brav im Auto gewesen waren.

    Mehrere Würfe parallel halte ich für schwierig. Kommt aber allerdings auch auf die Wurfgrößen an. Es gibt Züchter die haben in drei Wüfen so viele Welpen wie ich meist in einem. Solange die Welpen wirklich gleichaltrig sind, sind drei Würfe á drei Welpen auf einmal wahrscheinlich nicht stressiger als ein Wurf á neun Welpen. Wobei die Mütter dann ja Arbeitsteilung machen können. Allerdings hatte mein Onkel mal zwei Würfe Foxterrier gleichzeitig, einen mit zehn und einen mit zwölf Welpen. Der war anschließend ziemlich erhohlungsbedürftig. Und an 3 x neun mag ich gar nicht denken...


    Schwierigkeiten sehe ich darin wenn die Würfe nicht in etwa zum selben Zeitpunkt geboren werden. Man kann keine 7 Wochen alten Welpen zusammen mit 5 und 3 Wochen alten Welpen laufen lassen. Dann müßte man die Würfe trennen und dann stelle ich mir da schon sehr schwierig vor mit einer vernünftigen Prägung der Welpen. Ich bin mit den Welpen nur eines Wurfen jeden Tag stundenlang draußen.


    Selbst wenn ich ganztags zu Hause wäre, wären mir vier Würfe, auch über's Jahr verteilt, zu viel. Je mehr Welpen ich abgebe, mit desto mehr Welpenkäufern bleibe ich auch in Kontakt. Vor allem in der ersten Zeit nach der Welpenabgabe kann das doch einige Zeit beanspruchen.

    zu dem Thema,meine ich auch schon gehört zuhaben das es je nach Zwinger eine "Anzahlsbegrenzung" geben soll
    Beispiel: Zwinger X deren Würfe dürfen nur max 5 Welpen und Zwinger Y ebend nur 4 ..oder auch die kleinsten aussortiert werden
    Um wohl zu gewährleisten das die kräftigsten Welpen ausreichend versorgt werden
    der möchte sich doch mit Sicherheit ne goldene Nase verdienen

    Welcher Zuchtverband soll denn so abenteuerliche Zuchtvorgaben haben? Jedenfalls keiner in Deutschland, denn hier ist das Töten gesunder Welpen verboten...


    Irgendwelche Begrenzungen gibt es nicht "nach Zwinger", sondern "nach Zuchtverband". Z.B. im SV dürfen unter einem Zwingernamen max. zehn Würfe pro Jahr gezüchtet werden. Oder die Begrenzungen, wie oft bzw. in welchen Abständen Hündinnen belegt werden dürfen. Aber die sind aber nicht von "Zwinger" zu "Zwinger" verschieden, sondern gelten für alle Züchter innerhalb eines Zuchtverbandes.

    Ich selbst möchte später von Unseren Charly auch einen Ableger
    Allerding im Bereich Hobbyzucht ohne irgendwelche Vereine
    Charly hat Papiere und bis Ur-Großeltern HD normal ,gehe auch davon aus das er HD frei ist...bisher auch keine Auffälligkeiten
    Trabt manchmal wie ein Pferd :) wenn er nen ruhigen entspannten Moment hat

    Dann hoffe ich mal dass Du nicht nur davon aus gehst dass Dein Charly HD-frei ist, sondern dieses vor einer Zuchterverndung auch feststellen läßt (= Röntgen und die Bilder von einem Gutrachter auswerten lässt). Dito natürlich für ED, und der Rücken sollte auch geröngt werden bezüglich Cauda equina Syndrom, Osteochondrose, Spondylose und Übergangswirbeln. Und dass bei der Hündin, die Du von Deinem Charly belegen lässt, diesbezüglich auch alles stimmt. D.h. dass auch sie geröngt wird und unter ihren Vorfahren keine kranken Hunde sind.


    Aber bevor Du so viel Geld ausgibst solltest Du mal drüber nachdenken ob es wirklich Sinn macht mir einem Hund zu züchten, der ein Aggressionsproblem hat, 'nen Therapeuten braucht und bei dem Du deswegen sogar über Kastration nachdenkst. Die Tierheime sind voll von Hunden ohne Papieren, die irgendwelche Wesensmacken haben. Und magenempfindlich ist Dein Hund obendrein auch noch...

    Wenn Du eine Gitterbox ins Auto bekommst, dann bekommst du auch eine Flugbox der selben Größe dort hinein. Zudem sind diese Gitterboxen recht wackelig. Bei einer kleinen Box vielleicht weniger, aber ich habe u.a. welche mit 90 cm Länge und sichere die, wenn ich die mal benutze, immer zusätzlich mit Kabelbindern. Mir haben meine Hunde die schon mehrfach zusammengeklappt wenn sie drinnen waren und es draussen Schutzdienst gab. Zudem klappert der Metall-Einlegeboden ziemlich.

    Prima dass Euer Problem durch die Umstellung auf Frischfutter verschwunden ist. Das ist oft so...


    Erhöhe man den Fettanteil im Fleisch. Also entweder fettreichere Sorten verfüttern (z.B. Kopffleisch statt Muskelfleisch, auch an Rinderbrustbein als Knochenmahlzeit ist meist viel Fett). Oder Rinderfett oder Pferdefett extra mitbestellen.

    Der heutige Sport-Schutzhund beißt nicht in den Schutzarm um den Figuranten, der ihn trägt, verletzen oder gar töten zu wollen. Für den Sport-Schutzhund ist der Figurant ein Sozialpartner, mit dem er um das Beuteobjekt Schutzarm rangelt. So wie zwei Hunde, die zusammen mit einem Stock spielen. D.h. der Schutzdienst, so wie er heute auf den Hundeplätzen trainiert wird, ist für den Hund ein ritualisiertes Beutespiel. Wenn dieser dazu führen würde, dass ein Hund deswegen nicht als Familienhund tauglich ist, dann würde das auf jedes Beutespiel zutreffen (also auch mit dem Ball, einem Frissbee, einem Spieltau etc.).

    Jede HD ist anders! Es gibt Hunde mit schwerer und schwerster HD, die zeitlebens nie Probleme mit HD-Symptomen haben. Andere wieder zeigen Symptome schon bei mittleren HD-Formen. Du kannst nicht von einem HD-Hund auf auf alle HD-Hunde schließen.


    Es ist allgemeine bekannt dass ein guter Muskelansatz dazu führt dass HD-Hunde erst später oder manchmal auch nie Probleme mit ihrer HD bekommen. Und Schwimmen kann dazu beitragen die Muskulatur zu verbessern. Schwimmen kann aber bei vielen Hunden, die Skelettprobleme haben, auch kontraproduktiv sein, wenn das Wasser zu kalt ist oder die Umgebung nach dem Schwimmen. Darauf muss man einfach achten. Man sollte seinen HD-Hund also nicht bei jeder Witterung auf Teufel komm raus ins kalte Wasser jagen, im Einzelfall kann das die Beschwerden nämlich auch verschlimmern.


    Bezüglich der Versicherungsleistungen der Tierkrankenversicherungen: Je mehr Maßnahmen mitversichert werden, desto höher werden die Prämien. Mir ist, wie vermutlich allen Mehrhundehaltern, eine Grundversorgung mit niedrigeren Prämien pro Tier lieber als eine "Rundumversorgung" mit hohen Versicherungsbeiträgen. Eine Alternative wäre in so einem Fall dass man sich monatlich einen kleinen Betrag anspart, um Zusatzleistungen wie z.B. die physiotherapeutische Behandlung auf einem Unterwasserlaufband zu finanzieren. Spätestens einjährig kannst Du Deinen Hund auf HD röngten lassen (mit sicherem Ergebniss), und dann hast Du i.d.R. erst mal noch lange Zeit bis der Hund beginnt aufgrund einer HD Muskulatur abzubauen. Bei schlechter Röntgenprognose könntest Du pro Monat 5 oder 10 Euro ansparen (anstatt 5 oder 10 Euro mehr Versicherungsbeitrag zu zahlen für breiter gefächerte Versicherungsleistungen), und wenn's dann so weit ist hättest Du genug Geld für's Unterwasserlaufband (und wenn's nie nötig sein sollte, dann ist dieses Geld nicht futsch, sondern anderweitig verwendbar).