Wieviele DM/DM- und N/DM-Hunde in der Zucht sind weiß man nicht. Die wenigsten sind ja bis jetzt getestet, und selbst wenn würde Dir das niemand auf die Nase binden. Es liegt derzeit an den Welpenkäufern, sich von "ihrem" Züchter einen Nachweis zeigen zu lassen daß der von ihm gekaufte Welpe nicht "at risk" ist (= DM/DM).
Gestern kam die neue DSH Spezial. Dort wurden drei Statistiken aufgeführt. Einmal die Zahlen der DSH-Spezial Initiativ Datenbank. Dort schaut es derzeit in Bezug auf die an Constanze Rähse gemeldeten Hunde so aus:
"frei" (N/N): 61,4%
"Träger" (N/DM): 24,2%
"at risk" (DM/DM): 13,6%
Insgesamt wurden Constanze bisher die Genotypisierungsergebnisse von 131 Hunden zur Verfügung gestellt.
Dann die Statistik von Laboklin (= aller bisher bei Laboklin getesteter DSHs):
"frei" (N/N): 44,2%
"Träger" (N/DM): 24,0%
"at risk" (DM/DM): 31,8%
Die Laboklin-Statistik basiert auf der Genotypisierung von 717 DSHs.
Und dann wurden noch die Zahlen der Orthopedic Foundation for Animals (einer Organisation in den USA) aufgeführt:
"frei" (N/N): 51,2%
"Träger" (N/DM): 31,9%
"at risk" (DM/DM): 16,8%
In diese Statistik sind die Genotypisierungen von 3367 DSHs einbezogen worden.
Die Zahlen zeigen daß die Möglichkeit doch relativ groß ist einen Welpen zu erwerben, der zur Gruppe "at risk" gehören kann (= Genotyp DM/DM), wenn man aus nicht getestenten Elterntieren kauft. Wobei es ja bereits reicht daß ein Elternteil getestet ist, wenn dieser den Genotyp N/N besitzt.
Wobei anzumerken ist: Nicht jeder DM/DM-Hund erkrankt phänotypisch an DM. Aber die, die daran erkranken, besitzen den Genotyp DM/DM.